Einstufung der Finanzlage eines Unternehmens nach konsolidierten Kriterien zur Beurteilung der Bilanz

Der Inhalt und das Hauptziel der Finanzanalyse besteht darin, die Finanzlage zu beurteilen und die Möglichkeit zu identifizieren, die Effizienz der Funktionsweise einer Wirtschaftseinheit mithilfe rationaler Methoden zu steigern Finanzpolitik. Die finanzielle Lage einer Wirtschaftseinheit ist ein Merkmal ihrer finanziellen Wettbewerbsfähigkeit (d. h. Zahlungsfähigkeit, Kreditwürdigkeit) und ihres Nutzens finanzielle Resourcen und Kapital, Erfüllung von Verpflichtungen gegenüber dem Staat und anderen Wirtschaftssubjekten.

Im herkömmlichen Sinne ist die Finanzanalyse eine Methode zur Beurteilung und Prognose der finanziellen Lage eines Unternehmens auf der Grundlage seiner Finanzberichte. Es ist üblich, zwei Arten der Finanzanalyse zu unterscheiden – interne und externe. Die interne Analyse wird von Mitarbeitern des Unternehmens (Finanzmanagern) durchgeführt. Die externe Analyse wird von unternehmensexternen Analysten (z. B. Wirtschaftsprüfern) durchgeführt.

Die Analyse der Finanzlage eines Unternehmens hat mehrere Ziele:

Feststellung der Finanzlage;

Identifizierung von Änderungen der Finanzlage in Raum und Zeit;

Identifizierung der Hauptfaktoren Veränderung herbeiführen in finanzieller Lage;

Prognose der wichtigsten Trends der Finanzlage.

Die Finanzlage eines Unternehmens ist ein komplexer Begriff und wird durch ein System von Indikatoren charakterisiert, die die tatsächliche und potenzielle finanzielle Leistungsfähigkeit des Unternehmens als Geschäftspartner, Kapitalanlageobjekt und Steuerzahler widerspiegeln. Das Ziel eines jeden Unternehmens (Firma, Organisation, Unternehmen) ist eine solche Finanzlage, wenn Ressourcen effizient genutzt werden, das Unternehmen seinen Verpflichtungen pünktlich und vollständig nachkommen kann usw.

Die Angemessenheit der Eigenmittel zur Eliminierung hoher Risiken und gute Gewinnaussichten sind ebenfalls Indikatoren für die gute Finanzlage des Unternehmens (Organisation, Betrieb, Unternehmen). Eine schlechte Finanzlage äußert sich in einer unbefriedigenden Zahlungsbereitschaft, einer geringen Effizienz bei der Ressourcennutzung, einer ineffizienten Mittelallokation und deren Immobilisierung. Die Grenze zur schlechten Finanzlage eines Unternehmens ist der Konkurs, d.h. die Unfähigkeit des Unternehmens, seinen Verpflichtungen vollständig nachzukommen.

Bei einer allgemeinen Beurteilung der Finanzlage eines Unternehmens besteht die Hauptaufgabe eines Finanziers darin, Trends in der Entwicklung der Finanzprozesse im Unternehmen zu erkennen und zu analysieren. Der Inhalt der Analyse besteht in der Verarbeitung von Informationen, die es uns ermöglichen, die Übereinstimmung bestimmter Handlungen des Unternehmens mit dem zu ermitteln Finanzmarkt ihre Ziele.

Somit ermöglicht die Finanzanalyse die Beantwortung folgender Fragen:


Was ist das Risiko? Finanzielle Beziehungen mit dem Unternehmen und wie hoch ist die erwartete Rendite?

Wie verändern sich Risiko und Rendite im Laufe der Zeit?

Was sind die Hauptrichtungen zur Verbesserung der Finanzlage des Unternehmens?

Die zur Analyse der Finanzlage des Unternehmens erforderlichen Informationen sind in enthalten Finanzberichte, Prüfberichte, Betriebsbuchhaltung und andere Quellen.

Die wichtigsten Formen der Finanzberichterstattung (Buchhaltung) russischer Unternehmen sind (Anhang 1):

- „Bilanz des Unternehmens“ (Formular Nr. 1);

- „Bericht über Finanzergebnisse und deren Verwendung“ (Formular Nr. 2);

- „Kapitalflussrechnung“ (Formular Nr. 4);

- „Anlage zur Bilanz des Unternehmens“ (Formular Nr. 5)

Die Bilanz ist die wichtigste Form der Rechnungslegung. Die Bilanz zeigt den Stand des Unternehmensvermögens und die Quellen seiner Gründung zu einem bestimmten Zeitpunkt. IN Finanzanalyse Es ist üblich, zwischen einer buchhalterischen (Brutto-)Bilanz und einer analytischen (Netto-)Bilanz zu unterscheiden.

Die Unterschiede zwischen der Nettobilanz bestehen in der Korrektur einzelner Bilanzpositionen unter Berücksichtigung unterschiedlicher buchhalterischer und marktbezogener Schätzungen. Die Korrektur lautet:

Bei der Abschreibung uneinbringlicher Forderungen;

Bei der Anpassung des Wertes der Vorräte an Sachwerten an die Inflationsraten und der Abschreibung illiquider Vermögenswerte zu Verkaufspreisen;

Unter Ausschluss von Schadensersatz;

Unter Berücksichtigung der Kontinuität der inflationären Wertsteigerung des Anlagevermögens;

Bei der Bewertung finanzieller Vermögenswerte zu Marktpreisen.

Es sei darauf hingewiesen, dass bis 1993 das wichtigste Element bei der Umwandlung der Bilanzen russischer Unternehmen in analytische Bilanzen der Ausschluss der Abschreibungen auf Anlagevermögen und andere langfristige Vermögenswerte aus den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten war. Aber seit 1993 begann der Verschleiß zu beseitigen Bilanzen vom Buchwert der Vermögenswerte. Die kontinuierliche Änderung der Jahresabschlüsse russischer Unternehmen führt zu einer Annäherung an internationale Standards.

Der Finanzergebnisbericht (Formular Nr. 2) enthält Informationen über den Prozess der Gewinngenerierung für einen bestimmten Zeitraum. Die Daten im Formular Nr. 2 kombinieren Bilanzkennzahlen zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraums.

Die Kapitalflussrechnung (Formular Nr. 4) spiegelt den Kassenbestand zu Beginn des Jahres, die Einnahmen und Ausgaben während des Jahres sowie den Saldo am Jahresende wider.

Der Anhang zur Bilanz (Formular Nr. 5) enthält neun Abschnitte, die die Entwicklung von Eigen- und Fremdkapital, Forderungen und Forderungen widerspiegeln Abbrechnungsverbindlichkeiten usw.

Für OJSCs gibt es eine weitere wichtige Informationsquelle über die Finanzlage – die Notierung von Wertpapieren an der Börse oder im Freiverkehr. Der Aktienkurs auf einem aktiven Markt spiegelt objektiv die Finanzlage von Unternehmen wider. Wenn die Rentabilität von Aktien sinkt oder ihr Risiko steigt, sinkt die Nachfrage und der Preis sinkt entsprechend.

Abhängig von den Zielen des Analysten gibt es verschiedene Arten der Finanzanalyse.:

1. Vorläufige Analyse (Expressanalyse);

2. Detaillierte Analyse der Finanzlage des Unternehmens (weniger strenge Einschränkungen hinsichtlich Zeit und anderen Ressourcen im Vergleich zur Expressanalyse).

Eine Reihe analytischer Indikatoren für die Expressanalyse

Richtung (Verfahren) der Analyse Index
1. BEWERTUNG DES WIRTSCHAFTLICHEN POTENZIALS EINES UNTERNEHMENS
1.1. Beurteilung des Eigentumsstatus 1. Die Höhe des Anlagevermögens und sein Anteil am Gesamtvermögen. 2. Abschreibungsrate des Anlagevermögens. 3. Der Gesamtbetrag der dem Unternehmen zur Verfügung stehenden Wirtschaftsgüter.
1.2. Beurteilung der Finanzlage 1. Die Höhe der Eigenmittel und deren Anteil an der Gesamtsumme der Quellen 2. Aktuelle Liquiditätsquote. 3. Eigenanteil Betriebskapital in ihrer Gesamtsumme. 4. Der Anteil der langfristigen Fremdmittel am Gesamtbetrag der Quellen. 5. Bestandsdeckungsgrad.
1.3. Vorhandensein „kranker“ Elemente in der Berichterstattung 1. Verluste. 2. Kredite und Kredite, die nicht rechtzeitig zurückgezahlt werden. 3. Überfällige Forderungen und Verbindlichkeiten. 4. Ausgestellte (erhaltene) Rechnungen sind überfällig.
2. BEWERTUNG DER LEISTUNG DER FINANZ- UND GESCHÄFTSAKTIVITÄTEN
2.1. Rentabilitätsbewertung 1. Gewinn 2. Gesamtrentabilität. 3. Rentabilität der Kernaktivitäten.
2.2. Dynamische Bewertung 1. Vergleichende Wachstumsraten von Umsatz, Gewinn und Kapitalvorschuss. 2. Vermögensumschlag. 3. Dauer des Betriebs- und Finanzzyklus. 4. Forderungseinzugsquote
2.3. Beurteilung der Wirksamkeit der Nutzung wirtschaftlicher Potenziale 1. Rendite auf das vorgeschossene Kapital. 2. Eigenkapitalrendite.

