Aps-Unterwassermaschinengewehr. Unterwasser-Kleinwaffen: Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft (Fortsetzung). APS mit gebrauchter Munition

Kaliber: 5,6x39 mm
Automatisierungstyp: Gasentlüftung, Verriegelung durch Drehen des Riegels
Länge: 823/ 615 mm (Standard ausgeklappt/gefaltet)
Lauflänge: keine Daten
Gewicht: 2,4 kg ohne Magazin, 3,4 kg mit geladenem Magazin
Feuerrate: 600 Schuss pro Minute (in der Luft)
Geschäft: 26 Runden

Seit Ende der 1960er Jahre wurden in der UdSSR Entwicklungen durchgeführt, die darauf abzielten, wirksame Waffen für Kampfschwimmer zu schaffen Marine. Die Arbeiten wurden am Zentralen Forschungsinstitut für Präzisionstechnik (TSNIITOCHMASH) von O. P. Kravchenko und P. F. Sazonov durchgeführt. Zu Beginn der 1970er Jahre wurde Spezialmunition für Unterwasserwaffen theoretisch und praktisch entwickelt. Feuerarme, unter Verwendung länglicher, nicht rotierender Geschosse mit hydrodynamischer Stabilisierung durch einen Kavitationshohlraum, der entsteht, wenn sich das Geschoss im Wasser bewegt. Die Kugeln sahen aus wie längliche Nadeln mit einer Länge von etwa 20 Kalibern und einem Kopfteil in Form eines Kegelstumpfes. Gerade der flache Bereich am Kopf des Geschosses war für die Entstehung eines Kavitationshohlraums verantwortlich, der das Geschoss bei der Bewegung im Wasser stabilisierte. Ursprünglich wurden die 4,5-mm-SPS-Patrone und die 4-läufige nicht selbstladende Pistole SPP-1 mit Patronenlager für diese Patronen entwickelt und von der Marine der UdSSR übernommen. Um 1975 führte die Marine der UdSSR einen Waffenkomplex ein, der aus der vom Konstrukteur V. V. Simonov entwickelten U-Boot-Spezial-APS-Automatik und 5,66-mm-Spezial-MPS-Munition bestand. Die MPS-Patrone basiert auf der Standard-Patronenhülse 7N6 5,45 x 39 mm, ist mit einem 120 mm langen nadelförmigen Geschoss ausgestattet und speziell versiegelt. Später erschien MPST-Munition mit Leuchtspurgeschoss. In einer Unterwasserposition in einer Tiefe von 5 Metern bietet die MPS-Patrone eine effektive Schussreichweite für Taucher von bis zu 30 Metern, in einer Tiefe von 20 Metern verringert sich die effektive Reichweite auf 20 Meter und in 40 Metern auf 10 Meter Meter. Es ist zu beachten, dass die Sichtweite in den angegebenen Tiefen ohne den Einsatz spezieller Ausrüstung die effektive Schussreichweite des APS nicht überschreitet – das heißt, wenn der Feind sichtbar ist, kann er getroffen werden. Mit dem Maschinengewehr ist allerdings auch das Schießen in der Luft möglich, da die Geschosse keine ausreichende dynamische Stabilisierung aufweisen und somit eine deutlich geringere Dichte aufweisen Luftumgebung Die Schussgenauigkeit erweist sich als gering und die effektive Reichweite in der Luft liegt deutlich unter 100 Metern. Darüber hinaus reduziert sich die Lebensdauer des Maschinengewehrs beim Schießen in der Luft selbst unter Berücksichtigung des Einsatzes eines Gasreglers um mehr als das Zehnfache – von 2.000 Schüssen unter Wasser auf nur 180 Schüsse in der Luft.
Derzeit ist das Unterwasser-Sturmgewehr APS bei Spezialeinheiten der russischen Marine im Einsatz und wird in begrenzten Mengen im Waffenwerk Tula hergestellt. APS wird über RosOboronExport zum Export angeboten, es liegen jedoch keine Daten zu seinen Lieferungen ins Ausland vor.

Der APS-Automat ist auf der Basis einer automatischen Ausrüstung mit Gasabgasmotor und Verriegelung durch Drehen des Bolzens aufgebaut. Das Design des Gasauslasskanals sieht einen automatischen Gasregler vor, der den Betrieb der Automatisierung in so unterschiedlichen Umgebungen wie Wasser und Luft gewährleistet. Der Betrieb des Gasreglers nutzt Unterschiede in der Dichte der Medien (Wasser oder Luft), um beim Schießen in Luft automatisch einen Teil der Pulvergase abzuführen.
Im Gegensatz zu den meisten modernen Sturmgewehren feuert das APS aus einem offenen Bolzen. Der Abzugsmechanismus wird durch einen Schlagbolzen ausgelöst, ermöglicht das Feuer sowohl mit Einzelschüssen als auch mit automatischem Feuer und wird von einer einzelnen Rückholfeder der Verschlussgruppe angetrieben. Der Sicherheitsschalter befindet sich auf der linken Seite des Empfängers, oberhalb des Pistolengriffs. Der Ladegriff befindet sich auf der rechten Seite des Riegelrahmens. Der Empfänger besteht aus gestanztem Stahlblech. Das Konstruktionsmerkmal des APS besteht darin, dass es einen glatten (ohne Zug) Lauf hat, da die Geschosse hydrodynamisch stabilisiert werden.
Die Visiere sind von einfachster Bauart und umfassen ein nicht verstellbares offenes Visier am Gehäuse und ein Visier an der Gaskammer. Der Schaft ist teleskopierbar, einziehbar und aus Stahldraht gefertigt.
APS-Patronen werden aus aufgesetzten Johannisbrot-(Kasten-)Magazinen mit einer Kapazität von 26 Patronen zugeführt, die über ein spezielles Design verfügen, das ein Schrägstellen der Patronen mit dem Geschoss nach oben beim Zuführen oder doppelten Zuführen von Patronen in den Lauf verhindert.

In den 1950er Jahren wurden die ersten Tauchflaschen hergestellt. Dies gab den Menschen die Möglichkeit, es zu nutzen aquatische Umgebung als Schauplatz militärischer Operationen. Seit der Antike nutzen Taucher Messer zur Selbstverteidigung. Allerdings sind Messer im Unterwasserkampf wirkungslos. Die Überlebenschancen eines Schwimmers, der nur mit einer Klinge bewaffnet war, waren minimal. Der Einsatz von Harpunengeschützen erwies sich als unpraktisch: Sie hatten eine schwache Zerstörungskraft und eine geringe Feuerrate. Sie konnten nur zum Speerfischen oder als Schutz vor Haien verwendet werden. Die erfolgreiche Abwehr eines Angriffs eines speziell ausgebildeten Feindes unter Wasser wurde durch den Einsatz von Unterwasserfeuerwaffen möglich.

