PR-Technologien: Interaktion mit den Medien (Media Relations). Medien und PR Medienarbeit Medienarbeit mr

Medienbeziehungen

Eine der Hauptzielgruppen der PR und gleichzeitig ein wirksames Instrument sind, wie oben erwähnt, die Mittel Massenkommunikation, die die Botschaften des Unternehmens an Massen- oder Zielgruppen weitergeben. Da es sich bei vielen Medien um kommerzielle Projekte handelt, veröffentlichen sie PR-Materialien nur gegen Bezahlung. Der Preis für Veröffentlichungsmaterial hängt vom Umfang der Veröffentlichung (zentral, regional), der Auflage und der Spezialisierung ab und kann von unbedeutenden bis zu sehr bedeutenden Beträgen reichen. Nach Ansicht einiger Experten sind die Preise auch an den Fokus der Botschaft selbst gebunden. Positive Informationen über das Unternehmen kosten viel weniger als ein Artikel, der auf Konkurrenzkritik oder sogenannte schwarze PR abzielt.

Eine weitere Möglichkeit der Zusammenarbeit mit den Medien besteht darin, dass es um das Material geht Warenzeichen wird als Bonus für die Platzierung bezahlter Werbung in der Publikation abgedruckt. Allerdings gibt es hier einige Nuancen. Das Erscheinen von positivem Material über das Unternehmen neben Werbung weckt sofort Assoziationen an eine „Bestellung“. Daher glaubt der Leser solchen Informationen normalerweise nicht. Und das steht im radikalen Gegensatz zu dem Ergebnis, das das Unternehmen anstrebt.

Die Meinung, dass bezahlte Artikel als Grundlage für PR dienen, ist ein Mythos, da diese Materialien in der Regel entweder unter der Rubrik „Werbung“ veröffentlicht werden oder sich vom übrigen Informationsgehalt der Publikation (Schriftart, Farbe, Design) abheben. . Dies zerstört sofort den Wert des veröffentlichten Materials.

Zur gleichen Zeit, wenn es interessant ist Informationsanlass In vielen Publikationen können Informationen über Ereignisse im Unternehmen kostenlos abgedruckt werden. Beim Einsatz kostenloser PR kann ein Unternehmen jedoch durch die Notwendigkeit abgeschreckt werden, sein Image in die Hände eines unbezahlten und daher unbeaufsichtigten Journalisten zu legen. In diesem Fall kann das Unternehmen seine Sichtweise nur durch die Bereitstellung möglichst vollständiger und umfassender Informationen beeinflussen, d. h. Schaffen Sie zunächst eine Situation, in der der Journalist Material aufbereitet, das den Erwartungen mehr oder weniger entspricht.

Jedes Unternehmen kann und sollte in seinen Beziehungen zu den Medien eine freie Zusammenarbeit anstreben. Dies kann erreicht werden, wenn das Unternehmen seine Medienarbeit technologisch kompetent aufbaut und unter Berücksichtigung beiderseitiger Interessen durchführt.

Die wichtigste Voraussetzung für den Aufbau effektiver Beziehungen zu den Medien ist eine angemessene Auswahl spezialisierter und wichtiger Kanäle für die Massen- und gezielte Kommunikation für das Unternehmen. Es ist klar, dass es heute eine große Anzahl von Zeitungen und Zeitschriften, Radio- und Fernsehunternehmen sowie Internetressourcen gibt. Und wenn für ein Unternehmen Masseninformationskanäle von besonderer Bedeutung sind, sind für ein anderes Unternehmen Medien, die sich an ein hochwertiges, geschäftliches oder spezialisiertes Publikum richten, wichtiger und vorrangiger. Daher müssen Sie wissen, mit wem Sie Beziehungen aufbauen können. Hierzu ist eine Voranalyse und Informationsbereinigung zu folgenden Schlüsselpositionen wichtig:

