Brandwaffe. Eigenschaften von Brandwaffen. Brandstoffe, ihre Zusammensetzung und Kampfeigenschaften. Methoden und Mittel zum Einsatz von Brandwaffen, Brandraketen

Eigenschaften von Brandwaffen. Brandstoffe, ihre Zusammensetzung und Kampfeigenschaften. Methoden und Mittel zum Einsatz von Brandwaffen

Eigenschaften von Brandwaffen

Brandwaffe- ein Mittel zur Vernichtung von Arbeitskräften und militärische Ausrüstung Feind, dessen Wirkung auf dem Einsatz von Brandstoffen beruht. Zu den Brandwaffen zählen Brandmunition und Brandmischungen sowie Mittel zu deren Abgabe an das Ziel.

Brandstoff- ein speziell ausgewählter Stoff oder ein Stoffgemisch, das sich entzünden kann, gleichmäßig brennt und eine maximale Entfaltung der schädlichen Faktoren von Brandwaffen während des Kampfeinsatzes gewährleistet.
Hauptsächlich schädlicher Faktor Brandwaffen ist die Freisetzung von thermischer Energie und Verbrennungsprodukten, die für den Menschen giftig sind.

Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal im Kampf Brandwaffen (IW) sind ihre Fähigkeit, sekundäre Feuerprozesse auszulösen, die in Bezug auf die Wärmeleistung und das Ausmaß der Manifestation schädlicher Faktoren um ein Vielfaches größer sein können als die primäre Feuerwirkung auf das Ziel.

Zweite wichtiges Merkmal Die schädigende Wirkung des ZZH in Bezug auf die Arbeitskräfte besteht in der „Produktion“ einer großen Anzahl von Brandwunden, die die Arbeitsunfähigkeit der Arbeitskräfte und langfristige Krankenhausaufenthalte, also in der Regel irreversible Verluste, nach sich ziehen.

Das dritte Merkmal Die schädliche Wirkung des ZZZH ist die hohe moralische und psychologische Auswirkung auf die Arbeitskräfte des Feindes.

Brandstoffe, ihre Zusammensetzung und Kampfeigenschaften

Alle modernen Brandstoffe werden je nach Zusammensetzung in drei Hauptgruppen eingeteilt: Brandmischungen auf Basis von Erdölprodukten, metallisierte Brandmischungen auf Basis von Erdölprodukten und Brandmischungen auf Basis von Thermit.

Eine besondere Gruppe von Brandstoffen besteht aus gewöhnlichem und plastifiziertem Phosphor, Alkalimetallen und einer selbstentzündlichen Mischung auf Basis von Triethylenaluminium.

Brandmischungen auf Basis von Erdölprodukten- werden in unverdickte (flüssige) und eingedickte (viskose) unterteilt.

Uneingedickte Brandmischungen- aus Benzin hergestellt, Dieselkraftstoff und Schmieröle. Sie zünden gut und werden von Rucksack-Flammenwerfern verwendet.

Verdickte Brandmischungen- viskose gallertartige Substanzen, bestehend aus Benzin oder anderen flüssigen Kraftstoffen, gemischt mit verschiedenen Verdickungsmitteln. Sie wurden Napalm genannt. Sie sind eine viskose Masse, die gut auf verschiedenen Oberflächen haftet und im Aussehen Gummikleber ähnelt. Die Farbe der Masse reicht je nach Verdickungsmittel von rosa bis braun.

Napalm ist leicht entzündlich, brennt jedoch mit einer Verbrennungstemperatur von 1100–1200 °C und einer Dauer von 5–10 Minuten. Darüber hinaus haftet Napalm B auch auf nassen Oberflächen stärker und setzt beim Verbrennen giftige Dämpfe frei, die zu Reizungen der Augen und der Atemwege führen. Außerdem ist es leichter als Wasser und kann daher an der Oberfläche brennen.

Wenn dem Napalm Leichtmetalle (Natrium) zugesetzt werden, wird die Mischung „Super-Napalm“ genannt, die sich spontan an einem Ziel, insbesondere Wasser oder Schnee, entzündet.
Metallisierte Mischungen auf Basis von Erdölprodukten (Pyrogele) sind eine Art Napalmmischungen mit Zusatz von Aluminium, Magnesiumpulvern oder schweren Erdölprodukten (Asphalt, Heizöl) und einigen Arten brennbarer Polymere.

Nach dem Aussehen- eine dicke Masse mit gräulicher Tönung, die mit Blitzen brennt, mit einer Verbrennungstemperatur von bis zu 1600 °C, einer Brenndauer von 1-3 Minuten.