Die Arbeit an seiner Entstehung wurde von Designern in vielen Ländern durchgeführt. Eines der später immer beliebter werdenden Modelle war das Unterwasser-Schießmaschinengewehr APS. Informationen darüber, was diese Waffe ist und welche ähnlichen Modelle von Kampfschwimmern anderer Länder verwendet werden, sind im Artikel enthalten.

Maschine kennenlernen

APS (Unterwasser-Spezial-Sturmgewehr) ist eine individuelle Waffe eines Tauchers, die zur Zerstörung von Oberflächen- und Unterwasserzielen eingesetzt wird. Mitte der 1970er Jahre wurde die Waffe bei der sowjetischen Marine eingesetzt.

Beginn der Arbeiten

Im Jahr 1955 wurde die UdSSR von einer schrecklichen Nachricht erschüttert: Infolge einer Katastrophe auf dem Territorium der Sewastopol-Bucht in Noworossijsk sank ein Schlachtschiff. Sowjetische Experten waren davon überzeugt, dass dies auf eine erfolgreiche Sabotage des Feindes zurückzuführen war. Auch wenn die Untersuchungsergebnisse keine Grundlage für Behauptungen über eine Einmischung von außen lieferten, zwang die Tragödie das sowjetische Militär dazu, darüber nachzudenken, wie es sich erfolgreich gegen echte Unterwasserangriffe von Sabotagegruppen verteidigen kann. Bald wurden in der UdSSR spezielle Kampfeinheiten gebildet, deren Schwimmer mit von sowjetischen Designern entwickelten APS-Unterwassersturmgewehren bewaffnet waren (Fotos der Waffe werden im Artikel vorgestellt).

Über die Entwickler

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten wurden von einer Gruppe von Mitarbeitern des Unternehmens TsNIITochmash in Podolsk durchgeführt. V.V. wurde zu seinem Anführer ernannt. Simonow. Waffenpatronen wurden von P.F. entwickelt. Sazonov und O.P. Krawtschenko. Die erste Version des APS-Unterwasser-Sturmgewehrs wurde vom sowjetischen Designer P. A. Tkanev zusammengebaut. 1975 wurde in der Waffenfabrik der Stadt Tula mit der Massenproduktion dieser Waffen begonnen. Das spezielle Unterwasser-Sturmgewehr (APS) war für Spezialkräfte der Luft- und Marineflotte gedacht die Sowjetunion. Heutzutage werden diese Waffen von russischen und ukrainischen Kampfschwimmern eingesetzt.

Auf welches Problem sind die Designer gestoßen?

Bei der Entwicklung von Unterwasser-Kleinwaffen stellten die Konstrukteure fest, dass diese leicht versagen konnten. Ursache der Pannen war ein hoher Wasserwiderstand, der zur Dampfansammlung in den Stämmen beitrug. Dieser Faktor musste bei der Arbeit am Unterwasser-Sturmgewehr APS berücksichtigt werden.

Entwicklungen

Das Schießen mit dem Unterwasser-Sturmgewehr APS erfolgt mit der dafür entwickelten MPS-Munition (spezielle Marinepatrone) im Kaliber 5,6 mm. Die Patrone ist mit einem nadelförmigen, pfeilförmigen Geschoss ausgestattet, das im Kopfteil eine Verengung aufweist. Geschosslänge - 120 mm. Sein Gewicht beträgt 15 g. Bewegungsstabilität im Wasser und Energieeinsparung beim Schießen auf große Entfernungen wurden durch einen speziellen Kavitationshohlraum ermöglicht, mit dem die Entwickler das Geschoss im Kopfteil ausgestattet haben. Die Schusseinstellung erfolgt mit speziellen Tracer-Marine-Patronen (MPST). Da die Läufe von Unterwasser-APS-Sturmgewehren nicht mit einem Gewehr ausgestattet sind, erhält das Geschoss nicht das für seine stabile Bewegung erforderliche Drehmoment. Infolgedessen kann ein vom APS abgefeuertes Projektil ein Ziel in einer Entfernung von nicht mehr als hundert Metern treffen. Dies schränkt die Kampffähigkeiten eines Tauchers an Land erheblich ein. Für Kampfschwimmer entwickelten sowjetische Designer zusätzlich SPP-1 (spezielle Unterwasserpistolen), die auch für das Schießen unter Wasser geeignet sind. Als Munition für das SPP-1 waren SME- und MPST-Patronen vorgesehen.

Wie funktioniert die Waffe?

Der Stahlkasten der Maschine besteht aus gestanztem Stahlblech. Obwohl das APS für Unterwasseraufnahmen konzipiert ist, ähnelt es optisch stark dem Landmodell. Für Unterwasserwaffen wurde ein spezieller Mechanismus entwickelt, der ein automatisches Nachladen durchführt. Sein Betrieb nutzt die Energie der aus dem Lauf entfernten Pulvergase. Der Abzugsmechanismus ermöglicht es dem Kämpfer, Einzelschüsse und Salven abzufeuern. Der Schussmodus wird mit Hilfe eines speziellen Übersetzers reguliert. Es befindet sich auf der linken Seite des Empfängers. Das Maschinengewehr ist mit einem einziehbaren Metalldrahtschaft ausgestattet, der sich leicht aus dem Gehäuse herausschieben lässt. Während einer Wanderung wird der Kolben in das Gehäuse zurückgeschoben und das Maschinengewehr selbst an der Seite des Unterwasserfahrzeugs befestigt.

Funktionsprinzip

Während des Schusses bewegt sich der Verschluss des Maschinengewehrs nach hinten. Dadurch öffnet sich der Laufkanal, die verbrauchte Patronenhülse wird entnommen und aus dem Patronenlager entnommen. Die Rückholfeder wird durch den Verschlussrahmen beeinflusst. Das Ergebnis der Kompression der Feder war die Bewegung des Messers und die Installation des Auslösemechanismus am Spannmechanismus. Beim Aufrichten schickt die Feder mit Hilfe des Bolzens die nächste Munition in das Patronenlager und verschließt den Laufkanal. Für den Empfänger gibt es spezielle Ösen. Mit ihrer Hilfe wird der Verschluss verriegelt. Wenn seine Kampfvorsprünge über die Anschläge hinausgehen, gilt der Verriegelungsvorgang als abgeschlossen. Wenn sich der Verschlussrahmen nach vorne bewegt, interagiert er mit dem Schlagbolzen, der mit einem Schlagbolzen ausgestattet ist. Der Schuss entsteht durch das Brechen des Patronenzündhütchens durch diesen Schlagbolzen.

