Fotoreportage aus dem KZ Sachsenhausen. Konzentrationslager Sachsenhausen – Labour befreit

Haben Sie schon einmal Sachsenhausen (Konzentrationslager) gesehen? Was ist er? Wer hat es geschaffen? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie im Artikel. Sachsenhausen ist ein Konzentrationslager der Nazis. Es liegt in Deutschland, in der Nähe der Stadt Oranienburg. Am 22. April 1945 wurde es von sowjetischen Truppen befreit. Bis 1950 war diese Einrichtung ein NKWD-Durchgangslager für Vertriebene.

Geschichte

Viele Menschen wurden im Konzentrationslager Sachsenhausen verschlungen. In diesem Gefängnis waren auch Bandera Stepan, Taras Bulba-Borovets und einige andere Führer der nationalistischen Bewegung der Ukraine inhaftiert. Einige von ihnen ließen die Deutschen Ende 1944 frei.

Auch Pfarrer Nemöller schmachtete hier in Gefangenschaft. In dieser Kasematte befanden sich auch andere Priester (insgesamt etwa 600 Seelen), hochrangige Militärbeamte, verschiedene politische Persönlichkeiten sowie Mitglieder der Arbeiterbewegung aus Frankreich, den Niederlanden, Polen, Ungarn, der Tschechoslowakei, Deutschland, der UdSSR und Luxemburg.

Heute ist der einzige Flügel des Gefängnisses erhalten, in dem in fünf Zellen eine Dauerausstellung aus der Zeit des Nationalsozialismus untergebracht ist. Sie spricht über die Aktivitäten dieser Todesfabrik. In einigen anderen Zellen (General Grot-Rovetsky) befinden sich Gedenktafeln für die KZ-Häftlinge.

NKWD-Speziallager

Im August 1945 wurde das NKWD-„Sonderlager Nr. 7“ nach Sachsenhausen verlegt. Hier wurden ehemalige Kriegsgefangene untergebracht. Es waren Sowjetbürger, die auf ihre Rückkehr in die UdSSR warteten, Sozialdemokraten, die mit dem kommunistisch-sozialistischen Gesellschaftssystem unzufrieden waren, ehemalige Mitglieder der NSDAP sowie ehemalige deutsche Wehrmachtsoffiziere und Ausländer. 1948 wurde diese Einrichtung in „Sonderlager Nr. 1“ umbenannt. Dadurch entstand das größte der drei Speziallager, in denen in der sowjetischen Besatzungszone Internierte untergebracht waren. Es wurde 1950 geschlossen.

Diese Einrichtung bestand nur 5 Jahre. In dieser Zeit gelang es jedoch, 60.000 sowjetische Kriegsgefangene aufzunehmen, von denen etwa 12.000 Seelen während der Gefangenschaft an Erschöpfung und Hunger starben.

Gruppen von Gefangenen

Heute fällt es den Menschen schwer, sich an Sachsenhausen (Konzentrationslager) zu erinnern. Die Liste der Gefangenen ist riesig. Jetzt werden wir über Gruppen von Gefangenen sprechen. Berichten zufolge hielten sich Träger des Rosa Dreiecks unter anderem in Sachsenhausen auf. Zwischen der Errichtung des Konzentrationslagers und 1943 starben dort 600 Vertreter sexueller Minderheiten. Seit 1943 arbeiteten im Lagerkrankenhaus überwiegend Homosexuelle als Krankenschwestern und Ärzte. Nach Kriegsende gewährte die Bundesregierung vielen der überlebenden schwulen Gefangenen keine Entschädigung.

Sachsenhausen heute

1956 errichtete die Regierung der DDR auf dem Gelände des Konzentrationslagers eine nationale Gedenkstätte, die am 23. April 1961 eingeweiht wurde. Die damalige Regierung plante, den Löwenanteil der ursprünglichen Gebäude abzureißen, eine Statue und einen Obelisken aufzustellen und einen Treffpunkt zu schaffen. Die Rolle der politischen Konfrontation wurde im Vergleich zu anderen Gruppen übermäßig betont und hervorgehoben.

Heute ist Sachsenhausen Museum und Gedenkstätte. Sein Territorium ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Mehrere Strukturen und Gebäude sind erhalten geblieben oder wurden rekonstruiert: die Tore des Konzentrationslagers, Wachtürme, Lagerbaracken (auf dem jüdischen Teil) und Krematoriumsöfen.

Zum Gedenken an die im Lager verstorbenen Homosexuellen wurde 1992 eine Gedenktafel enthüllt. Im Jahr 1998 eröffnete das Museum eine Ausstellung, die den Zeugen Jehovas – den Häftlingen von Sachsenhausen – gewidmet war.