  • o Medienanalyse – Einteilung in „unsere“ und „nicht unsere“ unter Berücksichtigung der Situationsanalyse und der strategischen und taktischen Aufgaben des Unternehmens:
    • - für das allgemeine Image und den guten Ruf,
    • - Steigerung des Umsatzes,
    • - Informationen von „Meinungsführern“ und Spezialisten,
    • - Einfluss im beruflichen Umfeld;
  • o Erstellung einer Matrix „unserer“ Medien, die Folgendes berücksichtigt:
  • - technische Eigenschaften Medien (Häufigkeit, Auflage/Einschaltquoten, Publikum, Veröffentlichungszeitpunkt, Verbreitungsgebiet usw.),
  • - Hauptthemen der Medien, Abschnitte und Überschriften,
  • - personenbezogene Daten über Journalisten, die zu verschiedenen Themen schreiben;
  • o Medienbeobachtung:
  • - Auswahl der Medien zur Überwachung,
  • - Themendefinition,
  • - Bereitstellung von Überwachungsmaterialien für die entsprechenden Mitarbeiter des Unternehmens,
  • - Schlussfolgerungen basierend auf den Überwachungsergebnissen.

Diese ständige Analyse erscheint bedeutsam und erfolgversprechend für die Gestaltung der Interaktion des Unternehmens mit den Medien. Die Kenntnis der für das Unternehmen wichtigen Medien sowie der darin arbeitenden Journalisten erspart Ihnen beispielsweise viele Fehler, die Mitarbeiter von PR-Diensten noch immer machen. Zum Beispiel der Pressedienst einer der Banken lange Zeit verschickte bedeutungslose Pressemitteilungen an eine Vielzahl von Adressen, darunter Massenpublikationen und Wirtschaftspublikationen. Keine Anpassungen an Pressemitteilungen für verschiedene Typen Es wurden keine Medien erstellt. Gleichzeitig ist es sauber Ökonomische Indikatoren An Massenpublikationen wie der Speed-Info-Zeitung hatte die Bank überhaupt kein Interesse. Ein weiteres Beispiel für Fehlverhalten ist, wenn ein Unternehmen bei der Organisation einer Pressekonferenz eine Einladung nicht an einen bestimmten Journalisten sendet, der sich möglicherweise für das diskutierte Thema interessiert, sondern an eine allgemeine redaktionelle Adresse. Ist das Thema nicht ganz richtig formuliert, dann landet die Einladung vielleicht nicht beim interessierten Journalisten, sondern im Korb: real oder virtuell – egal.

Nächste wichtiger Punkt Bei der Organisation der Beziehungen zu den Medien ist zu berücksichtigen, dass jede Beziehung auf einer für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit basiert. Die Medien haben ihre eigenen Aufgaben, und das Unternehmen, das dieses oder jenes Produkt auf dem Markt vertritt, hat seine eigenen. Ein Unternehmen kann große Medienaufmerksamkeit erreichen, wenn es nicht nur seine eigenen Interessen, sondern auch die der Medien berücksichtigt. Die Technologie für eine erfolgreiche Interaktion kann folgendermaßen aufgebaut werden:

  • o Bereitstellung von Informationen:
    • - Neuigkeiten/exklusive Neuigkeiten,
    • - eine neue Wendung zum Thema - laufende Neuigkeiten,
    • - Analytik,
    • - Expertenbewertung;
  • o Organisation von Veranstaltungen und „agens“:
  • - Journalistenpool,
  • - Prämie im Segment,
  • - öffentlicher Empfang,
  • - Ausflug,
  • - Schaffung öffentliche Organisationen im Segment;
  • Ö Partnerschaftsprogramme mit den Medien:
  • - Sponsoring,
  • - Treffen von Journalisten,
  • - Geschäftsfrühstück/Seminare/Konferenzen,
  • - soziales Problem- thematische Initiative: Schutz Umfeld, Lebensstandard usw.

Für jeden dieser technologischen Interaktionsbereiche lassen sich konkrete Beispiele anführen, die die wirkungsvollen Maßnahmen von Unternehmen zur Schaffung eines eigenen Images und zur Aufmerksamkeit bestimmter Zielgruppen auf das Unternehmen und seine Produkte aufzeigen.