Die wichtigsten Analyseverfahren der Finanzanalyse sind die horizontale und vertikale Analyse von Finanzdokumenten und Faktorenanalyse. Bei der horizontalen Analyse werden Finanzkennzahlen über mehrere Jahre hinweg verglichen und Veränderungsindizes berechnet. Die vertikale Analyse besteht darin, die Struktur von Finanzindikatoren zu untersuchen und informative relative Indikatoren zu bilden. Letztere werden mit bestimmten als Standard akzeptierten Werten, mit Werten für frühere Perioden oder mit ähnlichen Indikatoren für andere Unternehmen verglichen.

Die Expressanalyse besteht aus der Verarbeitung geringe Menge signifikante und leicht identifizierbare Indikatoren und deren Überwachung. Die Auswahl eines Indikatorensystems für die Expressanalyse ist immer subjektiv. Hier gibt es keine Standards. Eine der Systemoptionen ist in Tabelle 1 dargestellt.

Der Zweck der Expressanalyse ist eine klare und einfache Beurteilung finanzielles Wohlergehen und Dynamik der Entwicklung einer Wirtschaftseinheit. Im Analyseprozess ist es möglich, die Berechnung verschiedener Indikatoren zu übernehmen und diese durch Methoden zu ergänzen, die auf der Erfahrung und Qualifikation eines Spezialisten basieren.

Es empfiehlt sich, die Expressanalyse in drei Phasen durchzuführen: Vorbereitungsphase, vorläufige Analyse der Finanzberichte, wirtschaftliche Lektüre und Analyse der Finanzberichte.

Bei der Durchführung einer Expressanalyse Finanzlage Unternehmen werden unter dem Gesichtspunkt der kurzfristigen und langfristigen Perspektiven bewertet. Kriterien zur Beurteilung der Finanzlage sind im ersten Fall die Liquidität und Zahlungsfähigkeit des Unternehmens, d.h. die Fähigkeit, Zahlungen für kurzfristige Verpflichtungen rechtzeitig und vollständig zu leisten.

Die Liquidität eines Vermögenswerts ist seine Fähigkeit, sich in ihn umzuwandeln Geldmittel. Der Grad der Liquidität wird durch die Länge des Zeitraums bestimmt, in dem diese Transformation durchgeführt werden kann.

Unter Zahlungsfähigkeit versteht man das Vorhandensein eines Unternehmens, das über ausreichende Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente verfügt, um Verbindlichkeiten zu begleichen, die eine sofortige Rückzahlung erfordern. Die wichtigsten Anzeichen für die Zahlungsfähigkeit sind: a) das Vorhandensein ausreichender Mittel auf dem Girokonto; b) Fehlen überfälliger Verbindlichkeiten.

Die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit des Betriebs eines Unternehmens werden anhand absoluter und relativer Indikatoren gemessen. In diesem Zusammenhang ist der Indikator für wirtschaftliche Wirkung und Wirtschaftlichkeit.

Der wirtschaftliche Effekt ist ein Indikator, der das Ergebnis einer Aktivität charakterisiert. Als Wirkungsindikatoren werden je nach Führungsebene und Branche des Unternehmens Indikatoren des Bruttosozialprodukts, des Volkseinkommens, des Bruttoumsatzes, des Gewinns etc. herangezogen.

Wirtschaftliche Effizienz ist ein relativer Indikator, der den erzielten Effekt mit den Kosten oder Ressourcen vergleicht, die zur Erzielung dieses Effekts aufgewendet wurden. Die allgemeinste Einschätzung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens geben die Rentabilitätsindikatoren des vorgeschossenen Kapitals und des Eigenkapitals, deren Dynamiksteigerung als positiver Trend gewertet wird.

Im Rahmen der Expressanalyse empfiehlt es sich, zusätzlich zum oben genannten Indikatorensystem die folgende Abfolge miteinander verbundener Indikatoren zu verwenden:

— wirtschaftliche Vermögenswerte des Unternehmens und ihre Struktur: die Höhe der wirtschaftlichen Vermögenswerte in einer Nettobewertung, des Anlagevermögens, der immateriellen Vermögenswerte, des Betriebskapitals, des eigenen Betriebskapitals;

— Anlagevermögen des Unternehmens: Bewertung des Anlagevermögens, einschließlich seines aktiven Teils, zum Anfangs- und Restwert, Anteil des geleasten Anlagevermögens, Abschreibungs- und Erneuerungsraten;

— Struktur und Dynamik des Betriebskapitals des Unternehmens: eine erweiterte Gruppierung von Posten im zweiten und dritten Abschnitt der Bilanz sowie eine Reihe spezifischer Indikatoren, wie z. B. die Höhe des eigenen Betriebskapitals, ihr Anteil an der Deckung des Lagerbestands, usw.;

— Wichtigste Finanzergebnisse Wirtschaftstätigkeit Unternehmen: Umsatzerlöse, Gewinn, Rentabilität, Höhe des Bruttoeinkommens, Höhe der Vertriebskosten, Kapitalproduktivität, Produktion, Umsatzindikatoren;

— Effizienz der Nutzung finanzieller Ressourcen: ein Indikator für alle finanziellen Ressourcen, einschließlich eigener, eingeworbener Ressourcen, Kapitalrendite, Eigenkapitalrendite usw.

Abbildung 1 zeigt ein verallgemeinertes Blockdiagramm einer Expressanalyse der Finanzlage eines Unternehmens. Das wichtigste Merkmal der Finanzanalyse ist ihr systematischer Charakter. Da der Analysegegenstand (das Unternehmen) selbst ein System ist, muss die Herangehensweise an seine Untersuchung systematisch sein. Mit anderen Worten: Eine Finanzanalyse (einschließlich einer Expressanalyse von Jahresabschlüssen) ist mehr als nur eine Reihe von Kennzahlen.

Jeder der Koeffizienten (quantitative Indikatoren) nimmt nämlich einen genau definierten Platz ein und hat eine klar definierte wirtschaftliche Bedeutung und wirtschaftliche Beziehung zu anderen Koeffizienten im allgemeinen (End-to-End) Blockdiagramm der Analyse. Das Blockdiagramm (Abbildung 1) stellt eine mehrstufige Hierarchie von Analysefaktoren dar, an deren Spitze der resultierende Indikator steht – die Zielfunktion, deren Optimierung das Hauptkriterium für den Analysten ist.

Die Aufgabe der Analyse der Bilanzliquidität im Rahmen der Analyse der Finanzlage eines Unternehmens entsteht im Zusammenhang mit der Notwendigkeit, die Kreditwürdigkeit (Zahlung) des Unternehmens zu beurteilen, d.h. seine Fähigkeit, alle seine Verpflichtungen rechtzeitig und vollständig zu erfüllen. Die Bonität wird durch Liquidität sichergestellt. Liquidität ist die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Verpflichtungen durch den Verkauf seiner Vermögenswerte nachzukommen. Es wird zwischen Bilanzliquidität und Vermögensliquidität unterschieden.

Bilanzliquidität ist definiert als der Grad, in dem die Verpflichtungen einer Unternehmensorganisation durch ihr Vermögen gedeckt sind, wobei der Zeitraum der Umwandlung in Bargeld dem Zeitraum der Rückzahlung der Verpflichtungen entspricht. Vermögensliquidität- die Geschwindigkeit (Zeit) der Umwandlung von Vermögenswerten in Bargeld, die als Kehrwert der Zeit definiert ist, die für die Umwandlung von Vermögenswerten in Bargeld erforderlich ist. Je kürzer es dauert, bis ein bestimmter Vermögenswert in Bargeld umgewandelt wird, desto höher ist seine Liquidität. Unternehmen, Betriebskapital Ein Unternehmen, das hauptsächlich aus Bargeld und kurzfristigen Forderungen besteht, gilt im Allgemeinen als liquider als ein Unternehmen, dessen Betriebskapital hauptsächlich aus Vorräten besteht.

Bei der Beurteilung der Finanzlage einer Organisation wird häufig eine Bilanzliquiditätsanalyse verwendet, die aus dem Vergleich von Vermögenswerten, gruppiert nach dem Grad ihrer Liquidität und in absteigender Reihenfolge der Liquidität, mit Verbindlichkeiten, gruppiert nach ihrem Fälligkeitsdatum und geordnet in besteht aufsteigende Reihenfolge der Reife.

Alle Vermögenswerte des Unternehmens, je nach Liquiditätsgrad, d.h. Der Umwandlungssatz in Bargeld kann in die folgenden Gruppen unterteilt werden.

    Die meisten liquiden Mittel(A1) - Beträge für alle Bargeldbestände, mit denen laufende Zahlungen sofort ausgeführt werden können. Zu dieser Gruppe gehören auch kurzfristige finanzielle Investitionen.