Über die Munitionsversorgung von Unterwasserwaffen

Die Munition befindet sich in einem kastenförmigen zweireihigen Magazin. Die Kapazität beträgt 26 Schuss. Das Automatikmagazin ist mit einer speziellen Trennplatte und Federgriffen ausgestattet, mit deren Hilfe die obere Munition sicher fixiert wird.

Über die taktischen und technischen Eigenschaften des APS

Das Unterwasser-Sturmgewehr weist folgende Eigenschaften auf:

  • Die Waffe wiegt 2,46 kg.
  • Länge - 84 cm (mit aufgeklapptem Hintern), 62 cm (ohne Hintern).
  • Munition: MPS und MPST Kaliber 5,66 mm.
  • Feuerrate: 600 Schuss pro Minute.
  • Die Geschwindigkeit einer unter Wasser abgefeuerten Kugel beträgt 360 m/s, in der Luft 365 m/s.
  • Unter Wasser beträgt die Kampflebensdauer des Maschinengewehrs 2.000 Schüsse, an Land 180.
  • Die Zielreichweite unter Wasser variiert zwischen 10-30 m, am Ufer nicht mehr als 100 Meter.

Um 0,5 cm dickes organisches Glas und den Neoprenanzug eines Feindes zu durchdringen, reicht die Zerstörungskraft eines APS-Unterwassersturmgewehrs aus. Analoge davon Sowjetische Waffen sind in anderen Ländern bei der Marine im Einsatz.

Unterwasserwaffen für chinesische Schwimmer

Auf der Grundlage des sowjetischen APS wurden einzelne Kleinwaffen für Kampftaucher der Volksrepublik China entwickelt. Das Modell wurde 2006 in Dienst gestellt und ist als QBS-6 gelistet. Bei dem Produkt handelt es sich um ein Unterwasser-Sturmgewehr, das zur Zerstörung feindlicher Unterwasser- und Oberflächenziele entwickelt wurde. Strukturell hat das QBS-6 viele Gemeinsamkeiten mit dem sowjetischen Gewehrmodell.

Der Lauf einer chinesischen Unterwasserkanone wird mit einem Drehriegel verriegelt. Der Empfänger besteht aus gestanztem Stahlblech. Der chinesische unterscheidet sich vom sowjetischen APS durch das Vorhandensein eines Kunststoffstulps. Um eine möglichst bequeme Nutzung des Maschinengewehrs zu gewährleisten, rüsteten chinesische Designer es mit relativ breiten Abzugsbügeln aus. Der Lauf der Waffe enthält kein Gewehr. Die Maschine ist mit Schulterdrahtanschlägen ausgestattet. Die Magazinkapazität beträgt 25 Schuss. Das Kaliber der verwendeten Patronen beträgt 5,8 mm. Das Unterwasser-Sturmgewehr ist mit nicht verstellbaren Festvisieren ausgestattet.

NATO-Option

Eine Alternative zum sowjetischen APS für Kampfschwimmer der NATO-Staaten war die Unterwasserwaffe BUW-2. Bei diesem Schießmodell handelt es sich um eine halbautomatische Unterwasserpistole, die Aktiv-Reaktiv-Geschosse abfeuert. BUW-2-Munition ist hydrodynamisch stabilisiert. Der Platz für die Patronen war ein spezieller Einwegblock, der vier Läufe enthielt. Die Unterwasser-Schussreichweite beträgt nicht mehr als 10 Meter. An Land treffen Kugeln Ziele in einer Entfernung von bis zu 250 Metern. Kaliber 4,5 mm. Das Geschoss ist eine Stahlnadel, deren Länge zwischen 30 und 60 mm variieren kann. Darüber hinaus kann Munition für die NATO-Unterwasserpistole mit speziellen Ampullen mit giftigen Substanzen ausgestattet werden. Die Magazinkapazität beträgt nicht mehr als 20 Schuss.

Über die deutsche P-11-Pistole

Diese Unterwasser-Kleinwaffen wurden von einem berühmten deutschen Unternehmen entwickelt Heckler Koch. Die Pistole verfügt über einen speziellen austauschbaren Block mit eingebauten Läufen. Sie werden im Werk ausgerüstet. Aufladbar nur in einer Fachwerkstatt. Nachdem alle Ladungen abgefeuert wurden, wird der Block von der Pistole entfernt. Für die P-11 wurden ein elektrischer Zünder und ein elektronischer Auslösemechanismus entwickelt, mit dessen Hilfe die elektrischen Zündhütchen des Laufs ausgelöst werden. Die Waffe wird mit zwei 9-Volt-Batterien betrieben.

Sie befinden sich im Griff in einem speziellen versiegelten Fach. Dank des elektronischen Mechanismus ermöglicht der P-11 eine einfache Freigabe. Munitionskaliber - 7,62 mm. Die Patrone ist mit einem nadelförmigen Geschoss mit Bleikern ausgestattet. Die Granaten panzerbrechender Munition sind schwarz lackiert und enthalten Stahlkerne. Die effektive Unterwasser-Schussreichweite beträgt nicht mehr als 15 Meter. An Land ist die Pistole in der Lage, ein Ziel in einer Entfernung von bis zu 30 Metern zu treffen.

Heute wird dieses Schießmodell von Kampfschwimmern in Ländern wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen und den USA eingesetzt.

Ohne Wasser kann ein Mensch nur kurze Zeit leben. Allerdings kann es unter Wasser noch weniger überleben. Spezialeinheiten von Kampfschwimmern werden darin geschult, den Widerstand dieser für das Leben ungeeigneten Umgebung zu überwinden. Sie wissen, wie man unter Wasser überlebt, aber sie müssen auch irgendwie kämpfen. Und hier beginnen die Probleme: Diese Supersoldaten werden meist gezwungen, sich gegenseitig auf die altmodische Art und Weise zu töten – mit kaltem Stahl. Tatsache ist, dass eine gewöhnliche Kugel nicht schwimmen kann: Sie verliert schnell an Geschwindigkeit und beginnt zu taumeln. Die Schussreichweite kann nur wenige Meter oder sogar einen Meter betragen. Daher waren nicht viele Unternehmen in der Lage, vollwertige Schusswaffen für Navy SEALs zu entwickeln – echte Maschinengewehre. Und hier ist Russland den anderen voraus. Westliche Armeen begnügen sich mit Pistolen und Messern.

