Deutscher T4 Tiger-Panzer. Mittlerer Panzer T-IV Panzerkampfwagen IV (PzKpfw IV, auch Pz. IV), Sd.Kfz.161. Das letzte „kurze“ Modell


„Panzerkampfwagen IV“ („PzKpfw IV“, auch „Pz. IV“; in der UdSSR war er auch als „T‑IV“ bekannt) – mittlerer Panzer Rüstung Panzertruppen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Es gibt eine Version, dass der Pz IV ursprünglich von den Deutschen als schwerer Panzer eingestuft wurde, diese ist jedoch nicht dokumentiert.


Der beliebteste Panzer der Wehrmacht: 8.686 Fahrzeuge wurden produziert; Es wurde von 1937 bis 1945 in mehreren Modifikationen in Massenproduktion hergestellt. Die ständig zunehmende Bewaffnung und Panzerung des Panzers ermöglichte es dem PzKpfw IV in den meisten Fällen, Panzern einer ähnlichen Klasse wirksam standzuhalten. Der französische Panzerfahrer Pierre Danois schrieb über den PzKpfw IV (damals in der Modifikation mit einer kurzläufigen 75-mm-Kanone): „Dieser mittlere Panzer war unserem B1 und B1 bis in jeder Hinsicht überlegen, einschließlich der Bewaffnung und in einigen Punkten.“ Ausmaß, Rüstung“


Geschichte der Schöpfung

Gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrags war es dem im Ersten Weltkrieg besiegten Deutschland verboten, über Panzertruppen zu verfügen, mit Ausnahme einer kleinen Anzahl gepanzerter Fahrzeuge für den Polizeieinsatz. Dennoch arbeitete die Reichswehrrüstungsdirektion bereits seit 1925 heimlich an der Herstellung von Panzern. Bis Anfang der 1930er Jahre gingen diese Entwicklungen nicht über den Bau von Prototypen hinaus, sowohl wegen der unzureichenden Eigenschaften dieser Prototypen als auch wegen der Schwäche der deutschen Industrie dieser Zeit. Mitte 1933 gelang es deutschen Konstrukteuren jedoch, ihren ersten Serienpanzer, den Pz.Kpfw.I, zu entwickeln und zwischen 1933 und 1934 mit der Massenproduktion zu beginnen. Der Pz.Kpfw.I galt mit seiner Maschinengewehrbewaffnung und der zweiköpfigen Besatzung lediglich als Übergangsmodell auf dem Weg zum Bau weiterentwickelter Panzer. Die Entwicklung von zwei von ihnen begann bereits 1933 – eines stärkeren „Übergangspanzers“, des zukünftigen Pz.Kpfw.II, und eines vollwertigen Kampfpanzers, des zukünftigen Pz.Kpfw.III, bewaffnet mit einer 37-mm-Kanone , hauptsächlich zur Bekämpfung anderer gepanzerter Fahrzeuge gedacht.

Aufgrund der anfänglichen Einschränkungen der Bewaffnung des PzIII wurde beschlossen, ihn durch einen Feuerunterstützungspanzer mit einer Kanone mit größerer Reichweite und einer leistungsstarken Splittergranate zu ergänzen, die in der Lage ist, Panzerabwehrsysteme zu treffen, die über die Reichweite anderer Panzer hinausgehen. Im Januar 1934 veranstaltete die Rüstungsdirektion einen Projektwettbewerb zur Schaffung eines Fahrzeugs dieser Klasse, dessen Masse 24 Tonnen nicht überschreiten sollte. Da die Arbeiten an gepanzerten Fahrzeugen in Deutschland damals noch im Verborgenen stattfanden, erhielt das neue Projekt wie die anderen auch den Decknamen „Begleitwagen“ (deutsch: Begleitwagen, meist abgekürzt B.W.; einige Quellen geben falsche Angaben). Namen auf Deutsch: Bataillonwagen und deutscher Bataillonführerwagen). Von Anfang an begannen die Unternehmen Rheinmetall und Krupp, Projekte für die Konkurrenz zu entwickeln, später kamen auch Daimler-Benz und M.A.N. hinzu. In den nächsten 18 Monaten stellten alle Unternehmen ihre Entwicklungen vor und das Rheinmetall-Projekt unter der Bezeichnung VK 2001 (Rh) wurde 1934–1935 sogar als Prototyp in Metall gefertigt.


Panzer Pz.Kpfw. IV Ausf. J (Panzerfahrzeugmuseum – Latrun, Israel)

Alle vorgestellten Projekte hatten ein Fahrgestell mit einer versetzten Anordnung von Laufrollen mit großem Durchmesser und dem Fehlen von Stützrollen, mit Ausnahme des gleichen VK 2001(Rh), das im Allgemeinen das Fahrgestell mit paarweise ineinandergreifenden Laufrollen mit kleinem Durchmesser erbte Seitenbildschirme vom experimentellen schwerer Panzer Nb.Fz. Das beste von ihnen wurde schließlich als Krupp-Projekt – VK 2001 (K) – anerkannt, aber die Rüstungsdirektion war mit der Blattfederaufhängung nicht zufrieden und forderte, sie durch einen fortschrittlicheren Torsionsstab zu ersetzen. Krupp bestand jedoch darauf, ein Fahrgestell mit paarweise ineinandergreifenden Rollen mittleren Durchmessers auf einer Federaufhängung zu verwenden, das dem abgelehnten Pz.Kpfw.III-Prototyp seiner eigenen Konstruktion entlehnt war. Um unvermeidliche Verzögerungen bei der von der Armee dringend benötigten Überarbeitung des Projekts zur Drehstabfederung zu Beginn der Produktion des Panzers zu vermeiden, war die Rüstungsdirektion gezwungen, dem Vorschlag von Krupp zuzustimmen. Nach weiterer Verfeinerung des Projekts erhielt Krupp den Auftrag zur Produktion einer Vorseriencharge eines neuen Panzers, der zu diesem Zeitpunkt die Bezeichnung „Panzerfahrzeug mit 75-mm-Kanone“ (deutsch: 7,5-cm-Geschütz) erhalten hatte. Panzerwagen) oder nach dem damals geltenden durchgehenden Bezeichnungssystem „Versuchskraftfahrzeug 618“ (deutsch: Versuchskraftfahrzeug 618 bzw. Vs.Kfz.618). Seit April 1936 erhielt der Panzer seine endgültige Bezeichnung – Panzerkampfwagen IV oder Pz.Kpfw.IV. Darüber hinaus wurde ihm der Index Vs.Kfz.222 zugewiesen, der zuvor zum Pz.Kpfw.II gehörte.


Panzer PzKpfw IV Ausf. G. Panzermuseum in Kubinka.

Massenproduktion

Panzerkampfwagen IV Ausf.A - Ausf.F1

Die ersten paar Pz.Kpfw.IV „Null“-Serien wurden 1936-1937 im Krupp-Werk in Essen hergestellt. Die Serienproduktion der ersten Serie, 1.Serie/B.W., begann im Oktober 1937 im Krupp-Gruson-Werk in Magdeburg. Bis März 1938 wurden insgesamt 35 Panzer dieser Modifikation mit der Bezeichnung Panzerkampfwagen IV Ausführung A (Ausf.A – „Modell A“) hergestellt. Von einheitliches System Bezeichnung deutscher Panzerfahrzeuge, der Panzer erhielt den Index Sd.Kfz.161. Ausf.A-Panzer waren in vielerlei Hinsicht noch Vorserienfahrzeuge und verfügten über eine kugelsichere Panzerung, die 15–20 mm nicht überschritt, sowie schlecht geschützte Überwachungsvorrichtungen, insbesondere in der Kommandantenkuppel. Gleichzeitig hat Ausf.A die wichtigsten bereits identifiziert Design-Merkmale Pz.Kpfw.IV, und obwohl der Panzer später mehrmals modernisiert wurde, beschränkten sich die Änderungen hauptsächlich auf den Einbau stärkerer Panzerung und Waffen oder auf prinzipielle Änderungen einzelner Komponenten.

Unmittelbar nach dem Ende der Produktion der ersten Serie begann Krupp mit der Produktion einer verbesserten 2.Serie/B.W. oder Ausf.B. Der auffälligste äußere Unterschied zwischen den Panzern dieser Modifikation war die gerade obere Frontplatte ohne markantes „Gehäuse“ für den Fahrer und mit dem Wegfall des Maschinengewehrs, das durch ein Sichtgerät und eine Luke zum Schießen ersetzt wurde persönliche Waffen. Auch das Design der Sichtgeräte wurde verbessert, vor allem die Kommandantenkuppel, die gepanzerte Klappen erhielt, und das Sichtgerät des Fahrers. Anderen Quellen zufolge wurde die neue Kommandantenkuppel bereits während des Produktionsprozesses eingeführt, sodass einige Ausf.B-Panzer die alte Kommandantenkuppel trugen. Kleinere Änderungen betrafen die Landeluken und verschiedene Luken. Die Frontpanzerung der neuen Modifikation wurde auf 30 mm erhöht. Der Panzer erhielt außerdem einen stärkeren Motor und ein neues 6-Gang-Getriebe, was seine Höchstgeschwindigkeit deutlich erhöhte und auch seine Reichweite erhöhte. Gleichzeitig wurde die Munitionsladung der Ausf.B auf 80 Kanonengeschosse und 2.700 Maschinengewehrgeschosse reduziert, statt 120 bzw. 3.000 bei der Ausf.A. Krupp erhielt den Auftrag zur Produktion von 45 Ausf.B-Panzern, aber aufgrund von Komponentenmangel wurden von April bis September 1938 tatsächlich nur 42 Fahrzeuge dieser Modifikation produziert.


Panzer Pz.Kpfw.IV Ausf.A auf Parade, 1938.

Die erste relativ weit verbreitete Modifikation war 3.Serie/B.W. oder Ausf.C. Im Vergleich zur Ausf.B waren die Änderungen geringfügig – äußerlich unterscheiden sich beide Modifikationen nur durch das Vorhandensein eines Panzergehäuses für den Lauf des koaxialen Maschinengewehrs. Die verbleibenden Änderungen bestanden darin, den HL 120TR-Motor durch einen HL 120TRM gleicher Leistung zu ersetzen sowie bei einigen Panzern einen Stoßfänger unter dem Geschützrohr anzubringen, um die am Rumpf befindliche Antenne beim Drehen des Turms zu biegen. Insgesamt wurden 300 Panzer dieser Modifikation bestellt, doch bereits im März 1938 wurde die Bestellung auf 140 Einheiten reduziert, wodurch von September 1938 bis August 1939 verschiedenen Quellen zufolge 140 bzw. 134 Panzer produziert wurden, während 6 Fahrgestelle wurden zum Umbau in Brückenbaumaschinen überführt.


Museums-Pz.Kpfw.IV Ausf.D mit zusätzlicher Panzerung

Die nächste Modifikation, Ausf.D, wurde in zwei Serien produziert – 4.Serie/B.W. und 5.Serie/B.W. Am bemerkenswertesten äußere Veränderung Es gab eine Rückkehr zur gebrochenen oberen Frontplatte des Rumpfes und zum vorderen Maschinengewehr, das einen verbesserten Schutz erhielt. Die innere Blende der Waffe, die sich als anfällig für Bleispritzer bei Kugeleinschlägen erwies, wurde durch eine äußere ersetzt. Die Stärke der Seiten- und Heckpanzerung von Wanne und Turm wurde auf 20 mm erhöht. Im Januar 1938 erhielt Krupp einen Auftrag zur Produktion von 200 4.Serie/B.W. und 48 5.Serie/B.W., aber während der Produktion, von Oktober 1939 bis Mai 1941, wurden nur 229 davon als Panzer fertiggestellt, während die restlichen 19 für den Bau spezialisierter Varianten vorgesehen waren. Einige der späteren Ausf.D-Panzer wurden in einer „tropischen“ Version (deutsch Tropen oder Tp.) mit zusätzlichen Belüftungslöchern im Motorraum hergestellt. Mehrere Quellen sprechen von Panzerungsverstärkungen, die in den Jahren 1940–1941 in Einheiten oder bei Reparaturen durchgeführt wurden und durch das Anschrauben zusätzlicher 20-mm-Bleche an der Oberseite und den Frontplatten des Panzers erfolgten. Anderen Quellen zufolge waren spätere Serienfahrzeuge standardmäßig mit zusätzlichen 20-mm-Seiten- und 30-mm-Frontpanzerplatten vom Typ Ausf.E ausgestattet. Mehrere Ausf.Ds wurden 1943 mit langläufigen KwK 40 L/48-Geschützen umgerüstet, diese umgebauten Panzer wurden jedoch nur als Übungspanzer verwendet.


Panzer Pz.Kpfw.IV Ausf.B oder Ausf.C während der Übungen. November 1943.

Das Erscheinen einer neuen Modifikation, 6.Serie/B.W. oder Ausf.E, wurde hauptsächlich durch den unzureichenden Panzerschutz früher Serienfahrzeuge verursacht, der sich während des Polenfeldzugs zeigte. Beim Ausf.E wurde die Dicke der unteren Frontplatte auf 50 mm erhöht; außerdem wurde der Einbau zusätzlicher 30-mm-Platten über der oberen Front und 20 mm über den Seitenplatten zum Standard, wenn auch in einem kleinen Teil der frühen Jahre In Produktionstanks wurden keine zusätzlichen 30-mm-Platten eingebaut. Der Panzerungsschutz des Turms blieb jedoch gleich – 30 mm für die Frontplatte, 20 mm für die Seiten- und Heckplatten und 35 mm für die Geschützblende. Es wurde eine neue Kommandantenkuppel mit einer vertikalen Panzerungsstärke von 50 bis 95 mm eingeführt. Auch die Neigung der Rückwand des Turms wurde verringert, die nun aus einem einzigen Blech bestand, ohne „Wulst“ für den Turm, und bei Fahrzeugen der späteren Produktion begann man, an der Rückseite einen ungepanzerten Kasten für die Ausrüstung anzubringen der Turm. Darüber hinaus zeichneten sich die Ausf.E-Panzer durch eine Reihe weniger auffälliger Änderungen aus – ein neues Sichtgerät für den Fahrer, vereinfachte Antriebs- und Führungsräder, ein verbessertes Design verschiedener Luken und Inspektionsluken sowie die Einführung eines Turmventilators. Der Auftrag für die sechste Serie des Pz.Kpfw.IV belief sich auf 225 Einheiten und wurde zwischen September 1940 und April 1941 parallel zur Produktion der Ausf.D-Panzer vollständig fertiggestellt.


Pz.Kpfw.IV Ausf.F. Finnland, 1941.

Die Abschirmung mit zusätzlicher Panzerung (durchschnittlich 10-12 mm), die bei früheren Modifikationen verwendet wurde, war irrational und wurde nur als vorübergehende Lösung betrachtet, was der Grund für das Erscheinen der nächsten Modifikation, 7.Serie/B.W., war. oder Ausf.F. Anstatt eine montierte Panzerung zu verwenden, wurde die Dicke der vorderen oberen Wannenplatte, der vorderen Turmplatte und der Geschützblende auf 50 mm erhöht, außerdem wurde die Dicke der Wannenseiten sowie der Seiten und der Rückseite des Turms auf 50 mm erhöht wurde auf 30 mm erhöht. Die kaputte obere Frontplatte des Rumpfes wurde erneut durch eine gerade ersetzt, diesmal jedoch unter Beibehaltung des nach vorne gerichteten Maschinengewehrs, und die Seitenluken des Turms erhielten Doppeltüren. Aufgrund der Tatsache, dass die Masse des Panzers nach den Änderungen im Vergleich zum Ausf.A um 22,5 % zunahm, wurden breitere Ketten eingeführt, um den spezifischen Bodendruck zu verringern. Weitere, weniger auffällige Änderungen waren die Einführung von Belüftungslufteinlässen in der mittleren Frontplatte zur Kühlung der Bremsen, eine andere Anordnung der Schalldämpfer und leicht veränderte Sichtgeräte aufgrund der Verdickung der Panzerung sowie der Einbau eines gerichteten Maschinengewehrs. Mit der Ausf.F-Modifikation beteiligten sich erstmals auch andere Unternehmen als Krupp an der Produktion des Pz.Kpfw.IV. Letztere erhielten den ersten Auftrag über 500 Fahrzeuge der siebten Serie; später gingen Bestellungen über 100 und 25 Einheiten bei Womag und den Nibelungenwerken ein. Von dieser Menge wurden von April 1941 bis März 1942, bevor die Produktion auf die Ausf.F2-Modifikation umgestellt wurde, 462 Ausf.F-Panzer hergestellt, von denen 25 im Werk auf Ausf.F2 umgerüstet wurden.


Panzer Pz.Kpfw.IV Ausf.E. Jugoslawien, 1941.