Bemerkenswerte Gefangene

Über Sachsenhausen (Konzentrationslager) lässt sich noch viel mehr sagen. Die Listen seiner Gefangenen werden noch untersucht. Die berühmtesten Häftlinge dieser Todesfabrik waren:

  • Sohn von J. V. Stalin - Dschugaschwili Jakow. Er wurde am 14. April 1943 bei einem demonstrativen Fluchtversuch von Wachen erschossen.
  • Stepan Bandera ist der Anführer der ukrainischen Nationalisten. Herausgegeben von der deutschen Regierung.
  • Jaroslaw Stezko – Führer der ukrainischen Nationalisten. Von der deutschen Führung freigegeben.
  • Dmitri Michailowitsch Karbyschew – gefangener General der Roten Armee. Er wurde nach Mauthausen überstellt, wo er starb.
  • Lambert Horn ist eine kommunistische, deutsche öffentliche und politische Persönlichkeit. An Leukämie gestorben.
  • Fritz Thyssen ist ein bedeutender deutscher Industrieller, Politiker und Chef eines Stahlkonzerns. Er wurde nach Buchenwald versetzt.
  • Alexander Semyonovich Zotov ist der General, der das Untergrundlager leitete.
  • Jurek Becker, ein deutscher Schriftsteller und Drehbuchautor, landete als Kind zusammen mit seiner Mutter im Lager.
  • Max Lademann – deutsche Persönlichkeit des öffentlichen Lebens und Politikers, Kommunist, Revolutionär.
  • Lothar Erdmann – Sozialdemokrat, deutscher Journalist.

KZ-Kommandanten

Die Kommandanten von Sachsenhausen waren Karl Otto Koch (Juli 1936 – Juli 1937), Hans Helwig (August 1937 – 1938), Hermann Baranowski (1938 – September 1939), Walter Eisfeld (September 1939 – März 1940), Hans Loritz (April 1940 – August 1942), Anton Kaindl (31. August 1942 – 22. April 1945).

Straße nach Sachsenhausen

Viele Menschen sind daran interessiert, Sachsenhausen (Konzentrationslager) zu besichtigen. Anfahrt: Vom Berliner Hauptbahnhof fahren Sie mit der S-Bahn Richtung Brandenburg zum Bahnhof Oranienburg. Die Fahrt dauert 45 Minuten.

Sobald Sie in Oranienburg (Endhaltestelle) angekommen sind, müssen Sie 3 km nach Sachsenhausen laufen (der Fußweg dauert 20 Minuten) oder einen Bus nehmen. Der Eintritt ins Museum ist frei. Hier können Sie einen Audioguide erwerben. Wenn ein Führer benötigt wird, müssen Sie eine Gruppe zusammenstellen (mindestens 15 Personen). Jede Person muss 1 Euro bezahlen. Hier werden Führungen in allen Sprachen durchgeführt.

Viele Menschen fliegen mit dem Flugzeug von Russland nach Berlin. Hier finden Sie Informationen zu günstigen Flügen nach Deutschland. Von Moskau aus können Sie Berlin auch vom Weißrussischen Bahnhof aus mit dem Zug erreichen, der mehrmals pro Woche verkehrt. Die Reisezeit beträgt 26 bis 29 Stunden.

Einige Informationen

Sachsenhausen (Konzentrationslager) brachte den Menschen viel Kummer. Stalin konnte seinen Sohn nicht daraus retten. Die Blockführer, angeführt vom KZ-Kommandanten, wetteiferten um die Verbesserung der Todesinstrumente. Nach Angaben der SS sollten die Krematorien und Galgen den Tausenden nach Sachsenhausen gebrachten Kriegsgefangenen Angst einflößen. Die in der Ausstellung präsentierten Fotos und die Erläuterungen dazu weisen auf etwas anderes hin: Auf den Gesichtern der zur Hinrichtung gehenden Gefangenen war weder Angst noch Entsetzen zu erkennen.

Es ist bekannt, dass die Deutschen nicht wussten, wie man sowjetische Menschen anhand ihres Aussehens unterscheiden sollte – für sie sahen sie alle gleich aus. Um Juden zu identifizieren, zwangen die Nazis Gefangene, sich nackt auszuziehen, um die Beschnittenen zu finden. Wenn er beschnitten ist, ist er also Jude. Die Gefangenen wurden auch gezwungen, das Wort „Mais“ zu rufen. Wenn jemand brabbelte, wurde er sofort erschossen.

Wie in anderen Vernichtungslagern wurden auch in Sachsenhausen ausgefeilte Foltermethoden entwickelt. Bei geringfügigen Vergehen wurde eine Person mit Stöcken aus Stahldraht und Gummipeitschen heftig geschlagen und mit ausgestreckten Armen mit Seilen oder Ketten an einer Stange aufgehängt. Die SS-Männer nannten diese Verspottungen Strafe und die Gefangenen Kriminelle. In Wirklichkeit bestand die einzige „Bösartigkeit“ der Gefangenen darin, dass sie gefangen genommen wurden oder Juden waren. Für gebärende Frauen wurden schreckliche Foltermethoden erfunden. An den Häftlingen von Sachsenhausen testeten die Deutschen neuartige Gifte, giftige Substanzen, Gase, Medikamente gegen Typhus, Verbrennungen und andere Verletzungen und Beschwerden.

Experimente zum Einfluss chemischer Stoffe auf Menschen wurden nur an sowjetischen Häftlingen durchgeführt. Zur Tötung setzte die SS giftige Gase ein, um Gartenschädlinge auszurotten. Aber sie wussten nicht, welche tödliche Dosis die Menschen brauchten. Um dies festzustellen, führten sie Experimente an in den Keller getriebenen Gefangenen durch, wobei sie die Dosis veränderten und den Zeitpunkt des Todes aufzeichneten.