    Vermögenswerte schnell verkaufen(A2) – Vermögenswerte, die eine gewisse Zeit benötigen, um in Bargeld umgewandelt zu werden. Zu dieser Gruppe können Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Zahlungen innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag erwartet werden, und sonstige kurzfristige Vermögenswerte gehören.

    Langsam bewegliche Vermögenswerte(A3) – die am wenigsten liquiden Vermögenswerte – Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, deren Zahlungen mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag erwartet werden, Mehrwertsteuer auf erworbene Vermögenswerte. Der Posten „Abgrenzungsposten“ ist jedoch nicht in dieser Gruppe enthalten.

    Schwer zu verkaufende Vermögenswerte(A4) – Vermögenswerte, die dazu bestimmt sind, über einen relativ langen Zeitraum für die Geschäftstätigkeit genutzt zu werden. Zu dieser Gruppe gehören die Posten im Abschnitt I des Bilanzvermögens „Langfristige Vermögenswerte“.

Die ersten drei Vermögensgruppen können sich während der aktuellen Geschäftsperiode ständig ändern und beziehen sich auf das Umlaufvermögen des Unternehmens. Das Umlaufvermögen ist liquider als das übrige Vermögen des Unternehmens.

Die Bilanzverbindlichkeiten werden entsprechend dem Grad der zunehmenden Fälligkeit der Verpflichtungen wie folgt gruppiert.

    Die dringendsten Verpflichtungen(P1) – Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Dividendenzahlungen, sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten sowie nicht rechtzeitig zurückgezahlte Kredite (gemäß den Anlagen zur Bilanz).

    Kurzfristige Verbindlichkeiten(P2) – kurzfristige Bankdarlehen und andere Darlehen, die innerhalb von 12 Monaten nach dem Bilanzstichtag zurückgezahlt werden müssen.

Bei der Bestimmung der Haftungsgruppen I und II ist es zur Erzielung verlässlicher Ergebnisse erforderlich, den Zeitpunkt der Erfüllung aller kurzfristigen Verpflichtungen zu kennen. In der Praxis ist dies nur für interne Analysen möglich. Bei Externe analyse Aufgrund der begrenzten Informationen wird dieses Problem viel komplizierter und wird normalerweise auf der Grundlage der bisherigen Erfahrung des Analysten gelöst, der die Analyse durchführt.

    Langfristige Aufgaben(P3) – langfristige geliehene Darlehen und andere langfristige Verbindlichkeiten. Hierbei handelt es sich um Posten im Abschnitt IV der Bilanz „Langfristige Verbindlichkeiten“, deren Rückzahlung mehr als 12 Monate nach dem Bilanzstichtag fällig ist.

    Dauerhafte Verbindlichkeiten(P4) - Artikel Abschnitt III„Kapital und Rücklagen“ und einzelne Posten des Abschnitts V der Bilanz, die nicht in den vorherigen Gruppen enthalten sind: „Abgrenzungsposten“ und „Rücklagen für zukünftige Ausgaben“. Um das Gleichgewicht zwischen Vermögenswerten und Schulden aufrechtzuerhalten, sollte die Summe dieser Gruppe um den Betrag in der Position „Abgrenzungsposten“ gekürzt werden.

Um die Liquidität der Bilanz zu bestimmen, sollten Sie die Beträge für jede Gruppe von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten periodengerecht vergleichen.

Der Restbetrag gilt als absolut liquide, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:

A1 + A2  P1 + P2;

A1 + A2 + A3  P1 + P2 + P3;

Wenn die ersten drei Ungleichungen erfüllt sind, d.h. Übersteigt das Umlaufvermögen die Auslandsverbindlichkeiten des Unternehmens, ist die letzte Ungleichung zwangsläufig erfüllt. Das Nichterfüllen einer der ersten drei Ungleichungen weist darauf hin, dass die Bilanzliquidität mehr oder weniger stark von der absoluten Liquidität abweicht.

Bequemer ist es, eine vorläufige Analyse der Liquidität der Bilanz eines Unternehmens anhand einer Tabelle durchzuführen (Tabelle 8.3).

Tabelle 8.3 – Vorläufige Analyse der Bilanzliquidität

Gruppe von Bilanzpositionen

Deckung (Vermögenswert)

Höhe der Verbindlichkeiten (Verbindlichkeiten)

Differenz (+, -)

Zu Beginn der Periode

Zur Berichterstattung

Zu Beginn der Periode

Zum Stichtag

Zu Beginn der Periode

Zum Stichtag

In den Spalten dieser Tabelle werden Daten zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraums nach Vermögenswert- und Verbindlichkeitsgruppen erfasst. Durch den Vergleich der Ergebnisse dieser Gruppen werden die absoluten Werte der Zahlungsüberschüsse bzw. -defizite zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraums ermittelt. Somit können Sie anhand dieser Tabelle die Diskrepanz zwischen den Laufzeiten von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten erkennen und sich einen allgemeinen Überblick über die Liquidität und Zahlungsfähigkeit des analysierten Unternehmens verschaffen.

Darüber hinaus ermöglicht ein Vergleich von liquiden Mitteln und Verbindlichkeiten die Berechnung folgender Kennzahlen.

    Aktuelle Liquidität (Lt), der die Zahlungsfähigkeit oder Zahlungsunfähigkeit des Unternehmens zum Bilanzstichtag angibt:

Lt = (A1+A2) – (P1+P2)

    Voraussichtliche Liquidität (LP) - Prognose der Zahlungsfähigkeit anhand des Vergleichs zukünftiger Einnahmen und Zahlungen:

Lp = A3 – P3.

Allerdings ist zu beachten, dass die nach dem skizzierten Schema (basierend auf absoluten Indikatoren) durchgeführte Analyse der Bilanzliquidität die strukturellen Beziehungen von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten nicht berücksichtigt und keine Bildung normativer Schätzungen zulässt. Daher sollte eine solche Analyse durch eine Analyse der Solvenz und Liquidität anhand geeigneter Finanzkennzahlen ergänzt werden.

    Absolute Liquiditätsquote (Kla) zeigt, welchen Teil der Verbindlichkeiten das Unternehmen sofort zurückzahlen kann:

Kla = A1 / (P1+P2).

    Dieses Verhältnis spiegelt das Verhältnis der liquidesten Vermögenswerte (Barmittel, entsprechende Wertpapiere usw.) und kurzfristigen Verbindlichkeiten wider. Es charakterisiert die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens am genauesten, daher nennen es einige Ökonomen den Zahlungsfähigkeitskoeffizienten, der natürlich den wirtschaftlichen Inhalt dieses Koeffizienten besser widerspiegelt. Der empfohlene Wert dieses Indikators liegt zwischen 0,2 und 0,3 und 0,7.

    Schnelles Verhältnis (Verein) , oder „kritischer Bewertungskoeffizient“, „Liquiditätsquote“, gibt an, wie viel die liquiden Mittel eines Unternehmens seine kurzfristigen Schulden decken:

Klb = (A1+A2) / (P1+P2).

Zu den liquiden Mitteln zählen alle kurzfristigen Vermögenswerte des Unternehmens mit Ausnahme der Vorräte. Da die Rückzahlung von Verpflichtungen mit Fertigprodukten und Rohstoffvorräten deren Vorverkauf erfordert, zeigt dieses Verhältnis, welcher Anteil der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit den liquidesten Mitteln, d.h. Welcher Teil der kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens kann sofort aus Mitteln auf verschiedenen Konten, in kurzfristigen Wertpapieren sowie aus Erlösen aus Vergleichen zurückgezahlt werden. Der empfohlene Wert dieses Indikators liegt zwischen 0,7 und 0,8 und 1,5. Es ist jedoch zu berücksichtigen, dass die Zuverlässigkeit der Schlussfolgerungen, die auf den Ergebnissen der Berechnungen dieses Koeffizienten und seiner Dynamik basieren, weitgehend von der „Qualität“ der Forderungen abhängt. die nur durch interne Buchhaltungsdaten ermittelt werden können.

    Aktuelles Verhältnis (Klt) zeigt an, ob das Unternehmen über genügend Mittel verfügt, die zur Tilgung seiner kurzfristigen Verbindlichkeiten während der Periode verwendet werden können. Dies ist der Hauptindikator für die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens:

Klt = (A1+A2+A3) / (P1+P2).

In der weltweiten Praxis ist es allgemein anerkannt, dass der Wert dieser Kennzahl im Bereich von 1 bis 2 liegen sollte. Natürlich gibt es Umstände, unter denen der Wert dieses Indikators größer sein kann, wenn die aktuelle Liquiditätskennzahl jedoch mehr als beträgt 2, dann deutet dies in der Regel auf eine irrationale Verwendung von Unternehmensmitteln oder wirtschaftliche Instabilität hin. Der Wert der aktuellen Liquiditätskennzahl unter 1 (und bei einer instabilen Wirtschaft - unter 2) weist auf die Insolvenz des Unternehmens hin.

Die hohe Instabilität der Wirtschaft macht eine Standardisierung dieses Indikators unmöglich. Unter solchen wirtschaftlichen Bedingungen muss der aktuelle Liquiditätsindikator für jedes einzelne Unternehmen anhand seiner Buchhaltungsdaten beurteilt werden.