  • 1. Das Computerunternehmen musste die Beziehungen zur Presse verbessern. Zunächst wurden einige der einflussreichsten Journalisten mit einem sensationellen Produkt „bepflanzt“. Für diese Sensation entstand ein Wettbewerb zwischen den beiden größten und einflussreichsten Magazinen. Nachdem eine Zeitschrift darüber geschrieben hatte, schrieb eine andere sofort über dieses Produkt. Auch kleinere Zeitschriften „holten“ etwas später auf. Nach den ersten Veröffentlichungen begannen Journalisten selbst, das Unternehmen für Neuigkeiten zu kontaktieren.
  • 2. Luft Hansa Airlines organisiert regelmäßig Geschäftsreisen und Journalistentreffen und wählt dafür sorgfältig Themen aus. Eine der Reisen lokaler Zeitungsjournalisten führte nach Vietnam. Das Unternehmen berücksichtigte, dass lokale Zeitungen in dieser Region keine eigenen Repräsentanzen haben. interessantes Land und sie werden neugierig sein, alles zu sehen mit meinen eigenen Augen. Luft Hansa hatte ein eigenes Interesse – das Unternehmen eröffnete regelmäßige Flüge nach Vietnam. Nach der Exkursionsreise zog die Fluggesellschaft zweifellos ein Fazit. Es stellte sich heraus, dass sich die Reisekosten für etwa 50 Journalisten durchaus lohnen. Für lokale Zeitungen Datum große Menge Materialien über eine Reise nach Vietnam, nicht zu vergessen die Fluggesellschaft.

Unternehmen sponsern oft verschiedene von den Medien angekündigte Wettbewerbe und verlieren nicht. In der Regel zeigen Leser ein erhöhtes Interesse an Wettbewerben und erinnern sich an den Sponsor.

Wirtschafts- und Fachpublikationen werden niemals auf Analysen verzichten, insbesondere wenn es um Marktsegmente geht, in denen es keine Statistiken und Forschungsdaten gibt. Anschließend kann das Unternehmen selbstständig Analysematerial erstellen und es dem Herausgeber übermitteln. Fordern Sie einfach nicht, dass die bereitgestellten Analysen unverändert veröffentlicht werden. Die Redaktion hat das Recht zur Prüfung, Klarstellung, Ergänzung von Gutachten etc. Wichtig ist lediglich, dass in der Veröffentlichung das Unternehmen erwähnt wird, das die Analysedaten bereitstellt.

Journalisten vermerken gerne Adressen und Telefonnummern von Experten in ihren Notizbüchern. Das ist für sie wichtig, denn bei der Aufbereitung des Stoffes müssen sie eine ausgewogene Bewertung abgeben. Genau dafür braucht es Experten, die zu Managern und Spezialisten eines bestimmten Unternehmens werden können. Es wäre toll, wenn der Journalist sie unabhängig kontaktieren kann und nicht über Mitarbeiter des PR-Dienstes. Dies ist für die Effizienz notwendig und Journalisten legen großen Wert auf diese Offenheit – die Namen von Experten mit Erwähnung des Unternehmens selbst können viel häufiger auf den Seiten von Veröffentlichungen erscheinen.

Viele Medienunternehmen selbst versuchen, mit kommerziellen Unternehmen zu interagieren. Dieser Wunsch muss gefördert werden. Sie können gemeinsam öffentliche Empfangsbereiche einrichten, Hotlines einrichten, gemeinsame Wettbewerbe ausschreiben und gesellschaftliche Veranstaltungen unterstützen.

Wie Sie sehen, spielen die Medien bei der Imagebildung eines Unternehmens eine recht große Rolle. Nicht nur die Qualität der PR-Kampagne, sondern auch ihre Kosten hängen davon ab, wie erfolgreich PR-Spezialisten ein gegenseitiges Verständnis mit Journalisten finden können. Denn gerade darin, die Informationsbotschaft des Unternehmens für die Presse interessant zu präsentieren, liegt der berufliche Erfolg der PR-Aktivisten im Unternehmen.

Regeln für die Auswahl von Kommunikationskanälen abhängig von den Besonderheiten der Zielgruppen.

Nachdem der PR-Spezialist auf der Grundlage der erhaltenen Informationen die Ziele und Zielsetzungen der PR-Technologien formuliert und die Zielgruppe und das Schlüsselpublikum definiert hat, geht er zum zweiten Schritt in der Phase der Strategie- und Taktikentwicklung über – der Identifizierung der Medien, die zur Übermittlung der Botschaft verwendet werden um die Zielgruppe anzusprechen und eine Mediendatenbank zu erstellen, die es Ihnen ermöglicht, sie so schnell wie möglich zu erreichen Zielgruppe.