In Sachsenhausen wurden Feinde aus ganz Europa untergebracht. Trotz der Sprachbarriere herrschte im Lager echte interethnische Solidarität und Brüderlichkeit. Tschechen, Norweger, deutsche Antifaschisten, Holländer – leitende Arbeitertrupps, Kasernenälteste, Angestellte halfen dem sowjetischen Volk. Die Ausstellung enthält zahlreiche Beweise dafür.

Einige Gefangene – Dänen und Norweger – erhielten Lebensmittelpakete. Unter Lebensgefahr teilten sie ihr Essen mit sowjetischen Gefangenen. Als die SS davon Kenntnis erlangte, wurden beide schwer bestraft.

Dieser Beitrag ist nicht in bunten Farben auf die Berliner Landschaften gemalt. Wir werden über (deutsch: Sachsenhausen) sprechen. Heute war ich dort und habe wieder einmal gespürt, was es bedeutet, ein Konzentrationslager zu sein. Wut und Trauer überwältigen mich, denn alles, was ich dort sah, wurde von Menschenhand erschaffen, um ihresgleichen zu vernichten. Gründlich erstellt, mit Geschick, mit Vertrauen in die Aufgabe ...

... Das Konzentrationslager Sachsenhausen wurde im Sommer 1936 von Häftlingen anderer Lager – Esterwegen, Lichtenburg und Columbia (deutsch: Esterwegen, Lichtenburg, Berlin-Columbia) – errichtet. Den Bauauftrag erteilte Reichsführer SS Heinrich Himmler persönlich, die architektonische Leitung übernahm Bernhard Kuiper. Er schuf einen geometrisch verifizierten Entwurf, der später „ „Geometrie des totalen Terrors“.


Die antike Stadt Oranienburg (deutsch: Oranienburg) liegt in der Nähe von Berlin. Zunächst ist es nur eine Stadt. Niedlich, gepflegt, auf deutsche Art gemächlich, provinziell... Geht man jedoch vom Bahnhof aus, dann landet man aus dem so vertrauten, „wohlhabenden Deutschland“... an einem anderen Ort. Es ist durch einen Zaun mit Einfluglöchern von der Welt getrennt. „Memorial“ steht auf einer großen Inschrift auf diesem Zaun.

Nachdem Sie das Informationszentrum verlassen und 100 Meter gelaufen sind, sehen Sie auf der linken Seite einen Eingang mit einem kleinen Uhrturm. Die Uhr ist stehengeblieben... Eine stehende Uhr sieht man in Deutschland eher selten – ein Symbol für stehen gebliebene Zeit. Als nächstes kommt ein hübsches hellgrünes Tor. Du näherst dich dem Tor und siehst die Inschrift, die dich seit deiner Kindheit erschreckt: „Arbeit macht frei“ ... Geblendet wird dir klar, wo du hergekommen bist.

Das erste, was einem ins Auge fällt, ist das Denkmal für die Opfer des Wahnsinns. Er schweigt über das Schicksal Tausender und Abertausender, die sich vom Leben in diesem Gebiet verabschiedet haben, das aus der Feder eines perfektionistischen Psychopathen stammt. In den verbleibenden wenigen Gebäuden werden Sie von den Namen, Geschichten und Tragödien der Menschen überwältigt, deren Weg sie nach Sachsenhausen führte. Schicksale, Schicksale, Schicksale ... Namen, Nachnamen, Sterbedaten, die so selten über die Mitte der Vierziger hinausgehen ...

Die Stille um uns herum klingt lauter als jeder Alarm. Die Stimmen der Besucher gehen darin unter, als würde sich die Erde selbst der Hektik des Alltags widersetzen. Und dann ein Krematorium, ein Hinrichtungsgraben, pathologische Räume und Krankenbaracken ... In gerechtem Zorn flammen Sie auf: „Wozu brauche ich das alles?!“ Warum sollte ich das wissen? Die Antwort darauf ist ein toller und einfacher Satz, der in eine damals in der DDR erbaute Halle eingemeißelt ist: „Vergiss es nicht und lass es nicht vergessen werden!“ Wenn Sie den Kopf senken, verlassen Sie den Komplex scheinbar so, wie er war, aber dennoch für eine Ewigkeit gereift.


Foto: Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Im Jahr 2001 wurde auf dem Gelände der Gedenkstätte Sachsenhausen das Museum zur Geschichte des sowjetischen Speziallagers Nr. 7 eröffnet. Es war für Internierte im besetzten Deutschland gedacht. Fast alle Räumlichkeiten des Lagers – Holzbaracken, Lagergefängnis, Wirtschaftsräume – begannen nach der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus wieder ihre Funktion zu erfüllen. Von 1945 bis 1950, während der Entnazifizierung, wurden hier jährlich 12.000 bis 16.000.000 Häftlinge unter unerträglichen Bedingungen festgehalten. Insgesamt wurden in der gesamten Nachkriegszeit etwa 60.000 Häftlinge im Lager festgehalten. 12.000 Menschen starben hier an Krankheiten, Hunger und unerträglichen Bedingungen.

Sachsenhausen (Begriffsklärung).