Panzerkampfwagen IV Ausf.F2 - Ausf.J

Obwohl der Hauptzweck der 75-mm-Kanone Pz.Kpfw.IV darin bestand, ungepanzerte oder leicht gepanzerte Ziele zu zerstören, ermöglichte das Vorhandensein eines panzerbrechenden Projektils in seiner Munition dem Panzer, erfolgreich gepanzerte Fahrzeuge zu bekämpfen, die durch kugelsichere oder leichte Panzerabwehrsysteme geschützt waren. ballistische Panzerung. Aber gegen Panzer mit starker antiballistischer Panzerung, wie den britischen Matilda oder den sowjetischen KV und T-34, erwies es sich als völlig wirkungslos. Damals 1940 - Anfang 1941, erfolgreich Kampfeinsatz„Matilda“ intensivierte die Arbeiten zur Umrüstung des Pz.Kpfw.IV mit einer Waffe mit besseren Panzerabwehrfähigkeiten. Am 19. Februar 1941 begannen auf persönlichen Befehl von A. Hitler die Arbeiten zur Bewaffnung des Panzers mit einer 50-mm-Kanone Kw.K.38 L/42, die auch auf dem Pz.Kpfw.III installiert war, und anschließend mit den Arbeiten begann mit der Verstärkung der Bewaffnung des Pz.Kpfw IV und rückte ebenfalls unter seiner Kontrolle vor. Im April wurde ein Pz.Kpfw.IV Ausf.D mit der neueren, leistungsstärkeren 50-mm-Kanone Kw.K.39 L/60 umgerüstet, um Hitler anlässlich seines Geburtstages am 20. April vorgeführt zu werden. Es war sogar geplant, ab August 1941 eine Serie von 80 Panzern mit solchen Waffen zu produzieren, doch zu diesem Zeitpunkt hatte sich das Interesse des Heereswaffenamts auf das 75-mm-Langlaufgeschütz verlagert und diese Pläne wurden aufgegeben.

Da die Kw.K.39 bereits als Bewaffnung für den Pz.Kpfw.III zugelassen war, entschied man sich, für den Pz.Kpfw.IV ein noch stärkeres Geschütz zu wählen, das beim Pz.Kpfw.IV nicht eingebaut werden konnte. III mit seinem kleineren Turmringdurchmesser. Seit März 1941 erwägt Krupp als Alternative zur 50-mm-Kanone eine neue 75-mm-Kanone mit einer Lauflänge von 40 Kalibern, die für die Umrüstung der Sturmgeschütze StuG.III vorgesehen ist. In einer Entfernung von 400 Metern durchschlug es eine 70-mm-Panzerung in einem Winkel von 60°, aber da die Rüstungsdirektion verlangte, dass das Geschützrohr nicht über die Abmessungen des Panzerrumpfes hinausragen durfte, wurde seine Länge auf 33 Kaliber reduziert, was zur Folge hatte eine Verringerung der Panzerungsdurchdringung auf 59 mm unter den gleichen Bedingungen. Es war auch geplant, ein panzerbrechendes Unterkaliberprojektil mit Trennpfanne zu entwickeln, das unter den gleichen Bedingungen eine 86-mm-Panzerung durchschlagen würde. Die Arbeiten zur Umrüstung des Pz.Kpfw.IV mit einem neuen Geschütz verliefen erfolgreich und im Dezember 1941 wurde der erste Prototyp mit einem 7,5-cm-Kw.K-Geschütz gebaut. L/34,5.


Panzer Pz.Kpfw.IV Ausf.F2. Frankreich, Juli 1942.

In der Zwischenzeit begann die Invasion der UdSSR, bei der deutsche Truppen auf T-34- und KV-Panzer trafen, die gegenüber dem Hauptpanzer und den Panzerabwehrgeschützen der Wehrmacht wenig anfällig waren und gleichzeitig eine 76-mm-Kanone trugen durchbohrte die Frontpanzerung deutscher Panzer, die damals praktisch auf reale Kampfentfernungen bei der Panzerwaffe im Einsatz waren. Die Sonderpanzerkommission, die im November 1941 zur Untersuchung dieser Frage an die Front entsandt wurde, empfahl die Wiederbewaffnung deutscher Panzer mit einer Waffe, die es ihnen ermöglichen würde, sowjetische Fahrzeuge aus großer Entfernung zu treffen und dabei außerhalb des effektiven Feuerradius der letzteren zu bleiben. Am 18. November 1941 wurde mit der Entwicklung einer Panzerkanone begonnen, die in ihren Fähigkeiten der neuen 75-mm-Panzerabwehrkanone Pak 40 ähnelte. Eine solche Waffe, ursprünglich als Kw.K.44 bezeichnet, wurde gemeinsam von Krupp und entwickelt Rheinmetall. Der Lauf wurde unverändert von der Panzerabwehrkanone übernommen, aber da deren Schüsse für den Einsatz in einem Panzer zu lang waren, wurde für die Panzerkanone eine kürzere und dickere Hülse entwickelt, was eine Überarbeitung und Verkleinerung des Verschlusses der Waffe mit sich brachte die Gesamtlänge des Laufs auf 43 Kaliber. Die Kw.K.44 erhielt außerdem eine Einkammer-Kugelmündungsbremse, die sich von der Panzerabwehrkanone unterschied. In dieser Form wurde das Geschütz als 7,5 cm Kw.K.40 L/43 übernommen.

Pz.Kpfw.IVs mit dem neuen Geschütz wurden zunächst als „umgerüstet“ (deutsch: 7.Serie/B.W.-Umbau oder Ausf.F-Umbau) bezeichnet, erhielten aber bald die Bezeichnung Ausf.F2, während die Ausf.F-Fahrzeuge mit Um Verwirrung zu vermeiden, wurden die alten Geschütze Ausf.F1 genannt. Die Bezeichnung des Panzers nach dem einheitlichen System wurde in Sd.Kfz.161/1 geändert. Mit Ausnahme eines anderen Geschützes und damit verbundener geringfügiger Änderungen, wie dem Einbau eines neuen Visiers, neuer Schusspositionen und einer leicht modifizierten Panzerung der Rückstoßvorrichtungen des Geschützes, waren die frühen Ausf.F2 mit den Ausf.F1-Panzern identisch. Nach einer einmonatigen Pause im Zusammenhang mit der Umstellung auf eine neue Modifikation begann die Produktion des Ausf.F2 im März 1942 und dauerte bis Juli desselben Jahres. Insgesamt wurden 175 Panzer dieser Variante hergestellt und weitere 25 von Ausf.F1 umgebaut.


Panzer Pz.Kpfw. IV Ausf. G (Hecknummer 727) der 1. Panzergrenadier-Division „Leibstandarte SS Adolf Hitler“. Das Fahrzeug wurde im Bereich der Straße von Artilleristen der 4. Batterie des 595. Panzerabwehrartillerieregiments getroffen. Sumskaja in Charkow, in der Nacht vom 11. auf den 12. März 1943. Auf der Frontpanzerplatte sind fast in der Mitte zwei Eintrittslöcher für 76-mm-Granaten sichtbar.

Das Erscheinen der nächsten Modifikation des Pz.Kpfw.IV war zunächst nicht auf Änderungen im Design des Panzers zurückzuführen. Von Juni bis Juli 1942 wurde auf Anordnung der Rüstungsdirektion die Bezeichnung Pz.Kpfw.IV mit Langlaufgeschützen in 8.Serie/B.W. geändert. oder Ausf.G, und im Oktober wurde die Bezeichnung Ausf.F2 für zuvor hergestellte Panzer dieser Modifikation endgültig abgeschafft. Die ersten Panzer, die als Ausf.G herauskamen, waren daher identisch mit ihren Vorgängern, aber im Laufe der Produktion wurden immer mehr Änderungen am Design des Panzers vorgenommen. Ausf.G früherer Versionen trug noch den Index Sd.Kfz.161/1 gemäß dem End-to-End-Bezeichnungssystem, der bei Fahrzeugen späterer Versionen durch Sd.Kfz.161/2 ersetzt wurde. Zu den ersten Änderungen, die bereits im Sommer 1942 vorgenommen wurden, gehörten eine neue birnenförmige Zweikammer-Mündungsbremse, der Wegfall von Sichtgeräten in den vorderen Seitenplatten des Turms und der Lader-Inspektionsluke in der Frontplatte sowie die Übertragung von Rauchgranaten Werfer von der Rückseite des Rumpfes bis zu den Seiten des Turms und ein System zur Erleichterung des Starts bei winterlichen Bedingungen.

Da die 50-mm-Frontpanzerung des Pz. Kpfw über den oberen und unteren Frontplatten des Rumpfes. Die Dicke der Frontplatte des Turms und der Geschützblende betrug jedoch immer noch 50 mm und erhöhte sich im Zuge der weiteren Modernisierung des Panzers nicht. Die Einführung zusätzlicher Panzerung begann mit dem Ausf.F2, als im Mai 1942 acht Panzer mit erhöhter Panzerungsdicke hergestellt wurden, die Fortschritte waren jedoch langsam. Bis November wurde nur etwa die Hälfte der Fahrzeuge mit verstärkter Panzerung hergestellt, und erst ab Januar 1943 wurde sie zum Standard für alle neuen Panzer. Eine weitere bedeutende Änderung am Ausf.G ab Frühjahr 1943 war der Ersatz des Geschützes Kw.K.40 L/43 durch das Geschütz Kw.K.40 L/48 mit einer Lauflänge von 48 Kalibern, die etwas länger war Rüstungsdurchdringung. Die Produktion des Ausf.G wurde bis Juni 1943 fortgesetzt; insgesamt wurden 1.687 Panzer dieser Modifikation hergestellt. Von dieser Zahl erhielten etwa 700 Panzer eine verstärkte Panzerung und 412 erhielten das Geschütz Kw.K.40 L/48.


Pz.Kpfw.IV Ausf.H mit Seitenscheiben und Zimmeritbeschichtung. UdSSR, Juli 1944.

Die nächste Modifikation, Ausf.H, wurde am weitesten verbreitet. Die ersten Panzer dieser Bezeichnung, die im April 1943 vom Band liefen, unterschieden sich vom letzten Ausf.G lediglich durch die Verdickung des vorderen Turmdachblechs auf 16 mm und des hinteren auf 25 mm sowie der verstärkten Enden Antriebe mit gegossenen Antriebsrädern, aber die ersten 30 Panzer Ausf.H erhielten aufgrund von Verzögerungen bei der Lieferung neuer Komponenten nur ein dickeres Dach. Seit Sommer desselben Jahres wurden zur Vereinfachung der Produktion statt zusätzlicher 30-mm-Rumpfpanzerung massiv gewalzte 80-mm-Platten eingeführt. Darüber hinaus wurden aufklappbare Antikumulative-Siebe aus 5-mm-Blechen eingeführt, die bei den meisten Ausf.H. In diesem Zusammenhang wurden Sichtgeräte an den Seiten des Rumpfes und des Turms als unnötig eliminiert. Seit September werden Panzer zum Schutz vor magnetischen Minen mit einer Vertikalpanzerung aus Zimmerit beschichtet.

Ausf.H-Panzer späterer Produktion erhielten eine Turmhalterung für das MG-42-Maschinengewehr an der Kuppelluke des Kommandanten sowie eine vertikale Heckplatte anstelle der geneigten Platte, die bei allen vorherigen Modifikationen der Panzer vorhanden war. Während der Produktion wurden auch verschiedene Änderungen eingeführt, um die Produktion billiger und einfacher zu machen, wie zum Beispiel die Einführung nicht gummierter Stützrollen und der Wegfall des periskopischen Sichtgeräts des Fahrers. Ab Dezember 1943 begann man, die vorderen Rumpfplatten „Zapfen“-artig mit den Seitenverbindungen zu verbinden, um die Widerstandsfähigkeit gegen Granatentreffer zu erhöhen. Die Produktion der Ausf.H wurde bis Juli 1944 fortgesetzt. Die in verschiedenen Quellen angegebenen Daten über die Anzahl der produzierten Panzer dieser Modifikation schwanken etwas und reichen von 3935 Fahrgestellen, von denen 3774 als Panzer fertiggestellt wurden, bis zu 3960 Fahrgestellen und 3839 Panzern.


Der deutsche mittlere Panzer Pz.Kpfw wurde an der Ostfront zerstört. IV liegt kopfüber am Straßenrand. Ein Teil der Raupe, die den Boden berührt, fehlt, an der gleichen Stelle gibt es keine Rollen mit einem Fragment des unteren Teils des Rumpfes, ein Bodenblech ist abgerissen und die zweite Raupe ist abgerissen. Der obere Teil des Wagens weist, soweit man das beurteilen kann, keinen derart fatalen Schaden auf. Ein typisches Bild einer Landminenexplosion.

Das Erscheinen der Ausf.J-Modifikation am Fließband im Juni 1944 war mit dem Wunsch verbunden, die Kosten zu senken und die Produktion des Panzers angesichts der sich verschlechternden strategischen Position Deutschlands so weit wie möglich zu vereinfachen. Die einzige, aber bedeutende Änderung, die die erste Ausf.J von der letzten Ausf.H unterschied, war der Wegfall des elektrischen Antriebs zum Drehen des Turms und des dazugehörigen Hilfsvergasermotors mit Generator. Kurz nach Produktionsbeginn der neuen Modifikation wurden die aufgrund der Schirme unbrauchbaren Pistolenöffnungen am Heck und an den Seiten des Turms entfernt und die Konstruktion anderer Luken vereinfacht. Seit Juli wurde anstelle des ausgemusterten Hilfsmotors ein zusätzlicher Kraftstofftank mit einem Fassungsvermögen von 200 Litern eingebaut, doch der Kampf gegen dessen Leckage zog sich bis September 1944 hin. Darüber hinaus wurde begonnen, das 12-mm-Rumpfdach durch Schweißen zusätzlicher 16-mm-Bleche zu verstärken. Alle nachfolgenden Änderungen zielten auf eine weitere Vereinfachung der Konstruktion ab. Die bemerkenswertesten davon waren der Verzicht auf die Zimmerit-Beschichtung im September und die Reduzierung der Anzahl der Stützrollen auf drei pro Seite im Dezember 1944. Die Produktion von Panzern der Ausf.J-Modifikation wurde fast bis zum Ende des Krieges, bis März 1945, fortgesetzt, aber ein Rückgang der Produktionsraten im Zusammenhang mit der Schwächung der deutschen Industrie und Schwierigkeiten bei der Rohstoffversorgung führte dazu, dass nur noch Von dieser Modifikation wurden 1.758 Panzer hergestellt.

Produktionsmengen des T-4-Panzers


Design

Das Pz.Kpfw.IV hatte einen Aufbau mit einem kombinierten Getriebe- und Steuerraum vorne, einem Motorraum hinten und einem Kampfraum im mittleren Teil des Fahrzeugs. Die Besatzung des Panzers bestand aus fünf Personen: einem Fahrer und Richtschützen-Funker im Kontrollraum sowie einem Richtschützen, Ladeschützen und Panzerkommandanten in einem Drei-Mann-Turm.

Gepanzerter Rumpf und Turm

Der Turm des Panzers PzKpfw IV ermöglichte die Modernisierung des Geschützes des Panzers. Im Turm befanden sich ein Kommandant, ein Richtschütze und ein Ladeschütze. Die Position des Kommandanten befand sich direkt unter der Kommandantenkuppel, der Richtschütze befand sich links vom Geschützverschluss und der Lader befand sich rechts davon. Für zusätzlichen Schutz sorgten auch an den Seiten angebrachte Antikumulative-Siebe. Die Kommandantenkuppel an der Rückseite des Turms ermöglichte eine gute Sicht auf den Panzer. Der Turm verfügte über einen elektrischen Antrieb zur Drehung.


Sowjetische Soldaten untersuchen einen kaputten deutschen Pz.Kpfw-Panzer. IV Ausf. H (einflügelige Luke und Fehlen von Granatwerfern mit drei Läufen am Turm). Der Panzer ist dreifarbig getarnt. Richtung Orjol-Kursk.

Überwachungs- und Kommunikationsausrüstung

Außerhalb des Kampfes führte der Panzerkommandant die Beobachtungen in der Regel durch, während er in der Luke der Kommandantenkuppel stand. Um im Kampf die Umgebung im Auge zu behalten, verfügte er über fünf breite Sichtschlitze rund um die Kommandantenkuppel, die ihm eine Rundumsicht ermöglichten. Die Sichtschlitze des Kommandanten waren wie die aller anderen Besatzungsmitglieder innen mit einem schützenden Triplex-Glasblock ausgestattet. Beim Pz.Kpfw.IV Ausf.A hatten die Sichtschlitze keine zusätzliche Abdeckung, aber beim Ausf.B waren die Schlitze mit verschiebbaren Panzerklappen ausgestattet; In dieser Form blieben die Sichtgeräte des Kommandanten bei allen nachfolgenden Modifikationen unverändert. Darüber hinaus verfügte die Kommandantenkuppel bei Panzern früherer Modifikationen über eine mechanische Vorrichtung zur Bestimmung des Kurswinkels des Ziels, mit deren Hilfe der Kommandant dem Richtschützen, der über eine ähnliche Vorrichtung verfügte, eine genaue Zielbestimmung vornehmen konnte. Aufgrund der übermäßigen Komplexität wurde dieses System jedoch ab der Ausf.F2-Modifikation abgeschafft. Die Sichtvorrichtungen für Richtschützen und Ladeschützen der Ausf. eine Inspektionsluke mit einem Schlitz in den vorderen Seitenblechen und einem Inspektionsschlitz in der seitlichen Lukenabdeckung des Turms. Beginnend mit der Ausf.G sowie bei einigen Ausf.F2 der späteren Produktion wurden die Inspektionsvorrichtungen in den vorderen Seitenplatten und die Inspektionsluke des Laders in der Frontplatte entfernt. Bei einigen Panzern der Modifikationen Ausf.H und Ausf.J wurden aufgrund der Installation von Antikumulativen Bildschirmen die Sichtgeräte an den Seiten des Turms vollständig entfernt.