Gleichzeitig ist es wichtig, die Besonderheiten der Medien, die Besonderheiten des zu informierenden Publikums und die Besonderheiten der zu vermittelnden Informationen zu berücksichtigen. Journalisten lieben Exklusivangebote. Die PR-Person muss einen „Koch“ haben – exklusiv. Wenn die Informationen eingängig und anschaulich sind, ist die Effizienz der Medien wichtig: Nachrichtenagenturen, Radio, Tageszeitungen, Fernsehen. Wenn die Wirkung wichtig ist, sind monatliche Veröffentlichungen und Hochglanzmagazine von größtem Interesse.

Die größte Reichweite erzielen elektronische Kommunikationsmittel (Radio, TV). Radio ist das zugänglichste und demokratischste Mittel, weil... Im Gegensatz zu Zeitungen und Zeitschriften gibt es keine Lese- und Schreibkenntnisse. Darüber hinaus sorgt es für eine enorme Zuschauerreichweite. Die Besonderheiten lokaler Radiosender ermöglichen eine klare Ansprache der gewünschten Zielgruppe.

Der Hauptvorteil des Fernsehens im Hinblick auf die Kommunikation mit der Zielgruppe liegt in der relativ großen Reichweite (weniger als im Radio) und der Möglichkeit des Feedbacks. Messen psychologische Auswirkungen TV ist sehr groß; bei der Nutzung von TV ist es sehr wichtig, dass nur Informationen ausgestrahlt werden, die für die Zielgruppe bestimmt sind, da der Anteil an Zufallsinformationen sehr hoch ist. Gleichzeitig kann das Fernsehen aufgrund der Manipulation von Handlung und Material kein hohes Vertrauen des Publikums gewährleisten.

Das Internet bietet Zugang zu einem besonderen Publikum. Der aktivste und finanziell sicherste Teil der Bevölkerung nutzt das Internet. Randschichten werden automatisch abgeschnitten. Das ist ein klarer Anklang bei der Zielgruppe.



Bei der Medienauswahl müssen Sie auch an Mediensponsoren denken. Die Medien zeigen Interesse an Veranstaltungen, bei denen sich potenzielle Abonnenten versammeln. Nur unter dieser Voraussetzung ist es für die Medien rentabel, über das Ereignis zu berichten. Die Medien wollen im Voraus Geld bekommen.

PR-Technologien: Interaktion mit den Medien (Media Relations).

Die Medienarbeit nimmt 60-70 % der Arbeitszeit eines PR-Spezialisten ein. Dies ist der arbeitsintensivste Bereich, der tägliche Aufmerksamkeit erfordert. Die Medien sind das wichtigste Bildungsmittel öffentliche Meinung. Die Medien bieten den kürzesten Zugang zur Zielgruppe.

Um erfolgreich mit den Medien arbeiten zu können, muss man sie gut kennen. Daher sollte diese Arbeit mit der Erstellung einer Informationsdatenbank zu den Medien beginnen, mit denen eine Zusammenarbeit für das Unternehmen von Vorteil ist. Mithilfe der IDB können Sie herausfinden, über welches Thema ein bestimmter Journalist schreibt und was genau, was, wo und wann zu diesem Thema veröffentlicht wurde.

Das Vorbild einer solchen Informationsbasis ist eine „Presseliste“. Sie wird durch zwei Faktoren bestimmt: das Profil der Unternehmensaktivitäten und den Umfang dieser Aktivitäten. Von vorrangigem Interesse sollten Medien sein, deren Zielgruppe Ihr echtes oder reales Publikum ist potentielle Kunden, sowie Partner. Die Liste der Medien sollte lokale Publikationen, Medien, die an den Standorten von Niederlassungen und Niederlassungen tätig sind, Nachrichtenagenturen umfassen – sie bieten über ihre Kanäle, Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Radio, Fernsehen und ausländische Medien Zugang zu einer breiten Palette von Medien. Für jedes Medienunternehmen sind detaillierte Informationen erforderlich, darunter der genaue Name, die Adresse, die Telefonnummer, die E-Mail-Adresse, die Auflage, der Umfang der Reichweite, der Kreis der Hauptkonsumenten, die Häufigkeit und die Tage der Veröffentlichung, Gründer und Inhaber sowie der Chefredakteur , Journalisten, die an Themen im Zusammenhang mit den Aktivitäten des Unternehmens arbeiten, Frist für die Einreichung von Material.