Unterwasser-Sturmgewehr
speziell (APS-5)

APS-5 für den Dienst übernommen Sowjetische Armee im Jahr 1975 und wird immer noch von Kampfschwimmereinheiten eingesetzt. Unter Wasser trifft ein langer Geschosspfeil einer Spezialpatrone MPS oder MPST im Kaliber 5,66 mm das Ziel in einer Entfernung von 30 m bei einer Tauchtiefe von 5 m. Je tiefer, desto kürzer ist die effektive Schussreichweite: 20 m bei a Tiefe von 20 m und nur 10 m in 40 m Tiefe. Aus extremer Entfernung trifft der Pfeil einen Taucher in einem Taucheranzug mit Schaumstoffisolierung und durchschlägt das Plexiglas einer 5 mm dicken Maske. APS wurde zur Bekämpfung feindlicher „Robben“ und zur Selbstverteidigung gegen Haie und andere räuberische Meerestiere erfunden.

Das Maschinengewehr kann sowohl Einzelschüsse als auch Salven abfeuern. Bei Bedarf kann es an Land eingesetzt werden, jedoch praktisch nur zur Selbstverteidigung. Erstens ist die Reichweite gezielter Schüsse von Schützen in der Luft gering – nicht mehr als 100 m. Zweitens werden die Ressourcen des für die Wasserumgebung konzipierten APS zu schnell verbraucht. Alle automatischen Waffen sind für die Bewegung in einem mit Wasser gefüllten Gehäuse ausgelegt. Wenn Wasser die Bewegungsgeschwindigkeit des Verschlussrahmens verringert, reicht die Festigkeit der Teile ohne Wasser anstelle von 2000-Designschüssen nur für 180. Das Gewicht von Das ausgerüstete Maschinengewehr wiegt 3,4 kg.

1 Kornkorn eines nicht verstellbaren mechanischen Visiers.

2 Glatter Stamm. Eine gewöhnliche Kugel unter Wasser würde eine sehr kurze Strecke zurücklegen und umkippen: Die Hydrodynamik aufgrund der Dichte des Mediums unterscheidet sich stark von der Aerodynamik. Daher schießt die APS nicht mit Kugeln, sondern mit etwa 12 cm langen Stahlpfeilen. Die Patronenhülse ist typisch wie die von 5,45-mm-Munition, aber der Pfeil ist im Durchmesser größer als eine typische Kugel eines gezogenen Armeegewehrs – nicht 5,45, aber 5,66 mm. Im Lauf ragt kein Gewehr heraus.

3 Einziehbarer Schaft.

4 Vergrößerter Abzugsbügel für einen bequemen Griff für Taucher mit Handschuhen.

5 Spezialmagazin für 26 Schuss.

6 Aufgrund der sehr langen Patrone hat der Verschluss einen sehr großen Hub. Aus diesem Grund musste die Zündschnur – der Feuermodus-Übersetzer – nicht wie bei Kalaschnikow-Sturmgewehren auf der rechten Seite des Gehäuses, sondern auf der linken Seite angebracht werden.

7 MPS-Patrone (5,66×39 mm). Länge 15 Zentimeter.

Unterwasserpistole
Heckler & Koch P11

Die P11-Pistole wurde in den 1970er Jahren von der deutschen Firma Heckler & Koch entwickelt. Es ist bei Saboteuren in den Armeen Deutschlands, Norwegens, Italiens, Frankreichs, Englands und der USA im Einsatz. Die Waffe verfügt über einen Block aus fünf Läufen, in die werksseitig jeweils eine Patrone mit einem nadelförmigen Geschoss vom Kaliber 7,62 mm und einem elektrischen Zünder eingesetzt ist. Danach wird der Block mit Membranen hermetisch verschlossen und ist im Wesentlichen eine austauschbare Einwegkartusche. Nachdem alle fünf Kugeln aufgebraucht sind, wird der Laufblock unter Kampfbedingungen weggeworfen und zum Nachladen in die Fabrik zurückgebracht. Der elektrische Zünder wird durch ein Paar 9-V-Batterien aktiviert, wenn der Abzug betätigt wird. Die Pistole wiegt ohne Patronen 1,2 kg und ist in der Lage, ein Ziel aus einer Entfernung von 15 m bei einer Tauchtiefe von 30 m zu treffen. Sie können jedoch aus 30 m Entfernung in die Luft schießen.

1 Korn eines einfachen offenen Visiers.

2 Ein Block mit fünf beladenen Fässern.

3 Griff mit versiegeltem Fach für ein Paar 9-V-Batterien.

4 Verplombung des Auslöseschalters.

5 Sicherung.

6 Stift zur Befestigung des auswechselbaren Laufblocks.

7 Patrone P11 (7,62 x 36 mm). Länge 5,87 Zentimeter.

Spezialpistole
Unterwasser SPP-1M

SPP-1 wurde am Zentralen Forschungsinstitut für Feinmechanik entwickelt und 1971 von Kampfschwimmern der Marine der UdSSR übernommen. Hergestellt im Waffenwerk Tula. Die Pistole verschießt lange, nadelförmige Geschosse (ihre Länge entspricht fast der Länge der Läufe) mit einem Kaliber von 4,5 mm. In der Luft beträgt die tödliche Reichweite 20 m, im Wasser in einer Tiefe von bis zu 5 m – 17 m und beim Eintauchen in einer Tiefe von 40 m – 6 m.

SPP-1 hat einen Block aus vier glatten Läufen und feuert abwechselnd aus diesen. Der Schlagbolzen befindet sich auf einer rotierenden Basis und wird bei jedem Druck auf den Abzug gespannt und um eine Vierteldrehung gedreht, bis er sich dem nächsten Lauf nähert. Zum Nachladen wurde der Laufblock nach unten geklappt. Alle Läufe werden auf einmal nachgeladen: Die Patronenhülsen von vier Patronen werden mit einem flachen Stahlclip zu einem Block zusammengefasst, der vom Verschluss in die Läufe eingeführt und manuell aus ihnen entnommen wird. Dieser Vorgang dauert unter Wasser 5 Sekunden. Wenn die Läufe mit separaten Patronen geladen würden, würde es viel länger dauern.