Pyrogele werden nach dem Mengenanteil der brennbaren Base unterschieden

Thermitverbindungen- sind pulverförmige Mischungen aus Eisenoxid und Aluminium. Ihre Zusammensetzung kann Bariumnitrat, Schwefel und Bindemittel (Lacke, Öle) enthalten. Zündtemperatur 1300°C, Verbrennungstemperatur 3000°C. Brennendes Thermit ist eine flüssige Masse, die keine offene Flamme hat und ohne Luftzugang brennt. Kann Stahl- und Duraluminiumbleche durchbrennen und Metallgegenstände schmelzen. Wird zur Ausrüstung von Brandminen, Granaten, Kleinkaliberbomben, handgehaltenen Brandgarantien und Kontrolleuren verwendet.

Weißer Phosphor- eine feste, wachsartige Substanz, die sich an der Luft spontan entzündet und unter Freisetzung von dickem, beißendem weißen Rauch verbrennt. Zündtemperatur 340 °C, Verbrennungstemperatur 1200 °C. Es wird als raucherzeugender Stoff sowie als Zünder für Napalm und Pyrogel in Brandmunition verwendet.

Plastifizierter Phosphor- eine Mischung aus weißem Phosphor und einer viskosen Lösung aus synthetischem Kautschuk. Es wird zu Granulat gepresst, das beim Zerkleinern zerkleinert wird und die Fähigkeit erhält, an vertikalen Flächen zu haften und diese zu durchbrennen. Es wird in Nebelmunition (Flugzeugbomben, Granaten, Minen, Handgranaten) als Zünder in Brandbomben und Brandminen eingesetzt.

Elektron ist eine Legierung aus Magnesium, Aluminium und anderen Elementen. Zündtemperatur 6000 °C, Verbrennungstemperatur 2800 °C. brennt mit blendend weißer oder bläulicher Flamme. Wird zur Herstellung von Hüllen für Flugzeug-Brandbomben verwendet.

Selbstentzündliches Brandgemisch- besteht aus Polyisobutylen und Triethylenaluminium (Flüssigbrennstoff).

Methoden und Mittel zum Einsatz von Brandwaffen

Nach aktueller Auffassung kann ZZhO unabhängig oder in Kombination mit anderen Vernichtungsmitteln eingesetzt werden. Es sollte massiv in der Hauptrichtung aufgetragen werden, um die größte Wirksamkeit zu gewährleisten Kampfeinsatz. Gleichzeitig wird der Einsatz von ZZZH in einem System der komplexen Feuerzerstörung des Feindes organisiert und durchgeführt, um die folgenden Kampfeinsätze zu lösen:

1. Schnelle Niederlage großer Massen offener und teilweise verborgener feindlicher Arbeitskräfte zu Land und zu Wasser.

2. Schäden an Transport-(Lande-)Fahrzeugen und Spezialausrüstung, sowohl auf dem Schlachtfeld als auch an Orten ihrer Ansammlung und Konzentration.

3. Entstehung ausgedehnter Landschafts- und Anlagenbrände, die Arbeitskräfte, militärische Ausrüstung und Sachwerte zerstören.

4. Zerstörung von Gebäuden und Bauwerken.

5. Sicherstellung der wirksamen Zerstörung spezifischer Ziele in der taktischen Tiefe feindlicher Kampfformationen, insbesondere bei Kämpfen in besiedelten Gebieten.

6. Psychologische Auswirkungen auf die Arbeitskräfte des Feindes, um ihn zu demoralisieren.

Um Probleme des Kampfeinsatzes in der Armee eines potenziellen Feindes zu lösen, werden Folgendes verwendet:

In der Luftwaffe - Brandbomben, Brandpanzer, Kassetten;

In den Bodentruppen - Artilleriegeschosse, Minen, Panzer, selbstfahrende Flammenwerfer, Rucksackflammenwerfer, Brandgranaten, Feuerminen.

Brandstiftende Flugzeugmunition werden in Napalm(Feuer)-Brandbomben sowie Brandkassetten und Kassettenanlagen unterteilt.

Napalmbomben- dünnwandige Behälter aus Stahl- und Aluminiumlegierungen mit einer Dicke (0,5 - 0,7 mm), gefüllt mit Napalm.
Napalmbomben, die keine Stabilisatoren und kein explosives Projektil haben, werden Panzer genannt. Sie werden in Jagdbombern und Kampfflugzeugen eingesetzt.
Luftfahrtkassetten (Feuer erzeugen). große Gebiete) Dabei handelt es sich um Einweggeschosse mit 50 bis 600–800 kleinkalibrigen Brandbomben und einer Vorrichtung, die für deren Zerstreuung sorgt. Wird in der Flugzeug- und Hubschrauberfliegerei eingesetzt.

Artillerie-Brandmunition Wird in mehrläufigen Raketenwerfern verwendet (hergestellt aus Thermit, Elektron, Napalm, Phosphor).