Darüber hinaus ist eine Datenbank mit Medienresonanzen zu den Aktivitäten des Unternehmens und Erwähnungen darüber erforderlich. Dies könnte eine Auswahl von Ausschnitten aus solchen Veröffentlichungen in der Presse und in Zeitschriften sein. Darüber hinaus sind Aufzeichnungen von Fernseh- und Radiosendungen erforderlich.

Es sei daran erinnert, dass bei den von den Medien veröffentlichten Informationen der Anteil der von den Journalisten selbst gesammelten Informationen 15 % nicht überschreitet. Bei den übrigen veröffentlichten Materialien handelt es sich um Informationen, die interessierten Unternehmen und Einzelpersonen Journalisten zur Verfügung stellen. Daher ist es notwendig, einen kontinuierlichen Nachrichtenfluss aus Ihrem Unternehmen sicherzustellen, den sogenannten

1. Hintergrundinformationen (Backgrounder). Diese Informationen vermitteln die wichtigsten Neuigkeiten in der Unternehmenstätigkeit, auf die öffentliche Aufmerksamkeit gelenkt werden muss, Ergebnisse, Pläne, neue Verträge und andere Ereignisse. Solche Informationen sollten kurz, im Corporate-Stil und regelmäßig sein. Das sind Neuigkeiten, die keine Sensation sind. Zum Beispiel eine Nachricht über den bevorstehenden „Tag offene Türen" Hintergrundinformationen können die Pressemitteilung ergänzen. Beispielsweise kann einer zweiseitigen Pressemitteilung über die Fusion zweier Unternehmen ein vier- oder fünfseitiger Hintergrund mit detaillierteren Informationen zu den einzelnen Unternehmen und der Geschichte der Fusion beigefügt sein.

2. Eine Pressemitteilung ist eine Nachricht mit wichtigen Neuigkeiten bzw nützliche Informationen für ein breites Publikum. Zum Beispiel über die Durchführung von Schulungsseminaren bekanntes Unternehmen, bei der Eröffnung einer neuen Auslandsrepräsentanz des Unternehmens, bei der Erbringung einer neuen Art von Dienstleistung usw.

3. Die Medienmappe ist das zweitwichtigste PR-Werkzeug bei der Arbeit mit der Presse. Die Auswahl enthält verschiedene Arten von Materialien, die für eine Zeitung oder Zeitschrift nützlich sind. Dabei handelt es sich um eine Pressemitteilung, einen Hintergrund, eine Biografie der Helden des Tages, ein Foto, möglicherweise ein Faktenblatt sowie Frage-und-Antwort-Bögen. Die Verbreitung dieser Informationen erfolgt kostenlos und ohne Verpflichtung der Medien zur Veröffentlichung.

4. Antwortnachrichten – die Reaktion des PR-Dienstes auf Medienberichte, die die Interessen des Unternehmens berühren, Antworten auf Anfragen, Klarstellungen, Widerlegungen, Ergänzungen, Klarstellungen usw. Es ist besser, sich nie mit Widerlegungen zu befassen. Die beste Reaktion ist ruhig und ausgeglichen: Es ist am besten, in derselben Presseorgan ein ruhiges Material zu veröffentlichen, in dem Sie Ihren Standpunkt ohne Kontroversen zum Ausdruck bringen können.

Wenn es sich um einen schwerwiegenden Angriff in den Medien auf den Ruf des Unternehmens handelt, sollte eine Gegenkampagne durchdacht werden, jedoch nicht widerlegender, leugnender Natur, sondern konstruktiver, positiver Natur.

5. Fallbeispiel ist Fallbeispiel. Wird oft verwendet, um über die vorteilhafte Nutzung des Produkts (der Dienstleistung) eines Unternehmens durch einen Verbraucher oder über die Lösung einer Problemsituation zu sprechen.