Sachsenhausen ist ein Konzentrationslager der Nazis in der Nähe der Stadt Oranienburg in Deutschland. Befreiung durch sowjetische Truppen am 22. April 1945. Bis 1950 existierte es als NKWD-Lager.

Schild über dem Lagertor. Der Satz ist zu einem geläufigen Wort geworden

(Sachsenhausen), Deutsch-Fasch. Konzentrationslager bei Potsdam. Erstellt im Jahr 1936. St. wurde im Lager zerstört. 100.000 Gefangene. Im April 1945 Sov befreit. Die Armee. Seit 1961 in Z. - International. Museum.

Großes russisches enzyklopädisches Wörterbuch

Geschichte

Erstellt im Juli 1936. Die Zahl der Gefangenen erreichte in verschiedenen Jahren 60.000 Menschen. Mehr als 100.000 Häftlinge kamen auf dem Gebiet von Sachsenhausen auf verschiedene Weise ums Leben.

Hier wurde „Personal“ für neu geschaffene und bereits errichtete Lager ausgebildet und umgeschult. Seit dem 2. August 1936 befand sich in der Nähe des Lagers der Sitz der „Inspektion der Konzentrationslager“, die im März 1942 der Führungsgruppe „D“ (Konzentrationslager) der Hauptverwaltungs- und Wirtschaftsdirektion der SS angegliedert wurde.

Im Lager gab es ein Untergrund-Widerstandskomitee, das eine umfangreiche, gut verdeckte Lagerorganisation leitete, die von der Gestapo jedoch nicht aufgedeckt werden konnte.

Am 21. April 1945 begann dem gegebenen Befehl entsprechend der Todesmarsch. Es war geplant, über 30.000 Gefangene in Kolonnen von 500 Personen an die Küste der Ostsee zu überführen, auf Lastkähne zu verladen, aufs offene Meer zu bringen und zu ertränken. Menschen, die auf dem Marsch zurückblieben und erschöpft waren, wurden erschossen. So wurden im Wald bei Belov in Mecklenburg mehrere hundert Häftlinge erschossen. Die geplante Massenvernichtung von Häftlingen konnte jedoch nicht durchgeführt werden – Anfang Mai 1945 befreiten sowjetische Truppen die Kolonnen auf dem Marsch.

Nach den Erinnerungen von G. N. Van der Bel, Häftling des Konzentrationslagers Sachsenhausen Nr. 38190:

In der Nacht zum 20. April verließen 26.000 Häftlinge Sachsenhausen – so begann der Marsch. Bevor wir das Lager verließen, retteten wir die kranken Brüder aus der Krankenstation. Wir bekamen einen Wagen, auf dem sie transportiert wurden. Insgesamt waren wir 230 aus sechs Ländern. Unter den Kranken war Bruder Arthur Winkler, der viel dazu beitrug, das Werk des Königreichs in den Niederlanden auszuweiten. Wir Zeugen gingen hinter allen anderen her und ermutigten uns gegenseitig ständig, nicht stehen zu bleiben.

Obwohl etwa die Hälfte der Gefangenen, die am Todesmarsch teilnahmen, entweder starben oder unterwegs getötet wurden, überlebten alle Zeugen.

Am 22. April 1945 drangen die vorgeschobenen Einheiten der Sowjetarmee in das Lager selbst ein, in dem sich zu diesem Zeitpunkt noch etwa 3.000 Häftlinge befanden.

Denkmal für sowjetische Soldaten-Befreier

Karte des Konzentrationslagers

Karte des Konzentrationslagers Sachsenhausen

Turm „A“

Turm „A“ war ein Verteilerkasten zur Steuerung des Stroms, der dem Maschendraht und Stacheldraht zugeführt wurde, der das Lager in Form eines großen Dreiecks umgab. Es beherbergte auch die Lagerkommandantur. Darüber hinaus diente dieser Turm als Lagerkontrollpunkt. Auf dem Tor prangte eine zynische Inschrift: „Arbeit macht frei“. Insgesamt gab es im Lager neunzehn Türme, die mit ihren Sektoren das gesamte Lager durchschossen.

Paradebereich der Schecks

Ort der Appelle, die dreimal täglich stattfanden. Im Falle einer Flucht mussten die Gefangenen darauf stehen, bis der Flüchtige gefangen genommen wurde. Der Exerzierplatz war auch ein Ort für öffentliche Hinrichtungen – auf ihm befand sich ein Galgen.

Schuhteststrecke

Schuhteststrecke

Um die Schuhe zu testen, waren nach Angaben der Nazis neun verschiedene Beläge der Laufbahn rund um den Exerzierplatz nötig. Die ausgewählten Häftlinge mussten täglich eine Strecke von vierzig Kilometern in unterschiedlichem Tempo zurücklegen. 1944 erschwerte die Gestapo diesen Test und zwang die Häftlinge, die Strecke in kleineren Schuhen und mit Taschen von zehn, oft sogar fünfundzwanzig Kilogramm zurückzulegen. Gefangene wurden dazu verurteilt, sich für einen Zeitraum von einem Monat bis zu einem Jahr einer ähnlichen Schuhqualitätsprüfung zu unterziehen. Für besonders schwere Verbrechen wurde eine unbefristete Strafe verhängt. Zu diesen Straftaten gehörten wiederholte Fluchtversuche, Flucht, Eindringen in eine andere Kaserne, Sabotage, Verbreitung von Nachrichten ausländischer Sender, Anstiftung zur Sabotage, Pädophilie (Artikel 176), Verführung oder Nötigung heterosexueller Männer des Stammlagers zu homosexuellen Kontakten, homosexuelle Prostitution im gegenseitigen Einvernehmen begangene homosexuelle Handlungen heterosexueller Männer. Die gleiche unbefristete Strafe erwartete Homosexuelle, die in Sachsenhausen ankamen (Artikel 175 und 175a).