Wenn das Verhältnis von Umlaufvermögen und kurzfristigen Verbindlichkeiten weniger als 1:1 beträgt, können wir daraus schließen, dass ein hohes finanzielles Risiko besteht, das mit der Tatsache verbunden ist, dass die Organisation ihre Rechnungen nicht bezahlen kann. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Liquidität der Vermögenswerte ist davon auszugehen, dass nicht alle Vermögenswerte dringend veräußert werden können und somit die finanzielle Stabilität des Unternehmens gefährdet ist. Wenn der Wert der aktuellen Liquiditätskennzahl 1 überschreitet, können wir daraus schließen, dass das Unternehmen über eine bestimmte Menge an freien Ressourcen verfügt (je höher die Kennzahl, desto größer dieses Volumen), die aus eigenen Quellen generiert wird.

Gemäß dem bis heute nicht aufgehobenen Dekret der Regierung der Russischen Föderation Nr. 498 vom 20. Mai 1994 wird bei der Bewertung russischer Unternehmen der Standardwert der aktuellen Liquiditätskennzahl KLT angegeben. normal = 2,0.

    Gesamtbilanzliquiditätsindikator , das für eine umfassende Beurteilung der Liquidität der Gesamtbilanz empfohlen wird, zeigt das Verhältnis der Summe aller liquiden Mittel des Unternehmens zur Summe aller Zahlungsverpflichtungen (kurz-, lang- und mittelfristig). Laufzeit), sofern in den angegebenen Beträgen verschiedene Gruppen liquider Mittel und Zahlungsverpflichtungen mit bestimmten Gewichtskoeffizienten enthalten sind, die deren Bedeutung im Hinblick auf den Zeitpunkt des Geldeingangs und der Rückzahlung der Verpflichtungen berücksichtigen.

Der Gesamtbilanzliquiditätsindikator (Cl) wird durch die Formel bestimmt:

Clo = (A1+0,5A2+0,3A3) / (P1+0,5P2+0,3P3).

Der Wert dieses Koeffizienten muss größer oder gleich 1 sein. Mit seiner Hilfe werden Veränderungen der finanziellen Lage des Unternehmens unter Liquiditätsgesichtspunkten beurteilt. Dieser Indikator wird auch bei der Auswahl des zuverlässigsten aus vielen potenziellen Partnern basierend auf der Analyse der Berichterstattung verwendet.

    Liquiditätsindikator bei der Mittelbeschaffung (Klm) charakterisiert den Grad der Abhängigkeit der Zahlungsfähigkeit des Unternehmens von Vorräten und Kosten unter dem Gesichtspunkt der Notwendigkeit, Mittel zur Begleichung seiner kurzfristigen Verpflichtungen zu mobilisieren:

Klm = A3 / (P1+P2).

Die empfohlenen Werte dieses Indikators liegen zwischen 0,5 und 1. Die Notwendigkeit seiner Berechnung ergibt sich aus der Tatsache, dass die Liquidität einzelner Komponenten des Betriebskapitals eines Unternehmens, wie bereits erwähnt, bei weitem nicht gleich ist. Wenn Bargeld direkt als Zahlungsquelle für laufende Verpflichtungen dienen kann, können Vorräte und Kosten erst nach ihrem Verkauf für diesen Zweck verwendet werden, was die Anwesenheit nicht nur eines Käufers, sondern auch der Mittel des Käufers voraussetzt. Dieser Koeffizient kann je nach Materialintensität der Produktion erhebliche Schwankungen aufweisen und ist für jedes Unternehmen individuell. Es ist wünschenswert, dass seine Dynamik keine großen Abweichungen aufweist.

Die wichtigsten Kennzahlen, die bei der Beurteilung der Bilanzliquidität im Rahmen der Analyse der Finanzlage berechnet wurden, sind in der Tabelle zusammengefasst. 8.4.

Tabelle 8.4 Kennzahlen zur Beurteilung der Liquidität der Bilanz eines Unternehmens

Index

Normale Grenze

Ein Kommentar

1. Allgemeiner Liquiditätsindikator (Cl)

Bewertet Veränderungen der finanziellen Situation des Unternehmens unter dem Gesichtspunkt der Liquidität

2. Absoluter Koeffizient

Liquidität (Kla)

Zeigt an, welchen Teil der kurzfristigen Schulden das Unternehmen in naher Zukunft mit Bargeld zurückzahlen kann

3. Schnelle Liquiditätskennzahl oder „kritische“ Bewertung (KLB)

Zeigt, welcher Teil der kurzfristigen Verbindlichkeiten des Unternehmens sofort mit Mitteln auf verschiedenen Konten, in kurzfristigen Wertpapieren sowie aus Abwicklungserlösen zurückgezahlt werden kann

4. Aktuelles Verhältnis (CLR)

Für Russland:

 2 - Norm

Zeigt, welcher Teil der aktuellen Verpflichtungen aus Krediten und Abwicklungen durch die Mobilisierung des gesamten Betriebskapitals zurückgezahlt werden kann

Bei der Analyse der Bilanzliquidität wird jede der betrachteten Liquiditätskennzahlen zu Beginn und am Ende des Berichtszeitraums berechnet. Entspricht der tatsächliche Wert des Koeffizienten nicht der Normalgrenze, kann er anhand seiner Dynamik (Wertzunahme oder -abnahme) geschätzt werden.

Unterschiedliche Liquiditätskennzahlen charakterisieren nicht nur die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens mit unterschiedlicher Bilanzierung der Liquidität von Mitteln, sondern kommen auch den Interessen verschiedener externer Nutzer analytischer Informationen entgegen. Für Lieferanten von Rohstoffen und Materialien ist beispielsweise die absolute Liquiditätskennzahl am interessantesten. Geschäftsbank Bei der Entscheidung über die Gewährung eines Kredits an ein Unternehmen wird stärker auf die kritische Liquiditätsquote geachtet. Käufer und Inhaber von Unternehmensanteilen sind stärker an der aktuellen Liquiditätskennzahl interessiert, da sie anhand dieser Kennzahl die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens beurteilen, dessen Anteile sie besitzen.

    Finanzielle Stabilität einer Organisation: Konzept, Hauptindikatoren und Methoden zu ihrer Berechnung

Die finanzielle Stabilität spiegelt den stabilen Überschuss der Einnahmen über die Ausgaben wider, gewährleistet die freie Verwaltung der Mittel der Organisation und trägt durch deren effektive Verwendung zum unterbrechungsfreien Prozess der Produktion und des Verkaufs von Produkten bei. Mit anderen Worten, finanzielle Stabilität der Organisation- Dies ist der Zustand seiner finanziellen Ressourcen, ihrer Verteilung und Verwendung, der die Entwicklung des Unternehmens auf der Grundlage des Gewinn- und Kapitalwachstums bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit unter Bedingungen eines akzeptablen Risikoniveaus gewährleistet. Finanzielle Stabilität entsteht im Prozess aller Produktions- und Wirtschaftsaktivitäten und ist der Hauptbestandteil der gesamten (finanziellen und wirtschaftlichen) Stabilität des Unternehmens.

Die Finanzstabilität wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die wie folgt klassifiziert werden können.

    Je nach Herkunftsort – extern und intern.

    Je nach Bedeutung des Ergebnisses - Haupt- und Nebenergebnis.

    Die Struktur ist einfach und komplex.

    Zeitlich gesehen sind Handlungen dauerhaft und vorübergehend.

ZU interne Faktoren Zu den Auswirkungen auf die finanzielle Stabilität des Unternehmens gehören:

    Branchenzugehörigkeit des Unternehmens;

    Struktur der hergestellten Produkte (Dienstleistungen), ihr Anteil an der gesamten effektiven Nachfrage;

    die Höhe des eingezahlten genehmigten Kapitals;

    die Höhe der Kosten, ihre Dynamik im Vergleich zu den Bareinnahmen;

    der Zustand des Eigentums und der finanziellen Ressourcen, einschließlich der Bestände und Reserven, deren Zusammensetzung und Struktur.

Der Einfluss dieser Faktoren hängt maßgeblich von der Kompetenz und Professionalität der Unternehmensleiter sowie ihrer Fähigkeit ab, Veränderungen im internen und externen Umfeld zu berücksichtigen.

ZU externe Faktoren enthalten:

    der Einfluss wirtschaftlicher Bedingungen;

    die vorherrschende Technologie in der Gesellschaft;

    effektives Nachfrage- und Einkommensniveau der Verbraucher;

    Steuer- und Kreditpolitik der russischen Regierung;

    Gesetzgebungsakte, die die Geschäftstätigkeit des Unternehmens regeln;

    Außenwirtschaftsbeziehungen;

    Wertesystem in der Gesellschaft usw.