6. By-Liner-Artikel sind Artikel, die speziell in einer Zeitung oder Zeitschrift organisiert und von einem Beamten eines bestimmten Unternehmens unterzeichnet wurden. In den meisten Fällen werden diese Artikel von einem PR-Mitarbeiter geschrieben. Meinungsartikel stellen den Unternehmensleiter als Experten dar und stärken den Ruf des Unternehmens und des Managements als vertrauenswürdige Quelle.

7. Rezensionsartikel sind Artikel, die über die Erfahrungen mehrerer Unternehmen der Branche berichten. Solche Artikel können sowohl von den Publikationen selbst als auch von PR-Leuten initiiert werden.

8. Ein Factsheet ist ein kurzes Dokument, das kompakt das Profil einer Organisation, eines Mitarbeiters oder einer Veranstaltung wiedergibt. Factsheets unterstützen in der Regel die Informationen einer Pressemitteilung oder Hintergrundinformationen.

9. Fragebogen oder Fragebogen – gibt Journalisten Feedback.

10. Interview. Wir sprechen über die Aufzeichnung eines Gesprächs mit Spitzenbeamten oder führenden Spezialisten des Unternehmens. Es gibt Vollzeit, Korrespondenz, exklusiv und kombiniert (virtuell).

11. Biografie – listet Fakten über einen bestimmten Beamten auf.

12. Aussagen. Verteilt im Namen der Unternehmensleitung. Mit Stellungnahmen soll der Standpunkt einer Organisation zu einem Thema bekannt gegeben oder erläutert werden, das die Interessen des Unternehmens berührt.

Es kann eine Situation entstehen, in der es notwendig ist, der Öffentlichkeit etwas zu erklären oder ihre Aufmerksamkeit zu erregen. In diesem Fall greifen sie auf eine Pressekonferenz und ein Briefing zurück, zu denen Medienvertreter eingeladen werden. Pressekonferenzen werden abgehalten, wenn es eine ernste Nachricht oder einen Helden des Tages gibt und ein Buffet erforderlich ist. Zu einer Pressekonferenz sollten Sie nur dann gehen, wenn diese Maßnahme unbedingt erforderlich ist oder Sie gut darauf vorbereitet sind. Es gibt drei Arten von Pressekonferenzen:

ñ Stationär;

ñ Mobil, mobil, vor Ort;

ñ virtuell

Briefings haben routinemäßigen Charakter, sind den Zwischenergebnissen der Veranstaltung gewidmet, haben keine Helden des Tages und ihre Rolle wird von den Leitern der Presseabteilung übernommen, sie können sich mehreren Themen widmen, es gibt keinen Buffettisch. Pressebriefings haben geschäftlichen Charakter und dienen der Ergänzung der Dossiers der Journalisten.

Journalisten können zu einem Presserundgang direkt zum Veranstaltungsort eingeladen werden. Da solche Besuche exklusive Informationen liefern, ist es notwendig, Journalisten aus den Medienunternehmen auszuwählen, die die größte Auflage haben und Zugang zum gewünschten Publikum haben.

Exklusiv sind auch Pressefrühstücke, bei denen Redakteure von ein oder zwei renommierten Publikationen eingeladen werden, wenn sie über ein ernstes Thema sprechen möchten. Am häufigsten sind Pressefrühstücke informeller und informeller Natur und gehen großen Veranstaltungen voraus.

Die gleiche Art von Veranstaltung ist ein Treffen mit Journalisten „ohne Krawatte“, das jedoch dazu dient, das Journalistenkorps kennenzulernen.

Sie können einen Presseclub organisieren – das ist eine Art PR-Veranstaltung, bei der sich Journalisten nach Thema und Exklusivität zusammenschließen.

Unter Journalisten können Sie einen Wettbewerb für die beste Berichterstattung über eine Veranstaltung, ein Unternehmen oder seine Produkte veranstalten, um mit verpflichtenden finanziellen Anreizen Interesse für das Unternehmen zu wecken.

Die größte Veranstaltung ist der Pressetag, der in den Produktionsstätten eines Unternehmens organisiert wird, um Arbeitsbedingungen, soziale Sicherheit und Produktionskultur zu demonstrieren. Beliebt bei der Presse, aber nicht bei PR-Leuten.