Station „Z“

Station „Z“ ist ein Gebäude außerhalb des Lagers, in dem die Massaker stattfanden. Es enthielt eine Vorrichtung zum Abfeuern eines Schusses auf den Hinterkopf, ein Krematorium mit vier Öfen und eine 1943 hinzugefügte Gaskammer. Manchmal wurden Fahrzeuge mit Personen unter Umgehung der Registrierung im Lager direkt dorthin geschickt. In diesem Zusammenhang ist es nicht möglich, die genaue Zahl der hier getöteten Opfer zu ermitteln.

Graben für Hinrichtungen

Der sogenannte „Schießplatz“ mit Schießstand, Leichenhalle und mechanisiertem Galgen. Bei letzterem handelte es sich um einen Mechanismus mit einer Kiste, in die die Beine des Gefangenen gesteckt wurden, und einer Schlaufe für seinen Kopf. Es stellte sich heraus, dass das Opfer nicht gehängt, sondern gestreckt wurde, woraufhin das Schießen geübt wurde.

Krankenhausbaracke

Neun Kasernen. Ort zur Isolierung von Patienten. Hier befand sich auch die „Pathologie“, in deren drei Kellern sich Leichenschauhäuser befanden. Auf seinem Territorium wurden medizinische Experimente durchgeführt. Das Camp versorgte medizinische Fakultäten in Deutschland mit anatomischen Demonstrationsobjekten.

Gefängnisgebäude

Das Lager- (und Gestapo-)Gefängnis Zelenbau (deutsch: Zellenbau) wurde 1936 erbaut und hatte eine T-Form. In 80 Einzelzellen waren Sonderhäftlinge untergebracht. Unter ihnen ist der erste Befehlshaber des Heeres, Regionalgeneral Stefan Groth-Rowecki, der nach Ausbruch des Warschauer Aufstands in Sachsenhausen erschossen wurde. Hier waren auch einige Führer der ukrainischen nationalistischen Bewegung, wie Stepan Bandera, Taras Bulba-Borowez, von denen einige Ende 1944 von den Deutschen freigelassen wurden. Auch Pfarrer Niemöller war ein Häftling dieses Gefängnisses. Darin befanden sich auch andere Geistliche (insgesamt etwa 600 Personen), Staatsmänner und prominente politische Persönlichkeiten, hochrangige Militärs sowie Führer der Arbeiterbewegung aus Polen, Frankreich, den Niederlanden, Ungarn, der UdSSR, der Tschechoslowakei, Luxemburg und Deutschland. Derzeit ist nur noch ein Flügel des Gefängnisses erhalten, in fünf Zellen gibt es eine Dauerausstellung mit Dokumenten aus der Zeit des Nationalsozialismus, die über die Funktionsweise des Gefängnisses berichten. In einigen anderen Zellen (General Grot-Rowecki) sind Gedenktafeln für die Lagerhäftlinge angebracht.

Gruppen von Gefangenen

Den vorliegenden Informationen zufolge wurden im Lager unter anderem Vertreter sexueller Minderheiten festgehalten. Zwischen Beginn des Konzentrationslagers und 1943 starben im Lager 600 Rosa-Winkel-Träger. Seit 1943 arbeiteten im Lagerkrankenhaus überwiegend Homosexuelle als Ärzte oder Krankenschwestern. Nach dem Krieg konnten die meisten der überlebenden schwulen Häftlinge keine Entschädigung vom deutschen Staat erhalten.

NKWD-Speziallager

Im August 1945 wurde das „Sonderlager Nr. 7“ des NKWD hierher verlegt.

Hier wurden ehemalige Kriegsgefangene festgehalten – Sowjetbürger, die auf ihre Rückkehr in die Sowjetunion warteten, ehemalige Mitglieder der NSDAP, mit dem sozialistisch-kommunistischen Gesellschaftssystem unzufriedene Sozialdemokraten sowie ehemalige deutsche Wehrmachtsoffiziere und Ausländer. 1948 wurde das Lager in „Sonderlager Nr. 1“ umbenannt. Das „Sonderlager Nr. 1“ – das größte der drei Sonderinternierungslager in der sowjetischen Besatzungszone – wurde 1950 geschlossen. Ungefähr 60.000 Menschen passierten es, 12.000 von ihnen starben.