Das Hauptbeobachtungsmittel für den Fahrer des Pz.Kpfw.IV war ein breiter Sichtschlitz in der vorderen Wannenplatte. Innen war der Spalt durch einen Triplex-Glasblock geschützt, bei der Ausf.A konnte er mit einer einfachen Klapppanzerklappe verschlossen werden und bei späteren Modifikationen konnte er mit einer Sehklappe verschlossen werden 30 oder 50 Schiebeklappe, die auch beim Pz.Kpfw.III verwendet wurde. Ein binokulares Periskop-Beobachtungsgerät K.F.F.1 befand sich über dem Sichtschlitz auf Ausf.A, wurde jedoch auf Ausf.B – Ausf.D eliminiert. Bei Ausf.E – Ausf.G erschien das Anzeigegerät in Form eines verbesserten K.F.F.2, ab Ausf.H wurde es jedoch wieder aufgegeben. Das Gerät wurde in zwei Löcher in der Frontplatte des Gehäuses herausgeführt und, wenn es nicht benötigt wurde, nach rechts verschoben. Der Funker-Schütze verfügte bei den meisten Modifikationen über keine Möglichkeit, den Frontsektor zusätzlich zum Visier des vorderen Maschinengewehrs zu sehen, bei Ausf.B, Ausf.C und Teilen von Ausf.D jedoch anstelle des Maschinengewehr gab es eine Luke mit einem Sichtschlitz darin. Ähnliche Luken befanden sich in den Seitenplatten der meisten Pz.Kpfw.IVs und wurden nur bei Ausf.Js aufgrund der Installation von Antikumulativen Schilden eliminiert. Darüber hinaus verfügte der Fahrer über eine Turmpositionsanzeige, eine von zwei Lichtern warnte vor einer Drehung des Turms zur einen oder anderen Seite, um Schäden am Geschütz bei Fahrten in beengten Verhältnissen zu vermeiden.

Für externe Kommunikation, Pz.Kpfw.IV-Zugkommandeure und höher waren mit einer UKW-Funkstation Modell Fu 5 und einem Fu 2-Empfänger ausgestattet. Linienpanzer waren nur mit einem Fu 2-Empfänger ausgestattet und verfügten über eine Kommunikationsreichweite von 9,4 km per Telegraf und 6,4 km per Telefon. Für die interne Kommunikation waren alle Pz.Kpfw.IV mit Ausnahme des Laders mit einer Panzersprechanlage für vier Besatzungsmitglieder ausgestattet.

Anscheinend sollten wir mit einer eher unerwarteten Aussage beginnen, dass die Deutschen mit der Schaffung des Panzers Pz.IV im Jahr 1937 einen vielversprechenden Weg für die Entwicklung des weltweiten Panzerbaus festgelegt haben. Diese These kann unseren Leser durchaus schockieren, denn wir sind es gewohnt zu glauben, dass dieser Platz in der Geschichte dem sowjetischen Panzer T-34 vorbehalten ist. Nichts kann getan werden, Sie müssen Platz machen und Lorbeeren mit dem Feind teilen, auch wenn er besiegt ist. Damit diese Aussage nicht unbegründet erscheint, werden wir einige Beweise liefern.

Zu diesem Zweck werden wir versuchen, die „Vier“ mit den sowjetischen, britischen und amerikanischen Panzern zu vergleichen, die ihr in verschiedenen Perioden des Zweiten Weltkriegs entgegentraten. Beginnen wir mit der ersten Periode – 1940-1941; Gleichzeitig werden wir uns nicht auf die damalige deutsche Panzerklassifizierung nach Geschützkaliber konzentrieren, die den mittleren Pz.IV als schwer einstufte. Da die Briten keinen mittleren Panzer als solchen hatten, mussten sie zwei Fahrzeuge gleichzeitig in Betracht ziehen: ein Infanterie- und ein Marschfahrzeug. In diesem Fall werden nur „reine“ deklarierte Merkmale verglichen, ohne Berücksichtigung der Verarbeitungsqualität, der Betriebssicherheit, des Ausbildungsstands der Besatzung usw.

Wie aus Tabelle 1 hervorgeht, gab es in den Jahren 1940 und 1941 in Europa nur zwei vollwertige mittlere Panzer – T-34 und Pz.IV. Der britische Matilda war den deutschen und sowjetischen Panzern im Panzerschutz im gleichen Maße überlegen, wie der Mk IV ihnen unterlegen war. Der französische S35 war ein perfektionierter Panzer, der den Anforderungen des Ersten Weltkriegs entsprach. Der T-34 war dem deutschen Fahrzeug zwar in einigen wichtigen Punkten unterlegen (Funktionstrennung der Besatzungsmitglieder, Quantität und Qualität der Überwachungsgeräte), verfügte jedoch über eine Panzerung, die der des Pz stärkere Waffen. Diese Verzögerung des deutschen Fahrzeugs lässt sich leicht erklären: Der Pz.IV wurde als Angriffspanzer konzipiert und gebaut, der für die Bekämpfung feindlicher Schusspunkte, nicht jedoch seiner Panzer, konzipiert und gebaut wurde. In dieser Hinsicht war der T-34 vielseitiger und daher gemäß seinen angegebenen Eigenschaften der beste mittlere Panzer der Welt im Jahr 1941. Bereits nach sechs Monaten änderte sich die Situation, wie die Merkmale der Panzer aus der Zeit von 1942 bis 1943 belegen.

Tabelle 1

Panzermarke Gewicht, t Crew, Leute Frontpanzerung, mm Waffenkaliber, mm Munition, Schusswaffen. Beobachtungsgeräte, Stk. Autobahnreichweite
rahmen Turm
Pz.IVE 21 5 60 30 75 80 49 10* 42 200
T-34 26,8 4 45 45 76 77 60 4 55 300
Mathilde II 26,9 4 78 75 40 93 45 5 25 130
Kreuzer Mk IV 14,9 4 38 40 87 45 5 48 149
Somua S35 20 3 40 40 47 118 40 5 37 257

* Die Kommandantenkuppel zählt als ein Beobachtungsgerät

Tabelle 2

Panzermarke Gewicht, t Crew, Leute Frontpanzerung, mm Waffenkaliber, mm Munition, Schusswaffen. Dicke der durchbohrten Panzerung in einer Entfernung von 1000 m, mm Beobachtungsgeräte, Stk. Maximale Fahrgeschwindigkeit, km/h Autobahnreichweite
rahmen Turm
Pz.IVG 23,5 5 50 50 75 80 82 10 40 210
T-34 30,9 4 45 45 76 102 60 4 55 300
Valentin IV 16,5 3 60 65 40 61 45 4 32 150
Kreuzfahrer II 19,3 5 49 40 130 45 4 43 255
Grant I 27,2 6 51 76 75" 65 55 7 40 230
Sherman II 30,4 5 51 76 75 90 60 5 38 192

* Für den Panzer Grant I wird nur das 75-mm-Geschütz berücksichtigt.

Tisch 3

Panzermarke Gewicht, t Crew, Leute Frontpanzerung, mm Waffenkaliber, mm Munition, Schusswaffen. Dicke der durchbohrten Panzerung in einer Entfernung von 1000 m, mm Beobachtungsgeräte, Stk. Maximale Fahrgeschwindigkeit, km/h Autobahnreichweite
rahmen Turm
Pz.IVH 25,9 5 80 80 75 80 82 3 38 210
T-34-85 32 5 45 90 85 55 102 6 55 300
Cromwell 27,9 5 64 76 75 64 60 5 64 280
M4A3(76)W 33,7 5 108 64 76 71 88 6 40 250

Tabelle 2 zeigt, wie dramatisch sich die Kampfeigenschaften des Pz.IV nach dem Einbau eines Langlaufgeschützes verbesserten. Die „Vier“ waren den feindlichen Panzern in jeder anderen Hinsicht nicht unterlegen und erwiesen sich als in der Lage, sowjetische und amerikanische Panzer außerhalb der Reichweite ihrer Geschütze zu treffen. Die Rede ist nicht von englischen Autos – vier Kriegsjahre lang waren die Briten auf der Stelle. Bis Ende 1943 Kampfeigenschaften Der T-34 blieb praktisch unverändert, der Pz.IV belegte den ersten Platz unter den mittleren Panzern. Die Antwort – sowohl der sowjetischen als auch der amerikanischen – ließ nicht lange auf sich warten.

Vergleicht man die Tabellen 2 und 3, erkennt man das seit 1942 Leistungsmerkmale Pz.IV hat sich nicht verändert (bis auf die Dicke der Panzerung) und blieb während zwei Kriegsjahren von niemandem übertroffen! Erst 1944, nachdem die Amerikaner eine 76-mm-Langlaufkanone auf dem Sherman installiert hatten, holten sie den Pz.IV ein, und wir überholten ihn, nachdem wir den T-34-85 in Produktion gebracht hatten. Die Deutschen hatten weder Zeit noch Gelegenheit mehr, eine würdige Antwort zu geben.

Wenn wir die Daten aus allen drei Tabellen analysieren, können wir den Schluss ziehen, dass die Deutschen früher als andere begannen, den Panzer als wichtigste und wirksamste Panzerabwehrwaffe zu betrachten, und dies ist der Haupttrend im Panzerbau der Nachkriegszeit.

Generell lässt sich sagen, dass der Pz.IV von allen deutschen Panzern des Zweiten Weltkriegs der ausgewogenste und vielseitigste war. Bei diesem Wagen wurden verschiedene Eigenschaften harmonisch vereint und ergänzten sich. Der „Tiger“ und der „Panther“ beispielsweise hatten eine klare Tendenz zum Schutz, was zu ihrem Übergewicht und einer Verschlechterung der dynamischen Eigenschaften führte. Der Pz.III, der in vielen anderen Merkmalen dem Pz.IV entsprach, konnte ihn in der Bewaffnung nicht erreichen und verließ die Bühne, da er keine Modernisierungsreserven hatte.

Der Pz.IV mit einem ähnlichen Pz.III, aber etwas durchdachterem Layout, verfügte über solche Reserven in vollem Umfang. Dies ist der einzige Kriegspanzer mit einer 75-mm-Kanone, dessen Hauptbewaffnung ohne Änderung des Turms erheblich verstärkt wurde. Der Turm des T-34-85 und des Sherman musste ausgetauscht werden, und im Großen und Ganzen handelte es sich um fast neue Fahrzeuge. Die Briten gingen ihren eigenen Weg und veränderten wie eine Fashionista nicht die Türme, sondern die Panzer! Aber „Cromwell“, das 1944 erschien, erreichte nie die „Vier“, ebenso wie „Comet“, das 1945 in die Kinos kam. Nur der Nachkriegs-Centurion konnte den 1937 geschaffenen deutschen Panzer umgehen.

Aus dem oben Gesagten folgt natürlich nicht, dass der Pz.IV ein idealer Panzer war. Nehmen wir an, es hatte eine unzureichende Motorleistung und eine ziemlich steife und veraltete Federung, was sich negativ auf seine Manövrierfähigkeit auswirkte. Letzteres wurde teilweise durch das niedrigste L/B-Verhältnis von 1,43 unter allen mittleren Panzern ausgeglichen.

Die Ausstattung des Pz.lV (sowie anderer Panzer) mit Antikumulativen Schirmen kann von deutschen Konstrukteuren nicht als erfolgreicher Schachzug angesehen werden. HEAT-Munition wurde selten massenhaft eingesetzt, aber die Schirme vergrößerten die Abmessungen des Fahrzeugs, erschwerten die Fortbewegung in engen Passagen, blockierten die meisten Überwachungsgeräte und erschwerten der Besatzung das Ein- und Aussteigen. Eine noch sinnlosere und recht kostspielige Maßnahme war jedoch die Beschichtung der Tanks mit Zimmerit.

Spezifische Leistungswerte für mittlere Panzer

Aber der vielleicht größte Fehler, den die Deutschen gemacht haben, war der Versuch, zu wechseln neuer Typ mittlerer Panzer - „Panther“. Als letzterer gelang es nicht (nähere Einzelheiten siehe „Armor Collection“ Nr. 2, 1997), dass er dem „Tiger“ in der Klasse der schweren Fahrzeuge beitrat, aber er spielte eine fatale Rolle im Schicksal des Pz .lV.

Nachdem die Deutschen 1942 alle ihre Anstrengungen auf die Schaffung neuer Panzer konzentriert hatten, hörten sie auf, die alten ernsthaft zu modernisieren. Versuchen wir uns vorzustellen, was ohne den Panther passiert wäre? Das Projekt, einen „Panther“-Turm auf dem Pz.lV zu installieren, ist sowohl Standard als auch „nah“ (Schmall-Turm) bekannt. Das Projekt hat eine recht realistische Größe – der lichte Durchmesser des Turmrings beträgt beim Panther 1650 mm, beim Pz.lV 1600 mm. Der Turm stand aufrecht, ohne den Turmkasten zu erweitern. Etwas schlechter stellte sich die Situation mit den Gewichtseigenschaften dar – durch die große Reichweite des Geschützrohres verlagerte sich der Schwerpunkt nach vorne und die Belastung der Vorderräder erhöhte sich um 1,5 Tonnen, was jedoch durch eine Verstärkung der Federung ausgeglichen werden konnte . Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass die KwK 42-Kanone für den Panther und nicht für die Pz.IV entwickelt wurde. Bei den „Vier“ konnte man sich auf eine Waffe mit geringerem Gewicht und geringeren Abmessungen beschränken, mit einer Lauflänge von beispielsweise nicht 70, sondern 55 oder 60 Kalibern. Selbst wenn bei einer solchen Waffe der Turm ausgetauscht werden müsste, wäre es immer noch möglich, mit einer leichteren Konstruktion als der Panther auszukommen.

Das zwangsläufig steigende Gewicht des Panzers (übrigens auch ohne eine solche hypothetische Aufrüstung) erforderte den Austausch des Motors. Zum Vergleich: Die Abmessungen des im Pz.IV verbauten HL 120TKRM-Motors betrugen 1220 x 680 x 830 mm und des Panther HL 230P30 - 1280 x 960 x 1090 mm. Die lichten Abmessungen der Motorräume waren bei diesen beiden Panzern nahezu identisch. Der Panther war 480 mm länger, was hauptsächlich auf die Neigung der hinteren Wannenplatte zurückzuführen war. Folglich war die Ausstattung des Pz.lV mit einem leistungsstärkeren Motor keine unüberwindbare Konstruktionsaufgabe.

Die Ergebnisse dieser natürlich bei weitem nicht vollständigen Liste möglicher Modernisierungsmaßnahmen wären sehr traurig, da sie die Arbeiten zur Schaffung des T-34-85 in unserem Land und des Sherman mit einer 76-mm-Kanone in den USA zunichte machen würden Amerikaner. In den Jahren 1943-1945 produzierte die Industrie des Dritten Reiches etwa 6.000 „Panther“ und fast 7.000 Pz.IV. Wenn wir berücksichtigen, dass die Arbeitsintensität bei der Herstellung des „Panther“ fast doppelt so hoch war wie die des Pz.lV, können wir davon ausgehen, dass deutsche Fabriken im gleichen Zeitraum zusätzlich 10-12.000 modernisierte „Vierer“ produzieren konnten „, was den Soldaten der Anti-Hitler-Koalition viel mehr Ärger bereiten würde als den Panthern.

Panzer IV – unter diesem Namen war dieses Kampffahrzeug den Soldaten und Kommandeuren der Roten Armee nahezu unbekannt. Und selbst jetzt, 60 Jahre nach dem Ende der Großen Vaterländischer Krieg, die Kombination der deutschen Wörter „Panzertanne“ sorgt bei vielen für Verwirrung. Damals wie heute ist dieser Panzer besser unter dem „russifizierten“ Namen T-IV bekannt, der außerhalb unseres Landes nirgendwo verwendet wird.

Pz. IV ist der einzige deutsche Panzer, der während des Zweiten Weltkriegs in Massenproduktion hergestellt wurde. Weltkrieg und wurde zum beliebtesten Panzer der Wehrmacht. Seine Beliebtheit bei deutschen Tankern war vergleichbar mit der Beliebtheit des T-34 bei uns und des Sherman bei den Alliierten. Dieses gut konstruierte und äußerst zuverlässige Kampffahrzeug war im wahrsten Sinne des Wortes das „Arbeitstier“ der Panzerwaffe.

DESIGN BESCHREIBUNG

DESIGN BESCHREIBUNG

TANK-LAYOUT- klassisch, mit Frontantrieb.

Der Kontrollraum befand sich vor dem Kampffahrzeug. Es beherbergte die Hauptkupplung, das Getriebe, den Drehmechanismus, Bedienelemente, Kontrollinstrumente, ein vorderes Maschinengewehr (mit Ausnahme der Modifikationen B und C), eine Funkstation und Arbeitsplätze für zwei Besatzungsmitglieder – den Fahrer und den Schützen-Funker.

Der Kampfraum befand sich im mittleren Teil des Panzers. Hier (im Turm) befanden sich eine Kanone und ein Maschinengewehr, Beobachtungs- und Zielgeräte, vertikale und horizontale Zielvorrichtungen sowie Sitze für den Panzerkommandanten, Richtschützen und Ladeschützen. Die Munition war teilweise im Turm und teilweise in der Wanne untergebracht.

Im Motorraum, an der Rückseite des Panzers, befanden sich ein Motor und alle seine Systeme sowie ein Hilfsmotor für den Turmdrehmechanismus.

RAHMEN Der Panzer wurde aus gewalzten Panzerplatten mit Oberflächenzementierung geschweißt, die im Allgemeinen im rechten Winkel zueinander angeordnet waren.


Im vorderen Teil des Daches des Turmkastens befanden sich Mannlöcher für den Fahrer und den Schützenfunker, die mit rechteckigen, aufklappbaren Abdeckungen verschlossen waren. Modifikation A hat zweiflügelige Deckel, während die anderen einflügelige Deckel haben. Jede Abdeckung hatte eine Luke zum Abfeuern von Signalraketen (mit Ausnahme der Optionen H und J).