Rucksack-Flammenwerfer, dessen Wirkung auf der Freisetzung eines Brandgemisches mittels Druckluft beruht.

Raketenwerfer Neben der Brandgranate verfügen sie in ihrer Munition über eine kumulative und eine chemische Granate, die mit der giftigen Substanz CS beladen ist.

Brandgeschosse für Gewehre- sind hauptsächlich dazu bestimmt, Arbeitskräfte zu vernichten sowie Motoren, Kraftstoff und brennbare Materialien zu entzünden. Schussreichweite - 120 m.

Brandrauchpatrone- ist eine individuelle Infanteriewaffe und dient der Bekämpfung von Arbeitskräften und gepanzerten Fahrzeugen. Es ist mit einer Mischung aus pulverförmigem Phosphor und Magnesium beladen. Flammentemperatur 1200°C. Wurfweite 100 m, effektiv 50-60 m. Beim Abbrennen löst es sich aus große Menge Rauch.
Brandbomben- Entwickelt, um Arbeitskräfte und Ausrüstung zu zerstören sowie explosive und nicht explosive Hindernisse zu verstärken.

Betondurchdringende Munition

Betondurchdringende Munition soll hochfeste Stahlbetonkonstruktionen sowie Landebahnen von Flugplätzen zerstören. Der Munitionskörper enthält zwei Ladungen – kumulative und hochexplosive Ladungen – und zwei Zünder. Beim Auftreffen auf ein Hindernis wird ein Sofortzünder aktiviert, der das Sammelprojektil zur Detonation bringt. Mit einiger Verzögerung (nachdem die Munition die Decke passiert hat) wird der zweite Zünder ausgelöst, der die Sprengladung zur Detonation bringt, was zur Hauptzerstörung des Objekts führt.

Brandmunition

Brandmunition soll Menschen töten, Gebäude und Strukturen von Industrieanlagen und besiedelten Gebieten, Schienenfahrzeugen und verschiedenen Lagerhäusern durch Feuer zerstören.

Die Basis von Brandmunition bilden Brandstoffe und Brandmischungen, die üblicherweise in Gruppen eingeteilt werden: Brandmischungen auf Basis von Erdölprodukten (Napalm); metallisierte Brandmischungen (Pyrogele); Thermit-Verbindungen; normaler oder plastifizierter Phosphor.

Eine besondere Gruppe von Brandstoffen besteht aus gewöhnlichem und plastifiziertem Phosphor, Alkalimetallen sowie einer Mischung auf Basis von Triethylenaluminium, die an der Luft selbstentzündlich ist.

a) Brandstoffe auf Basis von Erdölprodukten werden in unverdickte (flüssige) und eingedickte (viskose) Brandstoffe unterteilt. Zu dessen Herstellung werden spezielle Verdickungsmittel und brennbare Stoffe verwendet. Napalm ist das am häufigsten verwendete Brandmittel auf Erdölbasis.

Napalme sind Brandstoffe, die kein Oxidationsmittel enthalten und in Verbindung mit Luftsauerstoff brennen. Sie sind geleeartig, zähflüssig, haften stark und hohe Temperatur Verbrennung eines Stoffes. Napalm wird durch Zugabe eines speziellen Verdickungspulvers zu flüssigem Kraftstoff, meist Benzin, hergestellt. Normalerweise enthalten Napalme 3 bis 10 Prozent Verdickungsmittel und 90 bis 97 Prozent Benzin.

Napalm auf Benzinbasis hat eine Dichte von 0,8 bis 0,9 Gramm pro Kubikzentimeter. Sie haben die Fähigkeit, sich leicht zu entzünden und Temperaturen von bis zu 1000 – 1200 Grad zu entwickeln. Die Brenndauer von Napalm beträgt 5 - 10 Minuten. Sie haften leicht auf verschiedenen Oberflächen und sind schwer zu löschen.

Am wirksamsten ist Napalm B, das 1966 von der US-Armee eingeführt wurde. Es zeichnet sich durch gute Entflammbarkeit und erhöhte Haftung auch auf nassen Oberflächen aus und ist in der Lage, ein Hochtemperaturfeuer (1000 - 1200 Grad) mit einer Brenndauer von 5 - 10 Minuten zu erzeugen. Napalm B ist leichter als Wasser und schwimmt daher auf seiner Oberfläche, behält aber seine Brennfähigkeit, was die Beseitigung von Bränden erheblich erschwert. Napalm B brennt mit rauchender Flamme und sättigt die Luft mit ätzenden heißen Gasen. Beim Erhitzen verflüssigt es sich und erlangt die Fähigkeit, in Schutzräume und Geräte einzudringen. Schon der Kontakt von 1 Gramm brennendem Napalm B mit ungeschützter Haut kann zu schweren Schäden führen.