Die Analyse der Stabilität der Finanzlage zu einem bestimmten Datum ermöglicht die Beantwortung der Frage: Wie korrekt hat die Organisation die finanziellen Ressourcen im Zeitraum vor diesem Datum verwaltet? Es ist wichtig, dass der Zustand der finanziellen Ressourcen den Anforderungen des Marktes und den Entwicklungsbedürfnissen der Organisation entspricht, da eine unzureichende finanzielle Stabilität zur Insolvenz der Organisation und zu einem Mangel an Mitteln für die Entwicklung der Produktion sowie zu einem Überschuss an Finanzmitteln führen kann Stabilität kann die Entwicklung behindern und die Kosten der Organisation durch überschüssige Lagerbestände und Reserven belasten. Also das Wesentliche finanzielle Stabilität wird durch die effektive Bildung, Verteilung und Verwendung finanzieller Ressourcen bestimmt und die Zahlungsfähigkeit ist ihre äußere Erscheinungsform.

Eine Beurteilung der finanziellen Lage einer Organisation ist ohne eine Beurteilung der finanziellen Stabilität unvollständig. Durch die Analyse der Liquidität der Bilanz einer Organisation vergleichen sie den Stand der Verbindlichkeiten und den Stand der Vermögenswerte, was es ermöglicht, den Grad der Bereitschaft der Organisation zur Rückzahlung ihrer Schulden zu beurteilen. Bei der Bestimmung der Finanzstabilität sollten Sie die Größe und Struktur der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten bewerten. Dies ist notwendig, um die Fragen zu beantworten: Wie unabhängig ist die Organisation aus finanzieller Sicht, nimmt der Grad dieser Unabhängigkeit zu oder ab und ob der Zustand ihrer Vermögenswerte und Verbindlichkeiten den Zielen ihrer finanziellen und wirtschaftlichen Aktivitäten entspricht. Indikatoren, die die Unabhängigkeit für jedes Vermögenselement und für das Eigentum als Ganzes charakterisieren, ermöglichen es zu messen, ob die analysierte Unternehmensorganisation finanziell stabil genug ist.

Die Finanzkraft einer Organisation hängt von ihrer gesamten Finanzstruktur und dem Grad ihrer Abhängigkeit von Gläubigern und Schuldnern ab. Beispielsweise kann eine Organisation, die sich hauptsächlich aus Fremdmitteln finanziert, in die Insolvenz gehen, wenn mehrere Gläubiger gleichzeitig ihre Kredite zurückfordern. In diesem Fall hat die Struktur der Organisation „Eigenkapital – Fremdkapital“ einen erheblichen Vorteil zugunsten letzterer. Folglich wird die finanzielle Stabilität einer Organisation langfristig durch das Verhältnis von Eigen- und Fremdmitteln charakterisiert. Die Bereitstellung von Reserven und Kosten mit Bildungsquellen ist die Grundlage der Finanzstabilität.

Die Analyse der Finanzstabilität basiert auf der grundlegenden Bilanzformel, die das Gleichgewicht zwischen den Vermögenswerten und Verbindlichkeiten der Bilanz ermittelt und folgende Form hat:

VnA + ObA = KR + DO + KO,

Wo VnA- langfristige Vermögenswerte (Ergebnis des Abschnitts I der Vermögenswerte der Bilanz);

Beide- Umlaufvermögen (Ergebnis des Abschnitts II Vermögenswerte der Bilanz);

KR- Kapital und Rücklagen des Unternehmens, d. h. das Eigenkapital des Unternehmens (das Ergebnis von Abschnitt III der Passivseite der Unternehmensbilanz);

VOR- vom Unternehmen aufgenommene langfristige Darlehen und Anleihen (das Ergebnis von Abschnitt IV der Passivseite der Unternehmensbilanz);

KO- vom Unternehmen aufgenommene kurzfristige Darlehen und Anleihen, die in der Regel dazu dienen, den Mangel an Betriebskapital des Unternehmens zu decken (Ergebnis aus Abschnitt V der Passivseite der Unternehmensbilanz). KO umfassen: kurzfristige Kredite und Anleihen (LC), Verbindlichkeiten des Unternehmens, für die es fast sofort zahlen muss (KZ) und andere Zahlungsmittel (PS).

Unter Berücksichtigung der Abschnitte II und V der Bilanz kann diese Formel wie folgt dargestellt werden:

VnA + (ObAp + OAo) = KR + DO + (ZSk + KZ + PS),

Wo ObAp- funktionierende Produktionsanlagen;

OJSC- Umlaufvermögen im Umlauf (Umlauffonds).

(VnA + ObAp) + OAO = (KR + PS) + DO + ZSk + KZ,

Wo (KR + PS)- Eigenkapital und gleichwertiges Kapital des Unternehmens, das in der Regel zur Deckung des Mangels an Betriebskapital verwendet wird.

Für den Fall, dass das langfristige und laufende Produktionsvermögen eines Unternehmens zu Lasten seines eigenen und gleichwertigen Kapitals unter möglicher Aufnahme lang- und kurzfristiger Kredite zurückgezahlt wird und die Mittel des Unternehmens in Vergleichen zur Rückzahlung ausreichen dringende Verpflichtungen, dann können wir über den einen oder anderen Grad der finanziellen Stabilität des Unternehmens sprechen, der durch ein System von Ungleichheiten gekennzeichnet ist:

Darüber hinaus zieht die Erfüllung einer der Ungleichungen automatisch die Erfüllung der anderen nach sich. Daher wird bei der Bestimmung der finanziellen Stabilität eines Unternehmens normalerweise von der ersten Ungleichung ausgegangen und diese unter Berücksichtigung der Tatsache umgewandelt, dass zunächst die Das Unternehmen muss Kapital für sein bestehendes Anlagevermögen bereitstellen, d. h.:

ObAp< (КР + ПС + ДО + ЗСк) - ВнА.

Die Erfüllung dieser Ungleichheit ist die Hauptvoraussetzung für die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens, da in diesem Fall Bargeld, kurzfristige Finanzanlagen und aktive Abwicklungen die kurzfristigen Schulden des Unternehmens decken.

Somit bestimmt das Verhältnis der Kosten des materiellen Betriebskapitals und der Werte der eigenen und geliehenen Quellen ihrer Bildung die Stabilität der Finanzlage des Unternehmens.

Der wichtigste allgemeine Indikator für die Finanzstabilität ist der Überschuss oder Mangel an Mittelquellen für die Bildung von Rücklagen und Kosten, der sich in Form der Differenz zwischen dem Wert der Mittelquellen und dem Wert der Rücklagen und Kosten ergibt.

Bei der Beurteilung des Bestandes und der Kosten werden die Ausgangsdaten der Postengruppe „Vorräte“ des Abschnitts II des Bilanzvermögens herangezogen.

Um die Quellen der Reservenbildung zu charakterisieren, werden drei Hauptindikatoren ermittelt.

1) Verfügbarkeit von eigenem Betriebskapital (SOS) – die Differenz zwischen Kapital und Rücklagen (Abschnitt III der Bilanzverbindlichkeiten) und langfristigen Vermögenswerten (Abschnitt I der Bilanzaktiva). Ein Anstieg dieses Indikators im Vergleich zur Vorperiode weist auf die Weiterentwicklung der Unternehmensaktivitäten hin. In formalisierter Form kann die Verfügbarkeit von eigenem Betriebskapital geschrieben werden als

SOS = KR – VnA.

2) Verfügbarkeit eigener und langfristig geliehener Reservenbildungsquellen (SD), ermittelt durch Erhöhung des vorherigen Indikators um den Betrag der langfristigen Verbindlichkeiten:

SD = (KR + DO) – VnA = SOS + DO.

3) Der Gesamtwert der Hauptquellen der Reservebildung (OI), ermittelt durch Erhöhung des vorherigen Indikators um den Betrag der kurzfristigen Fremdmittel:

OI = (KR + DO + ZSk) – VnA.

Diesen Indikatoren für die Quellen der Reserven- und Kostenbildung entsprechen drei Indikatoren für die Bereitstellung von Reserven und Kosten mit den Quellen ihrer Bildung:

1. Überschuss (+) oder Mangel (-) des eigenen Betriebskapitals ():

,

Wo 3 - Vorräte (Seite 210 des Abschnitts II der Vermögensübersicht).

2. Überschuss (+) oder Mangel (-) an eigenen und langfristigen Quellen der Reservebildung ():

.

3. Überschuss (+) oder Mangel (-) des Gesamtwerts der Hauptquellen der Reservebildung ():

.

Um die finanzielle Situation des Unternehmens zu charakterisieren, gibt es vier Arten finanzieller Stabilität.

1. Absolut stabile Finanzlage (kommt unter den gegenwärtigen Bedingungen der russischen Wirtschaftsentwicklung äußerst selten vor) stellt eine extreme Form der Finanzstabilität dar und wird durch die Bedingung spezifiziert:

Diese Kennzahl zeigt, dass alle Vorräte vollständig durch das eigene Betriebskapital gedeckt sind, das Unternehmen also völlig unabhängig von externen Gläubigern ist. Eine solche Situation kann jedoch nicht als ideal angesehen werden, da sie bedeutet, dass die Unternehmensleitung nicht weiß, wie, nicht will oder keine Möglichkeit hat, externe Finanzierungsquellen für ihre Kernaktivitäten zu nutzen.

2. Normalerweise stabile Finanzlage eines Unternehmens, das seine Zahlungsfähigkeit garantiert, die folgende Bedingung erfüllt:

Z = SOS + ZSk.