In der Frontplatte des Rumpfes auf der linken Seite befand sich ein Sichtgerät für den Fahrer, das aus einem Triplex-Glasblock, verschlossen durch einen massiven gepanzerten Schiebe- oder Klappverschluss Sehklappe 30 oder 50 (abhängig von der Dicke der Frontpanzerung) und einem bestand binokulares Periskop-Beobachtungsgerät KFF2 (y Ausf.A - KFF1). Letzterer bewegte sich, wenn es nicht nötig war, nach rechts, und der Fahrer konnte durch den Glasblock hindurch beobachten. Die Modifikationen B, C, D, H und J hatten kein Periskopgerät.

An den Seiten des Steuerraums, links vom Fahrer und rechts vom Schützen-Funker, befanden sich Triplex-Sichtgeräte, die mit aufklappbaren Panzerabdeckungen abgedeckt waren.

Zwischen der Rückseite des Rumpfes und dem Kampfraum befand sich eine Trennwand. Im Dach des Motorraums befanden sich zwei Luken, die mit Klappdeckeln verschlossen waren. Ab Ausf.Fl wurden die Abdeckungen mit Jalousien ausgestattet. In der umgekehrten Abschrägung der linken Seite befand sich ein Lufteinlassfenster zum Kühler, und in der umgekehrten Abschrägung der rechten Seite befand sich ein Luftauslassfenster für die Lüfter.





TURM- geschweißt, sechseckig, kugelgelagert auf der Turmplatte des Rumpfes montiert. Im vorderen Teil, in der Maske, befanden sich eine Kanone, ein koaxiales Maschinengewehr und ein Visier. Links und rechts der Maske befanden sich Beobachtungsluken mit Triplexglas. Die Luken wurden mit äußeren Panzerklappen vom Inneren des Turms aus verschlossen. Ab der Modifikation G fehlte die Luke rechts vom Geschütz.

Der Turm wurde durch einen elektromechanischen Drehmechanismus gedreht maximale Geschwindigkeit 14 Grad/s. Eine vollständige Umdrehung des Turms erfolgte in 26 s. Die Schwungräder des manuellen Turmantriebs befanden sich an den Arbeitsplätzen des Richtschützen und des Ladeschützen.

An der Rückseite des Turmdaches befand sich eine Kommandantenkuppel mit fünf Sichtschlitzen mit Triplex-Verglasung. Von außen wurden die Sichtschlitze mit verschiebbaren Panzerklappen verschlossen, und die Luke im Turmdach, die für den Ein- und Ausstieg des Panzerkommandanten vorgesehen war, wurde mit einem zweiflügeligen Deckel (später einflügelig) verschlossen.





Der Turm verfügte über ein Zifferblatt-Stunden-Gerät zur Bestimmung des Zielorts. Dem Richtschützen stand ein zweites ähnliches Gerät zur Verfügung und nach Erhalt eines Befehls konnte er den Turm schnell auf das Ziel richten. Am Fahrersitz befand sich eine Turmpositionsanzeige mit zwei Lichtern (außer bei Ausf.J-Panzern), dank derer er wusste, in welcher Position sich Turm und Geschütz befanden (dies ist besonders wichtig beim Fahren durch Waldgebiete und besiedelte Gebiete).

Für ein- und aussteigende Besatzungsmitglieder gab es an den Seiten des Turms Luken mit einflügeliger und zweiflügeliger (ab Version F1) Abdeckung. In den Lukendeckeln und an den Seiten des Turms wurden Inspektionsgeräte installiert. Die hintere Platte des Turms war mit zwei Luken zum Abfeuern persönlicher Waffen ausgestattet. Bei einigen Fahrzeugen der Modifikationen H und J fehlten aufgrund des Einbaus von Bildschirmen Inspektionsvorrichtungen und Luken.






WAFFEN. Die Hauptbewaffnung der Panzer der Modifikationen A – F1 ist eine 7,5-cm-KwK-37-Kanone des Kalibers 75 mm von Rheinmetall-Borsig. Die Länge des Geschützrohrs beträgt Kaliber 24 (1765,3 mm). Waffengewicht - 490 kg. Vertikale Ausrichtung – im Bereich von -10° bis +20°. Die Waffe hatte einen vertikalen Keilverschluss und einen elektrischen Abzug. Seine Munition umfasste Schüsse mit Rauch (Gewicht 6,21 kg, Anfangsgeschwindigkeit 455 m/s), hochexplosive Splitter (5,73 kg, 450 m/s), panzerbrechende (6,8 kg, 385 m/s) und kumulative (4,44 kg). , 450...485 m/s) Projektile.

Ausf.F2-Panzer und einige Ausf.G-Panzer waren mit einer 7,5-cm-Kanone KwK 40 mit einer Lauflänge von 43 Kalibern (3473 mm) und einem Gewicht von 670 kg bewaffnet. Einige Ausf.G-Panzer und Ausf.H- und J-Fahrzeuge waren mit einer 7,5-cm-KwK-40-Kanone mit einer Lauflänge von 48 Kalibern (3855 mm) und einem Gewicht von 750 kg ausgestattet.





Vertikales Zielen -8°… +20°. Die maximale Rückrolllänge beträgt 520 mm. Während des Marsches war das Geschütz in einem Elevationswinkel von +16° fixiert.

Ein 7,92-mm-MG 34-Maschinengewehr war mit der Kanone gekoppelt. Das vordere Maschinengewehr war in einer Kugelhalterung in der Frontplatte des Turmgehäuses untergebracht (außer bei den Modifikationen B und C). Auf der Kommandantenkuppel des späteren Typs konnte ein Flugabwehrmaschinengewehr MG 34 auf einem Spezialgerät Fliegerbeschutzgerät 41 oder 42 montiert werden.

Pz.IV-Panzer waren ursprünglich mit dem monokularen Zielfernrohr TZF 5b ausgestattet, und beginnend mit der Ausf.E - TZF 5f oder TZF 5f/l. Diese Zielfernrohre hatten eine 2,5-fache Vergrößerung. Das Maschinengewehr MG 34 Course war mit einem 1,8-fach KZF 2-Zielfernrohr ausgestattet.

Abhängig von der Modifikation des Panzers reichte die Munition der Waffe von 80 bis 122 Schuss. Für Kommandopanzer und vordere Artillerie-Beobachterfahrzeuge waren es 64 Schuss. Maschinengewehrmunition – 2700...3150 Schuss.







MOTOR UND GETRIEBE. Der Panzer war mit Maybach HL 108TR-, HL 120TR- und HL 120TRM-Motoren ausgestattet, 12 Zylinder, V-förmig (Zylindersturz - 60°), Vergaser, Viertakt, mit einer Leistung von 250 PS. (HL108) und 300 PS (Hb 120) bei 3000 U/min. Die Zylinderdurchmesser betragen 100 und 105 mm. Kolbenhub 115 mm. Kompressionsverhältnis 6,5. Arbeitsvolumen 10.838 cm3 und 11.867 cm3. Hervorzuheben ist, dass beide Motoren baugleich waren.

Kraftstoff: bleihaltiges Benzin mit einer Oktanzahl von mindestens 74. Das Fassungsvermögen von drei Benzintanks beträgt 420 l (140+110+170). Ausf.J-Panzer hatten einen vierten Kraftstofftank mit einem Fassungsvermögen von 189 Litern. Der Kraftstoffverbrauch pro 100 km beträgt beim Fahren auf der Autobahn 330 Liter, im Gelände 500 Liter. Zwangskraftstoffversorgung über zwei Solex-Kraftstoffpumpen. Es gibt zwei Vergaser, Solex 40 JFFII.

Das Kühlsystem ist flüssig, wobei sich ein Kühler schräg auf der linken Seite des Motors befindet. Auf der rechten Seite des Motors befanden sich zwei Lüfter.





Auf der rechten Seite des Motors wurde ein DKW PZW 600 (Ausf.A - E) oder ZW 500 (Ausf.E - H) Motor für den Turmdrehmechanismus mit einer Leistung von 11 PS eingebaut. und ein Arbeitsvolumen von 585 cm 3. Der Treibstoff war ein Gemisch aus Benzin und Öl, das Fassungsvermögen des Treibstofftanks betrug 18 Liter.

Das Getriebe bestand aus einem Kardanantrieb, einer Dreischeiben-Haupttrockenreibungskupplung, einem Getriebe, einem Planetenrotationsmechanismus, Achsantrieben und Bremsen.

Das Fünfgang-Getriebe Zahnradfabrik SFG75 (Ausf.A) und die Sechsgang-Getriebe SSG76 (Ausf.B – G) und SSG77 (Ausf.H und J) sind Dreiwellengetriebe mit koaxialen Antriebs- und Abtriebswellen und Federscheibensynchronisierungen .





CHASSIS Der einseitig angebrachte Panzer bestand aus acht doppelt gummierten Laufrädern mit einem Durchmesser von 470 mm, die paarweise in vier Ausgleichsdrehgestellen verzahnt und an viertelelliptischen Blattfedern aufgehängt waren; vier (für den Ausf.J-Teil - drei) doppelt gummibeschichtete (außer für den Ausf.J- und den Ausf.H-Teil) Stützrollen.

Die vorderen Antriebsräder hatten zwei abnehmbare Zahnkränze mit jeweils 20 Zähnen. Pin-Eingriff.

Die Raupen sind aus Stahl, feingliedrig, aus je 101 (ab Variante F1 - 99) Einzelstegketten. Die Spurweite beträgt 360 mm (bis Option E), danach 400 mm.

ELEKTRISCHE AUSRÜSTUNG wurde mit einer Eindrahtschaltung durchgeführt. Spannung 12 V. Quellen: Bosch GTLN 600/12-1500 Generator mit einer Leistung von 0,6 kW (Ausf.A verfügt über zwei Bosch GQL300/12 Generatoren mit einer Leistung von jeweils 300 kW), vier Bosch-Batterien mit einer Kapazität von 105 Ah. Verbraucher: Bosch BPD 4/24 Elektrostarter mit einer Leistung von 2,9 kW (Ausf.A hat zwei Starter), Zündanlage, Turmventilator, Steuergeräte, Sichtbeleuchtung, Ton- und Lichtsignalgeräte, interne und externe Beleuchtungsgeräte, Tonsignal , Abschüsse von Kanonen und Maschinengewehren.

KOMMUNIKATIONSMITTEL. Alle Pz.IV-Panzer waren mit einer Funkstation Fu 5 ausgestattet, mit einer Reichweite von 6,4 km für Telefon und 9,4 km für Telegraf.


Am 11. Januar 1934 wurden auf einer Sitzung der Rüstungsdirektion der Wehrmacht die Grundprinzipien der Bewaffnung von Panzerdivisionen verabschiedet. Bald darauf wurde ein Prototyp des zukünftigen Panzers PzKpfw IV geboren, der aus Verschwörungsgründen die bereits bekannte Definition eines „mittleren Traktors“ – Mittlerer Traktor – nannte. Als das Bedürfnis nach Geheimhaltung verschwand und das Kampffahrzeug offen als Panzer des Bataillonskommandanten bezeichnet wurde – Batail-lonführerswagen (BW).

Dieser Name blieb bis zur Einführung eines einheitlichen Bezeichnungssystems für deutsche Panzer bestehen, als der BW schließlich zum mittleren Panzer PzKpfw IV wurde. Mittlere Panzer sollten als Infanterieunterstützung dienen. Das Gewicht des Fahrzeugs sollte 24 Tonnen nicht überschreiten und es sollte mit einer kurzläufigen 75-mm-Kanone bewaffnet sein. Es wurde beschlossen, das allgemeine Layout, die Dicke der Panzerplatten, das Prinzip der Besatzungsplatzierung und andere Eigenschaften vom Vorgängerpanzer, dem PzKpfw III, zu übernehmen. Die Arbeiten zur Schaffung eines neuen Panzers begannen im Jahr 1934. Das Unternehmen Rheinmetall-Borsig präsentierte als erstes ein Sperrholzmodell der zukünftigen Maschine, und im folgenden Jahr erschien ein echter Prototyp mit der Bezeichnung VK 2001/Rh.

Der Prototyp bestand aus weichgeschweißtem Stahl und wog etwa 18 Tonnen. Kaum hatte er die Mauern der Produktionsstätte verlassen, wurde er sofort zur Erprobung nach Kummersdorf geschickt. (In Kummersdorf lernte Adolf Hitler erstmals die Panzer der Wehrmacht kennen. Während dieser Kennenlernreise zeigte Hitler großes Interesse an den Fragen der Motorisierung des Heeres und der Aufstellung von Panzertruppen. Der Stabschef der Panzertruppen, Guderian, arrangierte Demonstrationstests Hitler wurden laut Guderian Motorrad- und Panzerabwehrzüge sowie Züge leichter und schwerer Panzerfahrzeuge gezeigt. Der Führer war mit dem Besuch sehr zufrieden.)

Panzer PzKpfw IV und PzKpfw III beim Tankfest in Bovington

Auch Daimler-Benz, Krupp und MAN bauten ihre Prototypen des neuen Panzers. Krupp präsentiert Kampffahrzeug, fast ähnlich dem Prototyp des Fahrzeugs des Zugführers, den sie zuvor vorgeschlagen und abgelehnt hatten. Nach den Tests entschied sich die technische Abteilung der Panzertruppen für die Massenproduktion für die von Krupp vorgeschlagene Version VK 2001/K und nahm geringfügige Änderungen an der Konstruktion vor. 1936 wurde der erste Prototyp des 7,5-cm-Geschütz-Panzerwagens (VsKfz 618) gebaut, ein gepanzertes Fahrzeug mit einer 75-mm-Kanone (Versuchsmodell 618).

Der ursprüngliche Auftrag umfasste 35 Fahrzeuge, die zwischen Oktober 1936 und März 1937 in den Werken der Friedrich Krupp AG in Essen hergestellt wurden. Damit begann die Produktion des massivsten deutschen Panzers, der bis zum Ende des Krieges bei den Panzertruppen des Dritten Reiches im Einsatz blieb. Der mittlere Panzer PzKpfw IV verdankt seine hohen Kampfeigenschaften vollständig den Konstrukteuren, die die Aufgabe, die Panzerung und Feuerkraft des Panzers zu verbessern, ohne wesentliche Änderungen am Grunddesign zu verbessern, hervorragend gemeistert haben.

ÄNDERUNGEN DES PzKpfw IV-Panzers

Panzer PzKpfw IV Ausf. A wurde zum Vorbild für alle nachfolgenden Modifikationen. Die Bewaffnung des neuen Panzers bestand aus einer 75-mm-Kanone KwK 37 L/24, koaxial mit einem Turmmaschinengewehr und einem vorne im Rumpf montierten Maschinengewehr. Das Kraftwerk war ein flüssigkeitsgekühlter 12-Zylinder-Vergaser-Maybach HL 108TR-Motor, der eine Leistung von 250 PS entwickelte. Im Rumpf befand sich außerdem ein zusätzlicher Motor, der einen elektrischen Generator antrieb, der den elektrischen Antrieb zum Drehen des Turms mit Strom versorgte. Das Kampfgewicht des Panzers betrug 17,3 Tonnen, die Dicke der Frontpanzerung erreichte 20 mm.

Ein charakteristisches Merkmal des Panzers Pz IV Ausf A war die zylindrische Kommandantenkuppel mit acht mit Panzerglasblöcken bedeckten Sichtschlitzen.


Deutscher mittlerer Panzer PzKpfw IV Ausf. A

Das einseitig angebrachte Fahrgestell bestand aus acht Laufrädern, die paarweise zu vier Drehgestellen verzahnt und an viertelelliptischen Blattfedern aufgehängt waren. Oben befanden sich vier kleine Straßenräder. Das Antriebsrad ist vorne montiert. Das Führungsrad (Faultier) verfügte über einen Mechanismus zum Spannen der Ketten. Es ist zu beachten, dass dieses Design des Fahrgestells des Panzers PzKpfw IV Ausf A in Zukunft praktisch keinen wesentlichen Änderungen mehr unterliegt. Der Panzer PzKpfw IV Ausf A ist der erste Serienpanzer dieses Typs.

Taktische und technische Eigenschaften des mittleren Panzers PzKpfw IV Ausf A (SdKfz 161)

Entstehungsdatum......................... 1935 (der erste Panzer erschien 1937)
Kampfgewicht (t) ........................ 18.4
Abmessungen (m):
Länge............................5,0
Breite............................2.9
Höhe............................2,65
Bewaffnung: ............ Hauptkanone 1 x 75 mm KwK 37 L/24, sekundär 2 x 7,92 mm MG 13 Maschinengewehre
Munition – Hauptmunition.................122 Schuss
Panzerung (mm): ....................maximal 15, minimal 5
Motortyp...................Maybach HL 108 TR (3000 U/min)
Maximale Leistung (PS) ................250
Besatzung...................5 Personen
Höchstgeschwindigkeit (km/h) ................32
Reichweite (km)...................150

Die folgende Panzermodifikation: PzKpfw IV Ausf. B- Ausgestattet mit einem verbesserten Maybach HL 120TRM-Motor mit einer Leistung von 300 PS. bei 3000 U/min und einem neuen Sechsganggetriebe ZFSSG 76 anstelle des Fünfganggetriebes SSG 75. Der Hauptunterschied zwischen dem PzKpfw FV Ausf B war die Verwendung einer geraden Karosserieplatte anstelle der gebrochenen beim Vorgänger. Gleichzeitig wurde das vorn montierte Maschinengewehr demontiert. An seiner Stelle befand sich ein Sichtgerät für einen Funker, mit dem persönliche Waffen durch die Lücke abgefeuert werden konnten. Die Frontpanzerung wurde auf 30 mm erhöht, wodurch sich das Kampfgewicht auf 17,7 Tonnen erhöhte. Veränderungen erfuhr auch die Kommandantenkuppel, deren Sichtschlitze mit abnehmbaren Abdeckungen abgedeckt wurden. Der Auftrag für die neuen „Vier“ (immer noch 2/BW genannt) umfasste 45 Fahrzeuge, aufgrund des Mangels an notwendigen Teilen und Materialien konnte die Firma Krupp jedoch nur 42 produzieren.


