Man nennt es eine Kapsel für Schießpulver aus einer Artillerieladung. Lackieren, Markieren von Munition, Markieren von Zündern. Bemalung deutscher Minen, Granaten und Zünder

Um den Zweck der Munition, ihre Kaliber und andere grundlegende Eigenschaften, die für die ordnungsgemäße Konfiguration und den ordnungsgemäßen Betrieb erforderlich sind, schnell und genau zu bestimmen, werden das Branding, die Bemalung und die Markierung der Munition verwendet.

In Form von Markierungen werden Angaben über die Herstellung des Geschosskörpers, der Patronenhülse, des Zünders und der Zündmittel sowie in Form von Markierungen Informationen über die Art und Ausrüstung des Geschosses, die Herstellung von Schießpulver und Kampfladung angebracht und markante Farbgebung.

Branding

Stempel sind Zeichen (Buchstaben, Zahlen), die auf der Außenfläche von Geschossen, Zündschnüren oder Röhren, Patronen und Zündmitteln extrudiert oder eingeprägt werden.

Granaten haben Haupt- und Backup-Marken (Abb. 1).

Zu den Hauptmarkierungen gehören Schilder mit der Werksnummer 3, der Chargennummer 4 und dem Herstellungsjahr 5 , Hülle (Boden) des Projektils, Metallschmelznummer 1, Stempel der technischen Kontrollabteilung des Werks 6, Stempel des militärischen Vertreters der GRAU 8 und Brinell-Musterabdruck 2.

Auf der Außenfläche des Projektils werden vom Hersteller gemäß der Zeichnung Stempel angebracht. Ihre Lage kann unterschiedlich sein und hängt vom Kaliber des Projektils, dem Metall und der Gestaltung seiner Hülle ab.

Verfügt das Projektil über einen Schraubenkopf oder Schraubenboden, so sind auf diesen auch die Werksnummer, die Charge und das Herstellungsjahr dieser Elemente angebracht.

Bei panzerbrechenden Leuchtspurgranaten sind die Chargennummer, der Stempel der Qualitätskontrollabteilung und der Stempel des Militärvertreters auf dem Vordergürtel angebracht. Dies liegt daran, dass diese Markierungen nach der Wärmebehandlung des Körpers angebracht werden. In Fabriken, die Ausrüstung für Projektile herstellen, werden doppelte Markierungen angebracht, die bei Verlust der Markierung dienen. Dazu gehören: Code des explosiven (raucherzeugenden) Stoffes 7, mit dem das Projektil ausgerüstet ist, und Gewichtsmarkierungen (ballistische) 9.

Die Markierungen auf Minen haben die gleiche Bedeutung wie auf Artilleriegeschossen.

Sie befinden sich am Heckteil und am Minenstabilisierungsrohr.

Der Inhalt und die Bedeutung von Markierungen auf Sprengköpfen, Raketenteilen und Raketenkerzen unterscheiden sich nicht von den allgemein üblichen Markierungen auf Granaten und Minen.

Die Markierungen auf Sicherungen und Röhren (Abb. 2) zeigen an:

· Sicherungsmarke 1 (etablierte Kurzbezeichnung);

· Herstellercode 2 (Zahl oder Anfangsbuchstaben);

· Produktionscharge Nr. 3;

· Baujahr 4.

Darüber hinaus ist auf den Ringen der pyrotechnischen Fernsicherungen und -rohre die Chargennummer der Pressung der Fernzündung 5 angegeben.



Bei Kopfsicherungen sind Stempel auf der Seitenfläche des Gehäuses angebracht. Auf der Unterseite befinden sich Sicherungen, die einen Leuchtstift haben – entlang des Umfangs des Gehäuseflansches und, wenn kein Leuchtstift vorhanden ist – direkt am unteren Teil des Gehäuses. Bei Fernsicherungen und Röhren befinden sich entsprechende Markierungen auf der Außenfläche der Gehäuseplatte, so dass sie bei aufgeschraubter Verschlusskappe sichtbar sind.

Stempel auf Patronenhülsen (Abb. 3) und Kapselhülsen (Abb. 4) sind nur auf der Unterseite angebracht.

Munitionsbemalung

Die Farbgebung der Munition wird in schützende und markante Munition unterteilt.

Konservierungslackierung dient dem Schutz von Metall vor Korrosion. In Friedenszeiten wird die Außenfläche aller Granaten und Minen mit einem Kaliber über 37 mm mit grauer Farbe oder einer anderen in den technischen Spezifikationen festgelegten Farbe lackiert. Ausnahmen bilden praktische Granaten, die schwarz lackiert sind, sowie Propagandagranaten und Minen, die rot lackiert sind. Geschosse mit einem Kaliber von 37 mm und weniger sowie die Zentrierwülste und Führungsbänder aller Geschosse sind nicht lackiert.

Darüber hinaus ist bei Projektilen, die für einheitliche Ladeschüsse vorgesehen sind, die Verbindung des Projektils mit der Patronenhülse nicht lackiert. Alle unbemalten Elemente von Granaten und Minen sind mit farblosem Lack überzogen.

In Kriegszeiten wird auf Granaten und Minen mit einem Kaliber bis 203 mm in der Regel kein Schutzanstrich aufgetragen. Als Korrosionsschutzbeschichtung wird ein Schmiermittel verwendet, das vor dem Abfeuern am Abfeuerplatz entfernt werden muss.

Einige Granaten, Minen, Gehäuse, Zünder und Zündhütchen sind mit einer besonderen Farbe versehen.

Auf Granaten und Minen werden markante Farbgebungen meist in Form von farbigen Ringstreifen angebracht.

Auf dem Kopf des Projektils (Mine) oder unter der oberen Zentrierverdickung angebrachte markante Streifen weisen auf die Art des Projektils hin und erleichtern die Erkennung des Einsatzzwecks.



Die Farben, Lage und Bedeutung der markanten Markierungen auf Granaten und Minen sind in der Tabelle aufgeführt. 1.

Reis. 2. Stempel auf Sicherungen und Röhren

Um stromlinienförmige Unterkalibergeschosse von anderen panzerbrechenden Leuchtspurgeschossen zu unterscheiden, ist ihr 35-mm-Gefechtskopf rot lackiert.

Tabelle 1

Bei Splitter- und Rauchgranaten, deren Körper aus Stahlguss bestehen, wird oberhalb der unteren Zentrierverdickung bzw. des Führungsgürtels ein durchgehender schwarzer Ringstreifen angebracht. So hat ein Rauchprojektil aus Stahlguss zwei schwarze Streifen – einen auf dem Kopf und einen über der unteren Zentrierverdickung. Alle anderen Muscheln sind leicht an ihrem Aussehen zu erkennen und haben keine besondere Farbe.

Auf Patronenhülsen von Einzelladeschüssen mit reduzierter Ladung ist oberhalb der Markierung ein durchgehender schwarzer Ringstreifen angebracht. Der gleiche Streifen, der auf der Patronenhülse für einen Schuss mit separater Patronenladung angebracht ist, weist darauf hin, dass die Patronenhülse eine Spezialladung enthält, die zum Abfeuern eines panzerbrechenden Leuchtspurprojektils bestimmt ist.

Für Sicherungen und Röhren markante Farbgebung wird angewendet, wenn es mehrere Proben gibt, die zwar optisch ähnlich sind, sich aber in ihrer Wirkung auf das Ziel oder den Zweck unterscheiden.

Erst nach der Restaurierung werden die Kapselbuchsen mit einer markanten Farbe versehen. Nach der ersten Restauration wird ein weißer Streifen mit einer Breite von 5 mm entlang der Sehne des unteren Schnitts der Kapselhülsen aufgetragen, und nach der zweiten Restauration werden zwei weiße parallele Streifen mit einer Breite von jeweils 5 mm aufgetragen.

Munitionsindexierung

Alle Artilleriewaffen, einschließlich Munition, sind in zehn Abschnitte (Typen) unterteilt.

Abteilungsnummern haben eine zweistellige Nummer und beginnen mit der Ziffer 5. Steht am Anfang der Abteilungsnummer eine weitere Nummer, bedeutet dies, dass dieser Gegenstand nicht in den Zuständigkeitsbereich der GRAU fällt.

Schüsse, Granaten, Minen, Zündschnüre, Rohre und deren Verschluss werden der 53. Abteilung zugeordnet; Ladungen, Patronen, Zündmittel, Schusshilfselemente und deren Verschluss - an die 54. Abteilung; Munition kleine Arme und Handgranaten - an die 57. Abteilung. Jedem Element ist ein kurzes Symbol zugeordnet – ein Index.

In der Munition werden Indizes den Artilleriegeschossen, ihren Elementen und Verschlüssen zugeordnet.

Indizes können vollständig oder abgekürzt sein.

Der vollständige Index besteht aus zwei Zahlen vorne, eins bis drei Buchstaben in der Mitte und drei Zahlen rechts neben den Buchstaben.

Zum Beispiel 53-UOF-412. Die ersten beiden Ziffern geben die Waffenabteilung an, zu der die Probe gehört, die Buchstaben geben die Art der Probe an (in den meisten Fällen handelt es sich um die Anfangsbuchstaben des Probennamens), die letzten drei Ziffern geben die Probennummer an.

Wenn ein Schuss oder sein Element (Projektil, Ladung) zum Abfeuern mit einer bestimmten Waffe (Mörser) übernommen wird, wird ihm die gleiche Nummer wie die Waffe zugewiesen. Wenn das Schusselement für das Schießen mit verschiedenen Geschützen des gleichen Kalibers vorgesehen ist, wird anstelle der letzten Ziffer des Index eine Null gesetzt. Zum Beispiel: 53-G-530.

Die Bedeutung der in den Munitionsindizes enthaltenen Buchstaben ist in der Tabelle aufgeführt. 2.

Waffenabteilung Nr. Buchstabenbezeichnungen Name der Artikel
U Einheitliche Patrone
IN Separat geladener Schuss
F Hochexplosive Granate
UM Splittergranate
VON Hochexplosive Splittergranate
ODER Splitterspurgeschoss
OZR Splitter-Brand-Marker-Projektil
BR Panzerbrechendes Leuchtspurprojektil
BP HEAT rotierendes Projektil
Chr Kumulatives nicht rotierendes Projektil
G Betondurchdringendes Projektil
D Rauchschale
Brandgeschoss
MIT Beleuchtungsprojektil
A Propagandaprojektil
PBR Praktisches panzerbrechendes Leuchtspurgeschoss

Wenn ein neues Munitionsmodell in Dienst gestellt wird, das in Zweck und Name einem bestehenden Modell für eine bestimmte Waffe ähnelt, jedoch Merkmale aufweist, die sich auf die Ballistik oder die Betriebseigenschaften auswirken. Am Ende des Index werden ein bis drei Buchstaben platziert.

Zum Beispiel ein 100-mm-Feldgeschütz-Mod. 1944 hatte ein panzerbrechendes Leuchtspurprojektil mit spitzem Kopf, Index 53-BR-412. Eingesetzt wird ein panzerbrechendes Leuchtspurgeschoss mit 100 mm Kaliber, stumpfer Spitze und ballistischer Spitze. Im Gegensatz zum ersten ist ihm der Index 53-BR-412B zugewiesen. Später wurde dieselbe Waffe mit einem panzerbrechenden Leuchtspurprojektil mit verbesserter Panzerdurchdringung (einem Projektil mit panzerbrechenden und ballistischen Spitzen) ausgestattet, dem der Index 53-BR-412D zugewiesen wurde.