1 Block aus vier Glattrohrläufen.

2 Die Sicherheitsnadel hat drei Positionen: „Feuer“, „Sicherheit“ und „Laden“. Beim Bewegen der Sicherung in die obere Position – Laden – wird der Laufblock entriegelt und kann dann zum Laden nach unten geklappt werden.

3 Vergrößerter Abzugsbügel für einen bequemen Griff durch behandschuhte Taucher.

4 Scharnier zum Kippen des Laufblocks zum Nachladen.

5 SPS-Patrone (4,5×39 mm). Länge 14,5 Zentimeter.

Doppel-Medium-Automatik
Spezial (ADS)

Dieses einzigartige Maschinengewehr wurde nach 2005 im Tula Instrument Design Bureau (KBP) hergestellt. Im Jahr 2009 wurde es militärischen Tests unterzogen. Die Besonderheit des Maschinengewehrs besteht darin, dass es an Land Standardmunition im Kaliber 5,45 mm abfeuern kann. Zum Abfeuern unter Wasser reicht es aus, ein Magazin mit speziellen PSP-Patronen desselben Kalibers anzubringen. Da ihre Größen Standard sind, sind die Magazine für beide Munitionstypen Standard und austauschbar – ab der AK-74. Alle früheren Arten von Unterwasserwaffen konnten fast nur unter Wasser effektiv eingesetzt werden, an Land waren sie jedoch einem herkömmlichen Maschinengewehr unterlegen.

Ein panzerbrechendes Unterwassergeschoss mit einem Gewicht von 16 g bewegt sich im Wasser und verringert den Luftwiderstand aufgrund des Kavitationshohlraums, der durch die angeschnittene Spitze des Geschosses entsteht. Die Kugel durchschlägt Körperpanzer oder den Boden kleiner Boote. Die Schussreichweite unter Wasser hängt von der Tiefe ab: Bei einer Tiefe von 5 m beträgt sie 25 m und bei einer Tauchtiefe von 20 m beträgt sie nur 18 m. Allerdings ist die Sicht in der Tiefe gering, sodass dies nicht möglich ist Erkennen Sie das Ziel aus großer Entfernung.

1 Geräuschloses Schussgerät (taktischer Schalldämpfer) - an Land. Und unter Wasser fungiert es als Diffusor für Pulvergase und reduziert die Blase beim Abfeuern. Dies ist wichtig, da eine riesige Blase aus Pulvergasen und Wasserdampf es dem Schützen erschwert, das Ergebnis des Schusses zu beobachten und weiter zu schießen, und sie sogar im flachen Wasser entlarvt – all dieser gasförmige Müll steigt an die Oberfläche das Wasser.

2 Visier für einen Unterlauf-Granatwerfer.

3 Visierpfosten mit der Möglichkeit zur Montage eines Laser-Zielmarkers.

4 Die Picatinny-Schiene ist eine universelle Halterung zur Montage aller Arten von Visieren: optisch, Nacht, Wärmebild, hydroakustisch usw.

5 Das Bullpup-Layout reduziert die Länge der Waffe, passt besser in die Luken von Unterwasserfahrzeugen und verringert den Rückstoß. Letzteres gilt insbesondere unter Wasser, wo der Schütze nicht immer Halt hat.

6 Magazin für 30 Schuss im Kaliber 5,45×39. An Land kommen serienmäßig hergestellte Maschinengewehrpatronen dieses Kalibers zum Einsatz, unter Wasser kommen Spezialpatronen mit Unterkalibergeschoss zum Einsatz.

7 Abzug mit Sicherheit.

8 Der Abzug eines Unterlauf-Granatwerfers.

9 40-mm-Unterlauf-Granatwerfer.

10 Zündschnur für Granatwerfer.

11 PSP-Patrone (5,45×39 mm). Länge 5,67 Zentimeter.

Es ist einfach so, dass nur wenige Arten von Schusswaffen für den Einsatz unter Wasser entwickelt wurden. Darüber hinaus gelang es nicht allen, die Massenproduktion zu erreichen. Das Hauptproblem, mit dem sich die Büchsenmacher auseinandersetzen mussten, war die Dichte des Wassers. Das ist kein Witz, es ist fast 800-mal dichter als Luft und interagiert entsprechend mit einer Kugel.

Der Wasserwiderstand erlaubt es den Geschossen bestehender Patronen einfach nicht, auf mehr oder weniger anständige Geschwindigkeiten zu beschleunigen und zumindest eine akzeptable Distanz zu fliegen (oder zu schwimmen). Die Kampfschwimmer mussten sich also mit dem begnügen, was sie hatten – in der Luft „normale“ Waffen einsetzen und unter Wasser Messer zücken.

Aber 1971 wurden die SPP-1M-Pistole und die SPS-Patrone bei sowjetischen Spezialeinheiten in Dienst gestellt. Ihr Hauptmerkmal, das es tatsächlich ermöglichte, die erforderlichen Feuereigenschaften zu erreichen, ist das Geschoss. Um es im Wasser stabiler zu machen, wurde es lang und nagelförmig gestaltet.

Etwas später, Mitte der 70er Jahre, entwickelte Klimovsky TsNIITochmash eine eigene Version der „Nadel“-Patrone. Der Designer V. Simonov hat die MPS-Patrone auf Basis der Standard-Patronenhülse 5,45 x 39 mm entwickelt. Wie SPS, Das Klimovsky-Patronengeschoss hatte eine Länge von etwa 120 mm. Auch charakteristisches Merkmal Das Geschoss hat einen stumpfen Kopf – bei der Bewegung im Wasser entsteht ein Kavitationshohlraum, der den Wasserwiderstand stark verringert. Auf diese Weise wurde auch das Problem der Stabilisierung eines Geschosses bei der Bewegung im Wasser gelöst.

Nach einer Reihe von Studien wurde beschlossen, das Geschosskaliber von 5,45 auf 5,66 mm zu ändern. Oder besser gesagt, es musste nichts geändert werden. Der Lauf eines für die MPS-Patrone konzipierten Sturmgewehrs musste glatt sein, und das tatsächliche Kaliber der 5,45 x 39 mm großen Patronenkugel beträgt genau 5,66 Millimeter. Dadurch konnte auch die Abdichtung der Geschosshülsenverbindung verbessert werden. Wenig später entstand die MPST-Patrone, die sich vom Original durch das Vorhandensein eines Leuchtspurmarkers unterschied.