Die vollständige Zerstörung offener Arbeitskräfte wird mit einer Napalm-Verbrauchsrate erreicht, die 4- bis 5-mal geringer ist als bei hochexplosiver Splittermunition. Napalm B kann direkt auf dem Feld hergestellt werden.

  • b) Metallisierte Mischungen werden verwendet, um die Selbstentzündung von Napalm auf nassen Oberflächen und auf Schnee zu erhöhen. Wenn man Napalm Pulver oder Magnesiumspäne sowie Kohle, Asphalt, Salpeter und andere Substanzen hinzufügt, erhält man eine Mischung namens Pyrogel. Die Verbrennungstemperatur von Pyrogenen erreicht 1600 Grad. Im Gegensatz zu herkömmlichem Napalm sind Pyrogene schwerer als Wasser und brennen nur 1 bis 3 Minuten. Wenn Pyrogel auf eine Person gelangt, verursacht es tiefe Verbrennungen nicht nur an offenen Körperstellen, sondern auch an den von Uniform bedeckten Stellen, da es sehr schwierig ist, Kleidung auszuziehen, während das Pyrogel brennt.
  • c) Thermitverbindungen werden schon seit relativ langer Zeit verwendet. Ihre Wirkung beruht auf einer Reaktion, bei der sich zerkleinertes Aluminium mit den Oxiden hochschmelzender Metalle verbindet und dabei eine große Wärmemenge freisetzt. Für militärische Zwecke wird das Pulver einer Thermitmischung (meist Aluminium- und Eisenoxide) gepresst. Brennendes Thermit erhitzt sich auf bis zu 3000 Grad. Bei dieser Temperatur reißen Ziegel und Beton, Eisen und Stahl verbrennen. Da Thermit als Brandmittel den Nachteil hat, dass beim Verbrennen keine Flamme entsteht, werden dem Thermit 40–50 Prozent pulverisiertes Magnesium, trocknendes Öl, Kolophonium und verschiedene sauerstoffreiche Verbindungen zugesetzt.
  • d) Weißer Phosphor ist ein weißer, durchscheinender, wachsartiger Feststoff. Es kann sich durch Verbindung mit Luftsauerstoff selbst entzünden. Verbrennungstemperatur 900 - 1200 Grad.

Weißer Phosphor wird als raucherzeugender Stoff sowie als Anzünder für Napalm und Pyrogel in Brandmunition verwendet.

Weichgemachter Phosphor (mit Gummizusätzen) erhält die Fähigkeit, an vertikalen Flächen zu haften und diese zu durchbrennen. Dadurch kann es zum Laden von Bomben, Minen und Granaten verwendet werden.

e) Alkalimetalle, insbesondere Kalium und Natrium, neigen dazu, heftig mit Wasser zu reagieren und sich zu entzünden. Da der Umgang mit Alkalimetallen gefährlich ist, haben sie keine eigenständige Anwendung gefunden und werden in der Regel zum Anzünden von Napalm verwendet.

Zu den modernen Brandwaffen der US-Armee gehören:

  • - Napalm-(Feuer-)Bomben
  • - Brandbomben für die Luftfahrt
  • - Brandkassetten für die Luftfahrt
  • - Kassetteninstallationen für die Luftfahrt
  • - Artillerie-Brandmunition
  • - Flammenwerfer
  • - Brandgranatenwerfer mit Raketenantrieb
  • - Abfeuern von (Brand-)Landminen
  • a) Napalmbomben sind dünnwandige Behälter, die mit verdickten Substanzen gefüllt sind. Derzeit sind die US-Luftstreitkräfte mit Napalmbomben im Kaliber von 250 bis 1000 Pfund bewaffnet. Im Gegensatz zu anderer Munition erzeugen Napalmbomben eine dreidimensionale Verletzung. Gleichzeitig ist der von Munition des Kalibers 750 lb betroffene Bereich offengelegt Personal beträgt etwa 4.000 Quadratmeter, der Rauch- und Flammenaufstieg beträgt mehrere Dutzend Meter.
  • b) Flugbrandbomben kleinen Kalibers – von einem bis zehn Pfund – werden in der Regel in Kassetten eingesetzt. Sie sind meist mit Termiten ausgestattet. Aufgrund ihrer unbedeutenden Masse stellen Bomben dieser Gruppe separate Feuerquellen dar und sind somit Brandmunition.
  • c) Flugbrandpatronen sind dazu bestimmt, großflächige Brände zu entfachen. Dabei handelt es sich um Einweggranaten mit 50 bis 600 bis 800 kleinkalibrigen Brandbomben und einer Vorrichtung, die deren Verteilung über ein großes Gebiet im Kampfeinsatz gewährleistet.
  • d) Kassettenwerfer für die Luftfahrt haben einen ähnlichen Zweck und eine ähnliche Ausrüstung wie Brandkassetten für die Luftfahrt, sind jedoch im Gegensatz zu diesen wiederverwendbare Geräte.
  • e) Artillerie-Brandmunition wird auf der Basis von Thermit, Napalm und Phosphor hergestellt. Thermitsegmente, mit Napalm gefüllte Röhren und bei der Explosion einer Munition verstreute Phosphorstücke können auf einer Fläche von 30 bis 60 Quadratmetern zur Entzündung brennbarer Materialien führen. Die Brenndauer der Thermitsegmente beträgt 15 - 30 Sekunden.
  • f) Flammenwerfer sind wirksame Brandwaffen für Infanterieeinheiten. Dabei handelt es sich um Geräte, die unter dem Druck komprimierter Gase einen Strom brennender Brandmischung abgeben.
  • g) Brandgranatenwerfer mit Raketenantrieb haben eine viel größere Schussreichweite und sind wirtschaftlicher als Granatwerfer.
  • h) Feuer-(Brand-)Landminen sollen hauptsächlich zur Zerstörung von Arbeitskräften und Transportmitteln sowie zur Verstärkung explosiver und nicht explosiver Hindernisse eingesetzt werden.