Ein abgekürzter Index unterscheidet sich von einem vollständigen Index dadurch, dass er nicht über den ersten verfügt zweistellige Zahl. Zum Beispiel BR-412D; UOF-412U.

In den Markierungen auf Schüssen, Granaten, Minen, Patronen und Verschlüssen sowie in den Markierungen auf Kappen und Hülsen von Kampfladungen ist ein abgekürzter Index angegeben technische Dokumente– Vollständiger Index.

Markierung

Markierungen sind Inschriften und konventionelle Zeichen, auf Munition und deren Verschluss aufgemalt.

Markierungen werden auf Granaten, Minen, Patronen, Kappen und deren Versiegelung mit spezieller schwarzer Farbe angebracht. Schwarz lackierte praktische Geräte werden mit weißer Farbe markiert.

Markierung von Projektilen. Auf dem Kopf und den zylindrischen Teilen des Projektils werden Markierungen angebracht (Abb. 5). Auf dem Kopfteil finden sich Informationen zur Ausstattung des Geschosses. Dazu gehören: Code des Sprengstoffs 6, mit dem das Projektil beladen ist, Nummer der Verladeanlage 1, Charge 2 und Jahr der Ausrüstung 3. Auf dem zylindrischen Teil befindet sich eine Kurzbezeichnung (Index) 8, Projektilkaliber 4 und Ballistik (Gewichts-)Markierung 5. Bei panzerbrechenden Leuchtspurgeschossen mit Ausnahme der oben genannten Angaben wird unter der Kennung des Sprengstoffs die Markierung des Bodenzünders 9 angebracht, mit der das Projektil in seine endgültig geladene Form gebracht wird.

Codes werden zur Abkürzung explosiver, raucherzeugender und giftiger Stoffe verwendet.

Die am häufigsten zum Befüllen von Projektilen verwendeten Sprengstoffe haben die folgenden Codes:

· TNT – t;

· TNT mit einer rauchverstärkenden Bombe – TDU;

· TNT mit Dinitronaphthalin – TD-50, TD-58;

· TNT mit Hexogen – TG-50;

· TNT, Hexogen, Aluminium, Golovax – TGAG-5;

· Ammotol – A-40, A-50, A-60, A-80, A-90 (die Abbildung zeigt den Prozentsatz an Ammoniumnitrat);

· Ammotol mit TNT-Stecker – AT-40, AT-50 usw.;

· phlegmatisiertes Hexogen – A-IX-1;

phlegmatisiertes Hexogen mit Aluminiumpulver – A-IX-2

Auf Nebelgranaten wird anstelle des Sprengstoffcodes der Code 7 für den rauchbildenden Stoff angegeben.

Das auf das Projektil aufgebrachte Gewichtszeichen (ballistisches Zeichen) zeigt die Abweichung des Gewichts dieses Projektils vom Tabellengewicht an. Wenn das Projektil ein Tischgewicht oder eine Abweichung davon nach oben oder unten von nicht mehr als 1/3 % aufweist, wird der Buchstabe H geschrieben, was bedeutet, dass das Gewicht normal ist. Weicht das Gewicht des Projektils um mehr als 1/3 % von der Tabelle ab, wird dies durch das „Plus“- oder „Minus“-Zeichen angezeigt. Für jedes Zeichen wird eine Gewichtsschwankung innerhalb von 2/3 % des Tabellenwerts angegeben (Tabelle 3).

Tabelle 3. Werte der auf Projektilen markierten Gewichtsmarkierungen

Notiz. Granaten mit den Kennzeichen LG und TZh sind in Kriegszeiten nur mit Sondergenehmigung der GRAU erlaubt.

Markierung am Ärmel. Markierungen werden auf dem Körper der Patronenhülse mit der Ladung von der Artilleriebasis angebracht, die den einheitlichen Ladeschuss oder die Ladung des separaten Ladeschusses zusammengestellt hat.

Auf der Markierung sind angegeben: abgekürzter Schussindex 2, Kaliber und abgekürzter Name Artilleriesystem, für den Schuss 3 bestimmt ist, Schießpulversorte 4, Chargennummer 5 und Herstellungsjahr des Schießpulvers 6, Code der Pulverfabrik 7, Chargennummer 8, Montagejahr 9 und Nummer der Basis (Arsenal) 10, welche baute den Schuss zusammen.

Anstelle eines Schussindex wird ein Ladungsindex auf die Patronenhülse aufgebracht, um einen Schuss einer separaten Patronenladung zu ermöglichen.

Wenn die Ladung mit einem Phlegmatisierer zusammengesetzt ist, wird der Buchstabe „F“ unter den Schussmontagedaten 11 platziert. In einigen Fällen können die Markierungen auf der Patronenhülse durch die Aufschriften 1 ergänzt werden: „Voll variabel“, „Reduziert“ , „Spezial“ usw.

Markierung auf dem Verschluss. Die Markierungen auf der versiegelten Schachtel mit den Schüssen weisen darauf hin:

– an der Vorderwand des Kastens – Kurzbezeichnung der Waffe 1, für die die Schüsse abgefeuert werden sollen, Art der Kampfladung 2, Art des Projektils 3, Gewichtszeichen 4, Anzahl der Schüsse im Kasten 5, Charge von Zusammengebaute Schüsse, Jahr der Montage und Nummer der Basis, die die Schüsse gesammelt hat 6 , Marke der in Patronen eingeschraubten Kopfsicherungen 7, Fabriknummer, Charge und Herstellungsjahr der Sicherungen 8, Monat, Jahr und Nummer der Basis 9, die durchgeführt wurde Bringen der Schüsse in ihre endgültige geladene Form; werden die Schüsse in unvollständig geladener Form gelagert, so wird die Sicherungsmarkierung nicht an der Vorderwand des Kastens angebracht;

– an der Stirnwand des Kastens – Granatenindex 10, Nummer der Verladeanlage 11, Charge 12 und Jahr, in dem die Granaten geladen wurden 13, Sprengstoffcode 14, wenn der Kasten Schüsse mit panzerbrechenden Leuchtspurgranaten enthält, dann nach dem Sprengstoffcode der Die Marke des unteren Zünders, mit dem das Projektil abgefeuert wurde, ist im voll ausgestatteten Zustand angegeben.

– Auf dem Deckel der Box befindet sich ein Gefahrenschild und ein Ladungshinweis 15.

Zum ersten Mal tauchten im 14. Jahrhundert Waffen auf, die Schießpulver als Treibmittel verwendeten. Von den Mauern der Festungen wurden steinerne Kanonenkugeln aus „Schussrohren“ auf die Angreifer geworfen. Es gab viel Rauch, Feuer und Getöse, doch diese Schüsse verursachten bei den Angreifern kaum Schaden.

In Russland wurde in den Galischsch- und Alexander-Chroniken (1382) erstmals der Einsatz von Waffen namens „Matratzen“, „Pusk-Chi“ und „Kanonen“ zur Verteidigung gegen die tatarisch-mongolischen Horden beschrieben.

Im Jahr 1480, während der Herrschaft von Iwan III., wurde in Moskau der „Kanonenhof“ gebaut, die erste Kanonenfabrik der Welt. Eines der Ziele seiner Gründung bestand darin, die Herstellung von Waffen zu rationalisieren und dabei die Parameter für Festigkeitsanforderungen, Kaliber und Design beizubehalten. Dies wird gewährleistet

schuf die Voraussetzungen für die schnelle und gezielte Entwicklung der Artillerie, die in den Kriegen von Iwan III. und Iwan IV. erfolgreich eingesetzt wurde.

Zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Russische Handwerker schufen eine neue Generation von Waffen, die nicht aus der Mündung, sondern aus dem Verschluss geladen wurden. Dabei handelte es sich um Geschütze mit Keil- und Einschraubbolzen, die die Prototypen der Bolzen moderner Artilleriegeschütze darstellten. Darüber hinaus verfügten die Geschütze über einen gezogenen Lauf, was die Möglichkeit eröffnete, von Kanonenkugeln auf stärkere zylindrische Projektile umzusteigen. Diese Erfindungen übertrafen jedoch die technischen Produktionsmöglichkeiten der damaligen Zeit deutlich, sodass sich ihre Massenanwendung um 150 bis 200 Jahre verzögerte.

Während der Regierungszeit von Peter I. erlebte die Artillerie einen tiefgreifenden organisatorischen und technischen Wandel. Peter I. teilte die gesamte Artillerie in vier Typen ein: Belagerung, Garnison (Festung), Regiment und Feld. Organisiert die Kaliber und die Masse der Ladungen und Granaten. Die Ergebnisse ließen nicht lange auf sich warten. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Im Krieg mit Schweden, dessen Armee dank ihrer Artillerie als unbesiegbar galt, siegten russische Truppen brillante Siege in der Nähe von Narva und Poltawa. Während der Einnahme von Narva beispielsweise wurde 10 Tage lang ununterbrochen Artilleriebeschuss durchgeführt. 12.358 Kanonenkugeln und 5.714 Mörserbomben wurden auf die Festung abgefeuert, 10.000 Pfund Schießpulver wurden verbraucht

Die Geschichte der russischen Artillerie hat viele glorreiche Seiten. Dies sind Siege über den preußischen König Friedrich II. (Mitte des 18. Jahrhunderts), die Einnahme von Ismail im Krieg mit der Türkei (1790), die Niederlage französischer Truppen im Krieg von 1812, viele Seeschlachten (Schlacht von Chesme 1779, Schlachten). während der Verteidigung von Sewastopol 1854, Krimkrieg 1853-1856 usw.).

Am meisten intensive Entwicklung Artillerie fällt auf die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts V. Verbesserung technische Basis ermöglichte die vollständige Umstellung auf die Produktion von gezogenen Geschützen mit Hinterladung. Die ersten Schritte zur Erhöhung der Feuerrate von Geschützen wurden insbesondere durch die Schaffung eines Hochgeschwindigkeits-Kolbenbolzens und einer einheitlichen Artilleriepatrone unternommen, bei der Projektil und Pulverladung durch eine Patronenhülse zu einem Ganzen verbunden wurden . Doch die schnellste und revolutionärste Entwicklung der Artillerie begann nach der Erfindung des rauchfreien Schießpulvers (1886). Rauchloses Schießpulver war dreimal stärker als rauchiges Schießpulver. Dadurch konnten die Schussreichweite und die Genauigkeit erhöht werden.

Rauchloses Pulver beseitigte auch die enorme Rauchmenge, die bei Massenschüssen mit Schwarzpulver eine Nebelwand erzeugte, die kein gezieltes Feuer zuließ.

Die Entwicklung der Artillerie führte zur Entwicklung verschiedener Arten von Geschützen, die jeweils über eigene Waffen verfügten Design-Merkmale und der Zweck sind Waffen, Haubitzen, Mörser. Später erschienen Mörser und rückstoßfreie Gewehre.

Die Geschütze (Abb. 10.1) waren zum Schießen über große Entfernungen (bis zu 30 km) auf Boden- und Luftziele bestimmt.