Deutscher mittlerer Panzer PzKpfw IV Ausf. B

Panzer PzKpfw IV Version Ausf C erschien 1938 und unterscheidet sich kaum von den Ausf.-B-Fahrzeugen. Äußerlich sind diese Panzer so ähnlich, dass es sehr schwierig sein kann, sie zu unterscheiden. Zusätzliche Ähnlichkeiten mit vorherige Version gibt eine gerade Frontplatte ohne MG-Maschinengewehr, stattdessen ist ein zusätzliches Sichtgerät aufgetaucht. Kleinere Änderungen betrafen die Einführung eines gepanzerten Gehäuses für den Lauf des MG-34-Maschinengewehrs sowie die Installation eines speziellen Stoßfängers unter dem Geschütz, der die Antenne beim Drehen des Turms verbiegte und so ein Brechen verhinderte. Insgesamt wurden etwa 140 Einheiten 19-Tonnen-Ausf-C-Panzer produziert.


Deutscher mittlerer Panzer PzKpfw IV Ausf. C

Panzer des nächsten Modells - PzKpfw IV D- erhielt ein verbessertes Design der Geschützblende. Die Verwendung von Panzern zwang dazu, zum ursprünglichen Design einer gebrochenen Frontplatte zurückzukehren (wie bei den Panzern PzKpfw IV Ausf A). Die vordere Maschinengewehrhalterung wurde durch ein quadratisches Panzergehäuse geschützt, und die Seiten- und Heckpanzerung wurde von 15 auf 20 mm erhöht. Nachdem die neuen Panzer getestet worden waren, erschien im Militärrundschreiben (Nr. 685 vom 27. September 1939) folgender Eintrag: „PzKpfw IV (mit einer 75-mm-Kanone) SdKfz 161 wird von nun an für den erfolgreichen militärischen Einsatz als geeignet erklärt.“ Formationen.“


Deutscher mittlerer Panzer PzKpfw IV Ausf. D

Insgesamt wurden 222 Ausf-D-Panzer hergestellt, mit denen Deutschland in den Zweiten Weltkrieg eintrat. Während des polnischen Feldzugs kehrten mehrere „Vierer“ unrühmlich von den Schlachtfeldern in ihre Heimat zurück, um Reparaturen und Modifikationen vorzunehmen. Es stellte sich heraus, dass die Dicke der Panzerung der neuen Panzer nicht ausreichte, um deren Sicherheit zu gewährleisten, sodass dringend zusätzliche Panzerplatten zum Schutz der wichtigsten Komponenten erforderlich waren. Es ist merkwürdig, dass die damaligen Berichte des britischen Militärgeheimdienstes darauf hindeuten, dass die Verstärkung der Kampfpanzerung von Panzern oft „illegal“ erfolgte, ohne entsprechende Befehle von oben und manchmal sogar trotzdem. So verbot ein von den Briten abgefangener Befehl der deutschen Militärführung strikt das unerlaubte Anschweißen zusätzlicher Panzerplatten an die Rümpfe deutscher Panzer. In dem Befehl wurde erklärt, dass „die provisorische* Befestigung von Panzerplatten den Schutz des Panzers nicht erhöht, sondern verringert, weshalb die Wehrmachtsführung den Kommandeuren befahl, sich strikt an die Anweisungen zu halten, die die Arbeiten zur Verbesserung des Panzerschutzes von Kampffahrzeugen regeln.“


Deutscher mittlerer Panzer PzKpfw IV Ausf E

Bald war das lang erwartete „Quartett“ geboren PzKpfw IV Ausf E, dessen Design alle zuvor festgestellten Mängel des PzKpfw IV Ausf D berücksichtigte. Dies bezog sich zunächst auf einen erhöhten Panzerschutz. Jetzt wurde die 30-mm-Frontpanzerung des Rumpfes durch zusätzliche 30-mm-Platten geschützt und die Seiten wurden mit 20-mm-Platten abgedeckt. All diese Änderungen führten dazu, dass das Kampfgewicht auf 21 Tonnen stieg. Darüber hinaus verfügten die Panzer Pz-4 Ausf E über eine neue Kommandantenkuppel, die nun fast nicht mehr über den Turm hinausragte. Das Kursmaschinengewehr erhielt eine Kugelblende 30-Kugelhalterung. An der Rückwand des Turms war eine Kiste für Ersatzteile und Ausrüstung angebracht. Das Fahrgestell verwendete neue vereinfachte Antriebsräder und breitere Raupen eines neuen Typs mit einer Breite von 400 mm anstelle der alten mit einer Breite von 360 mm.


Deutscher mittlerer Panzer PzKpfw IV Ausf F1

Die nächste Option war ein Panzer PzKpfw IV Ausf F1. Diese Panzer hatten eine einteilige Frontplatte mit einer Dicke von 50 mm und Seiten mit einer Dicke von 30 mm. Auch die Stirn des Turmes erhielt eine 50-mm-Panzerung. Dieser Panzer war das letzte Modell, das mit einer 75-mm-Kanone mit kurzem Lauf und niedriger Mündungsgeschwindigkeit ausgerüstet war.


Deutscher mittlerer Panzer PzKpfw IV Ausf F2

Bald darauf befahl Hitler persönlich, dieses wirkungslose Geschütz durch ein langläufiges 75-mm-KwK 40 L/43 zu ersetzen – so war der mittlere Panzer geboren PzKpfw IV F2. Die neue Waffe erforderte Änderungen am Design des Kampfraums des Turms, um der erhöhten Munitionslast gerecht zu werden. 32 von 87 Schüssen waren nun im Turm untergebracht. Die Anfangsgeschwindigkeit eines herkömmlichen panzerbrechenden Projektils wurde nun auf 740 m/s erhöht (gegenüber 385 m/s beim vorherigen Geschütz), und die Panzerungsdurchdringung wurde um 48 mm erhöht und betrug 89 mm gegenüber den vorherigen 41 mm (mit). ein panzerbrechendes Projektil mit einer Reichweite von 460 Metern bei einem Auftreffwinkel von 30°). Die neue mächtige Waffe veränderte sofort und für immer die Rolle und den Platz des neuen Panzers in den deutschen Panzertruppen. Darüber hinaus erhielt das PzKpfw IV ein neues Turmzielfernrohr TZF Sf-Visier und eine Geschützblende in anderer Form. Von nun an tritt der mittlere Panzer PzKpfw III in den Hintergrund und begnügt sich mit der Rolle eines Infanterie-Unterstützungs- und Begleitpanzers und der PzKpfw IV lange Zeit wird zum Hauptangriffspanzer der Wehrmacht. Neben der Krupp-Gruson AG beteiligten sich zwei weitere Unternehmen an der Produktion von PzKpfw IV-Panzern: VOMAG und Nibelungenwerke. Das Erscheinen der modernisierten Pz IV „Vierer“ auf der Bühne des Einsatzgebiets hat die Position der Alliierten seitdem erheblich erschwert neue Waffe ermöglichte es dem deutschen Panzer, erfolgreich gegen die meisten gepanzerten Fahrzeuge der UdSSR und der Mitgliedsländer der Koalition zu kämpfen. Insgesamt wurden im Zeitraum bis März 1942 1.300 frühe Ausf-Vierer (von A bis F2) hergestellt.

PzKpfw IV wird als Hauptpanzer der Wehrmacht bezeichnet. Mehr als 8.500 „Vierer“ bildeten die Basis der Panzertruppen der Wehrmacht, ihrer Hauptangriffsmacht.

Die nächste Großversion war der Panzer PzKpfw IV Ausf. G. Von Mai 1942 bis Juni 1943 entstanden deutlich mehr Exemplare als Fahrzeuge früherer Modifikationen, nämlich über 1.600 Einheiten.


Deutscher mittlerer Panzer PzKpfw IV Ausf. G

Die allerersten Pz IV Ausf G unterschieden sich praktisch nicht vom PzKpfw IV F2, doch während des Produktionsprozesses wurden zahlreiche Änderungen am Grunddesign vorgenommen. Dabei handelt es sich zunächst um den Einbau einer 75-mm-Kanone KwK 40 L/48 mit Zweikammer-Mündungsbremse. Die modernisierte Version der Panzerkanone KwK 40 hatte Anfangsgeschwindigkeit Projektil 750 m/s. Das neue Modell des Quartett-Panzers war mit zusätzlichen 5-mm-Schutzscheiben zum Schutz des Turms und der Wannenseiten ausgestattet, die bei den Truppen den humorvollen Spitznamen „Schürze“ erhielten. Der seit März 1943 produzierte Panzer Pz Kpfw IV Aufs G war mit einer 75-mm-Kanone mit einer Lauflänge von L/48 anstelle der vorherigen mit einer Lauflänge von 43 Kalibern bewaffnet. Insgesamt wurden 1.700 Fahrzeuge dieser Modifikation produziert. Trotz der erhöhten Bewaffnung konnte der PZ-4 immer noch nicht mit dem russischen T-34 mithalten.
Schwacher Panzerschutz machte sie zu verwundbar. Auf diesem Foto können Sie sehen, wie der Panzer Pz Kpfw IV Ausf G Sandsäcke als zusätzlichen Schutz verwendet. Natürlich könnten solche Maßnahmen die Situation nicht wesentlich verbessern.

Die beliebteste Serie war der Panzer PzKpfw IV Ausf N, mehr als 4.000 davon wurden produziert, darunter verschiedene selbstfahrende Geschütze, die auf dem T-4 („vier“)-Chassis erstellt wurden.


Deutscher mittlerer Panzer PzKpfw IV Ausf. H

Dieser Panzer zeichnete sich durch die stärkste Frontpanzerung (bis zu 80 mm), die Einführung von 5-mm-Seitenschirmen an Wanne und Turm sowie das auf dem Kommandanten montierte MG-34-Fliegerbeschussgerät 41/42 aus Turm, ein neues, verbessertes ZF SSG 77-Getriebe und kleinere Änderungen am Getriebe. Das Kampfgewicht dieser Modifikation des Pz IV erreichte 25 Tonnen. Die neueste Version des Quartetts war der Panzer PzKpfw IV J, das bis März 1945 weiter produziert wurde. Von Juni 1944 bis März 1945 wurden mehr als 1.700 dieser Fahrzeuge produziert. Panzer dieses Typs waren mit Treibstofftanks mit hoher Kapazität ausgestattet, was die Reichweite auf 320 km erhöhte. Generell wurden die neuesten „Vierer“ jedoch im Vergleich zu den Vorgängermodellen deutlich vereinfacht.

BESCHREIBUNG DES PzKpfw IV-Panzerdesigns

Turm und Rumpf des Panzers Pz IV

Der Rumpf und der Turm des Pz-4-Panzers wurden geschweißt. Auf jeder Seite des Turms befanden sich Evakuierungsluken zum Ein- und Aussteigen der Besatzungsmitglieder.


Panzer Pz IV mit eingebautem Schutz gegen kumulative Granaten

Der Turm war mit einer Kommandantenkuppel mit fünf Sichtschlitzen ausgestattet, die mit gepanzerten Glasblöcken – Triplex – und schützenden Panzerabdeckungen ausgestattet waren, die mit einem kleinen Hebel unter jedem Schlitz abgesenkt und angehoben wurden.


Im Inneren des Panzers Pz IV Ausf G. Das Foto wurde von der Seite der rechten Luke (Lader) aufgenommen.

Der Mast des Turms drehte sich mit ihr. Die Bewaffnung bestand aus einer 75-mm-Kanone (kurzläufiges KwK 37 oder langläufiges KwK 40) und einem koaxialen Turmmaschinengewehr sowie einem MG-Kursmaschinengewehr, das in einer Kugelhalterung in der Frontpanzerung des Rumpfes montiert war für den Funker bestimmt. Dieses Bewaffnungsschema ist typisch für alle Modifikationen der „Vierer“ mit Ausnahme der Panzer der Version C.


Im Inneren des Panzers Pz IV Ausf G. Foto aus der linken Luke (Schütze).

Aufbau des Panzers PzKpfw IV- klassisch, mit Frontantrieb. Im Inneren war der Panzerrumpf durch zwei Schotte in drei Abteilungen unterteilt. Der hintere Raum enthielt den Motorraum.

Wie bei anderen deutschen Panzern war eine Kardanwelle vom Motor zum Getriebe und zu den Antriebsrädern verlegt und lief unter dem Turmboden. Neben dem Motor befand sich ein Hilfsmotor für den Turmdrehmechanismus. Aus diesem Grund wurde der Turm entlang der Symmetrieachse des Panzers um 52 mm nach links verschoben. Auf dem Boden des zentralen Kampfraums, unter dem Boden des Turms, wurden drei Treibstofftanks mit einem Gesamtvolumen von 477 Litern installiert. Im Gefechtsturm des Abteils befanden sich die restlichen drei Besatzungsmitglieder (Kommandant, Richtschütze und Ladeschütze), Waffen (eine Kanone und ein koaxiales Maschinengewehr), Beobachtungs- und Zielgeräte sowie vertikale und horizontale Führungsmechanismen. Der Fahrer und der Funker, die mit einem in einem Kugelgelenk montierten Maschinengewehr feuerten, befanden sich im vorderen Teil des Rumpfes auf beiden Seiten des Getriebes.


Deutscher mittlerer Panzer PzKpfw IV Ausf A. Blick auf den Fahrersitz.

Panzerungsstärke des Panzers PzKpfw IV nahm ständig zu. Die Frontpanzerung des T-4 wurde aus gewalzten Panzerplatten mit Oberflächenzementierung geschweißt und war in der Regel dicker und stärker als die Seitenpanzerung. Bis zur Entwicklung des Ausf-D-Panzers wurde kein zusätzlicher Schutz durch Panzerplatten verwendet, um den Panzer vor Kugeln und kumulativen Granaten auf der Unterseite zu schützen Seitenflächen Auf den Rumpf und die Seitenflächen des Turms wurde eine Zimmerit-Beschichtung aufgetragen. Die von den Briten mit der Brinell-Methode durchgeführten Tests ergaben folgende Ergebnisse: vordere Frontplatte in einer schiefen Ebene (Außenfläche) - 460- 490 HB; vordere vertikale Platte (Außenfläche) – 500–520 HB; Innenfläche -250-260 HB; Turmstirn (Außenfläche) - 490-51 0 HB; Rumpfseiten (Außenfläche) - 500-520 HB; Innenfläche - 270-280 HB; Turmseiten (Außenfläche) -340-360 HB. Wie oben erwähnt, auf den „Vieren“ letzte Version Es wurden zusätzliche gepanzerte „Bildschirme“ aus Stahlblechen mit den Maßen 114 x 99 cm verwendet, die an den Seiten des Rumpfes und des Turms in einem Abstand von 38 cm vom Rumpf angebracht waren. Der Turm war durch 6 mm dicke Panzerplatten geschützt, die an der Rückseite und an den Seiten angebracht waren, und der Schutzschirm hatte Luken, die genau vor den Turmluken angebracht waren.

Panzerbewaffnung.

Die Panzer PzKpfw IV Ausf A – F1 waren mit einer kurzläufigen 75-mm-Kanone KwK 37 L/24 mit einer Lauflänge von 24 Kalibern, einem vertikalen Verschluss und einer anfänglichen Projektilgeschwindigkeit von nicht mehr als 385 m/s ausgestattet. Die Panzer PzKpfw III Ausf N und die Sturmgeschütze StuG III waren mit genau den gleichen Geschützen ausgestattet. Die Munition der Waffe umfasste fast alle Arten von Granaten: panzerbrechende Leuchtspur, panzerbrechende Leuchtspur unter dem Kaliber, kumulative, hochexplosive Splitter- und Rauchgranaten.


Blick auf die zweiflügelige Notluke im Turm des Panzers Pz IV

Um das Geschütz um die erforderlichen 32° (von -110 auf +21) zu drehen, waren 15 volle Umdrehungen erforderlich. Die Pz IV-Panzer verwendeten sowohl einen elektrischen Antrieb als auch einen manuellen Antrieb zum Drehen des Turms. Der elektrische Antrieb wurde von einem Generator angetrieben durch einen wassergekühlten Zweizylinder-Zweitaktmotor. Zur Zielbestimmung wurde ein Zeigeruhr-System verwendet. Dabei wurde der horizontale Schusswinkel des Panzergeschützes, gleich 360°, in zwölf geteilt Teilungen, und die Teilung, die der traditionellen Position der Zahl 12 auf dem Zifferblatt entsprach, gab die Bewegungsrichtung des Panzers an, der über eine Scharnierwelle in Bewegung gesetzt wurde war ebenfalls von 1 bis 12 a eingeteilt, zusätzlich war die äußere Skala der Kuppel, die dem Zifferblatt des Hauptgeschützes entsprach, mit einem festen Zeiger ausgestattet.


Blick auf die Rückseite des Panzers PZ IV

Dank dieses Geräts konnte der Kommandant die ungefähre Position des Ziels bestimmen und dem Richtschützen entsprechende Anweisungen geben. Der Fahrerplatz war bei allen Modellen des Panzers PzKpfw IV (außer Ausf J) mit einer Turmpositionsanzeige (mit zwei Lichtern) ausgestattet. Dank dieses Geräts kannte der Fahrer die Position des Turms und der Panzerkanone. Dies war besonders wichtig bei der Fortbewegung durch den Wald und in besiedelten Gebieten. Das Geschütz wurde zusammen mit einem koaxialen Maschinengewehr und einem Zielfernrohr TZF 5v (bei frühen Panzermodifikationen) montiert; TZF 5f und TZF 5f/l (auf Panzern beginnend mit PzKpfw IV Ausf E Panzern). Das Maschinengewehr wurde von einem flexiblen Metallband angetrieben und der Schütze feuerte mit einem speziellen Fußpedal. Das 2,5-fach-Zielfernrohr war mit Skalen für drei Reichweiten (für das Hauptgewehr und das Maschinengewehr) ausgestattet.