Um Holzkonstruktionen und -oberflächen vor Brandwaffen zu schützen, können sie mit feuchter Erde, Ton, Kalk oder Zement beschichtet und im Winter mit einer Eisschicht überzogen werden. Den wirksamsten Schutz von Menschen vor Brandwaffen bieten Schutzbauten. Als temporärer Schutz können Oberbekleidung und persönliche Schutzausrüstung dienen.

Volumetrische Explosionsmunition (VOV)

Das Funktionsprinzip einer solchen Munition ist wie folgt: Flüssiger Brennstoff mit hohem Heizwert (Ethylenoxid, Diboran, Essigsäureperoxid, Propylnitrat), der in eine spezielle Hülle gegeben wird, spritzt während einer Explosion, verdampft und vermischt sich mit Sauerstoff in der Munition Luft, die eine kugelförmige Wolke aus Kraftstoff-Luft-Gemisch mit einem Radius von etwa 15 m und einer Schichtdicke von 2 - 3 m bildet. Das resultierende Gemisch wird an mehreren Stellen mit speziellen Zündern zur Detonation gebracht. In der Detonationszone entwickelt sich innerhalb weniger zehn Mikrosekunden eine Temperatur von 2500 - 3000 °C. Im Moment der Explosion bildet sich im Inneren der Hülle aus dem Kraftstoff-Luft-Gemisch ein relativer Hohlraum. Es kommt zu einer ähnlichen Explosion der Hülle einer Kugel mit evakuierter Luft („Vakuumbombe“).

Der Hauptschadensfaktor einer BW ist die Stoßwelle. Hinsichtlich ihrer Leistung nimmt volumetrische Explosionsmunition eine Zwischenstellung zwischen nuklearer und konventioneller (hochexplosiver) Munition ein. Der Überdruck in der Stoßwellenfront des explosiven Sprengkörpers kann selbst in einer Entfernung von 100 m vom Zentrum der Explosion 100 kPa (1 kgf/cm2) erreichen.

Erste Weltkrieg Es tauchten verschiedene Arten von Brandgeschossen auf: Fliegerbomben, Pfeile, Artillerie- und Mörsergranaten, Kugeln und Handgranaten. Es wird Brandmunition moderner Armeen vorgestellt Große anzahl Brandartilleriegranaten, Granaten, Bomben, Patronen und andere Mittel, die dazu bestimmt sind, verschiedene Ziele zu zerstören.

Mit gelbem Phosphor gefüllte Brandgeschosse tauchten erstmals im Ersten Weltkrieg auf und sollten Ballons und Flugzeuge zünden. Schließlich erwiesen sich sowohl die riesigen Zeppeline als auch die flinken Flugzeuge als sehr anfällig für Feuer. Die Kampferfahrung hat gezeigt, dass ein gewöhnliches Leuchtspurgeschoss eine große Brandwirkung hat und oft reichte ein spezielles Brandgeschoss aus, um einen Feind zu vernichten Flugzeug. Daher werden Brandgeschosse in der Luftfahrt am häufigsten eingesetzt. Und es war die Brandkugel, die zum Totengräber der Kampfluftschiffe wurde, da ein winziger Jäger mit einem Schuss einen riesigen Zeppelin zerstörte, in dem das Trägergas brennbarer Wasserstoff war. Übrigens ist in den Bodentruppen der Einsatz von Brandgeschossen durch die Haager und Genfer Konventionen als Waffenart, die beim Menschen besonders schwere Verletzungen und Leiden verursacht, verboten. Aber sozusagen halblegal wurden sie von fast allen Kriegsparteien eingesetzt und sie schüchtern als Zielpersonen bezeichnet. Was können Sie tun? Kampfeffektivität steht an erster Stelle ...