Gleichzeitig mit der MPS-Patrone ist die Unterwasser-Spezial-Sturmgewehr (APS). Diese Maschine wurde auf Basis eines Gasabgaskreislaufs gebaut. Durch Drehen des Riegels wird das APS verriegelt. Auf den ersten Blick nichts Ungewöhnliches, aber die Designer unter der Leitung von V. Simonov mussten über einige Details nachdenken:
- erstens über den Vorschub einer viel längeren Patrone;
— zweitens die Gewährleistung der Funktionalität des APS sowohl unter Wasser als auch in der Luft.

Das erste Problem wurde mit Hilfe eines speziell geformten Magazins für 26 Schuss und eines langen Bolzenhubs gelöst. Aus diesem Grund musste der Feuerschalter nicht wie bei Kalaschnikow-Sturmgewehren auf der rechten Seite des Gehäuses, sondern auf der linken Seite angebracht werden.

Um den Einsatz der Waffe in zwei Umgebungen zu ermöglichen, führten die Konstrukteure einen automatischen Gasregler in das Gasabgassystem ein. Beim Schießen an der Luft wird ein Teil der Pulvergase freigesetzt. Im Wasser wird das Geschoss dementsprechend durch die volle Menge an Gasen beschleunigt. Der Gasregler wurde benötigt, weil beim Schießen unter Wasser das Geschoss mehr Energie benötigt, um aus dem Lauf zu fliegen – das Geschoss muss Wasser aus dem Lauf drücken.

Der Abzugsmechanismus verfügt über eine Rückstoßfeder und ermöglicht das Abfeuern von Einzelschüssen und Schüssen. Die gesamte Mechanik der Maschine ist für den Betrieb in einer „viskosen“ Wasserumgebung ausgelegt.

APS-Visiere sind die einfachsten: ein offenes, nicht verstellbares Visier am Empfänger und ein Visier am Gasauslassrohr. Das APS verfügt außerdem über einen einziehbaren Schaft. Interessanterweise passt der Rahmen der Schulterstütze im vollständig eingefahrenen Zustand vollständig in spezielle Aussparungen am Feuerleitgriff. Der Abzugsbügel und der Haken wurden relativ groß gemacht, damit der Kämpfer schießen konnte, ohne seine Handschuhe auszuziehen.

Was haben all diese Nagelgeschosse, Gasregler usw. gebracht? Unter Wasser, in einer Tiefe von etwa 5 Metern, beträgt die effektive Feuerreichweite 30 m. Tiefer, bei 20 Metern, kann man nur auf 20 Meter schießen. In beiden Fällen reicht die Energie des „Nagels“ aus, um einen Neoprenanzug mit Schaumgummiauskleidung oder eine Plexiglasbrille (bis zu 5-7 mm) zu durchdringen und anschließend zu beschädigen der Körper des Feindes. Interessanterweise überschreitet die Sicht unter Wasser normalerweise nicht die Schussreichweite des APS.

Auf Sendung zerstörerische Kraft Das Geschoss bleibt in einer Entfernung von bis zu hundert Metern erhalten. Eine Kugel, die nicht für die Luft geeignet ist, erzeugt jedoch auf solchen Distanzen eine einfach unanständige Ablenkung. Daher unterscheidet sich die tatsächliche Kampfreichweite für APS in der Luft nicht wesentlich von der gleichen Anzeige im Wasser, was für die meisten Feuergefechte nicht ausreicht. Ein weiteres Argument gegen den Einsatz von APS außerhalb von Wasser ist der Ressourcenverbrauch. Ein Maschinengewehr, das unter Wasser 2000 Schüsse abfeuern kann, kann in der Luft nur 180 Schüsse abfeuern– eine Hommage an die Optimierung für das Arbeiten unter Wasser.

Fast sofort wurde das APS in Dienst gestellt. Die Produktion wurde im Waffenwerk Tula eingerichtet und erfolgt in kleinen Mengen. An dieser Moment Das Maschinengewehr ist offiziell nur in Russland im Einsatz. Ausland haben die Möglichkeit, APS über Rosoboronexport zu bestellen, haben aber bisher nur die Möglichkeit einer Beschaffung geäußert.

Trotz seiner Einzigartigkeit hat APS auch Nachteile. Der Nachteil ist insbesondere taktischer Natur: Damit bewaffnete Kampfschwimmer müssen sie tragen, wenn sie einen „Land“-Kampf führen müssen Übergewicht in Form eines weiteren Maschinengewehrs. Anscheinend war die Lösung offensichtlich: ein amphibisches Sturmgewehr herzustellen, aber in Wirklichkeit war alles komplizierter. Die Entwicklung eines solchen Zwei-Medien-Systems hat viel Zeit in Anspruch genommen und das erste Exemplar wurde erst Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts vorgestellt.

Experimente zur „Kreuzung“ von APS und AK-74 wurden am Tula Design and Engineering Technological Institute of Mechanical Engineering (TPKTIMash) unter der Leitung des Designers Yu. Von einem Unterwasser-Vorgänger neue Maschine, genannt ASM-DT „Seelöwe“, erhalten am meisten Strukturelemente und aus einem Kalaschnikow-Sturmgewehr, einer 5,45x39-mm-Patrone und einem Magazin.

Der Verschluss, das Gassystem und der Abzug wurden ohne Änderungen vom APS zum ASM-DT migriert, die Patrone wurde jedoch modifiziert. In demselben Gehäuse, in dem das MPS hergestellt wurde, wurde ein neues Geschoss eingesetzt, das ebenfalls einem Nagel ähnelte, ebenfalls ein stumpfes Ende hatte, jedoch ein kleineres Kaliber hatte. Von 5,66 mm wurde sie auf 5,45 mm reduziert. Und deshalb. Da das Sturmgewehr ursprünglich als Dual-Medium-Gewehr entwickelt wurde, berücksichtigten die Konstrukteure seine Fähigkeiten für den Luftkampf. Die Patrone im Kaliber 5,45 x 39 mm erforderte für eine normale Leistung einen gezogenen Lauf, daher wurde beschlossen, das Nagelgeschoss auf eine solche Größe zu „schrumpfen“, dass es einfach nicht in die Züge des Laufs einschneiden konnte.