Sachsenhausen heute

Gedenktafel zu Ehren der über 100 in Sachsenhausen hingerichteten niederländischen Widerstandskämpfer

1956 errichtete die DDR-Regierung auf dem Lagergelände eine nationale Gedenkstätte, die am 23. April 1961 eingeweiht wurde. Der Plan sah vor, die meisten der ursprünglichen Gebäude abzureißen und entsprechend den Ansichten der damaligen Regierung einen Obelisken, eine Statue und einen Treffpunkt zu errichten. Die Rolle des politischen Widerstands wurde im Vergleich zu anderen Gruppen überbetont und hervorgehoben.

Derzeit ist der Standort Sachsenhausen als Museum und Gedenkstätte für die Öffentlichkeit zugänglich. Mehrere Gebäude und Strukturen sind erhalten geblieben oder wurden rekonstruiert: Wachtürme, Tore des Konzentrationslagers, Krematoriumsöfen und Lagerbaracken (auf dem jüdischen Teil).

Gedenktafel „An die ermordeten und zum Schweigen gebrachten homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus“

Im Jahr 1992 wurde eine Gedenktafel zum Gedenken an die im Konzentrationslager umgekommenen Homosexuellen enthüllt. Im Jahr 1998 eröffnete das Museum eine Ausstellung, die den Zeugen Jehovas – KZ-Häftlingen – gewidmet war. Im August 2001 wurde eine Ausstellung zum NKWD-Sonderlager eröffnet.

Bemerkenswerte Gefangene

    Jakow Dschugaschwili (am 14. April 1943 von einem Wachposten erschossen) Stepan Bandera (Juli 1941 – September 1944, von deutschen Behörden freigelassen) Jaroslaw Stezko (Januar 1942 – September 1944, von deutschen Behörden freigelassen) Dmitri Michailowitsch Karbyschew (nach Mauthausen versetzt, wo er starb) Fritz Thyssen (November 1943 – 11. Februar 1945, wurde nach Buchenwald versetzt. Nach mehreren Versetzungen wurde er Ende April 1945 von der US-Armee entlassen)

Unweit von Berlin, in der Stadt Oranienburg, liegt das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen, in dem etwa 100.000 Menschen starben. Dieser schreckliche Ort ist eines der Symbole für Hitlers Menschenvernichtungsmaschinerie. Jetzt ist es täglich ab dem frühen Morgen für Besucher geöffnet.

Offiziellen Website .
Galerie mit Archivfotos

Wir kamen mit der Bahn vom Bahnhof Lichtenberg dorthin, etwa 20 Minuten mit der Bahn. Anschließend geht es zu einem 15-minütigen Spaziergang durch die Stadt. Es ist sehr einfach, den Weg dorthin zu finden – es gibt überall Schilder zum Lager und zur Burg, obwohl wir nie zur Burg gelangt sind.


Die Inschrift am Tor in Sachsausen „Arbeit macht frei“

Phrase „Arbeit mach frei“ wurde als Slogan am Eingang vieler nationalsozialistischer Konzentrationslager angebracht, entweder als Spott oder um falsche Hoffnungen zu wecken. Obwohl die Verwendung von Inschriften dieser Art über den Eingängen verschiedener Institutionen in Deutschland üblich war, wurde dieser besondere Slogan auf Befehl von SS-General Theodor Eicke, dem Leiter des deutschen Konzentrationslagersystems und zweiten Kommandanten des Konzentrationslagers Dachau, aufgestellt Lager.

Turm A – 1936

Banshnya A – 2014

1933, unmittelbar nach Hitlers Machtergreifung, wurde in Oranienburg eines der ersten frühen Konzentrationslager gegründet. Nach der Reichstagsbrandstiftung am 28. Februar 1933 wurden die demokratischen Rechte abgeschafft; es war nun erlaubt, Personen, die als Feinde der Nation und des Staates bezeichnet wurden, auf unbestimmte Zeit festzunehmen. Regierungsbeamte sperrten politische und ideologische Gegner in Lagern ein. Eines davon war das Lager in Oranienburg.

Unter diesem Motto fanden 1936 die Zweiten Olympischen Spiele in Berlin statt „Oh Sport, du bist Fortschritt“, „Oh Sport, du bist die Welt“ und gleichzeitig wird 30 km entfernt das Konzentrationslager Sachsenhausen errichtet und bewohnt. Dieses Lager war das einzige, das aus dem Nichts entstand, das heißt, es wurde nichts dafür wieder aufgebaut. Heinrich Himmler beauftragte den Chef-SS-Architekten Cooper mit der Errichtung eines Musterlagers. Coopers Idee war, dass das gesamte Lager von einem Punkt aus beobachtet werden konnte. Vom Hauptaussichtsturm – Turm A – gingen die Reihen der Kasernen im Halbkreis auseinander, wie die Strahlen der Sonne. Und wenn Sie das Lager von oben betrachten, sehen Sie ein Bild eines Sonnenaufgangs und des darauf montierten Maschinengewehrs Der Turm schoss problemlos durch alle Linien.