Später stellten sie fest, dass eine Standardfackel auch hervorragend dazu geeignet ist, brennbare Gegenstände in Brand zu setzen. Daher wurden sie von Truppen als improvisierte Brandmittel eingesetzt.

Die spanischen Republikaner waren die ersten, die 1936 Flaschen mit brennbarem Gemisch gegen Francos Panzer einsetzten. Während des Zweiten Weltkriegs wurden „Flüssigkeitsgranaten“ bereits massenhaft von allen Kriegführenden eingesetzt.

Brandhandgranaten tauchten im Ersten Weltkrieg auf. Es gab zwei Arten: Phosphor (Brandrauch) und Thermit. Letztere brennen 3-4 Minuten lang. und könnten dazu verwendet werden, Metallwerkzeuge und Maschinen unbrauchbar zu machen. Die Zündung erfolgte vor dem Werfen oder im Moment des Werfens der Granate.

Die Handbrand- und Rauchpatronen DM-24 und DM-34 wurden bei den Streitkräften der Bundesrepublik Deutschland in Dienst gestellt. Es handelt sich um Einzelwaffen, die dazu bestimmt sind, gepanzerte Fahrzeuge zu bekämpfen, Feuer zu erzeugen sowie Arbeitskräfte aus Verteidigungsanlagen, Kellern und verschiedenen Unterständen zu blenden und auszuräuchern. Ihre Ausrüstung ist eine Mischung aus rotem Phosphor und pulverförmigem Magnesium
(Flammentemperatur 1200°C).

Geschütz-Brandgranaten wurden im Ersten Weltkrieg äußerst selten eingesetzt. Sie fanden nur in der Zwischenkriegszeit Verwendung und waren auf Sonderfälle des Graben- oder Gebirgskriegs beschränkt. Sie erinnern in Design und Ausstattung ein wenig an Handgranaten. Sie wurden von den damals weit verbreiteten Gewehrgranatenwerfern und Gewehrmörsern eingesetzt. Die Flugreichweite einer Gewehrgranate beträgt 150-200 m. Sie sind mit Phosphor, Thermit oder einer Mischung aus Thermit und Elektron ausgestattet.
Eine moderne Gewehrgranate kann aus Standardtypen abgefeuert werden kleine Arme oder werfen Sie Ihre Hand. Es besteht aus Stahlblech und ist mit weißem Phosphor gefüllt. Zum Schießen mit einem Gewehr (Maschinengewehr) wird ein spezielles Gerät mit einer Pulverpatrone verwendet, mit der Sie eine Granate auf eine Entfernung von bis zu 120 m werfen können. Wenn sie zu Boden fällt, explodiert sie und zerstreut Teile Phosphor in einem Umkreis von 25-30 m, der brennbare Gegenstände und Vegetation (Gras, Busch, Wald) in Brand setzt.

Es gibt spezielle Artillerie-Brandgranaten, die nach den gleichen Prinzipien wie Brandbomben funktionieren: Sie werden in Granaten mit konzentrierter Wirkung und Splitter mit zerstreuender Wirkung unterteilt.

Eine Brandmine, die mit einem herkömmlichen Mörser abgefeuert wird, überschüttet das Ziel bei der Explosion mit einem Bündel Funken, Asche, brennender Brandausrüstung (Phosphor), Flammen, einem Regen geschmolzenen Metalls oder Schlacke (Thermit). Minen können auch mit 3B-Mischungen gefüllt sein, zum Beispiel mit Phosphor, TNT, gelöstem Kohlenteerstreifen, gelöst in Schwefelkohlenstoff, einem selbstentzündlichen Stoff. Solche Minen brennen mehrere Minuten lang sehr intensiv und erzeugen starken Rauch.

Brandraketen ähneln in Aussehen und Ausstattung in gewisser Weise Brandminen. Ihr Funktionsprinzip basiert auf der reaktiven Wirkung von Pulvergasen aus einer in einer Reaktionskammer eingeschlossenen Pulverladung. Zur Stabilisierung im Flug sind sie mit einem länglichen Stabilisator spezieller Form ausgestattet.
Amerikanische Experten halten die moderne experimentelle ungelenkte Brandrakete E42R2, deren Körper aus Faserplatten besteht und etwa 19 kg Feuermischung fasst, für recht effektiv.