Dieses Verhältnis entspricht der Situation, wenn ein Unternehmen verschiedene eigene und eingeworbene Finanzierungsquellen erfolgreich nutzt und kombiniert, um Vorräte und Kosten zu decken.

3. Instabile Finanzlage gekennzeichnet durch eine Verletzung der Zahlungsfähigkeit, wenn es weiterhin möglich ist, das Gleichgewicht zwischen dem Bedarf an Vorräten und den Kosten und Quellen für deren Deckung durch Auffüllung der Eigenmittelquellen auf Kosten von I wiederherzustellen:

3 = SOS + ZSk + I,

Wo UND- ein Teil des Eigenkapitals, der zur Bedienung anderer kurzfristiger Verpflichtungen bestimmt ist und finanzielle Spannungen eindämmt (Reserven für zukünftige Ausgaben, Schulden gegenüber Teilnehmern (Gründern) zur Zahlung von Einnahmen, Bankdarlehen zur vorübergehenden Auffüllung des Betriebskapitals und andere Fremdmittel).

Finanzielle Instabilität gilt als normal (akzeptabel), wenn die Höhe der zur Bildung von Rücklagen und Aufwendungen aufgenommenen kurzfristigen Kredite und Fremdmittel die Gesamtkosten der Vorräte und nicht übersteigt Endprodukte(der liquideste Teil der Vorräte und Kosten), d. h. die folgenden Bedingungen sind erfüllt:

Wo Gehalt- produktive Reserven;

NP- unvollendete Produktion;

RBP- Zukünftige Ausgaben;

Hausarzt- Endprodukte;

ZSk - [±I]- Teil der kurzfristigen Kredite und Fremdmittel, die an der Bildung von Vorräten und Kosten beteiligt sind.

Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, ist finanzielle Instabilität nicht normal und spiegelt die Tendenz zu einer erheblichen Verschlechterung der Finanzlage des Unternehmens wider.

4. Krisenfinanzlage , oder krisenhafte finanzielle Instabilität:

3 > SOS + ZS.

In den letzten beiden Fällen (instabile und krisenhafte Finanzlage) kann die Stabilität durch eine Optimierung der Struktur der Verbindlichkeiten sowie durch eine angemessene Reduzierung der Lagerbestände und Kosten wiederhergestellt werden.

In der Finanztheorie und -praxis ist es anerkannt, dass die Hauptkriterien zur Beurteilung der Finanzlage einer selbsttragenden (kommerziellen) Organisation Indikatoren für die Zahlungsfähigkeit und finanzielle Stabilität der Organisation sind. Diese Kriterien zur Beurteilung der Finanzlage können in der Finanzanalyse angewendet werden Konsumenten Gesellschaft - gemeinnützige Organisation. Die in Theorie und Praxis verwendeten Kriterien und Methoden zur Beurteilung der Zahlungsfähigkeit und Finanzstabilität sind ausreichend große Mengen Indikatoren (Verhältnisse), die aus der Zusammensetzung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten der Bilanz der Organisation abgeleitet werden. Die Konzepte „Solvenz“ und „Finanzstabilität“ selbst sind, wie einige Finanziers anmerken, bis zu einem gewissen Grad willkürlich und haben keine strengen Grenzen. Sie werden jedoch überall in der Finanzanalyse von Unternehmen eingesetzt. Sie werden verwendet und Geschäftsbanken bei der Analyse der Bonität von Kreditnehmern.

Unter Zahlungsfähigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit einer Konsumgesellschaft, ihren Zahlungsverpflichtungen rechtzeitig und vollständig nachzukommen. Dazu muss er über ausreichende Zahlungsmittel verfügen.

Viele Wissenschaftler glauben, dass die Zahlungsfähigkeit durch Koeffizienten ausgedrückt wird, die das Verhältnis des Umlaufvermögens oder seiner einzelnen Elemente zur kurzfristigen Verschuldung messen, d.h. zeigt, inwieweit das Vermögen einer Wirtschaftseinheit (Organisation, Unternehmen) in der Lage ist, ihre Schulden zu decken.

Die finanzielle Lage einer Konsumgesellschaft und ihre Zahlungsfähigkeit können durch eine Reihe von Indikatoren charakterisiert werden.

Im Zusammenhang mit dem Übergang der Wirtschaft zu Marktbeziehungen entstand die Notwendigkeit eines neuen Ansatzes zur Bestimmung der Zahlungsfähigkeit einer Konsumgesellschaft.

Die Zahlungsfähigkeit einer Konsumgesellschaft unter Marktbedingungen wird durch ein System von Indikatoren bestimmt, von denen die wichtigsten drei sind: die absolute Liquiditätsquote; mittlere Liquiditätsquote; allgemeine Deckungsquote (oder die sogenannte aktuelle Quote).

Zusätzlich zu dem Gesagten stellen wir Folgendes fest. Unter Bilanzliquidität Die Verbrauchergesellschaft ist sich wie andere Organisationen der Möglichkeit bewusst, ihre Vermögenswerte in Bargeld umzuwandeln, um Verbindlichkeiten zu begleichen. Zu diesem Zweck werden die Vermögenswerte der Bilanz entsprechend dem Liquiditätsgrad in kurzfristige Vermögenswerte, langfristige Vermögenswerte und dauerhafte (immobile) Vermögenswerte unterteilt. Alle Verbindlichkeiten in der Bilanz werden nach Zahlungsbedingungen in kurzfristige Verbindlichkeiten, langfristige Verbindlichkeiten und dauerhafte (immobile) Verbindlichkeiten unterteilt.

Der Vergleich von kurzfristigen Vermögenswerten mit kurzfristigen Verbindlichkeiten (kurzfristige Verbindlichkeiten) charakterisiert die absolute Liquidität, das heißt, er zeigt den Anteil der kurzfristigen Verbindlichkeiten, der mit hochliquiden Mitteln getilgt werden kann.

Unter Verwendung der oben angegebenen ungefähren Bilanz bestimmen wir die Koeffizienten (K):

Wo ist die absolute Liquiditätsquote?

– Zwischenliquiditätsquote

- Deckungsgrad

DS – Bargeld,

KFV – kurzfristige Finanzanlagen,

DZ – Forderungen,

ZZ – Bestände und Kosten,

KO – kurzfristige Verbindlichkeiten.

Berechnen wir die Koeffizienten anhand der angegebenen Formeln und Bilanzdaten. Sie sind:

Am Anfang des Jahres Am Ende des Jahres

Standardwert des Indikators: 0,2–0,25.

Am Anfang des Jahres Am Ende des Jahres

Ein ausreichendes Kriterium für Kpr.l liegt im Bereich von 0,7–0,8.

Am Anfang des Jahres Am Ende des Jahres

Anhand des Deckungsgrades lässt sich feststellen, ob genügend liquide Mittel zur Tilgung kurzfristiger Verbindlichkeiten vorhanden sind. Abhängig von der Zahlungsart und dem Umsatz des Betriebskapitals gilt die Zahlungsfähigkeit einer Konsumgesellschaft auf dem Niveau von Kp = 1–2,5 als gewährleistet.

Unter finanzielle Stabilität wird als finanzieller Zustand der Konsumgesellschaft verstanden, in dem sie sich ständig befindet normale Bedingungen Die Finanzierung der Wirtschaftstätigkeit und die Erfüllung aller seiner Verpflichtungen gegenüber anderen Organisationen, Arbeitnehmern und dem Staat wird durch den Erhalt ausreichender Einkünfte sichergestellt.

Die finanzielle Stabilität einer Konsumgesellschaft wird bestimmt durch: 1) das Vorhandensein eigener Mittel im Umlauf; 2) das Verhältnis von Vorräten und Kosten zum eigenen Betriebskapital; 3) der Finanzstabilitätskoeffizient und 4) der Autonomiekoeffizient.

Die Methodik zur Berechnung der Verfügbarkeit der im Umlauf befindlichen Eigenmittel und des Verhältnisses von Vorräten und Kosten zum eigenen Betriebskapital ist oben dargestellt.

Der Koeffizient der Bereitstellung von Vorräten und Kosten aus Eigenmitteln in einer Konsumgesellschaft beträgt jeweils:

am Anfang und Ende des Jahres – 0,58 und 0,79.

Der Finanzstabilitätskoeffizient (FS) ist definiert als das Verhältnis der umlaufenden Eigenmittel und langfristigen Verbindlichkeiten (Kredite und Anleihen) zur Höhe des Umlaufvermögens (Vorräte, Kosten, Forderungen).

wo Sos – eigenes Betriebskapital,

DO – langfristige Verbindlichkeiten (Kredite und Anleihen),

OK – Umlaufvermögen (Vorräte, Kosten, Forderungen).

Finanzstabilitätskoeffizient (FS) in einer Konsumgesellschaft

am Anfang und am Ende des Jahres Und

Der Koeffizient der finanziellen Autonomie (Kfa) (auch Koeffizient der finanziellen Unabhängigkeit genannt) ist definiert als das Verhältnis der Höhe der Eigenmittel einer Konsumgesellschaft in Form von Kapital und Rücklagen zum Wert aller Verbindlichkeiten, d. h.:

Der Autonomiekoeffizient gemäß der Bilanz der Konsumgesellschaft beträgt dementsprechend:

am Anfang und am Ende des Jahres und

Der optimale Wert, der eine relativ stabile Finanzlage der Organisation gewährleistet, liegt bei 50–60 %.