Blick vom Turm A
Wie in anderen Vernichtungslagern gab es ein ausgeklügeltes Foltersystem. Die kleinste Straftat bestand in heftigen Schlägen mit Gummipeitschen, Stöcken mit Stahldraht und dem Aufhängen an einer Stange mit Ketten oder Seilen mit ausgestreckten Armen. Ständig auf Gefangene Tests durchgeführt neue Arten von Giften, giftige Substanzen, einschließlich Gase, Medikamente gegen Verbrennungen, Typhus und andere Verletzungen und Krankheiten. Experimente zur Wirkung von Chemikalien auf Menschen wurden nur an sowjetischen Häftlingen durchgeführt. Um Gefangene zu töten, beschlossen sie, giftige Gase zu verwenden, die zur Vernichtung von Gartenschädlingen eingesetzt wurden – Zyklon B. Doch um die tödliche Dosis für Menschen zu bestimmen, fuhren sie diese in den Keller, veränderten die Dosis und beobachteten, wann der Tod eintrat.

Die Nazis stuften Sachsenhausen nicht wie Auschwitz als Vernichtungslager ein, aber Hunderttausende Häftlinge starben hier an Hunger, Kälte, Überarbeitung, Krankheit, medizinischen Experimenten oder wurden von faschistischen Henkern getötet.

In den ersten Jahren des Bestehens des Lagers wurden hier hauptsächlich deutsche politische Gefangene festgehalten. Doch als der Nationalsozialismus im Land zunahm, nahm die Zahl der Gefangenen ständig zu, und wenn es 1937 noch 2.500 Menschen waren, dann auch danach „Kristallnacht“ Am 10. November 1938 verdreifachte sich die Zahl durch neu zugezogene Juden. Letztlich wurde Sachsenhausen zu einem Ort der Inhaftierung von Juden, Zigeunern, Behinderten, Homosexuellen und unzähligen Priestern. Und seit 1939 wurde das Lager mit Häftlingen aus den besetzten Gebieten, darunter einer großen Zahl sowjetischer Soldaten, aufgefüllt. Unter den bedeutenden Persönlichkeiten waren hier der Sohn von J. W. Stalin, Jakow Dschugaschwili, sowie General Karbyschew inhaftiert. Dank freigegebener Archivdokumente konnten jedoch derzeit viele Ungereimtheiten im Schicksal Jakows festgestellt werden, so dass er offenbar tatsächlich im Kampf getötet wurde und sich in der Gefangenschaft vollständig als er ausgab ein anderer Mann.

Von September bis November 1941 trafen nach und nach Transporte mit sowjetischen Kriegsgefangenen in Sachsenhausen ein. Im Güterwaggon saßen und standen halbtote Menschen dicht aneinandergedrängt; Unter ihnen waren diejenigen, die unterwegs starben. Ankünfte wurden an geschickt „industriell“ der Hof, wo sie unter dem Heulen starker Radios erschossen wurden. Oft wurden Gefangene gezwungen, russische Volkslieder im Chor zu singen.

Gleichzeitig wurde im Herbst 1941 in Sachsenhausen eine beispiellose Massenvernichtungsaktion sowjetischer Kriegsgefangener durchgeführt – die einmalige Hinrichtung von 18.000 von der Ostfront hergebrachten Soldaten und Offizieren. Sie wurden einer nach dem anderen durch Schüsse in den Hinterkopf getötet. Die SS-Männer nannten diesen zynischen Mord an Kriegsgefangenen, der in der Militärgeschichte keine Entsprechung hatte „Russische Aktion“. Die Helden dieser Aktion, die SS-Männer, wurden mit einem Urlaub in Sorrent belohnt.

Die Häftlinge des Konzentrationslagers mussten lange, anstrengende Stunden arbeiten, die Lebensbedingungen waren schrecklich, die Häftlinge arbeiteten in Militärfabriken und auf dem Bau. Eine der einzigartigen Aktivitäten war die etablierte Herstellung von Falschgeld – Operation „Bernhard“: Aus allen Konzentrationslagern, die sich in Sachsenhausen befanden, wurden die besten Künstler und Fälscher gesammelt gefälscht Amerikanisches, britisches und sowjetisches Geld, wodurch die Wirtschaft dieser Länder untergraben wird.

Sachsenhausen war mit mobilen und stationären Krematorien, Gaskammern, Galgen und anderen Todesinstrumenten ausgestattet. Die Blockführer, angeführt vom Lagerkommandanten, wetteiferten um die Verbesserung dieser Waffen. Alles, was die tausenden nach Sachsenhausen gebrachten Kriegsgefangenen sahen, hätte nach Aussage der SS-Männer bei ihnen Angst auslösen müssen.

Heute gibt es auf dem Gelände des Lagers echte Baracken, in denen Häftlinge lebten, darunter eine Krankenhausbaracke, in der Experimente an Menschen durchgeführt wurden. Die SS-Männer übten die Untersuchung der Wirkung von Giften und toxischen Substanzen auf den menschlichen Körper. Es gibt auch eine Strecke zum Testen von Schuhen. Gefangene, sogenannte Trampler Sie mussten mit einer schweren Tasche über der Schulter eine mit Steinen übersäte Straße entlang laufen, bis ihre Schuhe abgenutzt waren. Auch die Wirkung des Arzneimittels auf sie wurde untersucht „Pervitin“, Dank an an wen Das deutsche Militär und Oberkommando konnte tagelang nicht schlafen und verspürte weder Angst noch Schmerz.