Das beliebteste PR-Event unter Journalisten sind Interviews. Es ermöglicht den Zugriff auf alle Informationen, die Journalisten interessieren.

Interview

ñ persönlich/Korrespondenz/virtuell: PR-Leute lieben Korrespondenz: vorgefertigte Antworten. Aber es erweist sich als langweilig und zu präzise. Von Angesicht zu Angesicht – plötzlich, Antworten unterwegs, es gibt eine Reaktion, die Möglichkeit, Fragen zu stellen, auch klärende. Journalisten lieben es, aber PR-Leute mögen es nicht: Das Wort ist kein Spatz... Virtuell (über das Internet) – sogar über eine Unternehmenswebsite

ñ exklusiv – wird an maximal 1-3 Medienvertreter bei einer PR-Veranstaltung vergeben. Der Einsatz von Technologie „speziell für Sie“ bedeutet, dass Sie die einflussreichsten und bedeutendsten Medien für das Unternehmen auswählen, das diese bereitstellen wird kürzeste Ausfahrt die Zielgruppe ansprechen und das Produkt in der schönsten Verpackung präsentieren. Dies ist für Journalisten sehr vorteilhaft – zum Zeitpunkt der Drucklegung. Und bei Briefings erhält jeder die gleichen Informationen, es gibt keine Sensation, keine Begeisterung. Auch der Wettbewerb zwischen den Medien ist der Konkurrenz einen Schritt voraus.

Arten von Interviews:

1. Protokollinterview. Ihr Zweck ist die behördliche Klärung innen- und außenpolitischer Fragen.

2. Informationsinterview. Ziel ist es, von einer kompetenten Person Informationen zu aktuellen Themen einzuholen. Die Antworten des Gesprächspartners stellen keine offiziellen Aussagen dar.

3. Interview-Porträt. Ziel ist es, die Identität des Gesprächspartners preiszugeben.

4. Interview – Diskussion. Ziel ist die Identifikation verschiedene Punkte Vision und, wenn möglich, verschiedene Wege zur Lösung des Problems.

5. Interview – Fragebogen. Ziel ist es, die Meinungen verschiedener Personen zum gleichen Thema herauszufinden.

Arten von Interviews nach Standardisierungsgrad:

1. Streng standardisiert. Im Vorfeld werden Fragen ausgearbeitet, an die sich der Journalist strikt hält, ohne von deren Wortlaut und der Reihenfolge, in der sie gestellt werden, abzuweichen. In diesem Fall können vorab Fragen an den Gesprächspartner gesendet werden, damit dieser sich auf das Treffen vorbereiten kann. Dies erfolgt in der Regel per Fax oder E-Mail.

2. Halbstandardisiert. Außerdem wird vorab ein Fragenkatalog erstellt. Allerdings kann der Journalist während des Interviews die Fragen umformulieren, ihren Platz wechseln, zusätzliche Fragen stellen, sich an die Individualität des Interviewpartners anpassen, also in den Bereich seiner besonderen Interessen eintauchen. Mit anderen Worten: Hier haben Sie mehr Raum für Fantasie und Möglichkeiten, das Gespräch in einer für Sie und Ihren Gesprächspartner akzeptableren Form zu gestalten.

3. Nicht standardisiert(es ist auch kostenlos). Es sieht weder einen vorab zusammengestellten starren Fragenkatalog noch eine strenge Reihenfolge der Themen vor. Der Journalist skizziert lediglich, welche Informationen er benötigt und versucht, den Plan umzusetzen. Diese Art von Interview gibt dem Journalisten Initiative und gibt ihm Auftrieb. Möglichkeiten, ungeplante Informationen zu erhalten, unerwartet entdeckte Themen und Probleme zu entwickeln. Ich möchte jedoch anmerken, dass diese Art der Befragung eher für erfahrene Journalisten geeignet ist, denn für diejenigen, die gerade erst mit der Arbeit in den Medien begonnen haben, ist eine möglichst klare Planung erforderlich. Für sie ist Impromptu bei weitem nicht die beste Option. Es kommt auch vor, dass ein Journalist sich auf ein Meeting vorbereitet, im Kopf eine Liste erfundener Fragen durchgeht und dabei absolut und hundertprozentig sicher ist, dass er sich alles zur richtigen Zeit merken wird. Das scheint nur von Anfang an so zu sein; man sollte seinem Gedächtnis nicht hundertprozentig vertrauen.