Das System der finanziellen Leistungsindikatoren einer Organisation umfasst eine Reihe von Rentabilitätsindikatoren (Rentabilitätsindikatoren). Diese Rentabilitätsindikatoren sind in Tabelle 4.15 dargestellt.

Tabelle 4.15

Rentabilitätsindikatoren, die in der Finanzanalyse verwendet werden

Indikatorname

Berechnungsformel

Kurzer Kommentar

1. Rentabilität Produkte verkauft(Ware), UVP

wobei Pr – Gewinn aus dem Verkauf von Produkten (Waren);

CRP – Vollkosten der verkauften Produkte (Waren)

Zeigt die Höhe des Gewinns pro 1 Rubel Kosten (Kosten) an

2. Produktionsrentabilität, Рп

Рп =

wobei Pb der Bilanzgewinn ist;

PF + MH – durchschnittliche Kosten des Anlagevermögens und der Materialkosten (Produktionsressourcen)

Zeigt die Höhe des Gewinns an, der pro 1 Rubel Produktionsressourcen erzielt wird

Indikatoren für die Finanzlage Bedingungen für die Reduzierung des Kriteriums Klassengrenzen nach Kriterien
1 Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse 5. Klasse
1. absolute Liquiditätsquote 0,7 oder mehr werden mit 14 Punkten bewertet 0,69-0,5 vergeben wir von 13,8 bis 10 Punkten 0,49-0,3 vergeben wir von 9,8 bis 6 Punkten 0,29-0,10 vergeben wir von 5,8 bis 2 Punkten Unter 0,10 vergeben wir 1,8 bis 0 Punkte
2. schnelles Verhältnis Pro 0,01 Punktabzug werden 0,2 Punkte abgezogen 1 oder mehr – 11 Punkte 0,99-0,80 – 10,8-7 Punkte 0,79-0,70 – 6,8-5 Punkte 0,69-0,60 – 4,8-3 Punkte 0,59 oder weniger – von 2,8 auf 0 Punkte
3. aktuelles Verhältnis Pro 0,01 Punktabzug werden 0,3 Punkte abgezogen 2 oder mehr – 20 Punkte, 1,70-2,0 – 19 Punkte 1,69-1,50 – von 18,7 auf 13 Punkte 1,49-1,30 – von 12,7 auf 7 Punkte 1,29-1,00 – von 6,7 auf 1 Punkt 0,99 oder weniger – von 0,7 bis 0 Punkte
4. Anteil des Betriebskapitals am Vermögen * * * 0,5 oder mehr – 10 Punkte 0,49-0,40 – von 9 bis 7 Punkte 0,39-0,30 – von 6,5 auf 4 Punkte 0,29-0,20 – von 3,5 bis 1 Punkt Weniger als 0,20 – von 0,5 bis 0 Punkte
5. Der Koeffizient wird aus Eigenmitteln bereitgestellt Pro 0,01 Punktabzug werden 0,3 Punkte abgezogen 0,5 oder mehr – 12,5 Punkte 0,49-0,40 – von 12,2 auf 9,5 Punkte 0,39-0,20 – von 9,2 auf 3,5 Punkte 0,19-0,10 – von 3,2 auf 0,5 Punkte Weniger als 0,10 – 0,2 Punkte
6. Finanzrisikokoeffizient Für jede Erhöhung um 0,01 Punkte werden 0,3 Punkte abgezogen Weniger als 0,70 – 17,5 1,0-0,7 – 17,1-17,4 Punkte 1,01-1,22 – von 17,0 auf 10,7 Punkte 1,23-1,44 – von 10,4 auf 4,1 Punkte 1,45-1,56 – von 3,8 auf 0,5 Punkte 1,57 oder mehr – 0,2 bis 0 Punkte
7.Autonomiekoeffizient Pro 0,01 Punktabzug werden 0,4 Punkte abgezogen 0,5–0,6 oder mehr – 9–10 Punkte 0,49-0,45 - von 8 bis 9 Punkten 0,44-0,4 - von 6 auf 4,4 Punkte 0,39-0,31 - von 4 bis 0,8 Punkte 0,3 oder weniger – von 0,4 bis 0 Punkte
8. Finanzstabilitätskoeffizient Für jeden Abzug um 0,1 Punkte wird 1 Punkt abgezogen 0,8 oder mehr – 5 Punkte 0,79-0,7 - 4 Punkte 0,69-0,6 - 3 Punkte 0,59-0,5 - 2 Punkte 0,49 oder weniger – von 1 bis 0 Punkte
9. Klassengrenzen X 100 – 97,6 Punkte 93,5 – 67,6 Punkte 64,4 – 37 Punkte 33,8 – 10,8 Punkte 7,6 – 0 Punkte

Tabelle 22

Beurteilung der finanziellen Lage …………….



Das Konzept der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens hängt eng mit der Höhe seiner Liquidität und finanziellen Stabilität zusammen, denn je höher die Liquidität, desto höher das Vertrauen in das Unternehmen zu diesem Unternehmen als Partner für Investoren und Kreditgeber. Aus diesen Positionen heraus empfiehlt es sich, die Bonität eines Unternehmens anhand von m zu beurteilen Methodik zur Ratingbewertung kreditwürdiger Kreditnehmer, von einzelnen Banken verwendet. Sein Kern ist wie folgt: Das Kriteriensystem basiert auf einem allgemeinen Indikator, der auf mehreren Indikatoren der Finanzlage des Kreditnehmerunternehmens basiert. Für jeden Finanzindikator wird eine Klasse eingerichtet:

Die 1. Bonitätsklasse entspricht sehr gut Finanzielle Situation, 2. Klasse – gut, 3. Klasse – durchschnittlich, 4. Klasse – schwach und 5. Klasse – schlechte finanzielle Lage. Dementsprechend sind Unternehmen der Klasse 1 absolut kreditwürdig, Unternehmen der 2. und 3. Klasse – auf Kreditwürdigkeit beschränkt, und 4-5 Klassen – unglaubwürdig.

Jeder Finanzkennzahl wird außerdem eine Gewichtung zugeordnet, die in Anteilen oder Prozentsätzen ausgedrückt wird.

Die Reihenfolge zur Berechnung des allgemeinen Indikators ist wie folgt. Klassennummer erhalten Bonität für jeden Indikator multipliziert mit dem spezifischen Gewicht (Gewichtungskoeffizient) des Indikators Anschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein allgemeiner Bonitätsindikator, ausgedrückt in Punkten, ermittelt.

Tabelle 23

Beurteilung der Bonität des Unternehmens bei .... G.

Indikatoren Kreditklasse Ud. Gewicht Unternehmen analysieren
Bedeutung Punkt
Aktuelles Verhältnis >2,5 2-2,5 1,5-2 1-1,5 <1,0 0,1
Schnelles Verhältnis >1,2 1-1,2 0.7-1,0 0,5-0,7 <0,5 0,25
Finanzstabilitätsquote >0,6 0,5-0,6 0,4-0,5 0,3-0,4 <0,3 0,15
Bestandsdeckungsgrad mit eigenem Betriebskapital >0,7 0.5-0,7 0,3-0,5 0,1-0,3 <0,1 0,2
Deckungsgrad der Zahlungen in % (Gewinn aus Hauptaktivitäten/Zahlungsanteil in %) >6 5-6 4-5 3-4 <3 0,05
Schuldendienstquote (Immobilien/kurzfristige Verbindlichkeiten + % auf langfristiges Darlehen) >3,5 3-3,5 2,5-3 2-2,5 <2 0,05
Produktrentabilität (Gewinn vor Steuern/Umsatz), % >40 30-40 25-30 20-25 <20 0,2


Berechnen Sie anhand der Tabellendaten die Bonitätsklasse des analysierten Unternehmens und ziehen Sie eine Schlussfolgerung.

Sie können auch eine vereinfachte Methode zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens nutzen.

EINFÜHRUNG

Im Prozess der Produktionsaktivitäten interagiert jedes Unternehmen sowohl mit anderen Unternehmen als auch mit Finanz- und Kreditinstituten. Die Jahresabschlüsse eines Unternehmens stellen keine vertraulichen Informationen dar und können daher für jede Gegenpartei von Interesse sein. Damit ein Lieferant, Investor oder Gläubiger eine Schlussfolgerung über die Zusammenarbeit mit einem bestimmten Unternehmen ziehen kann, muss er eine Analyse der Finanzlage durchführen.

Eine umfassende Analyse der Finanzlage ermöglicht es, nicht nur die Lage des analysierten Unternehmens, sondern auch die Aussichten für seine finanzielle Stabilität einzuschätzen.

Der Zweck dieses Kursprojekts besteht darin, das Niveau der Finanzlage zu bestimmen, die Gründe für ihre Verbesserung oder Verschlechterung im Laufe des Zeitraums zu untersuchen und Empfehlungen zur Erhöhung der finanziellen Stabilität und Zahlungsfähigkeit des Unternehmens auszuarbeiten.