Brandbomben und -patronen (falsche Leuchtraketen, Leuchtraketen) werden zur Signalisierung, zum Verbrennen geheimer Dokumente, Chiffren, Direktdruckgeräte, geheime Komponenten und Mechanismen militärischer Ausrüstung sowie Materialien, die sich bei hohen Temperaturen entzünden, verwendet. In der US-Armee gibt es etwa ein Dutzend Arten solcher Geräte, die sich im Design praktisch nicht unterscheiden, aber unterschiedliche Gewichte haben. Ihre Hauptausrüstung sind Termiten, Natriumnitrat und Napalm. Die Gehäuse von Checkern und Patronen bestehen aus Blech oder Pappe und sind mit Elektro- und Hebelzündern (oder Gitterzündern) ausgestattet. Wenn der Anzünder brennt, wird die Übergangs- und dann die Hauptzusammensetzung gezündet, wodurch der Zinnkörper schmilzt und die brennende Masse auf den in Brand gesetzten Gegenstand gegossen wird.

Die Saboteure-Brandstifter setzten Sabotage-Brandminen ein. Dabei kamen sowohl Standard-Brandbomben als auch als gewöhnliche Haushaltsgegenstände getarnte Spezialausrüstung zum Einsatz.

Brandminen (Feuerminen) haben eine gewisse Verbreitung gefunden und werden hauptsächlich zur Zerstörung feindlichen Personals und zur Verstärkung von Minensprengbarrieren eingesetzt. Nach Ansicht von Militärexperten sind sie die wirksamsten hausgemachten und improvisierten Mittel.

Feuerminen werden häufig bei Manövern und militärischen Übungen als Simulatoren eingesetzt Atomexplosion. Dazu wird ein Tank mit Napalm in den Boden gegraben, unter dem zunächst eine Sprengschnur in Spulen verlegt wird. Psychologische Wirkung Explosionen übertreffen meist alle Erwartungen: Feuerball, der Blitz und der „Pilz“ sehen genauso aus wie „atomare“, nur ohne die Stoßwelle und Strahlung (die wir alle von Hollywood-Produkten gut kennen). In der Regel sind sich Truppen, wenn sie nicht im Voraus gewarnt wurden, sicher, dass bei diesen Übungen echte taktische Atomwaffen eingesetzt wurden (es wurden Fälle von Psychosen und Militärangehörigen festgestellt, die ein mentales Kampftrauma erlitten).

Seit ihrer Gründung hat die Luftfahrt in großem Umfang eine Vielzahl von Brandmunition eingesetzt: Bomben, Pfeile, Kassetten, Ampullen, Thermit- und Phosphorkugeln.

Moderne Brandbomben sind darauf ausgelegt, Brände zu erzeugen und Personal und militärische Ausrüstung durch Feuer direkt zu zerstören. Das Kaliber der meisten Brandbomben liegt zwischen 1,5 und 500 kg. Brandbomben mit einem Kaliber von 1,5 bis 2,5 kg sind mit Thermitzusammensetzungen ausgestattet, deren Basis Thermit (eine Mischung aus Eisenoxiden und Aluminium) ist. Beim Verbrennen von Thermit entstehen Schlacken mit einer Temperatur von 2500–3000 °C. Zur Herstellung von Thermit-Bombenkörpern wird häufig brennbares Metallelektron (eine Legierung aus Aluminium mit Magnesium) verwendet, das zusammen mit Thermit verbrennt. Kleine Brandbomben werden in Einwegbombenbündeln von Trägern abgeworfen.

Unter den Mitteln zur Abgabe von Brandstoffen auf dem Luftweg sind zwei Munitionsgruppen bekannt: Brandfliegerbomben (IAB) und Napalmbomben. ZABs haben meist ein kleines Kaliber und werden in Kassetten oder Bündeln verwendet. Die ersten Kassetten erschienen in der Zwischenkriegszeit. In Vietnam wurden in der amerikanischen Luftfahrt erstmals weit verbreitete Kassetten eingesetzt, die 800 Stück enthielten.

Napalmbomben sind dünnwandige Tanks aus Stahlblech, Aluminium oder Magnesium-Aluminium-Legierungen, gefüllt mit Napalmmischungen mit Phosphor- und Natriumzusätzen. Sie haben normalerweise keine Stabilisatoren und sind im Wesentlichen Tanks, die an der Außenseite des Flugzeugs aufgehängt sind (von 2 bis 6 Tanks). Wenn sie beim Aufprall auf ein Hindernis (Ziel) freigesetzt werden, werden Zündschnüre und Zünder von Brandstoffen ausgelöst.