Blick auf den vorderen Teil des Turms des Panzers Pz IV

Das MG-34-Kursmaschinengewehr war mit einem Zielfernrohr KZF 2 ausgestattet. Die volle Munitionsladung bestand aus 80-87 (je nach Modifikation) Artilleriegeschossen und 2.700 Schuss Munition für zwei 7,92-mm-Maschinengewehre. Beginnend mit der Ausf F2-Modifikation wird das kurzläufige Geschütz durch eine stärkere langläufige 75-mm-KwK 40 L/43-Kanone ersetzt, und die neuesten Modifikationen (beginnend mit Ausf H) erhalten ein verbessertes L/48-Geschütz mit einem Lauflänge von 48 Kalibern. Die kurzläufigen Geschütze verfügten über eine Einkammer-Mündungsbremse, während die langläufigen Geschütze mit einer Zweikammer-Mündungsbremse ausgestattet sein mussten. Um die Lauflänge zu vergrößern, war ein Gegengewicht erforderlich. Um dies zu erreichen, wurden die neuesten Modifikationen des Pz-4 mit einer schweren Druckfeder ausgestattet, die in einem Zylinder an der Vorderseite des rotierenden Turmbodens installiert war.

Motor und Getriebe

Die ersten Versionen des PzKpfw IV waren mit dem gleichen Motor wie die Panzer der PzKpfw III-Serie ausgestattet – dem 12-Zylinder-Maybach HL 108 TR mit einer Leistung von 250 PS, der Benzin mit einer Oktanzahl von 74 erforderte. Anschließend wurden sie begann, den Panzer als Kraftwerk zu nutzen. Verbesserte Maybach HL 120 TR- und HL 120 TRM-Motoren mit 300 PS Leistung. Der Motor insgesamt zeichnete sich durch seine hohe Zuverlässigkeit und Temperaturwechselbeständigkeit aus, dies galt jedoch nicht für die Bedingungen der afrikanischen Hitze und der schwülen Regionen Südrusslands. Um zu verhindern, dass der Motor kochte, musste der Fahrer den Tank mit größtmöglicher Vorsicht fahren. Unter winterlichen Bedingungen wurde eine spezielle Anlage verwendet, die es ermöglichte, erhitzte Flüssigkeit (Ethylenglykol) aus einem Arbeitstank in einen zu startenden Tank zu pumpen. Im Gegensatz zu den PzKpfw III-Panzern war der Motor des T-4 asymmetrisch auf der rechten Seite des Rumpfes angeordnet. Die kleinen Kettenglieder des T-4-Panzers bestanden aus 101 oder 99 Gliedern (ab F1) mit einer Breite (Varianten) des PzKpfw IV Ausf A-E von 360 mm und beim Ausf F-J von insgesamt 400 mm Das Gewicht betrug etwa 1300 kg. Die Spannung der Raupe wurde über ein hinteres Führungsrad eingestellt, das auf einer Exzenterachse montiert war. Der Ratschenmechanismus verhinderte, dass sich die Achse nach hinten drehte und das Gleis durchhängte.

REPARATUR VON GLEISEN.
Jeder Besatzung des Panzers Pz IV stand ein Industriegürtel mit der gleichen Breite wie die Ketten zur Verfügung. Die Kanten des Riemens waren perforiert, sodass die Löcher mit den Zähnen des Antriebsrads übereinstimmten. Bei einem Ausfall der Kette wurde ein Riemen an der Schadstelle befestigt, über die Stützrollen geführt und an den Zähnen des Antriebsrades befestigt. Danach wurden Motor und Getriebe gestartet. Das Antriebsrad drehte sich und zog die Kette und den Riemen nach vorne, bis die Kette am Rad hängen blieb. Jeder, der jemals eine schwere, lange Raupe auf die „altmodische Art“ – mit einem Stück Seil oder mit den Fingern – abgezogen hat, wird zu schätzen wissen, welch eine Rettung diese einfache Maßnahme für die Besatzung war.

KAMPFAUFZEICHNUNG DES PANZERS Pz IV

Das Quartett begann seine Kampfreise in Polen, wo es trotz eine kleine Menge, wurde sofort zu einer auffälligen Schlagkraft. Am Vorabend des Einmarsches in Polen gab es in den Wehrmachtstruppen fast doppelt so viele „Vierer“ wie „Dreier“ – 211 gegenüber 98. Die Kampfqualitäten der „Vierer“ erregten sofort die Aufmerksamkeit von Heinz Guderian, der daraus hervorging Von nun an würden sie ständig darauf bestehen, ihre Produktion zu steigern. Von den 217 Panzern, die Deutschland während des 30-tägigen Krieges mit Polen verlor, gab es nur 19 „Vierer“. Um uns die polnische Etappe des Kampfweges des PzKpfw IV besser vorstellen zu können, wenden wir uns den Dokumenten zu. Hier möchte ich den Lesern die Geschichte des 35. Panzerregiments näher bringen, das an der Besetzung Warschaus beteiligt war. Ich präsentiere Ihnen Auszüge aus dem von Hans Schaufler verfassten Kapitel über den Angriff auf die polnische Hauptstadt.

„Es war der neunte Tag des Krieges. Ich bin gerade als Verbindungsoffizier in das Brigadehauptquartier eingetreten. Wir standen in dem kleinen Vorort Ochota an der Straße Rawa-Ruska-Warschau. Ein weiterer Angriff auf die polnische Hauptstadt stand bevor. Die Truppen sind in höchster Alarmbereitschaft. Die Panzer waren in einer Kolonne aufgereiht, dahinter folgten Infanterie und Pioniere. Wir warten auf die Bestellung. Ich erinnere mich an die seltsame Ruhe, die unter den Truppen herrschte. Es waren weder Gewehrschüsse noch Maschinengewehrfeuer zu hören. Nur gelegentlich wurde die Stille durch das Rumpeln eines Aufklärungsflugzeugs unterbrochen, das über die Kolonne flog. Ich saß im Kommandopanzer neben General von Hartlieb. Ehrlich gesagt war es im Tank etwas eng. Der Brigadeadjutant, Hauptmann von Harling, studierte sorgfältig die topografische Karte, die die Lage zeigte. Beide Funker hielten an ihren Funkgeräten fest. Einer hörte die Nachricht aus dem Divisionshauptquartier ab, der zweite hielt die Hand auf dem Schlüssel, um sofort mit der Übermittlung von Befehlen an die Einheiten zu beginnen. Der Motor schnurrte laut. Plötzlich durchschnitt ein Pfiff die Stille, die nächste Sekunde wurde von einer lauten Explosion übertönt. Zuerst traf es rechts, dann links von unserem Auto, dann von hinten. Die Artillerie trat in Aktion. Das erste Stöhnen und Schreien der Verwundeten war zu hören. Alles ist wie immer – die polnischen Artilleristen senden uns ihr traditionelles „Hallo“.
Schließlich kam der Befehl, in die Offensive zu gehen. Die Motoren heulten und die Panzer bewegten sich in Richtung Warschau. Ziemlich schnell erreichten wir die Vororte der polnischen Hauptstadt. Als ich im Panzer saß, hörte ich das Knattern von Maschinengewehrschüssen, die Explosionen von Handgranaten und das Klicken von Kugeln auf den gepanzerten Seiten unseres Fahrzeugs. Unsere Funker erhielten eine Nachricht nach der anderen. „Vorwärts zur Straßenbarrikade*“, wurde aus dem Hauptquartier des 35. Regiments übermittelt. „Panzerabwehrkanone – fünf Panzer zerstört – vor uns liegt eine verminte Barrikade“, berichteten Nachbarn. „Befehl für das Regiment! Biegen Sie geradeaus nach Süden ab!“ - donnerte der Bass des Generals. Er musste schreien, um den höllischen Lärm draußen zu übertönen.

„Geben Sie die Nachricht an die Abteilungszentrale weiter“, befahl ich den Funkern. -Wir näherten uns dem Stadtrand von Warschau. Die Straßen sind verbarrikadiert und vermint. Biegen Sie rechts ab*. Nach einiger Zeit kommt eine kurze Nachricht aus dem Regimentshauptquartier: -Die Barrikaden wurden eingenommen*.
Und wieder das Geräusch von Kugeln und lauten Explosionen links und rechts von unserem Panzer... Ich habe das Gefühl, als würde mich jemand in den Rücken stoßen. „Die Stellungen des Feindes liegen dreihundert Meter vor uns“, rief der General. - Biegen Sie rechts ab!* Das schreckliche Knirschen von Raupen auf der Kopfsteinpflasterstraße – und wir betreten einen verlassenen Platz. -Schneller, verdammt! Noch schneller!* – schreit der General wütend. Er hat recht, man darf nicht zögern – die Polen schießen sehr genau. „Wir gerieten unter schweres Artilleriefeuer“, berichtet das 36. Regiment. *3b-Regiment! - Die allgemeinen Antworten sofort. „Verlangen Sie sofort Artillerieschutz!“ Man hört, wie Steine ​​und Granatsplitter auf die Panzerung schlagen. Die Schläge werden stärker. Plötzlich ist ganz in der Nähe eine gewaltige Explosion zu hören und ich schlage meinen Kopf gegen das Radio. Der Tank wird hochgeworfen und zur Seite geworfen. Der Motor geht aus.
Durch den Lukendeckel sehe ich eine blendend gelbe Flamme.

Panzer PzKpfw IV

Im Kampfraum steht alles auf dem Kopf, überall liegen Gasmasken, Feuerlöscher, Lagerschüsseln und andere Kleinigkeiten ... Ein paar Sekunden unheimliche Taubheit. Dann schütteln sich alle, schauen sich ängstlich an und fühlen sich schnell. Gott sei Dank, lebendig und gesund! Der Fahrer legt den dritten Gang ein, wir warten mit angehaltenem Atem auf das bekannte Geräusch und atmen erleichtert auf, als der Panzer gehorsam davonfährt. Es stimmt zwar, dass von der rechten Spur ein verdächtiges Klopfgeräusch zu hören ist, aber wir nehmen solche Kleinigkeiten gerne in Kauf. Es stellte sich jedoch heraus, dass unser Unglück noch lange nicht vorbei war. Bevor wir ein paar Meter weit fahren konnten, erschütterte ein neuer starker Stoß den Panzer und schleuderte ihn nach rechts. Aus jedem Haus, aus jedem Fenster wurden wir mit wütendem Maschinengewehrfeuer überschüttet. Von Dächern und Dachböden warfen die Polen Handgranaten und Brandflaschen mit kondensiertem Benzin auf uns. Es gab wahrscheinlich hundertmal mehr Feinde als es gab, aber wir kehrten nicht um.

Wir bewegten uns hartnäckig weiter in südlicher Richtung und weder die Barrikaden aus umgestürzten Straßenbahnen noch verdrehter Stacheldraht und in den Boden gegrabene Schienen konnten uns aufhalten. Hin und wieder wurden unsere Panzer von Panzerabwehrkanonen beschossen. „Herr, pass auf, dass sie unseren Panzer nicht zerstören!“- Wir beteten im Stillen, wohlwissend, dass jeder erzwungene Stopp der letzte in unserem Leben sein würde. Mittlerweile wurde das Geräusch der Raupe immer lauter und bedrohlicher. Schließlich fuhren wir in eine Art Obstgarten und versteckten uns hinter den Bäumen. Zu diesem Zeitpunkt gelang es einigen Einheiten unseres Regiments, bis zum Stadtrand von Warschau durchzubrechen, doch der weitere Vormarsch wurde immer schwieriger. Hin und wieder kamen enttäuschende Nachrichten über das Radio: „Die Offensive wurde durch schweres feindliches Artilleriefeuer gestoppt – der Panzer traf eine Mine – der Panzer wurde von einer Panzerabwehrkanone getroffen – Artillerieunterstützung ist dringend erforderlich“.

Auch im Schatten der Obstbäume gelang es uns nicht, richtig durchzuatmen. Die polnischen Artilleristen fanden sich schnell zurecht und ließen ein heftiges Feuerfeuer auf uns niedergehen. Mit jeder Sekunde wurde die Situation immer beängstigender. Wir versuchten, den gefährlich gewordenen Unterstand zu verlassen, doch es stellte sich heraus, dass die beschädigte Strecke völlig versagt hatte. Trotz aller Bemühungen konnten wir uns nicht einmal bewegen. Die Situation schien aussichtslos. Es war notwendig, das Gleis vor Ort zu reparieren. Unser General konnte nicht einmal vorübergehend das Kommando über die Operation abgeben; er diktierte eine Nachricht nach der anderen, einen Befehl nach dem anderen. Wir saßen untätig da ... Als die polnischen Geschütze eine Weile verstummten, beschlossen wir, diese kurze Atempause zu nutzen, um das beschädigte Fahrgestell zu inspizieren. Sobald wir jedoch den Lukendeckel öffneten, brach das Feuer erneut aus. Die Polen ließen sich ganz in der Nähe nieder und machten unser Auto, für uns unsichtbar, zu einem hervorragenden Ziel. Nach mehreren erfolglosen Versuchen gelang es uns, aus dem Becken zu klettern und in den dornigen Brombeeren Deckung zu suchen, um den Schaden endlich zu begutachten. Die Ergebnisse der Untersuchung waren äußerst enttäuschend. Die durch die Explosion verbogene geneigte Frontplatte erwies sich als der unbedeutendste Schaden. Das Chassis war in einem äußerst beklagenswerten Zustand. Mehrere Abschnitte der Gleise fielen auseinander, kleine Metallteile gingen unterwegs verloren; der Rest blieb ehrenhaft. Nicht nur die Gleise selbst wurden beschädigt, sondern auch die Straßenräder. Mit großer Mühe haben wir die losen Teile irgendwie festgezogen, die Gleise entfernt, die gerissenen Gleise mit neuen Stiften befestigt ... Es war klar, dass uns diese Maßnahmen auch bei günstigstem Ausgang die Möglichkeit geben würden, noch ein paar Kilometer zu laufen , aber unter solchen Bedingungen konnte nichts mehr getan werden, es war unmöglich. Ich musste zurück in den Tank klettern.

Dort erwarteten uns noch weitere unangenehme Neuigkeiten. Das Divisionshauptquartier meldete, dass Luftunterstützung unmöglich sei und die Artillerie den überlegenen feindlichen Kräften nicht gewachsen sei. Daher wurde uns die sofortige Rückkehr befohlen.

Der General führte den Rückzug seiner Einheiten an. Panzer um Panzer, Zug um Zug zogen sich unsere zurück, und die Polen überschütteten sie mit heftigem Feuer aus ihren Geschützen. In einigen Bereichen waren die Fortschritte so schwierig, dass wir für einige Zeit den beklagenswerten Zustand unseres Tanks vergessen haben. Als schließlich der letzte Panzer den zur Hölle gewordenen Vorort verlassen hatte, war es Zeit, über sich selbst nachzudenken. Nach Rücksprache entschieden wir uns für den Rückzug auf dem gleichen Weg, den wir gekommen waren. Zunächst verlief alles ruhig, aber in dieser Ruhe spürten wir eine Art versteckte Gefahr. Die bedrohliche Stille ging viel mehr auf die Nerven als der vertraut gewordene Kanonadenlärm. Keiner von uns zweifelte daran, dass es kein Zufall war, dass sich die Polen versteckten und auf den richtigen Moment warteten, um unserem Leben ein Ende zu setzen. Als wir uns langsam vorwärts bewegten, spürten wir mit unserer Haut den hasserfüllten Blick eines unsichtbaren Feindes, der auf uns gerichtet war ... Schließlich kamen wir an der Stelle an, an der wir den ersten Schaden erlitten hatten. Ein paar hundert Meter entfernt verlief die Autobahn, die zum Standort der Division führte. Doch der Weg zur Autobahn war durch eine weitere Barrikade versperrt – verlassen und still, wie der Rest der Umgebung. Wir überwanden vorsichtig das letzte Hindernis, fuhren auf die Autobahn und überquerten uns.

Und dann traf ein schrecklicher Schlag das schlecht geschützte Heck unseres Panzers. Es folgte noch einer und noch einer... Insgesamt vier Schläge. Das Schlimmste passierte: Wir gerieten unter gezieltes Feuer einer Panzerabwehrkanone. Der Motor heulte auf und der Panzer unternahm einen verzweifelten Versuch, dem Beschuss zu entkommen, doch schon in der nächsten Sekunde wurden wir von einer heftigen Explosion zur Seite geschleudert. Der Motor ging aus.
Der erste Gedanke war: Es ist alles vorbei, die Polen werden uns mit ihrem nächsten Schuss zerstören. Was zu tun ist? Sie sprangen aus dem Tank und stürzten zu Boden. Wir warten darauf, was passieren wird ... Eine Minute vergeht, dann noch eine ... Aber aus irgendeinem Grund gibt es keinen Schuss. Was ist los? Und plötzlich schauen wir – über dem Heck des Panzers steht eine schwarze Rauchsäule. Der erste Gedanke ist, dass der Motor brennt. Aber woher kommt dieses seltsame Pfeifgeräusch? Wir schauten genauer hin und trauten unseren Augen nicht – es stellte sich heraus, dass eine von der Barrikade abgefeuerte Granate Rauchbomben am Heck unseres Fahrzeugs traf und der Wind den Rauch in den Himmel blies. Was uns rettete, war, dass direkt über der Barrikade eine schwarze Rauchwolke hing und die Polen zu dem Schluss kamen, dass der Panzer brannte.