Das Kaliber der Geschütze liegt zwischen 20 und 180 mm. Lauflänge 40 - 70 Kaliber. Die Anfangsgeschwindigkeit des Projektils beträgt mindestens 600 m/s (bei einigen Panzergeschützen erreicht sie 1600 m/s, zum Beispiel beim Leopard-2-Panzer). Die Geschütze feuern in geringen Höhenwinkeln (normalerweise bis zu 20 Grad). Die Flugbahn des Projektils ist flach (abfallend).

Haubitzen werden zum Beschießen versteckter Ziele eingesetzt. Sie haben einen kürzeren Lauf (Kaliber 10–30), feuern in großen Höhenwinkeln (montierte Flugbahn) und haben Haubitzkaliber von 100 mm oder mehr. Die Anfangsgeschwindigkeit eines Projektils ist geringer als die eines Kanonenprojektils. Beispielsweise beträgt die Projektilgeschwindigkeit einer 76-mm-Kanone 680 m/s und die einer 122-mm-Haubitze nicht mehr als 515 m/s. Die Geschwindigkeitsreduzierung wird erreicht, indem das Verhältnis der Masse der Schießpulverladung zur Masse des Projektils im Vergleich zur Waffe verringert wird. Die Schussreichweite beträgt ca. 18 km.

In Abb. 10.2 dargestellt Aussehen Haubitzen.

Derzeit erfreuen sich Geschütze immer größerer Beliebtheit, die die Eigenschaften einer Haubitze und einer Kanone vereinen (die Möglichkeit des Flach- und Aufsitzfeuers).

Das sind Haubitzen – Waffen. Ihr Kaliber beträgt 90 mm oder mehr, die Lauflänge beträgt 25-^0 Kaliber, die Schussreichweite beträgt etwa 20 km.

Mörserwaffen werden seit dem 15. Jahrhundert eingesetzt. Sie hatten Co-

kurzer Lauf (nicht mehr als 10 Kaliber), großes Kaliber, abgefeuert mächtige Bomben mit einer großen Sprengladung und sollten besonders starke Bauwerke zerstören. Die Flugbahn hatte eine große Steilheit (steile Flugbahn über dem Kopf). Die anfängliche Fluggeschwindigkeit des Projektils betrug etwa 300 m/s, die Flugreichweite war relativ gering. Das Verhältnis der Masse der Schießpulverladung zur Masse des Projektils war noch geringer als bei einer Haubitze. Die moderne Armee hat keine Mörser. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs gehörten jedoch zu den Reserven des Oberkommandos der Roten Armee Mörser des Kalibers 280 mm mit einer Schussreichweite von 10 km ( Startgeschwindigkeit Projektilflug 356 m/s).

Um Mörser in allen Armeen der Welt zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu ersetzen. Ein neuer Waffentyp ist eingetroffen - Mörser. Hierbei handelt es sich um Geschütze mit glattem Lauf zum Berittenenfeuern, die die Möglichkeit bieten, den Feind zu besiegen, der sich in Schützengräben neben ihren Stellungen (400–500 m) befindet. Heute sind Mörser mit einem Kaliber von 60 bis 240 mm, einem Minengewicht von 1,3 bis 130 kg und einer Schussreichweite von mehreren hundert Metern bis 10 km im Einsatz.

Die anfängliche Fluggeschwindigkeit der Mine mit der kleinsten Schießpulverladung beträgt nur 120 m/s.

Das Design des Mörsers ist innen glatt Stahlrohr, mit der Kugelferse auf der Platte ruhend (Abb. 10.3).

Das Schießen erfolgt durch Absenken der Mine mit dem Schwanz in die Mündung (großkalibrige Mörser werden aus dem Verschluss geladen). Im Minenstabilisierungsrohr

Es gibt eine Heckpatrone mit der Hauptladung Schießpulver. Im Boden der Patrone befindet sich ein Zündhütchen, das anstößt

Wenn die Mine ihre unterste Position erreicht, explodiert sie am Schlagbolzen und leitet die Verbrennung ein Pulverladung. Die Hauptladung Schießpulver wird klein genommen. Bei Bedarf wird eine zusätzliche Ladung Schießpulver auf das Stabilisatorrohr gegeben, um die Schussreichweite zu erhöhen. Die Feuerrate des Mörsers erreicht 15-20 Schuss pro Minute.

Im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts. erschien die neue Art Artilleriegeschütze – rückstoßfreie (dynamoreaktive) Geschütze, die dazu bestimmt sind, Arbeitskräfte zu vernichten, Befestigungen zu zerstören und vor allem Panzer zu bekämpfen. Das Funktionsprinzip eines rückstoßfreien Gewehrs ist in Abb. dargestellt. 10.4.

Die Patronenhülse hat mit Pappe abgedeckte Löcher. Beim Abfeuern bricht der Karton durch und durch die geöffneten Löcher gelangt ein Teil der gasförmigen Verbrennungsprodukte in den Verschluss, in dessen Rückseite sich Düsenlöcher befinden. Die resultierende Reaktionskraft gleicht die Rückstoßkraft aus. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, komplexe Antiablenkungsvorrichtungen herzustellen, was die Konstruktion der Waffe erheblich vereinfacht. Rückstoßfreie Gewehre haben einen gezogenen Lauf. Zum Abfeuern werden Einheitspatronen mit Splitterung, hochexplosive Splitterung und kumulative Granaten verwendet, die hinsichtlich der Leistung herkömmlichen Projektilen entsprechen. Wenn man bedenkt, dass ein Teil der Energie der Pulvergase für die Rückstoßkompensation aufgewendet wird, ist die Anfangsgeschwindigkeit

Die Fluggeschwindigkeit beträgt etwa 300 m/s, die Schussreichweite ist deutlich geringer als bei herkömmlichen Geschützen und das Schießen ist auf sichtbare Ziele am effektivsten. Je nach Kaliber können rückstoßfreie Gewehre tragbar sein oder auf einem Fahrzeug montiert werden.

Bevor wir den Einfluss verschiedener Faktoren auf einen Artillerieschuss betrachten, wollen wir uns mit dem Konzept des „Schusses“ befassen. Dieser Begriff hat zwei Bedeutungen. Eines davon betrifft das Phänomen eines Schusses Feuerarme, und das zweite ist das Produkt, die Munition, mit der der Schuss abgefeuert wird.

Das Phänomen eines Schusses ist der Vorgang des Ausstoßens eines Projektils aufgrund der Energie von Pulvergasen. Beim Abfeuern entwickeln Pulvergase mit einer Temperatur von 3000–3500 °C im Bruchteil einer Sekunde einen Druck von bis zu 300–400 MPa und drücken das Projektil heraus. Auf diesem nützliches Aussehen Bei der Arbeit werden 25-30 % der Energie der Pulverladung verbraucht.

Artillerie schoss wie Waffe(Munition) stellt einen vollständigen Satz aller Elemente dar, die zum Abfeuern eines Schusses erforderlich sind. Es umfasst: ein Projektil, einen Projektilzünder, eine Treibladung (Kampfladung) aus Schießpulver in einer Patronenhülse oder -kappe, ein Mittel zum Zünden der Treibladung (Zündkapsel, Zündrohr usw.), Hilfselemente (Phlegmatisator, Entkoppler, Flammensperre, Pappelemente).

Die wichtigsten ballistischen Indikatoren eines Artillerieschusses sind: der maximale Druck im Geschützrohr (p t) und die Geschwindigkeit des Projektils am Rohraustritt (U 0).

Es wurde zuvor festgestellt, dass rauchloses Pulver in parallelen Schichten auf allen Seiten des Pulverelements verbrennt. Durch die Kombination dieser Qualität mit den Energieeigenschaften des Schießpulvers, der Form, der Korngröße und der Probengröße können Sie die grundlegenden ballistischen Parameter des Schusses anpassen und Ladungen mit bestimmten Eigenschaften erzeugen.

Schießpulver wird je nach Energieindikator (Verbrennungswärme pg) in drei Gruppen eingeteilt:

Kalorienreich, mit () 4200–5300 kJ/kg (1000–1260 kcal/kg). Um den Kaloriengehalt zu erhöhen, werden in ihre Zusammensetzung Sprengstoffe mit hoher Verbrennungswärme (Oktogen, RDX, DINA) eingebracht. Für Mörsergranaten werden hochkalorische Pulver verwendet;

Mittelkalorische Pulver mit () 3300–4200 kJ/kg (800–1000 kcal/kg) werden zur Herstellung von Ladungen für Geschütze mit geringer Leistung verwendet;

Kalorienarme („kalte“) Pulver mit<3 Г 2700-3300 кДж/кг (650-800 ккал/кг), используются для зарядов к ору­диям больших калибров. Применение «холодных» порохов для
Bei leistungsstarken Waffen entsteht der Wunsch, die Hitze (Erosion) der Innenfläche des Laufs zu minimieren, die direkt von der Temperatur und dem Druck des Schusses abhängt.

Die Geschwindigkeit der Gasfreisetzung bei der Verbrennung von Schießpulver wird bis zu einem gewissen Grad durch die Form der Pulverelemente reguliert. Aus dem Kuchen-. Silinpulver, Elemente werden in Form von Körnern mit einem oder sieben Kanälen sowie in Form von Röhren hergestellt (Abb. 10.5). A). Aus ballistischen Pulvern werden Rohre, Platten, Bänder und Ringe hergestellt (Abb. 10.5). B)

Kanalkörner haben einen progressiven Verbrennungscharakter, da das Ausbrennen von Schießpulver von der Korn- und Kanaloberfläche zu einer Vergrößerung der Verbrennungsfläche führt. Rohrförmige Schießpulver weisen eine nahezu konstante Gasfreisetzungsrate auf. Bänder und Ringe (Mörtelpulver) haben ein regressives Verbrennungsmuster.

In langläufigen Geschützen (Kanonen) werden Pulver mit progressiver Gasfreisetzungsrate verwendet, da der Druck nahe am Maximum liegen muss, um dem Projektil über eine beträchtliche Länge des Laufs eine hohe Geschwindigkeit zu verleihen.

Für Waffen mit kurzen Lauflängen werden röhrenförmige Pulver verwendet. Dies liegt daran, dass der maximale Druck in einem Kurzschluss herrscht

Knochenkanonen sollten eine kürzere Lebensdauer haben und ihr Wert kann geringer sein als bei Kanonen.

Bei Mörsern ist die Anfangsgeschwindigkeit der Mine gering und es besteht daher keine Notwendigkeit, einen hohen Druck mit langer Haltezeit zu erzeugen. Daher eignet sich Schießpulver mit regressivem Verbrennungsmuster gut für Mörserpulverladungen.