Betten in der Kaserne 38


Barak 38

Barak 38
Der Graben, in dem sowjetische Soldaten getötet wurden, und der Ort, an dem sie sich einst befanden Gaskammern und Öfen. Interessant ist auch, dass Sachsenhausen ein Musterlager war, in dem Personal für zukünftige oder bestehende Konzentrationslager ausgebildet und umgeschult wurde, sodass man sich nur vorstellen kann, wie hart das Leben für die Menschen dort war. Aber auch hier gab es ein Zentrum des Widerstands, ein wohlverschwörerisches Untergrundkomitee, das seine Existenz sogar vor der Gestapo verbergen konnte.

Der selbstlose Einsatz gefangener sowjetischer Ärzte, die in Sachsenhausen landeten, rettete Tausenden von Häftlingen das Leben. Sie beherbergten Kranke im Krankenrevier, befreiten sie von schwerer Arbeit und diagnostizierten eingebildete Krankheiten, deren Behandlung lange Zeit in Anspruch nahm. Ein erfahrener Arzt Varnachev rettete diejenigen, denen er ausgesetzt war „medizinische Experimente“. Sein Kollege Dr. Braschnikow, der fließend Deutsch sprach, war zunächst Arzt in einer Kaserne für Schwache, von denen viele ihm ihr Leben verdanken, und später Chefarzt "Jüdisch" Zweig „Liberose“, wo er kranke Juden operierte, obwohl die SS dies verboten hatte.

Unter Einsatz seines eigenen Lebens behandelte Arzt Efim Gun die Kranken und rettete sie davor, in einer Baracke für Geschwächte zu landen, von wo aus sie dann ins Krematorium geschickt wurden. Als Jude hatte er nicht das Recht, als Arzt zu arbeiten – er war Marineoffizier. Abends und nachts leistete er in der Kaserne Krankenhilfe. Efim erlebte den Krieg als Militärarzt 3. Ranges und Leiter eines Frontkrankenhauses. Nachdem er umzingelt war, weigerte er sich, mit dem Divisionskommandeur wegzufliegen und blieb bei den Verwundeten. Die Nazis folterten und folterten ihn und schickten ihn dann nach Sachsenhausen. Am 1. Mai 1945 wurde er von den Nazis ermordet.

Todesmärsche

Als die Nazis am Ende des Krieges erkannten, dass sie für alles, was sie in den zwölf Jahren des Dritten Reiches getan hatten, zur Rechenschaft gezogen werden mussten, begannen sie, Spuren ihrer Verbrechen zu vernichten.
Am 21. April 1945 begann die Operation "Todesmarsch". Die Nazis planten, über 30.000 zu transferieren. Gefangene an die Ostseeküste gebracht, auf Lastkähne verladen, aufs offene Meer gebracht und versenkt. Die Gefangenen, die sie nicht töten konnten, evakuierten sie tief ins Land, und es wurde beschlossen, sie von der Front wegzubringen. Erschöpfte Menschen legten Hunderte von Kilometern zurück, fast ohne Nahrung oder Ruhe – die Gefangenen gaben dieser Straße den Spitznamen "Todesmarsch".

Solche Gedenksteine ​​stehen entlang der gesamten Route des Todesmarsches.

NKWD-Lager

Im August 1945, drei Monate nach Kriegsende und der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus, gründete das NKWD hier das Speziallager Nr. 7. Die meisten Gebäude – mit Ausnahme des Krematoriums und des Ortes der Massenhinrichtungen – befanden sich hier für ihren bisherigen Zweck verwendet. Dazu gehörten nun Angehörige der mittleren und unteren Ränge der NSDAP-Nomenklatura, von einem sowjetischen Militärgericht Verurteilte, mit ihnen aber auch politisch unerwünschte Persönlichkeiten der neuen Führung, außerdem sehr junge und alte Angeklagte Verbindungen zum NS-Regime zu haben, in Wirklichkeit aber in nichts verwickelt zu sein... Auch ehemalige Kriegsgefangene wurden hier festgehalten – Sowjetbürger, die auf ihre Rückkehr in die Sowjetunion warteten, ehemalige Mitglieder der NSDAP, Sozialdemokraten, die damit unzufrieden waren sozialistisch-kommunistisches Gesellschaftssystem

Seit 1948 war Sachsenhausen das Speziallager Nr. 1 – das größte NKWD-Lager in der sowjetischen Besatzungszone Deutschlands. Bis zur Schließung des Lagers im März 1950 wurden hier insgesamt etwa 60.000 Menschen festgehalten, von denen mindestens 12.000 an Hunger und Krankheiten starben. Hier wurden ehemalige Kriegsgefangene festgehalten – Sowjetbürger, die auf ihre Rückkehr in die Sowjetunion warteten, ehemalige Mitglieder der NSDAP, mit dem sozialistisch-kommunistischen Gesellschaftssystem unzufriedene Sozialdemokraten sowie ehemalige deutsche Wehrmachtsoffiziere und Ausländer.

Heute gibt es auf seinem Territorium auch ein Museum, das diesen Ereignissen gewidmet ist.

"Konzentrationslager. Strasse zur Hölle"- ein sechsteiliger Dokumentarfilm von Fjodor Stukow über Konzentrationslager der Nazis. Der Film schildert die gesamte Geschichte der NS-Lager.