Die Munitionsversorgung des ASM-DT erfolgt unter Wasser aus den Magazinen des APS-Sturmgewehrs (26 Schuss). In der Luft kommen dementsprechend Magazine von Kalaschnikow-Sturmgewehren der 74. Serie (30 Schuss) zum Einsatz. Da diese Magazine ebenso wie die Patronen unterschiedliche Abmessungen haben, erhielt die Magazinaufnahme ein sehr interessantes Design. Wenn Sie ein „Unterwasser“-Magazin andocken müssen, wird eine spezielle federbelastete Abdeckung (an der Unterseite des Empfängers auf der linken Seite angebracht) zur Seite verschoben, das Magazin in den Sitz eingesetzt und mit einem Riegel gesichert.

Wenn ein Kämpfer Patronen im Kaliber 5,45 x 36 mm verschießen möchte, bewegt sich der Magazinriegel ganz nach vorne und der federbelastete Deckel deckt den „zusätzlichen“ Teil des Magazinaufnahmefensters ab. Die Abdeckung schützt nicht nur die Maschinenmechanik vor Verschmutzung, sondern verhindert auch das Zurückbewegen der Magazinverriegelung. Eine weitere Nuance von Zwei-Medien ist die folgende: Beim Abfeuern an der Luft wird ein Teil der Pulvergase in den Lauf vor dem Geschoss umgeleitet, um ihn von eventuell dort verbliebenem Wasser zu befreien.

Die Visiergeräte des Seelöwen ähneln im Allgemeinen denen des APS, es besteht jedoch die Möglichkeit, optische, Nacht- oder optische Visiergeräte zu installieren Kollimatorvisier. Die Designer stellten auch Sitze für einen Granatwerfer unter dem Lauf, eine taktische Taschenlampe oder einen Laserpointer und ein Bajonett bereit.

Dennoch ging das „geborene“ Amphibien-Sturmgewehr ASM-DT nie in Produktion. Die Hauptbeschwerden betrafen die Notwendigkeit, mit zwei Arten von Patronen und Magazinen zu arbeiten. Basierend auf dem Sea Lion begann die Entwicklung bei TPKTIMash neu ADS-Maschinengewehr— Der Hauptunterschied zum ASM-DT war das Bullpup-Layout.

Im Jahr 2005 präsentierte das Tula Instrument Design Bureau neue Universalkartusche unter der Bezeichnung PSP. Sie wurde wie frühere Unterwassermunition auf der Basis einer 5,45 x 39 mm großen „Land“-Patronenhülse hergestellt. KBP-Mitarbeiter konnten ein neues Geschoss hineinpassen. Eine Stahlkugel mit einem Gewicht von 16 Gramm hat eine Länge von 53 mm. Gleichzeitig ist es den Designern gelungen, zu bewahren Kampfeigenschaften Geschosse aufgrund der großen Dehnung und der flachen Spitze des Geschosses.

Wie der „Nagel“ von SPS und MPS erzeugt eine neue Kugel im Wasser einen Kavitationshohlraum um sich herum. Gleichzeitig verhält sich ein PSP-Geschoss in der Luft genauso wie ein Standardgeschoss. Darüber hinaus hat die PSP die gleichen Abmessungen wie die Standardpatrone 5,45 x 39 mm, wodurch sie nicht nur im neuen Unterwasser-Sturmgewehr verwendet werden kann. Die PSP-U-Patrone wurde ebenfalls mit einem 8 Gramm schweren Bronzegeschoss hergestellt, für Bildungszwecke bestimmt.

Nach dem Erscheinen der PSP-Patrone beschloss Yu. Danilovs Team, endgültig auf zwei verschiedene Munitionen für unterschiedliche Umgebungen zu verzichten und das Maschinengewehr durch eine einzige Patrone zu ersetzen. Gleichzeitig für neue Version Das ADS wählte einen neuen Prototyp aus – das Sturmgewehr A-91, das Anfang der 90er Jahre vom Tula KBP entwickelt wurde. Das amphibische Sturmgewehr erhielt von der A-91 das allgemeine Layout der Bullpup-Schaltung und große Menge Kunststoffteile. Die Konstrukteure haben auch einen Schlauch zum Ablassen verbrauchter Patronen hinterlassen, der es sowohl Rechts- als auch Linkshändern ermöglicht, das Maschinengewehr zu benutzen.

Der Verschluss und der Auslöser wurden ebenfalls nicht beschädigt starke Veränderungen, zusätzlich zu Modifikationen für den Einsatz im Wasser. Aber das Abgassystem wurde neu gestaltet: Am Empfänger erschien ein Wasser-Luft-Modusschalter. Wie beim ASM-DT leitet das ADS im „Luft“-Modus die Mengen an Pulvergasen ab, die für das Schießen an der Oberfläche zu groß sind, und bläst sie durch den Lauf vor das Geschoss.

Aufgrund der Abmessungen der PSP-Patrone verwendet das ADS-Sturmgewehr 30-Schuss-AK-74-Magazine. Dank dessen kann das ADS nicht nur PSP-, sondern auch 7N6-, 7N10- usw. Patronen verwenden, mit dem Unterschied, dass letztere nicht unter Wasser verwendet werden können. Die Unterwassereigenschaften des ADS mit PSP-Patronen blieben auf dem APS-Niveau – eine Reichweite von 28–30 Metern in einer Tiefe von 5 m und 18–20 m in einer Tiefe von 20 Metern. „Land“-Figuren wiederum sind gewachsen und liegen den Eigenschaften der Sturmgewehre der Kalaschnikow-74-Serie etwas unterlegen. Zum Beispiel, Sichtweite Das ADS in der Luft beträgt nicht 30 Meter wie das APS, sondern alle 600 Meter.

Aufgrund des Bullpup-Layouts verfügen das A-91-Sturmgewehr und damit auch das ADS über einen Tragegriff. Darauf ist auch eine offene Kimme verbaut. Das Korn befindet sich am Lauf. Es ist möglich, am Griff selbst eine Optik, einen Kollimator oder ein anderes kompatibles Visier anzubringen.