Je nach chemischer Beschaffenheit und Form werden Artilleriepulver wie folgt gekennzeichnet:

Körniges Pyroxylinpulver wird mit Schrot bezeichnet,

Der Zähler gibt die Dicke des brennenden Bogens in Zehntelmillimetern an und der Nenner ist die Anzahl der Kanäle. Zum Beispiel: 7/7 – Gewölbestärke 0,7 mm, sieben Kanäle; 14/7 – Gewölbestärke 1,4 mm, sieben Kanäle; 7/1 - Gewölbestärke 0,7, ein Kanal;

Rohrförmiges Schießpulver wird auch als Schuss bezeichnet, jedoch mit dem Zusatz TP. Zum Beispiel: 10/1TP – Bogenstärke 1 mm, ein Kanal, rohrförmig;

Ballistische röhrenförmige Pulver haben nicht den Buchstabenindex TP, da sie nicht in Form von Körnern hergestellt werden, sie haben jedoch den Buchstabenindex H, zum Beispiel: 30/1Н bezeichnet röhrenförmiges Nitroglycerinpulver mit einer Brennbogendicke von 1 mm und ein Kanal;

Gürtelschießpulver hat den Buchstabenindex L und eine Zahl, die die Dicke des brennenden Bogens in Hundertstelmillimetern angibt. Zum Beispiel: NBL-35 – ballistisches Nitroglycerinband mit einer Brennbogendicke von 0,35 mm;

Ringförmiges Schießpulver hat einen Buchstabenindex K und drei digitale Indikatoren, von denen zwei in Form eines Bruchs geschrieben sind (Zähler - Innendurchmesser, Nenner - Außendurchmesser, mm) und der dritte, durch einen Strich vom Bruch getrennt, anzeigt die Dicke des brennenden Bogens in Hundertstel Millimetern, zum Beispiel NBK30/65-12;

Ballistisches Ringpulver aus Nitroglycerin mit einem Innendurchmesser von 30 mm. außen 65 mm und die Dicke des Brennbogens beträgt 0,12 mm.

Je nach Waffensystem, Kaliber und Aufgabenstellung werden unterschiedliche Schießpulverqualitäten verwendet. Alle Pulverladungen bestehen sicherlich aus zwei Hauptelementen – einer Schießpulverprobe und einem Zünder. Je nach Montageanordnung werden die Ladungen in konstante und variable Ladungen unterteilt. Beide können voll oder reduziert sein. Konstantladungen werden in Einheitspatronen (Abb. 10.6) verwendet, die werkseitig zusammengebaute Artillerieschüsse in Form eines Projektils und einer Pulverladung in Kombination mit einer Patronenhülse darstellen und vor dem Abfeuern nicht gewechselt werden können. Typischerweise werden Einheitspatronen für Waffen mit kleinem und mittlerem Kaliber verwendet.



Bei einigen Patronenladeschüssen mit einer Kampfladung aus körnigem Pulver werden zentrale Schüsse verwendet, um eine gleichzeitige Zündung des Schießpulvers über das gesamte Ladungsvolumen sicherzustellen; perforierte Papierröhren, gefüllt mit Hohlzylindern aus Schwarzpulver (Abb. 10.6 b). Wenn ein Flammenlöschmittel in das Rohr eingebracht wird, wirkt es gleichzeitig als Flammensperre.

Mit zunehmendem Kaliber wird das Laden der Einheitspatrone aufgrund ihrer großen Masse und Größe unpraktischer. In diesem Fall wird eine getrennte Beladung mit und ohne Koffer verwendet.

Bei der separaten Hülsenladung wird zunächst ein Projektil in den Waffenlauf geschickt und dann - eine Patronenhülse mit einer Portion Schießpulver, die sich in Kappen (Beuteln aus brennbarem Stoff) befindet. Bei großkalibrigen Geschützen (Schiffsgeschütze, Küstenverteidigung), bei denen eine hülsenlose Einzelladung erfolgt, wird eine Schießpulverprobe in Kapseln ohne Hülse in das Patronenlager gegeben.

Separate Lademöglichkeiten sind in Abb. dargestellt. 10.7.

Darüber hinaus kann das Gewicht unmittelbar vor dem Schuss entsprechend dem zu lösenden Kampfauftrag geändert werden. Der Aufbau von Mörserpulverladungen ist in Abb. 10.8 dargestellt. Die Abbildung zeigt, dass die Menge an Schießpulver in einem Mörserschuss eine Hauptladung und eine Zusatzladung in Form von Kappen hat, die am Schaft der Mine angebracht sind, deren Anzahl je nach gegebener Schussreichweite variiert.

Als Zünder in Artillerie- und Mörsergranaten werden Schlag-, Gitter- oder Elektroerregerzündhütchen eingesetzt. Zündkapseln sind üblicherweise in einer Zündhülse montiert, die durch das in die Hülse gepresste Schwarzpulver eine erhöhte Zündfähigkeit aufweist.

Um eine schnelle und vollständige Zündung zu erreichen, werden in Kapselladeladungen zusätzliche Zünder verwendet, bei denen es sich um in die Kappe gepresste oder gegossene Schwarzpulverkuchen handelt.

Zusätzlich zu den beiden Hauptkomponenten (der Probe und dem Zünder) können weitere Elemente in der Ladung enthalten sein – Rückflussgaser, Kupferreduzierer und Flammensperre. Die ersten beiden dienen dazu, die Höhe des Rumpfes zu reduzieren. Zur Löschung von Mündungs- und Fehlfeuern wird ein Blitzdämpfer eingesetzt. Die Mündungsflamme repräsentiert heiße, leuchtende gasförmige Produkte sowie das Glühen der Nachverbrennung von Produkten unvollständiger Oxidation.

Die Länge der Mündungsflamme kann je nach Waffensystem, den Eigenschaften des Schießpulvers und den meteorologischen Bedingungen 0,5 bis 50 m und die Breite 0,2 bis 20 m betragen.

Die Flamme einer 76-mm-Kanone ist nachts aus einem 200 km entfernten Flugzeug zu sehen.

Dies führt natürlich zu einer erheblichen Demaskierung der Artillerie-Kampfpositionen, insbesondere bei Nachtschüssen.

Backfire ist die Flamme, die entsteht, wenn der Verschluss einer Waffe geöffnet wird. Besonders gefährlich ist es, wenn mit Panzergeschützen abgefeuert wird. Der Kampf gegen Mündungs- und Rückschlagflammen erfolgt durch die Einführung von Mündungs- und Rückschlagflammensperren in die Ladung. Der Mündungsfeuerdämpfer ist normalerweise eine Kappe mit Kaliumsulfatpulver, das in einer Menge von 2-15 % der Schießpulvermasse eingenommen wird und sich im oberen Teil der Ladung befindet.

Rückzündungsflammensperren stellen eine Probe (etwa 2 % des Gewichts der Schießpulverladung) von Flammenlöschpulver (Pyroxylinpulver mit 45–50 % einer flammenlöschenden Substanz, zum Beispiel Kaliumsulfat) dar, die in einer Kappe platziert ist der untere Teil der Ladung.

Die ballistische Leistung eines Schusses hängt von einer Reihe von Faktoren ab, entscheidend sind die Konstruktion der Waffe und die Art der Pulverladung (Gewicht, Geschwindigkeit und Volumen der Gasfreisetzung bei der Verbrennung, maximaler Druck im Waffenlauf usw.). ).

In der Tabelle 10.2 zeigt die Schusseigenschaften einiger Geschützsysteme. Die Tabelle zeigt, dass beim Übergang von Kanonen zu Haubitzen die Schussreichweite abnimmt. Dies ist natürlich, da bei einem Haubitzenschuss die Masse der Pulverladung im Verhältnis zur Masse des Projektils steht 2-A Mal weniger im Vergleich zum Verhältnis bei einem Kanonenschuss. Die maximale Schussreichweite der betrachteten Geschütze beträgt nicht mehr als 40 km.

Es stellt sich die Frage: Ist es möglich, Artilleriesysteme mit großer Reichweite zu bauen?

Einer der Gründe, die eine signifikante Erhöhung der Schussreichweite verhindern, ist der Luftwiderstand beim Flug des Projektils. Darüber hinaus nimmt der Widerstandsgrad mit zunehmender Projektilgeschwindigkeit zu. Beispielsweise beträgt die geschätzte Flugreichweite eines 76-mm-Kanonenprojektils im luftleeren Raum 30–40 km, während sich diese Entfernung in der Praxis aufgrund des Luftwiderstands um 10–15 km verringert.

Im Jahr 1911 schlug der berühmte russische Artillerist Trofimov der Hauptartilleriedirektion der zaristischen Armee den Bau einer Kanone mit einer Schussreichweite von 100 km oder mehr vor. Die Hauptidee der Langstreckenrakete bestand darin, ein Projektil in große Höhen abzufeuern, wo die Atmosphäre sehr verdünnt ist, es keinen Widerstand gibt und das Projektil ungehindert eine weite Distanz zurücklegen kann. Dieser Vorschlag fand jedoch in der Hauptdirektion der Artillerie keine Unterstützung. Und sieben Jahre später feuerten die Deutschen aus einer Entfernung von mehr als 100 km mit einer Kanone auf Paris. Darüber hinaus wiederholte das Prinzip der Sicherstellung der Langstreckenfähigkeit vollständig Trofimovs Idee. Bei der Langstreckenkanone handelte es sich um eine Waffe mit einer Gesamtmasse von 750 Tonnen, einem Geschosskaliber von 232 mm, einer Lauflänge von 34 m und einer anfänglichen Geschossgeschwindigkeit von 2000 m/s. Das Projektil wurde in einem hohen Winkel (ca. 50°) abgefeuert, durchschlug die dichten Schichten der Atmosphäre, stieg etwa 40 km hoch und hatte zu diesem Zeitpunkt eine Geschwindigkeit von 1000 m/s. In einer verdünnten Atmosphäre flog das Projektil 100 km weit und sank entlang des absteigenden Zweigs der Flugbahn ab, wobei es weitere 20 km zurücklegte.

Somit betrug die Gesamtreichweite 120 km. Das Abfeuern einer solchen Waffe erforderte jedoch einen unverhältnismäßig hohen Verbrauch an Schießpulver. Ein Projektil mit einem Gewicht von 126 kg erforderte eine Schießpulverladung von 215 kg, d. h. das Verhältnis der Schießpulverladung zur Projektilmasse lag bei nahezu zwei, während es bei herkömmlichen Geschützen bei 0,2 bis 0,4 liegt.

Darüber hinaus hielt das Geschützrohr nicht mehr als 50–70 Schüssen stand und danach musste das 34-Meter-Gewehr ausgetauscht werden.

All dies lässt Zweifel an der Rationalität der Herstellung von Artilleriekanonen mit großer Reichweite aufkommen.

Unter Artilleriemunition versteht man die Ladung, das Projektil, die Mittel zum Zünden der Ladung und zum Explodieren des Projektils.

Aufladung. Artilleriegeschütze mit glattem Lauf feuerten nur Schwarzpulver ab. Zunächst wurde Schießpulver in Pulver- oder Breiform hergestellt. Der Pulverbrei hatte den Nachteil, dass er beim Laden zerbröckelte und an den Wänden des Fasses klebte. Während des Transports wurden die Bestandteile des Schießpulvers durch das Schütteln getrennt: Die schweren gingen nach unten und die leichten landeten oben. Dadurch waren die Ladungen inhomogen. Im 15. Jahrhundert Schießpulver begann sich zu Klumpen zu formen.

Zum Schießen mit mittleren und schweren Geschützen wurde schwaches Schießpulver mit viel Schwefel und etwas Salpeter verwendet. Stärkeres Schießpulver wurde hergestellt, um kleine Waffen aufzuladen und Zündlöcher zu füllen.

Das Gewicht der Schießpulverladung entsprach ungefähr dem Gewicht der Kanonenkugel (Projektil). Als im 17. Jahrhundert stärkeres, körniges Schießpulver eingeführt wurde, wurde die Ladung auf ein Drittel des Geschossgewichts reduziert.

Im 19. Jahrhundert Es wurde ein einkörniges Schießpulver verwendet – Artillerie-Schießpulver mit 2–3 mm Korngröße und unregelmäßiger Form. Um eine gleichmäßige Beladung und einen einfachen Transport und eine einfachere Lagerung zu gewährleisten, wurden die Ladungen in Kappen, also in Stoff- oder Papiertüten, verpackt.