Wiederbelebter Panzer PzKpfw IV

*Brigadehauptquartier – Divisionshauptquartier* – der General versuchte Kontakt aufzunehmen, aber im Funk war Stille. Unser Panzer sah schrecklich aus – schwarz, verbeult, mit einem verstümmelten Heck. Die völlig heruntergefallene Raupe lag in der Nähe... So schwer es auch war, ich musste der Wahrheit ins Auge sehen – ich musste das Auto verlassen und versuchen, zu Fuß zu meinen Leuten zu gelangen. Wir zückten Maschinengewehre, nahmen Walkie-Talkies und Ordner mit Dokumenten mit das letzte Mal schaute auf den verstümmelten Panzer. Mein Herz sank vor Schmerz... Den Anweisungen zufolge sollte der beschädigte Panzer in die Luft gesprengt werden, damit er nicht dem Feind zum Opfer fällt, aber keiner von uns konnte sich dazu entschließen... Stattdessen haben wir das Fahrzeug getarnt so gut wir konnten mit Ästen. In unserem Herzen hofften alle, dass wir, wenn die Umstände günstig wären, bald zurückkehren und das Auto zu unseren Leuten abschleppen würden ...
Bis heute erinnere ich mich mit Schrecken an den Rückweg... Wir bedeckten uns gegenseitig mit Feuer und zogen in kurzen Strichen von Haus zu Haus, von Garten zu Garten... Als wir am Abend endlich bei uns ankamen, brachen wir sofort zusammen Und schlief ein .
Allerdings gelang es mir nie, ausreichend Schlaf zu bekommen. Nach einiger Zeit öffnete ich erschrocken die Augen und mir wurde kalt, als mir einfiel, dass wir unseren Panzer verlassen hatten ... Ich konnte ihn wehrlos mit offenem Turm direkt gegenüber der polnischen Barrikade stehen sehen ... Als ich wieder aufwachte aus dem Schlaf, dann hörte ich über mir die heisere Stimme des Fahrers: „Sind Sie bei uns?“ Ich verstand es im Halbschlaf nicht und fragte: „Wo?“ „Ich habe ein Reparaturauto gefunden“, erklärte er kurz. Ich sprang sofort auf und wir machten uns auf den Weg, um unseren Panzer zu retten. Es würde lange dauern, zu erzählen, wie wir dorthin gelangten und wie wir uns mit der Wiederbelebung unseres beschädigten Autos abmühten. Die Hauptsache ist, dass es uns in dieser Nacht immer noch gelungen ist, unser Kommando „Vier“ in die Tat umzusetzen (Der Autor der Memoiren irrt sich höchstwahrscheinlich, wenn er seinen Panzer „Vier“ nennt). Tatsache ist, dass die Panzer Pz. Kpfw. IV damit begannen Kommandofahrzeuge erst seit 1944 umrüsten. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um einen Kommandopanzer auf Basis der Pz. III Version D.)
Als die erwachten Polen versuchten, uns mit Feuer aufzuhalten, waren wir bereits mit unserer Arbeit fertig, also kletterten wir schnell in den Turm und gingen. Wir waren in unserer Seele glücklich ... Auch wenn unser Panzer außer Gefecht gesetzt und schwer beschädigt wurde, konnten wir ihn zur Freude des siegreichen Feindes dennoch nicht im Stich lassen! Ein einmonatiger Feldzug unter schlechten polnischen Straßenbedingungen und lockerem, sumpfigem Boden wirkte sich äußerst ungünstig auf den Zustand der deutschen Panzer aus. Die Autos mussten dringend repariert und restauriert werden. Dieser Umstand beeinflusste unter anderem die Verschiebung des Hitler-Einmarsches auf Westeuropa. Das Wehrmachtskommando konnte aus den Kriegserfahrungen in Polen lernen und nahm wesentliche Änderungen am bisher bestehenden Schema zur Organisation von Reparaturen und Reparaturen vor Wartung Kampffahrzeuge. Über Effizienz neues System Die Reparatur und Restaurierung von Panzern der Wehrmacht kann anhand eines Zeitungsartikels beurteilt werden, der im Mai 1941 in einer deutschen Zeitung veröffentlicht und in England nachgedruckt wurde. Der Artikel trug den Titel „Das Geheimnis der Kampfkraft deutscher Panzer“ und enthielt eine detaillierte Liste von Maßnahmen den unterbrechungsfreien Betrieb des jeweils dazugehörenden Reparatur- und Restaurierungsdienstes zu organisieren Panzerdivision.
„Das Erfolgsgeheimnis deutscher Panzer liegt maßgeblich am tadellos organisierten System der Evakuierung und Reparatur beschädigter Panzer, das alles ermöglicht notwendige Operationen in kürzester Zeit. Je größer die Entfernungen sind, die Panzer während des Marsches zurücklegen müssen, desto wichtiger ist ein einwandfrei eingestellter Reparaturmechanismus und technische Unterstützung kaputte Maschinen.
1. Jedes Panzerbataillon verfügt über einen speziellen Reparatur- und Wiederherstellungszug zur Nothilfe bei kleineren Schäden. Dieser Zug ist die kleinste Reparatureinheit und befindet sich in unmittelbarer Nähe der Frontlinie. Zum Zug gehören Motorreparaturmechaniker, Funkmechaniker und andere Spezialisten. Dem Zug stehen leichte Lastkraftwagen für den Transport der notwendigen Ersatzteile und Werkzeuge sowie ein aus einem Panzer umgebautes spezielles gepanzertes Reparatur- und Bergungsfahrzeug für den Transport dieser Teile zum außer Gefecht gesetzten Panzer zur Verfügung. Der Zug wird von einem Offizier kommandiert, der bei Bedarf mehrere solcher Züge um Hilfe rufen und sie alle gemeinsam in den Bereich schicken kann, in dem Nothilfe benötigt wird.

Besonders hervorzuheben ist, dass die Effizienz des Reparatur- und Restaurierungszuges direkt von der Verfügbarkeit der notwendigen Ersatzteile, Werkzeuge und geeigneter Transportmittel abhängt. Da die Zeit unter Kampfbedingungen Gold wert ist, verfügt der Chefmechaniker eines Reparaturzuges stets über einen Vorrat an Grundkomponenten, Baugruppen und Teilen. Dies ermöglicht ihm, ohne eine Sekunde zu verlieren, als Erster zum beschädigten Tank zu gehen und mit der Arbeit zu beginnen, während der verbleibende Vorrat an notwendigen Materialien auf dem LKW transportiert wird, wenn der Schaden am Tank so schwerwiegend ist, dass dies nicht der Fall sein kann Wird die Reparatur vor Ort durchgeführt oder sind Reparaturen über einen längeren Zeitraum erforderlich, wird das Fahrzeug an den Hersteller zurückgeschickt.
2. Jedem Panzerregiment steht ein Reparatur- und Restaurierungsunternehmen zur Verfügung, das über alle notwendigen Geräte und Werkzeuge verfügt. In den mobilen Werkstätten des Reparaturunternehmens führten erfahrene Handwerker das Laden von Batterien, Schweißarbeiten und komplexe Motorreparaturen durch. Die Werkstätten sind mit Spezialkränen, Fräs-, Bohr- und Schleifmaschinen sowie Spezialwerkzeugen für Klempner-, Tischler-, Maler- und Malerarbeiten ausgestattet Zinn funktioniert. Zu jeder Reparatur- und Restaurierungskompanie gehören zwei Reparaturzüge, von denen einer einem bestimmten Bataillon des Regiments zugeordnet werden kann. In der Praxis bewegen sich beide Züge ständig im Regiment, um die Kontinuität des Wiederherstellungszyklus sicherzustellen. Für den Transport von Ersatzteilen verfügte jeder Zug über einen eigenen LKW. Darüber hinaus umfasste das Reparatur- und Restaurierungsunternehmen notwendigerweise einen Zug von Notfallreparatur- und Bergungsfahrzeugen, die defekte Panzer an eine Reparaturwerkstatt oder Sammelstelle liefern, wo dann der Panzerreparaturzug oder das gesamte Unternehmen geschickt wurde. Darüber hinaus gehören zum Unternehmen auch ein Waffenreparaturzug und Radioreparaturwerkstätten.
In der Praxis bewegen sich beide Züge ständig im Regiment und gewährleisten so die Kontinuität des Zyklus der Wiederherstellungsarbeiten. Für den Transport von Ersatzteilen verfügte jeder Zug über einen eigenen LKW. Darüber hinaus umfasste das Reparatur- und Restaurierungsunternehmen zwangsläufig einen Zug von Notfall-Reparatur- und Bergungsfahrzeugen, die defekte Panzer an eine Reparaturwerkstatt oder Sammelstelle liefern, wo dann der Panzerreparaturzug oder das gesamte Unternehmen geschickt wurde. Darüber hinaus gehören zum Unternehmen auch ein Waffenreparaturzug und Radioreparaturwerkstätten.

3. Wenn hinter der Frontlinie oder in den von uns besetzten Gebieten gut ausgestattete Reparaturwerkstätten vorhanden sind, nutzen die Truppen diese häufig, um Transporte einzusparen und das Volumen des Eisenbahnverkehrs zu verringern. In solchen Fällen werden alle notwendigen Ersatzteile und Geräte aus Deutschland bestellt und ein Personal aus hochqualifizierten Handwerkern und Mechanikern eingesetzt.
Man kann mit Sicherheit sagen, dass unsere tapferen Tanker ohne ein durchdachtes und klar funktionierendes Schema für die Arbeit der Reparatureinheiten nicht in der Lage gewesen wären, so große Entfernungen zurückzulegen und solche Gewinne zu erzielen brillante Siege in einem echten Krieg*.

Vor dem Einmarsch in Westeuropa stellten die Vierer noch eine absolute Minderheit der Panzerwaffenpanzer dar – nur 278 von 2.574 Kampffahrzeugen. Den Deutschen standen mehr als 3.000 alliierte Fahrzeuge gegenüber, die meisten davon waren Franzosen. Darüber hinaus waren viele französische Panzer zu dieser Zeit selbst den von Guderian so geliebten „Vier“ sowohl hinsichtlich des Panzerungsschutzes als auch der Waffeneffizienz deutlich überlegen. Allerdings hatten die Deutschen einen unbestreitbaren strategischen Vorteil. Meiner Meinung nach lässt sich die Essenz von „Blitzkrieg“ am besten in einem kurzen Satz von Heinz Guderian ausdrücken: „Nicht mit den Fingern berühren, sondern mit der Faust schlagen!“ Dank der brillanten Umsetzung der „Blitzkrieg“-Strategie gewann Deutschland problemlos den Frankreichfeldzug, in dem das PzKpfw IV sehr erfolgreich war. Zu dieser Zeit gelang es den deutschen Panzern, sich einen hervorragenden Ruf zu erarbeiten, der die tatsächlichen Fähigkeiten dieser schwach bewaffneten und unzureichend gepanzerten Fahrzeuge um ein Vielfaches übertraf. Besonders viele PzKpfw IV-Panzer gab es in Rommels Afrikakorps, aber in Afrika wurde ihnen zu lange eine Hilfsfunktion zur Infanterieunterstützung zugewiesen.
Im Februar 1941 veröffentlichte eine Zeitschrift der deutschen Presse, die regelmäßig in der britischen Presse veröffentlicht wurde, eine Sonderauswahl, die den neuen Panzern PzKpfw IV gewidmet war. Aus den Artikeln geht hervor, dass jedes Panzerbataillon der Wehrmacht über eine Kompanie von zehn Panzern PzKpfw IV verfügt. die zum einen als Sturmartilleriegeschütz und zum anderen als wichtigstes Element schnell vorrückender Panzerkolonnen eingesetzt werden. Der erste Zweck der PzKpfw IV-Panzer wurde einfach erklärt. Da die Feldartillerie keine unmittelbare Unterstützung leisten kann Panzertruppen In die eine oder andere Richtung wurde seine Rolle vom PzKpfw IV mit seiner leistungsstarken 75-mm-Kanone übernommen. Weitere Vorteile des Einsatzes des Quartetts ergaben sich aus der Tatsache, dass sein 75-mm-Geschütz mit einer maximalen Schussreichweite von mehr als 8.100 m den Zeitpunkt und Ort des Gefechts bestimmen konnte und die Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit des Geschützes es zu einer äußerst gefährlichen Waffe machten .
Die Artikel enthalten insbesondere Beispiele dafür, wie sechs PzKpfw IV-Panzer als Artillerieformation gegen die vorrückende Kolonne der Alliierten eingesetzt wurden, wie sie auch als Waffen für den Gegenbatteriekampf eingesetzt wurden und auch aus einem Hinterhalt heraus agierten, in den sich britische Panzer befanden angelockt von mehreren deutschen Panzerfahrzeugen. Darüber hinaus wurden PzKpfw IVs auch in Verteidigungsoperationen eingesetzt, ein Beispiel dafür ist die folgende Episode des Afrikafeldzugs: Am 16. Juni 1941 umzingelten die Deutschen britische Truppen in der Gegend von Capuzzo. Vorausgegangen war ein erfolgloser Versuch der Briten, nach Tobruk durchzubrechen und die von Rommels Truppen belagerte Festung zurückzuerobern. Am 15. Juni umrundeten sie die Bergkette südöstlich des Halfaya-Passes und rückten durch Ridot ta Capuzzo nach Norden bis fast nach Bardia vor. So erinnert sich ein direkter Teilnehmer der Ereignisse von britischer Seite daran:

„Gepanzerte Fahrzeuge zogen sich entlang einer breiten Front aus. Sie zogen zu zweit oder zu dritt vor, und wenn sie auf ernsthaften Widerstand stießen, kehrten sie sofort um. Den Fahrzeugen folgte Infanterie in Lastwagen. Dies war der Beginn eines umfassenden Angriffs. Panzerbesatzungen Es wurde auf Tötung geschossen, die Feuergenauigkeit lag bei 80-90 %. Sie positionierten ihre Panzer so, dass ihre Front und Seiten zu unseren Stellungen zeigten. Dies ermöglichte es den Deutschen, unsere Waffen effektiv zu treffen, während sie bewegungslos blieben. Während der Bewegung feuerten sie selten. In einigen Fällen eröffneten PzKpfw IV-Panzer plötzlich das Feuer aus ihren Geschützen, und sie schossen nicht auf ein bestimmtes Ziel, sondern erzeugten lediglich eine Feuerwand, während sie sich auf Entfernungen von 2000–3600 m bewegten. All dies geschah, um Angst zu machen die unsere Verteidiger. Ehrlich gesagt ist ihnen das ganz gut gelungen.“

Zum ersten Zusammenstoß zwischen amerikanischen und deutschen Truppen in Tunesien kam es am 26. November 1942, als Truppen des 190. Panzerbataillons des Afrikakorps im Raum Mateur mit dem 2. Bataillon des 13. Regiments der 1. Panzerdivision in Kontakt kamen. Die Deutschen in dieser Gegend verfügten über etwa drei PzKpfw III-Panzer und mindestens sechs neue PzKpfw IV-Panzer mit langläufigen 75-mm-KwK-40-Geschützen. So wird diese Episode im Buch „Old Ironsides“ beschrieben.
„Während sich die feindlichen Streitkräfte aus dem Norden versammelten, verschwendete Waters‘ Bataillon keine Zeit. Nachdem sie tiefe Verteidigungslinien gegraben, ihre Panzer getarnt und andere notwendige Arbeiten erledigt hatten, hatten sie nicht nur Zeit, sich auf die Begegnung mit dem Feind vorzubereiten, sondern gönnten sich sogar einen zusätzlichen Ruhetag. Am nächsten Tag erschien der Leiter einer deutschen Kolonne. Siglins Kompanie bereitete sich darauf vor, auf den Feind loszustürmen. Ein Sturmgeschützzug unter dem Kommando von Leutnant Ray Wasker rückte vor, um den Feind abzufangen und zu vernichten. Drei 75-mm-Haubitzen auf dem Fahrgestell von gepanzerten Halbkettenfahrzeugen, die am Rande eines dichten Olivenhains standen, ermöglichten es den Deutschen, sich auf etwa 900 m zu nähern und ein schnelles Feuer zu eröffnen. Allerdings war es keine so leichte Aufgabe, feindliche Panzer zu treffen. Die Deutschen zogen sich schnell zurück und antworteten, fast vollständig von Sand- und Staubwolken verdeckt, mit Salven ihrer mächtigen Geschütze. Die Granaten explodierten ganz in der Nähe unserer Stellungen, richteten aber vorerst keinen größeren Schaden an.