Brandbomben des Kalibers IUU-500 kg sind mit organischen brennbaren Stoffen (Benzin, Kerosin, Toluol) gefüllt, die zu einem geleeartigen Zustand verdickt sind. Als Verdickungsmittel werden Aluminiumsalze hochmolekularer Säuren, Kunstkautschuk etc. verwendet. Im Gegensatz zu flüssigem Brennstoff wird ein eingedicktes Brandgemisch durch Explosion in große Stücke zerkleinert, die über weite Strecken verstreut werden und bei einer Temperatur von 1000–1200 ° verbrennen C für mehrere Minuten. Das Brandgemisch haftet gut auf verschiedenen Oberflächen und lässt sich nur schwer von diesen entfernen. Die Verbrennung des Brandgemisches erfolgt durch den Sauerstoff in der Luft, also im Wirkungsradius einer Brandbombe,
eine erhebliche Menge Kohlendioxid, das eine giftige Wirkung auf den Menschen hat. Zur Erhöhung der Verbrennungstemperatur des Brandgemisches auf 2000-2500°C
brennbare Metallpulver werden zugesetzt.

Eine Art von Brand-Fliegerbomben sind hochexplosive Brand-Fliegerbomben, die dazu bestimmt sind, verschiedene Bauwerke (Treibstoff- und Munitionsdepots, Öllager usw.) mit Feuer und hochexplosiver Wirkung zu zerstören. Hochexplosive Brand-Fliegerbomben haben einen langlebigen Körper , sind mit einer pulverförmigen pyrotechnischen Zusammensetzung und Thermitpatronen ausgestattet. Pyrotechnische Zusammensetzungen, die zur Ausrüstung hochexplosiver Brandbomben verwendet werden, können explodieren, wobei sich Thermitpatronen entzünden und durch Explosionsprodukte zerstreut werden, wodurch separate Brände entstehen.

Brandmunition

Kugeln, Artilleriegranaten (Minen), Flugzeugbomben, Handgranaten, die dazu dienen, brennbare Gegenstände zu zerstören, Arbeitskräfte und militärische Ausrüstung durch die Wirkung von Brandsätzen zu zerstören (siehe Brandsätze). Artillerie-Brandgranaten (Minen) und Flugzeugbomben sind mit Thermit-Brandzusammensetzung, Phosphor usw. gefüllt. Flugbrandbomben wurden während des Zweiten Weltkriegs (1939-45) von der deutschen und angloamerikanischen Luftfahrt häufig bei Angriffen auf besiedelte Gebiete eingesetzt. Amerikanische Truppen setzten im Koreakrieg (1950-53) und in Vietnam Brandbomben und mit Napalm gefüllte Landminen ein. Es werden auch Schusswaffen verwendet, die eine Brandwirkung mit anderen Arten der Zerstörung kombinieren, beispielsweise Splitter-Brandgranaten, panzerbrechende Brandgranaten und -geschosse usw.


Große sowjetische Enzyklopädie. - M.: Sowjetische Enzyklopädie. 1969-1978 .

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    Mit Brandstoffen gefüllte Munition. Zur Brandmunition zählen: Brandbomben, Granaten, Minen, Geschosse und Raketensprengköpfe. EdwART. Intelligentes Militär maritimes Wörterbuch, 2010 ... Meereswörterbuch

    Pyrotechnische Zusammensetzungen sowie brennbare Stoffe oder Mischungen daraus, die im militärischen Bereich zur Ausrüstung von Brandmunition (siehe Brandmunition) (Bomben, Granaten, Minen, Kugeln usw.) verwendet werden. Zu Z. s. Dazu gehören auch Flammenwerfermischungen.… …

    Luftfahrt Komponente Flugzeugwaffen, die dazu bestimmt sind, feindliche Luft-, Boden-, Untergrund- und Seeziele durch die zerstörerische Wirkung von Aufprall und Feuer zu zerstören oder außer Gefecht zu setzen. Es gibt B. Haupt- und... ... Enzyklopädie der Technik

    Komplexe Geräte, die mit Spreng-, Projektil-, Pyrotechnik-, Brand- oder nuklearen, biologischen oder nuklearen Geräten ausgestattet sind Chemikalien Wird bei militärischen (Kampf-)Einsätzen zur Zerstörung von Arbeitskräften, Ausrüstung und Gegenständen eingesetzt. Von … Wörterbuch der Notfallsituationen

    K B. a. Dazu gehören: Flugzeugbomben (siehe. Fliegerbombe), Einwegbombenbündel, Bombenbündel, Patronen für Flugzeugmaschinengewehre und -kanonen, verschiedene Flugzeugraketen, Flugzeugminen, Torpedos, Granaten, Luftfahrtfotos... Große sowjetische Enzyklopädie

    Pyrotechnik Zusammensetzungen sowie brennbare Stoffe oder Gemische davon, die zur Ausrüstung von Munition oder Flammenwerfern verwendet werden. 3. S. werden in zwei Gruppen eingeteilt: 1) Zusammensetzungen mit Oxidationsmitteln Mn- und Fe-Oxiden (siehe Thermit), Metallnitraten oder Perchloraten)