Zündmittel der Ladung. Die Zündung der Ladungen während des Schusses erfolgte mit einem brennenden Docht oder Stift, also einem erhitzten Eisenstab, der in das Saatloch des geladenen Laufs gebracht wurde. Aber das Schießpulver im Saatloch erlosch manchmal, was zu einer ziemlich langen Verzögerung beim Schießen führte. Also schon im 18. Jahrhundert. Es erschienen „Schnellfeuerrohre“, hergestellt aus Schilfrohr, Gänsefedern und dann aus Metall, gefüllt mit einer Pulverzusammensetzung. Das Schnellfeuerrohr wurde in das Saatloch eingeführt und mit einem Schlagbolzen gezündet. Um die Zündung der Geschützladung zuverlässiger zu machen, wurde die Kappe vor dem Einführen des Rohres mit Draht durchbohrt.

Mitte des 19. Jahrhunderts. Es erschienen Abgasrohre mit einem Gitterzünder. Solche Rohre hatten zusätzlich zur Pulverzusammensetzung einen Spiraldraht und ein Geflecht. Beim Herausziehen des Drahtes entzündete sich die Pulverzusammensetzung durch Reibung. Mit der Einführung dieser Röhren entfiel die Notwendigkeit von Docht oder Heißdraht.

Muscheln. Als Granaten für die Glattrohrartillerie wurden Kanonenkugeln, Schrot- und Sprenggranaten verwendet. Ursprünglich wurden Kanonenkugeln aus Stein und nur für kleine Werkzeuge aus Blei und Eisen hergestellt. Zum Beschießen von Steinmauern wurden steinerne Kanonenkugeln mit Eisengürteln verstärkt.

Mit dem Erscheinen im 15. Jahrhundert. Gusseisenkerne wurden zunächst nur noch aus Gusseisen hergestellt. Um die Wirkung eines solchen Kerns zu verstärken, wurde er vor dem Laden manchmal über Feuer erhitzt. Eine solche Kanonenkugel könnte eine Holzkonstruktion, ein Schiff usw. in Brand setzen. Glühende Kanonenkugeln wurden von russischen Truppen während der heldenhaften Verteidigung von Sewastopol in den Jahren 1854–1855 häufig eingesetzt.

Neben herkömmlichen Kanonenkugeln kamen auch Brand- und Leuchtgranaten zum Einsatz. Sie waren ein Kern aus einer Brand- oder Leuchtmasse, eingebettet in eine Art Hülle: einen Metallrahmen, ein dichtes Netz usw.

Auf kurze Distanz wurde die Arbeitskraft mit Schrot beschossen, also mit kleinen Steinen oder Eisenstücken.

Ende des 16. Jahrhunderts. Anstelle von Schrotgeschossen begannen sie, Blei- und Eisengeschosse zu verwenden, die in Korbkappen mit eisernem Boden gesteckt wurden. Solche Granaten wurden Schrotgeschosse genannt. Das Schrot wurde nach und nach verbessert: Die Geschosse wurden in Holz- oder Blechhülsen gesteckt, an denen eine Pulverladung befestigt war. Es stellte sich heraus, dass es einer Patrone ähnelte. Diese Patrone vereinfachte den Ladevorgang.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Anstelle von Blei- und Eisengeschossen wurden nun Gusseisengeschosse verwendet. Sie wurden in eine stabile Hülle mit einer Eisenschale gelegt (sonst würden sie beim Abfeuern platzen).

Aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. Sprenggranaten, bei denen es sich um mit Schießpulver gefüllte Metallhüllen handelte, verbreiteten sich zunehmend. In die Granate wurde eine spezielle Vorrichtung eingesetzt, um die im Projektil befindliche Pulverladung zu zünden. Dieses Gerät wurde Röhre genannt.

Sprenggranaten wurden zunächst nur aus Geschützen mit kurzen Läufen, also aus Mörsern und Haubitzen, abgefeuert, da vor dem Abfeuern zunächst mit demselben Finger das Rohr des in den Lauf eingeführten Projektils gezündet (angezündet) werden musste.

Mit der Entwicklung des Eisengusses begann man, explosive Projektilkörper aus Gusseisen zu gießen. Zu diesem Zeitpunkt waren auch die Röhren deutlich verbessert worden. Sie mussten vor dem Abfeuern nicht mehr angezündet werden, da sie sich beim Abfeuern durch heiße Pulvergase entzündeten. Solche Granaten wurden bereits mit Langlaufgeschützen abgefeuert.

Das Projektil muss mit dem Rohr nach außen in den Lauf eingeführt werden, da es sonst noch im Lauf explodieren könnte. Um eine unbeabsichtigte Drehung des Projektils durch das Rohr in Richtung der Ladung beim Laden auszuschließen, wurde auf der dem Rohr gegenüberliegenden Seite eine spezielle Palette – aus Holz oder in Form eines Seilkranzes – am Projektil befestigt. Solche Granaten explodierten, nachdem sie zu Boden fielen, und erzeugten bei der Explosion eine große Anzahl von Splittern.

Sprenggranaten mit einem Gewicht von bis zu einem Pfund wurden üblicherweise als Granaten bezeichnet, solche über einem Pfund als Bomben.

Bei der Explosion erzeugten solche Granaten eine große Anzahl von Splittern. Anschließend wurden Schrotgranaten verwendet, in deren Inneren Kugeln und Schießpulver untergebracht waren, sowie Schrotgranaten, die anstelle von Kugeln mit vielen kleinen Sprenggranaten bestückt waren.

23-mm-Patronen mit OFZT- und BZT-Geschossen sind in hermetisch verschlossenen Schweißschachteln zu je 21 Stück versiegelt (Abb. 11 - 9).

Die Patronen in der Schachtel sind in horizontalen Reihen ausgelegt und mit einer Schlange 1 (Papier oder Pappe) angeordnet.

Reihe von Reihe ist durch Abstandshalter 2 aus Pappe getrennt.

Patronen mit BZT-Granaten werden im folgenden Verhältnis gestapelt: zwei Patronen mit Entkoppler für 19 Schuss ohne Entkoppler.

Drei Kartons mit Patronen (63 Stück) werden in eine Holzkiste (Abb. 12 - 10) gelegt, deren Gewicht 44 kg beträgt.

Eine Schachtel ist mit Klebeband 1 zugebunden, damit sie leicht aus der Schachtel entnommen werden kann. Das in Papier eingewickelte Messer 2 zum Öffnen von Kartons wird in die Aussparung eines hölzernen Abstandshalters zwischen zwei Kartons gesteckt. Das Messer wird im Verhältnis 1 Messer pro zwei Kartons in Kisten gelegt.

Die Schachteln, in denen das Messer aufbewahrt wird, haben auf dem Deckel eine markante Markierung – die Silhouette eines Messers.

Der Deckel der Metallbox trägt folgende Markierungen (Abb. 11 - 8): Kaliber, Patronentyp, Herstellungsjahr und Chargennummer.

Der Verschlusskasten mit Patronen trägt folgende Markierungen: Auf der linken Seite der vorderen Seitenwand (für hochexplosive Splitter-, Brand- und Leuchtspurgranaten) befindet sich die Aufschrift „OK SN“, die darauf hinweist, dass sich die Patronen in der endgültig geladenen Form befinden und keine zusätzlichen erforderlich sind Elemente; Sicherungsmarkierung (MG - 25).

Bei Patronen mit panzerbrechenden Brandgeschossen sind die Angaben zur Endausrüstung nicht auf dem vorderen Teil der vorderen Seitenwand des Kartons vermerkt.

Im mittleren Teil der Vorderwand der Schachtel sind angegeben: Kaliber und Geschosstyp (OFZT oder BZT), Gewicht der Schachtel mit Patronen, Anzahl der Patronen in der Schachtel (63 Stück).

Auf der rechten Seite der vorderen Seitenwand sind angegeben: Marke, Chargennummer, Herstellungsjahr, Werk – Hersteller von Schießpulver (5/7 CFL 15/00), Werksnummer, Chargennummer und Herstellungsjahr der Patronen.

Auf der rechten Stirnwand für Patronen mit hochexplosiver Splitter-Brand-Leuchtspurgranate sind aufgebracht: Sprengstoffcode (A - 1X - 2), Werk, Chargennummer und Baujahr der Bomben (00 - 48 - 00) Für Patronen mit panzerbrechenden Brand- und Leuchtspurgeschossen gilt: Brandcode (DU - 5), Werk. Chargennummer und Herstellungsjahr der Checker (00 – 62 – 00).


54. Zweck, Zusammensetzung und kurze Merkmale des Antennensteuerungssystems

Das Antennensteuerungssystem dient dazu, die Bewegung der Antenne in Azimut und Höhe bei der Suche und Verfolgung eines Ziels zu steuern.

Um die Bewegung der Antenne sicherzustellen, werden Wechselstrommotoren verwendet, deren Rotationsgeschwindigkeit durch magnetische Partikelkopplungen in jedem Kanal von den Motoren auf die Antenne übertragen wird. Bei der Steuerung der Antennenposition geht es darum, den Betrieb der Magnetpartikelkopplungen durch Änderung der Steuerspannungen an ihren Wicklungen zu steuern. Wenn die Spannungen an den Kupplungen gleich sind, wird die Drehung nicht von den Motoren auf die Antenne übertragen. Wenn die Steuerspannungen unterschiedlich sind, wird die Drehung von der Kupplung übertragen, deren Spannung größer ist. Folglich reduziert sich die Steuerung der Position der Antenne auf die Erzeugung von Steuerspannungen unterschiedlicher Größe.


AMS besteht aus folgenden Blöcken:

· T-13M2 Winkelkoordinaten-Tracking-Einheit

Entwickelt, um ein Fehlersignal im automatischen Zielverfolgungsmodus hervorzuheben

· Antennensteuergerät T-55M2 zur Erzeugung eines Fehlersignals (SO) in Azimut und Elevation

· Antennensäule T-2M3, ausgelegt zum Drehen der Antenne in Azimut und Elevation, zur Bestimmung, Umrechnung und Übertragung von Winkelkoordinaten an ein Rechengerät und einen Visierkoordinatenkonverter

Die Blöcke umfassen die folgenden Hauptkomponenten:

1) Block T-13M2:

2) schnelle automatische Verstärkungsregelung

3) Fehlersignal-Isolierungs-Unterblock T-13M1-1

4) Untereinheit zur Verstärkung und Umwandlung des Fehlersignals in Azimut T-13M1-P (U3);

5) Untereinheit zur Verstärkung und Umwandlung des Fehlersignals nach Elevationswinkel T-13M1-P (U4).

6) Block T-55M2:

7) Knöpfe (an Steuergriffen) und Kippschalter;

8) U-1-Getriebe für Differentialsynchronisierungen von Azimut und Elevation;

9) Azimut- und Elevationsservoverstärker;

10) Selsyn-Transformatoren M1 und M2;

11) elektrische Brücken von Azimut und Elevation;

12) Sektorsuchsensor.