4. Gemischte Art von Interview. Nachdem ein Interview der ersten oder zweiten Art begonnen wurde, entwickelt es sich aufgrund einer unvorhergesehenen Situation zu einem freien Interview: dem Fehlen einer Tatsache, die die Hypothese des Journalisten bestätigt.


Beispiel für die Verwendung des Tools
„Die Zeitung kam heraus – was wurde getan?“ - ein Slogan, der in Vergessenheit geraten schien die Sowjetunion. Viele glauben, dass die Zeiten der direkten Wirkung von Veröffentlichungen für immer vorbei sind. Dies ist jedoch nicht der Fall, wie Beispiele aus der Praxis belegen. verschiedene Länder, einschließlich Russland. Lev Usykin, ein Schriftsteller, erzählt sein Beispiel PR -Berater: „Im November 2001 wurden meine Frau und ich während einer Fahrt in einem St. Petersburger U-Bahn-Wagen Zeuge, wie drei Dutzend Skinheads zwei Schwarze grundlos verprügelten. Als ich nach Hause zurückkehrte, verschickte ich eine entsprechende Pressemitteilung an mehrere Redaktionen. Die Zeitung „Chas Rush Hour“ reagierte und veröffentlichte die relevanten Informationen in der nächsten Ausgabe, und etwa neun Monate später (lachen Sie nicht: das ist normal für unser Strafverfolgungssystem!) erhielt ich einen Anruf von der Polizei für U-Bahn-Sicherheit . Es stellte sich heraus, dass der Fall Resonanz hatte – die tansanische Botschaft intervenierte und es gelang ihr sogar, mehrere Drecksäcke zu finden, aber es gab niemanden, der sie identifizieren konnte: Die Opfer sagten, dass alle Russen für sie gleich seien ... Kurz gesagt, Dank meiner Frau und mir konnten die Zeugenaussagen in Bezug auf mindestens einen der jungen Männer vor Gericht gebracht werden.“
Dieses Beispiel beweist, dass die Medien die Gesellschaft beeinflussen und nicht nur ein Instrument der Politik und „ schmutziges Spiel» große Organisationen. Die Medien sind in der Lage, in alle Bereiche menschlichen Handelns einzudringen und dieses Handeln nicht nur zu durchdringen, sondern zu beeinflussen und oft auch zu provozieren.

Gerätepass und Beschreibung


Gorkina M.B., Mamontov A.A., Mann I.B. PR 100 %: So werden Sie guter Manager von PR. – 2. Aufl., übers. und zusätzlich – M: Alpina Business Books, 2004. Mit. 46

Gorkina M.B., Mamontov A.A., Mann I.B. PR 100 %: So werden Sie ein guter PR-Manager. – 2. Aufl., übers. und zusätzlich – M: Alpina Business Books, 2004. Mit.

Aus Buch „Seitel Fraser P. Die Praxis der Öffentlichkeitsarbeit. – Oxford: Butterwoth/Heinman, 1995.“Übersetzung von A. Butenko

Ermolaeva Polina. Der Einsatz von PR-Methoden in der Arbeit von Subjekten des modernen Marktraums mit Fernsehmedien / http://www.pressclub.host.ru/PR_Lib/PR

Gorkina M.B., Mamontov A.A., Mann I.B. PR 100 %: Wie man ein guter PR-Manager wird. – 2. Aufl., trans. und zusätzlich – M: Alpina Business Books, 2004. – S. 197

Gorkina M.B., Mamontov A.A., Mann I.B. PR 100 %: Wie man ein guter PR-Manager wird. – 2. Aufl., trans. und zusätzlich – M: Alpina Business Books, 2004.-S.190

Großes Englisch-Russisch-Wörterbuch / unter. Ed. I.R. Galperin und E.M. Mednikowa. T.2 M.: Russische Sprache, 1998

Aus Buch Seacord Stephanie. PR-Marketing. Ohne viel Geld für Furore sorgen.The Oasis Press, 1999. Übersetzung von L. Terekhova/ http://www.pressclub.host.ru/PR_Lib/PR