Taktische und technische Eigenschaften des ADS-Sturmgewehrs
— Gewicht, kg: 4,6 (mit Granatwerfer)
— Länge, mm: 660
— Lauflänge, mm: 415
— Patrone: 5,45×39 mm (PSP und PSP-U für Unterwasseraufnahmen, 7N6, 7N10 und 7N22 für Luftaufnahmen); VOG-25 (Granatwerfer)
— Kaliber, mm: 5,45, 40 (Granatwerfer)
— Funktionsprinzipien: Entfernung von Pulvergasen, Drehbolzen
— Feuerrate, Schuss/Minute: 600-800
Startgeschwindigkeit Kugeln, m/s: 900 (7N6), 333 (PSP), 430 (PSP-U)
— Sichtweite, m: 600 (an Land), 25 (im Wasser), 400 (Granatwerfer)
— maximale Reichweite, m: 25 (in einer Tiefe von 5 m), 18 (in einer Tiefe von 20 m)
— Munitionsart: Sektormagazin für 30 Schuss
— Visier: Diopter, klappbarer Granatwerfer, es gibt eine Halterung für die Montage verschiedener Visiere

Ein weiterer Teil, den die ADF von der A-91 geerbt hat, ist ein integrierter 40-mm-Granatwerfer. Der Granatwerfer kann alle Modifikationen von VOG-25-Granaten verwenden. Der Abzug des Granatwerfers befindet sich unter derselben Halterung wie der Abzug des Maschinengewehrs. Wenn ein Kämpfer keinen Granatwerfer benötigt, können Sie seinen Lauf mit dem darauf befindlichen Visier demontieren. Bei abgenommenem Lauf des Granatwerfers kann am Lauf des Maschinengewehrs eine geräuschlose Schussvorrichtung oder ein Aufsatz zum Trockenfeuern angebracht werden.

So haben die Ingenieure von TPKTIMash einen ganzen Komplex geschaffen, der in Zukunft mehrere Arten von Spezialwaffen gleichzeitig ersetzen kann: Sturmgewehre APS und AK-74M sowie Unterlauf-Granatwerfer GP-25 und GP-30. Gleichzeitig bietet ein einzelner ADS-Komplex mit ähnlichen Eigenschaften wie andere Typen Vorteile in Bezug auf Gewicht und Größe: Ein Maschinengewehr mit mehreren „Bodykit“-Teilen ist bequemer und einfacher zu transportieren und zu verwenden als mehrere verschiedene Waffen gleichzeitig einmal.

Und es scheint, dass es den Tula-Leuten wirklich gelungen ist, die Spezialeinheiten zufrieden zu stellen: Im Jahr 2009 wurde das doppelmittlere Spezial-Sturmgewehr ADS in russischen Marine-Spezialeinheiten getestet, und es ist bekannt, dass der Komplex viele positive Bewertungen erhalten hat.


1975 wurde ein spezielles Unterwasser-Sturmgewehr (APS) eingeführt, um Kampfschwimmer der Marine der UdSSR zu bewaffnen.

Das APS-Sturmgewehr ist die persönliche Waffe eines Kampfschwimmers und dient zur Bekämpfung von Unterwasser- und Oberflächenzielen sowie zum Schutz vor Meeresräubern.


Die Entwicklung von Waffen begann in den 70er Jahren am Zentralen Forschungsinstitut für Präzisionstechnik (TSNIITOCHMASH) durch die Designer V.V. Kravchenko und P.F. Das MPS-Patronengeschoss ist ein Stahlstab mit einem sich verjüngenden Kopf in Form eines Doppelkegelstumpfes. Die Patronenhülse hat ein traditionelles Design und enthält ein Treibmittel Pulverladung, Ausstoß einer Kugel aus dem Lauf und Aktivierung der automatischen Waffe, basierend auf der Nutzung der Energie von Gasen, die aus dem Loch in der Laufwand entfernt werden. Die Stabilisierung eines Geschosses im Wasser erfolgt durch die Bildung eines Kavitationshohlraums um das Geschoss während der Bewegung. Die Bildung und Erhaltung eines Kavitationshohlraums wird durch geeignete Wahl der Form und Größe des Geschosses sowie seiner Geschwindigkeit sichergestellt. Der Lauf des Maschinengewehrs ist glatt, hat keine Züge und das Geschoss interagiert nicht mechanisch mit dem Lauf. Das Geschoss stabilisiert sich nicht in der Luft. Zusätzlich zur Hauptpatrone wurde eine MPST-Patrone mit Leuchtspurgeschoss entwickelt. Die Munition der Maschine wird aus einem standardmäßigen 5,45-mm-Stahlgehäuse der heimischen 5,45-mm-Maschinengewehrpatrone, Kaliber gezogener Läufe entlang der Felder, hergestellt. Der Durchmesser der 5,45-mm-Läufe entlang des Gewehrs beträgt 5,66 mm, derselbe ist der Nenndurchmesser des vorderen Teils der Geschosse von 5,45-mm-Maschinengewehrpatronen.


Der Durchmesser des Stahlgeschosses des APS-Sturmgewehrs entspricht dem Außendurchmesser des Patronengeschosses von 5,45 x 39 mm. Da das MPS-Geschoss jedoch nicht in das Gewehr schneidet, entspricht das Kaliber des APS-Laufs dem Außendurchmesser des Geschosses und trägt die entsprechende Bezeichnung 5,66 mm. Und wahrscheinlich führte dieser Umstand in Verbindung mit der oft schlechten Sicht unter Wasser dazu, dass der Munitionsladung eine MPST-Patrone mit Leuchtspurgeschoss beigefügt werden musste, was eine Anpassung des Schießens entlang der Routen ermöglicht.


Automatisches APS nutzt die Energie von Pulvergasen, die aus dem Loch in der Laufbohrung entfernt werden. Um sicherzustellen, dass die Waffe in Umgebungen mit unterschiedlicher Dichte sowohl unter Wasser als auch in der Luft funktioniert, ist die Gasauslasseinheit mit einem Regler ausgestattet. Mit seiner Hilfe können Sie die Abgasmenge und damit die Bewegungsgeschwindigkeit der beweglichen Teile verändern. Beim Schießen in der Luft nimmt die Überlebensfähigkeit des Maschinengewehrs jedoch stark ab und beträgt 180 Schüsse (2000 Schüsse unter Wasser). Der Abzugsmechanismus mit hinterer Abzugsstange ermöglicht Einzel- und Dauerfeuer. Der Schlagmechanismus wird durch einen Schlagbolzen ausgelöst. Durch Drehen des Verschlusses wird der Lauf verriegelt.


Die erheblichen Abmessungen der Patronen entlang der Länge machen es erforderlich, zusätzliche Vorrichtungen in die Konstruktion der Waffe einzuführen, um deren zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. Das Magazin der Maschine verfügt im vorderen Teil über Federgriffe, die verhindern, dass die Kugeln nach oben kippen, sowie über einen Patronentrenner. Im Gehäuse befindet sich eine Abschaltvorrichtung, die verhindert, dass mehrere Patronen gleichzeitig in das Patronenlager gelangen. Die ungewöhnliche Form des Magazins erklärt sich dadurch, dass die Zuführfeder im Vergleich zu den Patronen kurz ist.