13) Block T-2M3: Antriebsmechanismen;

14) Hubgetriebe;

15) T-81M3-Block – Antenne;

16) Visiergerät T-2M3;

Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation

Bundesamt für Bildung des Landes

Bildungseinrichtung der höheren Berufsbildung

„Staatliche Technische Universität Komsomolsk am Amur“

Lernprogramm

TD-50, TD-58

A-40, A-50, A-90 (Angabe – % Ammoniumnitratgehalt)

Verzeichnisse einiger Projektile

Tabelle 2.

Auf dem Projektil sind Zeichen für die Massenabweichung angebracht

Tisch 3.

Massenabweichungszeichen

Gewichtsabweichung zur Tabelle, %

Um mehr als einfacher

Einfacher von bis
Einfacher von bis
Einfacher von bis
Einfacher von bis

Leichter oder schwerer

Schwieriger von bis
Schwieriger von bis
Schwieriger von bis
Schwieriger von bis

Um mehr als schwerer

Die Markierungen auf den Ärmeln sind mit schwarzer Farbe auf der Seitenfläche angebracht und zeigen an:

1. „Reduziert“ – Name der Gebühr.

3. 122-D30 – Kaliber und Waffenindex.

4. 4/1 2/0-0 - Schießpulvermarke; Chargennummer, Herstellungsjahr des Schießpulvers und Code der Schießpulverfabrik.

5. 1-0-00 – Chargennummer, Montagejahr, Sie haben den Schuss zusammengebaut.

Schießpulver wird zugewiesen Symbol, eine sogenannte Schießpulversorte. Die Marke des Schießpulvers wird durch einen Bruch angegeben, dessen Zähler die Dicke des brennenden Kornbogens in Zehntelmillimetern angibt und dessen Nenner die Anzahl der Kanäle im Korn ist.

Zum Beispiel: 9/7 - Dicke des Brenngewölbes 0,9 mm, siebenkanalig.

Nach den Zahlen folgen die Qualitätsindikatoren für Schießpulver:

1. SV - frisch.

2. Pro - Änderung.

3. Fl – phlegmatisiert.

4. TR – röhrenförmig.

2.1. Ungefähre Markierungen auf Muscheln

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Abb.2. Kumulatives Projektil BK6 (BK6M)

122 - Projektilkaliber;

H – Vorzeichen der Massenabweichung;

Abb. 3. Kumulatives Projektil BK13

00 - Gerätefabrikcode;

0-00 - Chargennummer und Jahr der Ausrüstung des Projektils;

122 - Projektilkaliber;

H – Vorzeichen der Massenabweichung;

A-IX-I – Sprengstoffcode;

Abb.4. Hochexplosives Splittergeschoss OF-462

00 - Gerätefabrikcode;

0-00 - Chargennummer und Jahr der Ausrüstung des Projektils;

122 - Projektilkaliber;

„+“ – Zeichen der Massenabweichung;

T – Gerätecode;

Anmerkungen: 1. Projektile mit einem eisenkeramischen Führungsgürtel haben den Buchstaben Zh, zum Beispiel OF-462Zh.

2. Das hochexplosive Splitterprojektil OF-24 unterscheidet sich vom OF-462-Projektil durch das Vorhandensein einer Adapterhülse und die Art des Sprengstoffs.

3. Das hochexplosive Splitterprojektil OF-56 unterscheidet sich vom OF-462-Projektil durch die Gestaltung des Körpers (Festkörper) und die Art des Sprengstoffs (Hochleistung).

Abb.5. Beleuchtungsprojektil S-463

00 - Gerätefabrikcode;

0-00 - Chargennummer und Jahr der Ausrüstung des Projektils;

122 - Projektilkaliber;

„+“ – Zeichen der Massenabweichung;

102-B – Code für die Beleuchtungszusammensetzung;

Anmerkungen: 1. Projektile mit einem Eisenkeramik-Vorlaufgürtel haben den Index S-463Zh.

Abb.6. C4-Beleuchtungsprojektil

00 - Gerätefabrikcode;

0-00 - Chargennummer und Jahr der Ausrüstung des Projektils;

122 - Projektilkaliber;

„+“ – Zeichen der Massenabweichung;

P – Code der Lichtkomposition;

Notiz: 1. Projektile mit einem Eisenkeramik-Vorlaufgürtel haben den Index S4Zh.

Abb.7. Rauchgranate D4

00 - Gerätefabrikcode;

0-00 - Chargennummer und Jahr der Ausrüstung des Projektils;

122 - Projektilkaliber;

„+“ – Zeichen der Massenabweichung;

R-4 – Code für rauchbildende Stoffe;

Abb.8. Propagandageschoss A1

0 - Lagernummer;

0 – Chargennummer;

0-0-0-00 - Anzahl der Blättchen,

Datum der Ausrüstung des Projektils;

122 - Projektilkaliber;

H – Vorzeichen der Massenabweichung;

AGIT – Gerätecode;

Anmerkungen: 1. Der Projektilkörper ist rot lackiert.

2. Das T-7-Rohr an den Sicherheits- und Ballistikkappen hat einen schwarzen Ringstreifen.

2.2. Ungefähre Markierungen auf den Ärmeln

Abb.9. Sondergebühr

1 - Ärmel;

2 - verstärkte Abdeckung;

3 - Pappzylinder;

4 - normale Deckung;

5 - Packung Schießpulver (9/7+12/1 TR);

6 - Zünder;

7 - Flammensperre (VTX-10);

8 - Kapselhülle;

9 - Geflechtring;

10 - Schmiermittel PP-95/5;

9/7 und 12/1 TR – Schießpulversorten;

VTX-10 – Marke der Flammensperre;

Pfeil und Nummer der Basis, die produziert hat

Schussmontage.

Abb. 10. Volle Ladung

1 - Ärmel;

2 - verstärkte Abdeckung;

3 - normale Deckung;

4 - Entkoppler;

5 - Packung Schießpulver (12/7+12/1 TR);

6 - Zünder;

7 - Flammensperre (VTX-10);

8 - Kapselhülle;

9 - Geflechtring;

10 - Schmiermittel PP-95/5;

122-D30 – Kaliber und Index der Waffe;

12/7 und 12/1 TR – Schießpulversorten;

2/0-0 – Chargennummer, Herstellungsjahr

Schießpulvercode und Schießpulverfabrikcode;

1-0-00 – Chargennummer, Montagejahr

Pfeil und Nummer der Basis, die produziert hat

Schussmontage.

Abb. 11. Reduzierte Wechselladung

1 - Ärmel;

2 - verstärkte Abdeckung;

3 - normale Deckung;

4 - Entkoppler;

5 - Gleichgewichtsbalken (9/7);

6 - Nichtgleichgewichtsstrahl (9/7);

7 - Hauptpaket (4/1);

8 - Zünder;

9 - Flammensperre (VTX-10);

10 - Kapselhülle;

11 - Geflechtring;

12 - Schmiermittel PP-95/5;

122-D30 – Kaliber und Index der Waffe;

4/1 und 9/7 – Schießpulversorten;

2/0-0 – Chargennummer, Herstellungsjahr

Schießpulvercode und Schießpulverfabrikcode;

1-0-00 – Chargennummer, Montagejahr

Pfeil und Nummer der Basis, die produziert hat

Schussmontage.

3. Munition verschließen

Verschlussboxen sind für die Lagerung und den Transport von Munition und Schusselementen bestimmt.

Komplette Schusssätze werden in Verschlusskästen für Schüsse mit separater Patronenladung untergebracht. Um eine dichte Packung der Schusselemente zu gewährleisten, verfügt jede Box über einen Satz Holzeinsätze und Beschläge. Die Boxen werden mit einem Deckel verschlossen, der mit Metallscharnieren und Grammophonschlössern am Boxrahmen befestigt ist. Die Kisten sind mit Schutzfarbe bemalt, auf der Markierungen über den Kampfzweck des Schusses und die Produktionsdaten seiner Elemente angebracht sind. Alle losen Verschlüsse und Einsätze dafür sowie Patronenhülsen von Kampfladungen unterliegen der Rückgabepflicht zur Wiederverwendung.

Sicherungen werden in hermetisch verschlossenen verzinkten Eisenkästen in Holzkisten gelagert und transportiert.

3.1. Ungefähre Markierungen auf dem Verschluss

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Abb. 13. Markierung auf der Seite der Box

Die Markierungen an der Seite des Kartons zeigen Folgendes an:

1. OF-462Zh - Projektilindex.

2. 0-0-0 – Fabrikcode, Chargennummer und Jahr der Ausrüstung des Projektils.

3. T – Sprengstoffcode.

Die Markierungen auf dem Boxdeckel zeigen an:

1. Ein Dreieck mit einer Zahl darin ist ein Gefahrenzeichen und eine Ladungsentladung.

4. Umgang mit Munition beim Transport

Der Munitionstransport kann per Bahn, Wasser, Straße, Luft, Pferdekutsche und Lastentransport erfolgen.

Der Transport von Munition auf der Straße ist beim Militär die Haupttransportart.

Pkw, Anhänger und andere Fahrzeuge sollten so mit Munition beladen werden, dass die für sie festgelegte Ladekapazität nicht überschritten wird.

Munition wird nur in gebrauchsfähigem und funktionstüchtigem Zustand transportiert.

Munitionskisten können in der Karosserie sowohl quer zum Fahrzeug als auch entlang des Fahrzeugs in Fahrtrichtung untergebracht werden, um eine vollständigere Ausnutzung der Tragfähigkeit des Fahrzeugs zu gewährleisten.

In allen Fällen werden Kisten mit Munition mit nach oben gerichtetem Deckel aufgestellt und sorgfältig gesichert, um sie vor Stößen, Verschiebungen, Stößen und Stürzen zu schützen.

Es ist verboten, Munitionskisten höher als die Seiten zu platzieren, also mehr als halb so hoch wie die Kiste in der obersten Reihe.

Für den Munitionstransport werden technisch einwandfreie Fahrzeuge (mit funktionierenden Schalldämpfern) eingesetzt, die mit Feuerlöschern und Filzmatten ausgestattet sind.

Fahrzeuge mit Munition sind auf der linken Seite mit roten Flaggen ausgestattet, um auf die Gefahr der Ladung hinzuweisen.

Autofahrer müssen vor Fahrtantritt ausführlich über die Regeln zum Transport von Munition informiert werden.

Beim Transport von Munition auf der Straße ist Folgendes verboten:

1. Überschreiten Sie die eingestellte Geschwindigkeit.

2. Tanken Sie beladene Autos auf oder füllen Sie Benzin aus den Tanks eines Autos in die Tanks eines anderen.

3. Den Automotor mit offener Flamme warmlaufen lassen.

4. Transportieren Sie Munition zusammen mit brennbaren Flüssigkeiten.

5. Fahren Sie Fahrzeuge in Bereiche, unter Schuppen und in Munitionslagerbereiche.

6. Halten Sie Fahrzeuge mit Munition in besiedelten Gebieten an.

7. Halten Sie zum Ausruhen an und ruhen Sie sich näher als 50 m von der Straße entfernt aus.

8. Rauchen in mit Munition beladenen Fahrzeugen oder im Umkreis von 25 m um diese.

9. Anzünden eines offenen Feuers im Umkreis von 100 m um Fahrzeuge mit Munition.

10. Transportieren Sie Munition in Fahrzeugen, die nicht mit Feuerlöscheinrichtungen ausgestattet sind.

5. Umgang mit Munition im OP

An Feuerstellung Munition wird in voll geladener Form geliefert (mit Ausnahme von Granaten). Raketenartillerie), hochpräzise Schüsse – nur im Capping. Der leitende Batterieoffizier nimmt Munition entgegen, organisiert deren Entladung durch Geschützmannschaften und füllt eine Tabelle über die Verfügbarkeit und den Verbrauch von Munition aus.