Bald erhielt Wasker vom Bataillonskommandeur den Befehl, Rauchbomben anzuzünden und seine selbstfahrenden Geschütze abzuziehen. Artillerieanlagen auf einen sicheren Abstand. Zu diesem Zeitpunkt griff Siglins Kompanie, bestehend aus 12 leichten Panzern vom Typ M3 General Stewart, die Westflanke des Feindes an. Dem ersten Zug gelang es, in unmittelbarer Nähe der feindlichen Stellungen durchzubrechen, aber die italienisch-deutschen Truppen waren nicht ratlos, fanden schnell das Ziel und richteten die volle Kraft ihrer Geschütze darauf. Innerhalb weniger Minuten verlor die Kompanie A sechs ihrer Panzer, dennoch gelang es ihr, die feindlichen Fahrzeuge zurückzudrängen und sie mit dem Heck in Richtung der Stellungen der Kompanie B zu drehen. Dies spielte eine entscheidende Rolle in der Schlacht. Kompanie B richtete das Feuer ihrer Geschütze auf die verletzlichsten Stellen der deutschen Panzer und machte sechs PzKpfw IV und einen PzKpfw III außer Gefecht, ohne den Feind zur Besinnung zu bringen. Die übrigen Panzer zogen sich in Unordnung zurück (Damit der Leser die Ernsthaftigkeit der Situation, in der sich die Amerikaner befanden, spüren kann, ist es zum Vergleich sinnvoll, die wichtigsten Leistungsmerkmale des leichten Panzers M 3 Stuart anzuführen: Kampfgewicht - 12,4 Tonnen ; Besatzung - 10 bis 45 mm; 1 x 7,62-mm-Maschinengewehr, 250 PS; auf der Autobahn) - 113 km.).
Fairerweise muss man anmerken, dass die Amerikaner aus Kämpfen mit deutschen Panzertruppen nicht immer als Sieger hervorgingen. Viel häufiger kam es genau zum Gegenteil, und die Amerikaner mussten schwere Verluste an militärischer Ausrüstung und Menschen erleiden. Allerdings in in diesem Fall Sie haben tatsächlich einen überzeugenden Sieg errungen.

Obwohl Deutschland am Vorabend der Invasion Russlands die Produktion von PzKpfw IV-Panzern erheblich steigerte, machten sie immer noch nicht mehr als ein Sechstel aller Kampffahrzeuge der Wehrmacht aus (439 von 3332). Zwar war zu diesem Zeitpunkt die Anzahl der veralteten leichten Panzer PzKpfw I und PzKpfw II und am meisten Die Panzerwaffe begann aus tschechischen LT-38 (PzKpfw 38 (1)) und deutschen „Troikas“ zu bestehen. Mit solchen Kräften begannen die Deutschen, den Barbarossa-Plan umzusetzen. Eine gewisse Überlegenheit die Sowjetunion Die Strategen des OKW waren nicht allzu verwirrt über die militärische Ausrüstung; sie hatten keinen Zweifel daran, dass deutsche Fahrzeuge mit dieser riesigen Flotte veralteter russischer Panzer schnell zurechtkommen würden. Zunächst kam es so, doch der Auftritt des neuen sowjetischen mittleren Panzers T-34 und des schweren KV-1 auf der Bühne des Einsatzgebiets veränderte die Situation radikal. Vor der Erfindung der Panther und Tiger konnte kein einziger deutscher Panzer der Konkurrenz mit diesen großartigen Panzern standhalten. Aus nächster Nähe schossen sie buchstäblich auf schwach gepanzerte deutsche Fahrzeuge. Die Situation änderte sich etwas, als im Jahr 1942 eine neue „Vier“ auftauchte, die mit einer langläufigen 75-mm-KwK-40-Kanone bewaffnet war. Jetzt möchte ich Ihnen einen Auszug aus den Memoiren eines ehemaligen Panzersoldaten des 24. Panzerregiments vorstellen , das das Duell der neuen „Vier“ mit einem sowjetischen Panzer im Sommer 1942 in der Nähe von Woronesch beschreibt.
„Es gab blutige Straßenschlachten um Woronesch. Selbst am Abend des zweiten Tages legten die tapferen Verteidiger der Stadt ihre Waffen nicht nieder. Plötzlich sowjetische Panzer, die die Hauptverteidigungsmacht darstellten, versuchten, den um die Stadt geschlossenen Truppenring zu durchbrechen. Es kam zu einer heftigen Panzerschlacht.“ Anschließend zitiert der Autor ausführlich
Bericht von Feldwebel Freyer: „Am 7. Juli 1942 bezog ich mit meinem PzKpfw IV, bewaffnet mit einer Langlaufkanone, Stellung an einer strategisch wichtigen Kreuzung in Woronesch. Gut getarnt versteckten wir uns in einem dichten Garten in der Nähe eines der Häuser. Ein Holzzaun verbarg unseren Tank von der Straßenseite her. Wir erhielten den Befehl, den Vormarsch unserer leichten Kampffahrzeuge mit Feuer zu unterstützen und sie vor feindlichen Panzern und Panzerabwehrkanonen zu schützen. Zunächst verlief alles relativ ruhig, abgesehen von einigen Zusammenstößen mit verstreuten Gruppen von Russen, aber dennoch hielt uns die Schlacht in der Stadt in ständiger Spannung.

Es war ein heißer Tag, aber nach Sonnenuntergang schien es noch heißer zu werden. Gegen acht Uhr abends tauchte links von uns ein russischer mittlerer Panzer T-34 auf, der offensichtlich die Absicht hatte, die Kreuzung zu überqueren, die wir bewachten. Da dem T-34 mindestens 30 weitere Panzer folgten, konnten wir ein solches Manöver nicht zulassen. Ich musste das Feuer eröffnen. Zunächst war das Glück auf unserer Seite; mit den ersten Schüssen gelang es uns, drei russische Panzer außer Gefecht zu setzen. Doch dann funkte unser Richtschütze, Unteroffizier Fischer: „Die Waffe ist blockiert!“ An dieser Stelle muss erklärt werden, dass unser Visier völlig neu war und es oft Probleme damit gab, nämlich dass nach dem Abfeuern jeder zweiten oder dritten Patrone die leere Patronenhülse im Verschluss stecken blieb. Zu diesem Zeitpunkt beschoss ein anderer russischer Panzer heftig den gesamten Raum um ihn herum. Unser Ladeschütze, Korporal Groll, wurde schwer am Kopf verletzt. Wir zogen ihn aus dem Tank und legten ihn auf den Boden, und der Funker nahm den Platz des frei gewordenen Laders ein. Der Schütze zog die verbrauchte Patronenhülse heraus und feuerte weiter ... Mehrmals mussten Unteroffizier Schmidt und ich unter feindlichem Beschuss fieberhaft am Lauf mit einem Artilleriebanner herumhacken, um die festsitzenden Patronen herauszuziehen. Das Feuer russischer Panzer zerstörte den Holzzaun, aber unser Panzer erlitt trotzdem keinen einzigen Schaden.

Insgesamt haben wir 11 feindliche Fahrzeuge ausgeschaltet und den Russen gelang nur einmal der Durchbruch, als unsere Waffe erneut blockierte. Es vergingen fast 20 Minuten seit Beginn der Schlacht, bis der Feind in der Lage war, mit seinen Kanonen gezieltes Feuer auf uns zu eröffnen. In der hereinbrechenden Dämmerung verliehen Granatenexplosionen und lodernde Flammen der Landschaft ein unheimliches, übernatürliches Aussehen... Anscheinend haben unsere Leute uns von dieser Flamme aus gefunden. Sie halfen uns, zum Standort des Regiments zu gelangen, das am südlichen Stadtrand von Woronesch stationiert war. Ich erinnere mich, dass ich trotz meiner Müdigkeit wegen der drückenden Hitze und der stickigen Luft nicht schlafen konnte ... Am nächsten Tag vermerkte Oberst Rigel unsere Verdienste im Regimentsbefehl:
„Der Führer und das Oberste Oberkommando zeichnen Sergeant Freyer vom 4. Zug mit dem Ritterkreuz aus. In der Schlacht von Woronesch zerstörte Sergeant Freyer, Kommandant des Panzers PzKpfw IV, 9 mittlere russische T-34-Panzer und zwei leichte T-60 Dies geschah in dem Moment, als eine Kolonne von 30 russischen Panzern versuchte, in die Innenstadt vorzudringen. Sergeant Freyer blieb seiner militärischen Pflicht treu und ließ den Feind nicht zurück Als er sich näherte und von seinem Panzer aus das Feuer auf ihn eröffnete, wurde die russische Panzerkolonne in der Zwischenzeit nach schweren blutigen Kämpfen zerstreut.
Vor dem gesamten Regiment möchte ich der Erste sein, der Sergeant Freyer zu seiner hohen Auszeichnung gratuliert. Das gesamte 24. Panzerregiment ist stolz auf unser Ritterkreuz und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg in den kommenden Schlachten. Ich möchte diese Gelegenheit auch nutzen, um den anderen Mitgliedern der tapferen Panzerbesatzung einen besonderen Dank auszusprechen:
An Schützen-Unteroffizier Fischer
Fahrer-Mechaniker-Unteroffizier Schmidt
Korporal Groll wird geladen
Funker Corporal Muller

und bringen Sie Ihre Bewunderung für ihre Taten am 7. Juli 1942 zum Ausdruck. Ihre Leistung wird in die goldene Chronik des Ruhmes unseres tapferen Regiments eingehen.“

Die Deutschen selbst hatten keine hohe Meinung von den Kampfqualitäten des Pz.lV. Hier ist, was Generalmajor von Mellenthin in seinen Memoiren darüber schreibt (im Jahr 1941 diente er im Rang eines Majors im Hauptquartier von Rommel): „Der T-IV-Panzer erlangte bei den Briten vor allem deshalb den Ruf eines furchtbaren Feindes, weil er es war Bewaffnet mit einer 75-mm-Kanone. Allerdings hatte dieses Geschütz eine niedrige Mündungsgeschwindigkeit und eine schlechte Durchschlagskraft, und obwohl wir T-IVs in Panzerschlachten verwendeten, waren sie als Infanterie-Feuerunterstützung viel nützlicher.“ Erst nach dem Erwerb der „langen Waffe“ – der 75-mm-Kanone KwK 40 (Serie F2) – begann der Pz.lV eine bedeutendere Rolle auf allen Kriegsschauplätzen zu spielen. Auch der Pz.lV Ausf.F2 erschien im Sommer 1942 an der Ostfront und beteiligte sich am Angriff auf Stalingrad und den Nordkaukasus. Nachdem die Produktion des Pz.lll „four“ im Jahr 1943 eingestellt wurde, entwickelte er sich nach und nach zum wichtigsten deutschen Panzer auf allen Kampfschauplätzen. Im Zusammenhang mit dem Produktionsstart des Panthers war jedoch geplant, die Produktion des Pz.lV einzustellen, was jedoch dank der harten Haltung des Generalinspekteurs der Panzerwaffe, General G. Guderian, nicht geschah. Spätere Ereignisse zeigten, dass er Recht hatte.

Die Kampfeigenschaften des Pz.IV stiegen nach dem Einbau eines Langlaufgeschützes stark an. Die „Vier“ waren den feindlichen Panzern in jeder anderen Hinsicht nicht unterlegen und erwiesen sich als in der Lage, sowjetische und amerikanische Panzer außerhalb der Reichweite ihrer Geschütze zu treffen. Die Rede ist nicht von englischen Autos – vier Kriegsjahre lang waren die Briten auf der Stelle. Bis Ende 1943 blieben die Kampfeigenschaften des T-34 praktisch unverändert, wobei der Pz.IV den ersten Platz unter den mittleren Panzern einnahm. Seit 1942 haben sich die taktischen und technischen Eigenschaften des Pz.IV nicht verändert (außer der Dicke der Panzerung) und während der zwei Kriegsjahre blieben sie von niemandem zu übertreffen! Erst 1944, nachdem die Amerikaner eine 76-mm-Langlaufkanone auf dem Sherman installiert hatten, holten sie den Pz.IV ein, und wir überholten ihn, nachdem wir den T-34-85 in Produktion gebracht hatten. Die Deutschen hatten weder Zeit noch Gelegenheit, eine würdige Antwort zu geben. Wenn wir die Eigenschaften der Panzer des Zweiten Weltkriegs vergleichen, können wir schlussfolgern, dass die Deutschen früher als andere begannen, den Panzer als die wichtigste und wirksamste Panzerabwehrwaffe zu betrachten Dies ist der Haupttrend im Panzerbau der Nachkriegszeit.

Generell lässt sich sagen, dass der Pz.IV von allen deutschen Panzern des Zweiten Weltkriegs der ausgewogenste und vielseitigste war. Bei diesem Wagen wurden verschiedene Eigenschaften harmonisch vereint und ergänzten sich. Der „Tiger“ und der „Panther“ beispielsweise hatten eine klare Tendenz zum Schutz, was zu ihrem Übergewicht und einer Verschlechterung der dynamischen Eigenschaften führte. Der Pz.III, der in vielen anderen Eigenschaften mit dem Pz.IV übereinstimmte, konnte ihn in der Bewaffnung nicht erreichen und verließ die Bühne, da er keine Modernisierungsreserven hatte, mit einem ähnlichen Pz.III, aber einem geringfügigen durchdachteres Layout, hatte solche Reserven in vollem Umfang. Dies ist der einzige Kriegspanzer mit einer 75-mm-Kanone, dessen Hauptbewaffnung ohne Änderung des Turms erheblich verstärkt wurde. Der Turm des T-34-85 und des Sherman musste ausgetauscht werden, und im Großen und Ganzen handelte es sich um fast neue Fahrzeuge. Die Briten gingen ihren eigenen Weg und veränderten wie eine Fashionista nicht die Türme, sondern die Panzer! Aber „Cromwell“, das 1944 erschien, erreichte nie die „Vier“, ebenso wie „Comet“, das 1945 in die Kinos kam. Nur der Nachkriegs-Centurion konnte den 1937 geschaffenen deutschen Panzer umgehen.

Aus dem oben Gesagten folgt natürlich nicht, dass der Pz.IV ein idealer Panzer war. Nehmen wir an, es hatte eine unzureichende Motorleistung und eine ziemlich steife und veraltete Federung, was sich negativ auf seine Manövrierfähigkeit auswirkte. Letzteres wurde teilweise durch das niedrigste L/B-Verhältnis von 1,43 unter allen mittleren Panzern ausgeglichen. Die Ausstattung des Pz.lV (sowie anderer Panzer) mit Antikumulativen Schirmen kann von deutschen Konstrukteuren nicht als erfolgreicher Schachzug angesehen werden. HEAT-Munition wurde selten massenhaft eingesetzt, aber die Schirme vergrößerten die Abmessungen des Fahrzeugs, erschwerten die Fortbewegung in engen Passagen, blockierten die meisten Überwachungsgeräte und erschwerten der Besatzung das Ein- und Aussteigen.
Eine noch sinnlosere und recht kostspielige Maßnahme war jedoch die Beschichtung der Tanks mit Zimmerit (antimagnetischer Anstrich, gegen magnetische Minen). Aber der vielleicht größte Fehler, den die Deutschen machten, war der Versuch, auf einen neuen mittleren Panzertyp umzusteigen – den Panther. Dies geschah zwar nicht wie letzteres und schloss sich dem Tiger in der Klasse der schweren Fahrzeuge an, aber es spielte eine fatale Rolle im Schicksal des Pz.lV. Nachdem die Deutschen 1942 alle ihre Anstrengungen auf die Schaffung neuer Panzer konzentriert hatten, hörten sie auf, die alten ernsthaft zu modernisieren. Versuchen wir uns vorzustellen, was ohne den Panther passiert wäre? Das Projekt, einen „Panther“-Turm auf dem Pz.lV zu installieren, ist sowohl Standard als auch „nah“ (Schmall-Turm) bekannt. Das Projekt hat eine recht realistische Größe – der lichte Durchmesser des Turmrings beträgt beim Panther 1650 mm, beim Pz.lV 1600 mm. Der Turm stand aufrecht, ohne den Turmkasten zu erweitern. Etwas schlechter stellte sich die Situation mit den Gewichtseigenschaften dar – durch die große Reichweite des Geschützrohres verlagerte sich der Schwerpunkt nach vorne und die Belastung der Vorderräder erhöhte sich um 1,5 Tonnen, was jedoch durch eine Verstärkung der Federung ausgeglichen werden konnte . Darüber hinaus muss berücksichtigt werden, dass die KwK 42-Kanone für den Panther und nicht für die Pz.IV entwickelt wurde. Bei den „Vier“ konnte man sich auf eine Waffe mit geringerem Gewicht und geringeren Abmessungen beschränken, mit einer Lauflänge von beispielsweise nicht 70, sondern 55 oder 60 Kalibern. Selbst wenn bei einer solchen Waffe der Turm ausgetauscht werden müsste, wäre es immer noch möglich, mit einer leichteren Konstruktion als der Panther auszukommen. Das zwangsläufig steigende Gewicht des Panzers (übrigens auch ohne eine solche hypothetische Aufrüstung) erforderte den Austausch des Motors. Zum Vergleich: Die Abmessungen des im Pz.IV verbauten HL 120TKRM-Motors betrugen 1220 x 680 x 830 mm und des Panther HL 230P30 - 1280 x 960 x 1090 mm. Die lichten Abmessungen der Motorräume waren bei diesen beiden Panzern nahezu identisch. Der Panther war 480 mm länger, was hauptsächlich auf die Neigung der hinteren Wannenplatte zurückzuführen war. Folglich war die Ausstattung des Pz.lV mit einem leistungsstärkeren Motor keine unüberwindbare Konstruktionsaufgabe. Die Ergebnisse dieser natürlich bei weitem nicht vollständigen Liste möglicher Modernisierungsmaßnahmen wären sehr traurig, da sie die Arbeiten zur Schaffung des T-34-85 in unserem Land und des Sherman mit einer 76-mm-Kanone in den USA zunichte machen würden Amerikaner. In den Jahren 1943-1945 produzierte die Industrie des Dritten Reiches etwa 6.000 „Panther“ und fast 7.000 Pz.IV. Wenn wir berücksichtigen, dass die Arbeitsintensität bei der Herstellung des „Panther“ fast doppelt so hoch war wie die des Pz.lV, können wir davon ausgehen, dass deutsche Fabriken im gleichen Zeitraum zusätzlich 10-12.000 modernisierte „Vierer“ produzieren konnten „, was den Soldaten der Anti-Hitler-Koalition viel mehr Ärger bereiten würde als den Panthern.