Das Entladen der Munition erfolgt unter Einhaltung der Sicherheitsanforderungen.

Verboten:

1. Kisten mit Munition werfen;

2. ziehen, drehen;

3. Platzieren Sie sie an der Seitenwand.

4. Tragen Sie es auf Rücken und Schultern.

Jede Kiste Munition wird entladen und mit geöffnetem Deckel und mindestens zwei Waffennummern zum Stauort transportiert.

Am Schießplatz wird die Munition in trockenen Nischen von Geschützgräben und Kellern auf Unterlagen gelagert. Nischen und Keller müssen so ausgestattet sein, dass die darin enthaltene Munition vor den Auswirkungen der Druckwelle geschützt ist Nukleare Explosion, vor Kugeln und Granatsplittern und bedeckt mit lokalen Materialien aus Regen, Schnee, Sand, Staub und Sonnenlicht.

Der Verbrauchsvorrat an Munition in geschlossener Schussposition wird in den Nischen des Geschützgrabens in einer Menge von 0,25 - 0,5 Bq ausgelegt und gelagert (bei Hochleistungsgeschützen - in einer Menge von 0,15 - 0,3 Bq).

Ladungen für Hochleistungswaffen werden in hermetisch verschlossenen Behältern gelagert.

Bei offener Schießstellung wird die vorgesehene Munitionsmenge in Nischen und auf den Plattformen von Geschützgräben ausgelegt.

Wenn es Zeit gibt, werden die Keller durch Verbindungsgänge mit den Geschützgräben verbunden.

Verbrauchte Munition wird aus den Kellern wieder aufgefüllt.

In Nischen und auf den Plattformen von Geschützgräben wird Munition in Stapeln gelagert, mit geöffneten Deckeln verschlossen, von den oberen Beschlägen und Distanzstangen befreit oder aus der Kappe herausgelegt. Im letzteren Fall wird die Munition auf Stangen (Auskleidungen) oder auf eine Unterlage aus lokalen Materialien gelegt und oben mit einer Plane oder anderen Materialien abgedeckt, die sie vor Regen, Staub und Sonnenlicht schützen.

In Kellern wird Munition in versiegelten Behältern mit geschlossenen Schlössern gelagert. Höchste Höhe Der Munitionsstapel sollte 0,5 m geringer sein als die Tiefe des Kellers oder der Nische des Geschützgrabens.

Lagern Sie Munition in Mannschaftsunterkünften verboten .

Der Oberbatterieoffizier ist für die korrekte und sichere Platzierung und Lagerung der Munition am Schießstand sowie für die Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften beim Schießen verantwortlich.

Beim Umgang mit Munition am Schießstand ist Folgendes verboten:

1. Munition zerlegen.

2. Installieren Sie Granaten, Minen, Ladungen in Patronenhülsen und Einheitsschüsse vertikal.

3. Zündschnüre und Zündmittel sowie Munition gegeneinander schlagen.

4. Mehr als eine ungekapselte Schrotladung oder ein Projektil (Mine) mit einem Kaliber von 82 mm oder mehr in der Hand tragen.

5. Tragen Sie ungekapselte, voll geladene Granaten (Minen) mit einem Kaliber von 152 mm oder mehr ohne Stützvorrichtungen.

6. Tragen Sie Munition in einem defekten Verschluss.

Folgende Schüsse dürfen nicht abgefeuert werden:

1. Elemente, die für den Kampfeinsatz verboten sind.

2. Nicht in der Schusstabelle für diese Waffe aufgeführt.

3. Ohne Markierungen und mit gelöschten Markierungen.

Folgende Granaten (Minen) dürfen nicht abgefeuert werden:

1. Mit einer Sicherung, die ohne Montage oder Sicherheitskappen (Kappen) an die Zündposition geliefert wird.

2. Mit abgeschraubter Sicherungskopfbuchse (zumindest teilweise).

3. Mit abgeschraubten Sicherungen und Röhren.

4. Mit Sicherungen (mit einer beweglichen Halterung), die mit der Installation des Kampfeinsatzes an die Schussposition geliefert werden.

5. Bei Sicherungen, die durch starken Rost an der Außenfläche der Karosserie beschädigt sind.

6. Mit Spuren von Stößen und Ruß an Karosserie und Sicherung.

7. Mit verschraubten Zündern, abgeworfen aus einer Höhe von 1 m, sowie Granaten, die aus beliebiger Höhe auf den Bug fallen.

8. Endlich ausgerüstet, einer Explosion, einem Feuer, einem Bombenangriff oder Artilleriebeschuss ausgesetzt.

9. Mit Rissen am Korpus, mit Hohlräumen an den Zentrierverdickungen.

10. Ein Sprengstoffleck durch die Gewindeverbindungen im Projektil.

11. Mit wackeligen Stabilisatoren sowie mit verbogenen oder gebrochenen Stabilisatorfedern, mit verbogenen ballistischen Spitzen (für panzerbrechende Projektile).

Folgende Munition darf nicht verschossen werden:

1. Bei Patronen, die Druckstellen aufweisen, die das Laden verhindern, sowie bei solchen mit Rissen am Boden oder am Körper (Zulässig sind Hülsen mit Rissen an der Mündung, die die Dichtheit der Kampfladung nicht beeinträchtigen).

2. In Patronenhülsen und Einheitspatronen mit abgeschraubten Zündhütchen.

3. Mit verstärkten Ausfallendendeckeln und Anzeichen von Feuchtigkeit durch Schießpulver und Kappen.

4. Durchnässt und auch mit zerrissenen Kappen.

5. Einheitspatronen mit einem schrägen Projektil, das das Laden verhindert, sowie mit einem rotierenden Projektil in der Hülse.

Die angegebene Munition, mit Ausnahme von Granaten und Patronen mit abgeschraubten Zündern und Zündhütchen, wird für den Versand an ein Artilleriewaffendepot reserviert.

Bei der Munitionsvorbereitung müssen Sie:

1. Fett von Geschossen und Patronenhülsen entfernen.

2. Rost von den Projektilkörpern entfernen.

3. Ziehen Sie die Kopfsicherungen oder -rohre sowie die Zündhütchenhülsen fest, wenn diese teilweise abgeschraubt sind (ziehen Sie die Zündhütchenhülse nur mit einem Standardschlüssel aus den Ersatzteilen fest).

4. Kerben an den Vorderflanschen der Geschosse und an den Flanschen der Patronenhülsen entfernen.

Die Vorbereitung spezifischer Munitionsproben sollte gemäß erfolgen Technische Beschreibung und Bedienungsanleitung.

Entfernen Sie das Fett zuerst mit Schabern von den Projektilen und dann mit einem Lappen oder Werg, der leicht mit Testbenzin (Benzin, Lösungsmittel) angefeuchtet ist.

Bei der Vorbereitung von Minen Besondere Aufmerksamkeit Achten Sie darauf, Fett aus den Stabilisatoren und Feuerübertragungslöchern zu entfernen.

Beim Entfernen von Fett und Rost von Granaten dürfen die Markierungen auf Granaten, Minen und Patronen nicht verletzt werden.

Zur Reinigung wird die Munition aus der Kappe entnommen und auf Stangen, Polster oder eine leere Kappe in einer Kastenhöhe abgelegt.

Zur Beseitigung kleinerer Störungen (Anziehen von Sicherungen, Entfernen von Kerben) sowie zum Ersetzen von Zündhütchen (Zündladungen) wird an der Schussposition (nicht näher als 50 m von Geschütz- oder Mörsergräben und Munitionsmagazinen entfernt) ein spezieller Platz zugewiesen vorbereiteter Graben oder hinter natürlicher Deckung.

Umgang mit Munition beim Schießen.

1. Lassen Sie die Patronen beim Laden nicht fallen und stoßen Sie sie nicht gegen den Kopfteil des Laufs oder der Lafette.

2. Es ist erlaubt, die Sicherheitskappen von den Rohren und Zündern, die Montagekappen von den Aufschlagzündern abzuschrauben, die Zünder einzubauen, die hermetische Versiegelung der Gefechtsköpfe zu öffnen und die Ladungen unmittelbar vor dem Abfeuern zusammenzubauen.

3. Wenn beim Entfernen der Installations- oder Sicherheitskappen eine Beschädigung der Membran festgestellt wird, dürfen Granaten mit solchen Zündern nicht abgefeuert werden.

4. Es ist verboten, Kombinationen von Paketen und zusätzlichen Bündeln Schießpulver herzustellen, die nicht in den Schießtabellen vorgesehen sind. Nachdem Sie eine Wechselladung erstellt haben, stecken Sie unbedingt die normale Kappe in die Hülse und fügen Sie sie hinzu, bis die Ladungsstrahlen gedrückt werden.

5. Es ist verboten, mit einer verstärkten Abdeckung zu schießen, mit Ausnahme der in den Schießtabellen des Artilleriesystems vorgesehenen Ladungen.

7. Zündladungen für Minen müssen in das Stabilisatorrohr geschickt werden, bis die Patronenhülse am Schnitt des Stabilisatorrohrs stoppt. Die Verpackung weiterer Mörtelrundbündel muss in einwandfreiem Zustand sein.

8. Fehlerhafte Granaten werden auf Anweisung des Leiters des Raketen- und Artilleriewaffendienstes gelagert und an das Lager geschickt.

9. Nicht verwendete zusätzliche Ladungsbündel müssen in einer gebrauchsfähigen Eisen- oder Holzkiste in einem Abstand von 10 bis 20 m vom Geschütz platziert werden.

Umgang mit Munition nach dem Schießen.

1. Der Transport geladener Waffen (mit Ausnahme von Kampffahrzeugen) ist verboten.

2. Getrennt geladene Waffen, die nach dem Abfeuern geladen bleiben, werden erst durch Abfeuern entladen. Andere Waffen sowie Mörser dürfen unter Beachtung der Sicherheitsvorkehrungen durch Entfernen des Schusses aus dem Lauf entladen werden.

3. Am Ende des Abfeuerns müssen die Zünder und Rohre der zum Laden vorbereiteten Granaten in den Werkseinstellungen installiert und die entfernten Kappen aufgesetzt werden. Um die Dichtheit zu gewährleisten, müssen die Gewinde der Sicherheitskappen vor dem Aufschrauben geschmiert werden.

4. Die entfernten zusätzlichen Bündel und verstärkten Abdeckungen der vorbereiteten Ladungen werden in die Hülse gelegt und die Verbindungen zwischen der verstärkten Abdeckung und den Wänden der Hülse werden mit dem auf der Abdeckung verbleibenden Schmiermittel bedeckt.

5. Schüsse, bei denen die Sicherungskappen (Kappen) von den Rohren und Zündern entfernt oder die Kappen der Ladungen geöffnet wurden, müssen bei der nächsten Feuereröffnung zuerst verbraucht werden.

6. Die verbleibenden Bündel Schießpulver, verbrauchte Patronen, Sicherheitskappen und Leerkappen mit vollständigem Beschlagsatz werden nach Abschluss der Ladungen dem Raketen- und Artilleriewaffendienst übergeben.

7. Bei verbrauchten Messingpatronen ist es nach dem Brennen erforderlich, die Innenfläche mit lokalen Materialien (Sand, Wasser, Lappen usw.) von Pulverablagerungen zu reinigen und anschließend trocken zu wischen. Die von Kohlenstoffablagerungen gereinigten Schalen werden innen und außen vollflächig mit einer dünnen Schmierschicht geschmiert, in leere Kartons gelegt und mit Linern gesichert.

8. Nach dem Brennen werden Stahlpatronen nicht mit Wasser gewaschen, sondern nach dem Abwischen mit einem Lappen mit einem beliebigen Schmiermittel geschmiert.

6. Bringen der Munition in den endgültigen geladenen Zustand

Unvollständig geladene Artilleriegeschosse werden durch Einschrauben der Zünder in die Granaten in ihre endgültig geladene Form gebracht, bevor sie zum Abfeuern freigegeben werden.

Das Bringen von Schüssen (Granaten) in ihre endgültige geladene Form mit Kernzündern erfolgt in einem Unterstand, einer Kabine oder einem Graben mit einer Tiefe von mindestens 1,5 m und einer Grundfläche von 1,5 x 1,5 m.

Beim Einschrauben und Durchstechen von Sicherungen sollte sich nicht mehr als ein Projektil in der Kabine, im Unterstand oder im Graben befinden.

Vor dem Einschrauben der Sicherung wird der Blindstopfen von der Hülsenspitze abgeschraubt und dabei die Klemmschraube (sofern vorhanden) gelöst. Anschließend wird das Gewinde der Schutzbrille mit einem trockenen Tuch abgewischt, um überschüssiges Schmiermittel zu entfernen.

Achten Sie besonders darauf, Fett, Staub und Sand aus dem Sprengschnitt zu entfernen.

Nach dem Entfernen des Schmiermittels wird der dafür vorgesehene Zünder in das Hülsenende eingeschraubt und die Gewindegewinde des Zünders mit Geschossschmiermittel oder Waffenschmiermittel vorgeschmiert. Achten Sie beim Einschrauben der Sicherung darauf, dass kein Schmiermittel mit dem Sprengschnitt in Berührung kommt.

Der Zünder wird mit einem Spezialschlüssel eingeschraubt, bis der Zünder fest am Kopfende des Projektils anliegt. In diesem Fall ist das Drücken der Taste nicht erlaubt.

Der in die Geschosshülle eingeschraubte Zünder wird mit einer im Geschoss enthaltenen Klemmschraube gesichert. Bei Stahlgehäusen ohne Klemmschrauben werden die Sicherungen durch Einstanzen in die Verbindung an vier gegenüberliegenden Punkten im gleichen Abstand um den Umfang der Verbindung befestigt. Das Stanzen sollte nur durch Druck mit handgeführten PKV-U-Geräten oder mechanischen Maschinen erfolgen.

Bei Stahlgussgehäusen sind die Sicherungen nicht entkernt, sondern in Lack Nr. 67 eingeschraubt.

Sicherungen zum Laden von Projektilen werden vorab überprüft. Zünder ohne angebrachte Markierungen, mit Rissen und Dellen am Gehäuse (mechanische Beschädigung), mit verstopften Gewinden, verbeulten Sicherheitskappen und beschädigten Membranen sind für Geräte nicht zugelassen.

7. Installation von Sicherungen und Röhren

Der Einbau von Sicherungen und Röhren erfolgt mit Serviceschlüsseln aus dem Geschütz-Ersatzteilsatz unmittelbar vor dem Abfeuern nach einem Befehl, der vom Batterie-Gefechtsstand oder vom Oberbefehlshaber der Artillerie (Chef) durch die Besatzungsnummer – den Installateur – erhalten wurde.

Tabelle der Sicherungseinstellungen für 122 mm G D-30

Tabelle 4.

Marke der Sicherung (Röhre)

Erforderliche Projektilwirkung

Aufnahmeaufbau

Installation vor Ort (im Werk).

Deckel

Kumulativ

Die Kappe ist auf

Kumulativ

Kumulativ

Die Kappe ist auf

Kumulativ

Schrapnell

Hoch Explosiv

Abpraller oder hochexplosiv mit Verzögerung.

Rauch (beim Abfeuern eines D4-Projektils).

"Erwachsene. Osk.“

"Erwachsene. Fuge."

"Erwachsene. Stellvertreter."

"Erwachsene. Osk.“

Der Deckel ist aufgeschraubt, der Hahn steht auf „O“.

Luftspalt.

„Fuse 00“ (Anzahl der Divisionen).

Klingeln Sie auf „UD“.

Beleuchtung beim Abfeuern des Projektils S-463Zh (S-463). Propaganda beim Abfeuern eines A1-Projektils (A1D, A1ZhD).

„Tube 00“ (Anzahl der Unterteilungen).

Die Sicherheitskappe wurde entfernt. Rufen Sie die befohlene Anzahl an Divisionen an.

Ring für 165 Teile.

Die Sicherheitskappe ist aufgeschraubt.

Beleuchtung beim Abfeuern eines S4Zh (S4)-Projektils.

„Tube 00“ (Anzahl der Unterteilungen).

Die Sicherheitskappe wurde entfernt. Die ballistische Kappe wird um die befohlene Anzahl an Divisionen gedreht.

Die Montagenut und der Vorsprung fluchten.

Die Sicherheitskappe ist aufgeschraubt.

Luftspalt.

„Mit Wohnmobil unterwegs. Explosive Anzahl an Divisionen), niedrig (hoch)“.

„Mit dem Wohnmobil unterwegs. Zünder 80".

Entsprechend

Kommunikation mit dem Team.

Auf „N“ bzw

Schalten

„N“, Abstand

klingeln

„UD“, Sicherheit

Anfangsnummer

Das Paket ist dran.

Luftspalt.

„Mit dem Wohnmobil unterwegs. Explosionszahl der Divisionen), niedrig

(hoch)".

„Mit Wohnmobil unterwegs. Sicherung beim Aufprall.“

Entsprechend

Kommunikation mit dem Team.

Auf „N“ bzw

Schalter auf „H“, Distanzring auf „8“, Sicherheitskappe auf.

Luftspalt.

„Sh1-Granate. Tube 00 (Anzahl der Unterteilungen)“.

„Sh1-Granate. Kar-Flow.“

Entsprechend

Kommunikation mit dem Team.

Der Distanzring steht auf „P“, die Sicherheitskappe ist auf.

8. Zusammensetzung der Gebühren

Die Zusammenstellung der Kampfladungen erfolgt unmittelbar vor dem Abfeuern nach einem vom Batterie-Gefechtsstand oder vom Oberbefehlshaber der Artillerie (Chef) erhaltenen Befehl mit der Besatzungsnummer – Ladung.

Gebührentabelle für 122 mm G D-30

Tabelle 5.

Gebührenname

Ladungszusammensetzung

Zusammenstellung

Besonders
Ein Paket

Entfernen Sie die verstärkte Abdeckung.

Voll
Ein Paket

Entfernen Sie die verstärkte Abdeckung

(beim Abfeuern kumulativer Projektile).

Verringert

Basispaket + ungleichmäßig Aber Federbalken + drei obere Gleichgewichtsbalken.

Erste

Basispaket + ungleichmäßig Aber Federbalken + zwei Gleichgewichtsbalken.

Entfernen Sie das obere Gleichgewichtsbündel.

Zweite

Basispaket + ungleichmäßig Aber Federbalken + Gleichgewichtsbalken.

Entfernen Sie die beiden oberen Gleichgewichtsbündel.

Dritte

Basispaket + ungleichmäßig Aber Frühlingsbrötchen.

Nehmen Sie drei Gleichgewichtsbündel heraus.

Vierte

Basispaket.

Nehmen Sie drei Gleichgewichtsstrahlen und einen Nichtgleichgewichtsstrahl heraus.

9. Messung der Ladetemperatur.

Die Ladetemperatur wird alle 1–2 Stunden mit einem Batteriethermometer in einer der zentralen Schubladen des Stapels gemessen.

Um die gleiche Temperatur der Ladungen zu gewährleisten, sollten Kisten mit Schrotladungen oder Patronen mit aus Kisten ausgelegten Ladungen tagsüber sicher abgedeckt werden, um sie vor Erwärmung durch die Sonne und nachts vor Auskühlung zu schützen.

Die Ladungsabdeckungen für alle Waffen müssen vom gleichen Typ sein.

Um die Temperatur der Ladungen zu messen, entfernen Sie die verstärkten und normalen Kappen von der Patronenhülse einer der Ladungen und führen Sie ein Thermometer in die Patronenhülse zwischen den Schießpulverbündeln ein. Anschließend werden die Deckel in die Patronenhülse eingesetzt. Die Hülse mit dem Thermometer wird in der Mitte zwischen den anderen Hülsen platziert. Thermometer werden nach Möglichkeit spätestens anderthalb Stunden vor dem Abfeuern in die Ladungen gelegt. Die Messung des Thermometers erfolgt frühestens 10 Minuten nach dem Einlegen der Hülse mit dem Thermometer in den Stapel.

BIBLIOGRAPHISCHES VERZEICHNIS

1. Bodenartilleriemunition. Lehrbuch. Teil 1. - M.: Militärverlag, 1970. - 120-124, 145-150, 168-229 S.

2. Abschusstabellen für flache und bergige Bedingungen der 122-mm-D-30-Haubitze. TS RG Nr. 000. - M.: Militärverlag, 1993. - 6-8, 246, 267-271, 274-285 S.

3. Ergänzung Nr. 2 zu TS RG Nr. 000. - M.: Militärverlag, 1992. - 7, 106-109, 111 S.

4. Leitfaden zur Kampfarbeit von Artilleriefeuereinheiten. - M.: Militärverlag, 2002. - 124-132 S.

1. BEMALUNG DER MUNITION………………………………………………………………3

2. KENNZEICHNUNG DER MUNITION……………………………………………………3

2.1. Ungefähre Markierungen auf Muscheln……………………………..6

2.2. Ungefähre Markierungen auf Patronen……………………………..14

3. CAPING MUNITION………………………………………………………17

3.1. Ungefähre Markierungen auf dem Verschluss……………………………17

4. UMGANG MIT MUNITION WÄHREND DES TRANSPORTS……18

5. UMGANG MIT MUNITION IM OP……………………………19

6. MUNITION IN ENDGÜLTIGE GELADEFORM BRINGEN……………………………………………………………………………………..24

7. INSTALLATION VON SICHERUNGEN, ROHREN…………………………….25

8. ZUSAMMENSETZUNG DER GEBÜHREN……………………………………………27

9. MESSUNG DER LADUNGSTEMPERATUR……………………………...27

BIBLIOGRAPHISCHES VERZEICHNIS…………………………………………………………….28

Bildungsausgabe

Valery Dmitrievich Parfenov,

Oberstleutnant, leitender Dozent für den Schieß- und Feuerkontrollzyklus

Artillerie-Waffen

MARKIERUNG, BEMALUNG UND VERKAPPUNG VON MUNITION. UMGANG MIT MUNITION AN DER FEUERSTELLE UND WÄHREND DES TRANSPORTS. INSTALLATION VON SICHERUNGEN, ROHREN. ZUSAMMENSETZUNG DER GEBÜHREN. LADETEMPERATURMESSUNG. MUNITION IN ENDGÜLTIGE GELADEFORM BRINGEN.