Gegenstand der Studie ist das Gestüt Starozhilovsky CJSC im Bezirk Starozhilovsky der Region Rjasan.

Gegenstand der Studie ist die Herstellung von Produkten und die Analyse der Finanzlage mit einer Einschätzung der Insolvenzrisiken und der Erhöhung der finanziellen Stabilität des Gestüts JSC Starozhilovsky.

Um alle notwendigen Berechnungen durchzuführen, werden die folgenden statistischen Methoden und Techniken verwendet

Strukturanalyse von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten;

Finanzstabilitätsanalyse;

Analyse der Zahlungsfähigkeit (Liquidität);

Analyse der erforderlichen Eigenkapitalerhöhung;

Gruppen;

Insolvenzbewertungsmodelle

Der letzte Schritt ist die Berechnung der Reserven zur Verbesserung der Finanzlage der Organisation durch Erhöhung der Zahlungsfähigkeit und Finanzstabilität.

Als Informationsquelle für das Verfassen des Kursprojekts dienen die Jahresabschlüsse des Unternehmens für 2007-2009.

THEORETISCHE GRUNDLAGEN ZUR BESTIMMUNG DES FINANZSTATUS EINER ORGANISATION

Das Wesen und die Kriterien der Finanzlage des Unternehmens

Die Beurteilung der Finanzlage eines Unternehmens ist gewissermaßen ein neues Phänomen in der inländischen Wirtschaftstheorie und -praxis. Dieser Bedarf ist in erster Linie auf den Übergang unserer Wirtschaft zu Marktbeziehungen zurückzuführen.

Die Finanzlage eines Unternehmens wird im Verhältnis der Struktur seiner Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, also der Mittel des Unternehmens und deren Quellen, ausgedrückt. Die Hauptaufgaben der Analyse der Finanzlage bestehen darin, die Qualität der Finanzlage zu bestimmen, die Gründe für ihre Verbesserung oder Verschlechterung im Laufe des Zeitraums zu untersuchen und Empfehlungen zur Verbesserung der Finanzstabilität und Zahlungsfähigkeit des Unternehmens auszuarbeiten. Die wichtigsten Methoden der Finanzanalyse des Zustands eines Unternehmens sind horizontal, vertikal, Trend, Koeffizient und Faktor. Bei der horizontalen Analyse werden absolute und relative Wertänderungen von Bilanzpositionen für einen bestimmten Zeitraum ermittelt. Der Zweck der Vertikalanalyse besteht darin, den Anteil einzelner Posten an der Bilanz zu berechnen, also die Vermögens- und Schuldenstruktur zu einem bestimmten Zeitpunkt zu ermitteln. Bei der Trendanalyse werden die Werte von Bilanzpositionen über mehrere Jahre hinweg verglichen, um Trends zu identifizieren, die die Dynamik von Indikatoren dominieren. Bei der Verhältnisanalyse geht es um die Untersuchung des Niveaus und der Dynamik relativer Indikatoren der Finanzlage, berechnet als Verhältnis der Werte von Bilanzposten oder anderen absoluten Indikatoren, die auf der Grundlage der Berichterstattung oder Bilanz ermittelt werden.

Um die Gründe für Änderungen absoluter und relativer Finanzindikatoren sowie den Einfluss verschiedener Gründe auf das Ausmaß der Änderung des Indikators zu ermitteln, wird eine Faktorenanalyse verwendet.

Durch die Analyse der Finanzlage können Sie die Zuverlässigkeit des Unternehmens im Hinblick auf seine Zahlungsfähigkeit beurteilen und die Art der Finanzstabilität bestimmen, was besonders für externe Informationsnutzer wichtig ist.

Die Finanzlage eines Unternehmens kann stabil, instabil (vor der Krise) und krisenhaft sein.

Die finanzielle Lage eines Unternehmens ist ein sehr umfangreicher Begriff und lässt sich kaum durch ein Kriterium charakterisieren. Zur Charakterisierung der Finanzlage eines Unternehmens werden daher folgende Kriterien herangezogen: Finanzstabilität, Zahlungsfähigkeit, Bilanzliquidität, Kreditwürdigkeit, Rentabilität usw.

Die finanzielle Stabilität eines Unternehmens ist der Zustand seiner finanziellen Ressourcen, deren Verteilung und Verwendung, der die Entwicklung des Unternehmens auf der Grundlage des Gewinn- und Kapitalwachstums bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit und Kreditwürdigkeit unter Bedingungen eines akzeptablen Risikoniveaus gewährleistet.

Unter Zahlungsfähigkeit versteht man die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen externen Verpflichtungen nachzukommen. Bei einer stabilen Finanzlage ist das Unternehmen stets zahlungsfähig; im Falle einer instabilen oder krisenhaften Finanzlage – periodisch oder dauerhaft zahlungsunfähig.

Da sich manche Vermögenswerte schneller in Geld verwandeln, andere langsamer, ist es notwendig, die Vermögenswerte eines Unternehmens nach dem Grad ihrer Liquidität zu gruppieren, d.h. wenn möglich in Bargeld umwandeln.

Der Hauptfaktor für die Gesamtzahlungsfähigkeit ist das Vorhandensein von echtem Eigenkapital des Unternehmens.

Die nach Liquiditätsgrad gruppierten Vermögenswerte sind in Abb. 1 dargestellt. Die Bilanzliquidität ist der Grad, in dem die Verbindlichkeiten des Unternehmens durch solche Vermögenswerte gedeckt sind, deren Umwandlungszeitraum in Bargeld dem Zeitraum der Rückzahlung der Verbindlichkeiten entspricht.

Reis. 1.

Liquidität ist die Fähigkeit einer Organisation, zu angemessenen Kosten und genau dann Zugang zu Bargeld zu haben, wenn es benötigt wird.

Unter der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens versteht man die Fähigkeit eines Unternehmens, einen Kredit aufzunehmen und diesen aus eigenen Mitteln und anderen finanziellen Mitteln fristgerecht zurückzuzahlen.

Um die finanzielle Stabilität eines Unternehmens zu erreichen und aufrechtzuerhalten, ist nicht nur die absolute Höhe des Gewinns wichtig, sondern auch dessen Höhe im Verhältnis zum investierten Kapital bzw. den Kosten des Unternehmens, d. h. Rentabilität (Rentabilität).

Indikatoren, die die Finanzlage des Unternehmens charakterisieren,

Methode ihrer Berechnung

Die Finanzlage wird durch viele Indikatoren charakterisiert, die je nach Zweck in die folgenden Gruppen zusammengefasst werden können.

I. Solvenzindikatoren:

absolute Liquiditätsquote; Zwischendeckungsgrad; Gesamtdeckungsgrad.

P. Finanzstabilitätsindikatoren:

Eigentumskoeffizient (Unabhängigkeit); Anteil der Fremdmittel; Verhältnis von Fremd- und Eigenkapitalmitteln.

Sh. Geschäftsaktivitätsindikatoren:

Gesamtfluktuationsquote; Fluktuationsrate; Umsatz der Eigenmittel.

IV. Rentabilitätsindikatoren:

Unternehmenseigentum; Eigenmittel; Produktionsanlagen; langfristige und kurzfristige Finanzinvestitionen; eigene und langfristige Fremdmittel; Buchgewinnquote; Nettorendite. Ausgangsdaten zur Berechnung der Kennzahlen aller dieser Gruppen sind im Wesentlichen die Daten aus der Unternehmensbilanz und dem Formular Nr. 2.

Methodik zur Berechnung von Solvenzindikatoren. Im Allgemeinen charakterisieren Solvenzindikatoren die Fähigkeit eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt, kurzfristige Zahlungen an Gläubiger aus eigenen Mitteln zu begleichen (Anhang 1).

Ein Unternehmen gilt als zahlungsfähig, wenn diese Indikatoren folgende Grenzwerte nicht überschreiten:

absolute Liquiditätsquote - 0,2 - 0,25;

Zwischendeckungsgrad – 0,7 – 0,8;

Das Gesamtdeckungsverhältnis beträgt 2,0 - 2,5.

Finanzstabilitätsindikatoren charakterisieren den Grad des Schutzes des angeworbenen Kapitals. Diese Indikatoren werden wie die vorherigen auf der Grundlage der Bilanzdaten des Unternehmens berechnet (Anhang 2).

In Ländern mit entwickelten Marktwirtschaften werden folgende Grenzwerte festgelegt:

der Eigentumskoeffizient (Unabhängigkeit) beträgt nicht weniger als 0,7;

Schuldenquote ist nicht höher als 0,3;

das Verhältnis von Fremd- und Eigenkapitalmitteln nicht größer als 1 ist.

Geschäftsaktivitätsindikatoren werden wie folgt berechnet (Anhang 3).

Indikatoren zur Beurteilung der Rentabilität eines Unternehmens werden wie folgt ermittelt (Anhang 4).

Die Produktqualität als Wirtschaftskategorie steht in engem Zusammenhang mit dem Gebrauchswert. Wenn der Gebrauchswert die Nützlichkeit eines Produkts im Allgemeinen ist, dann ist die Produktqualität der Grad der Ausprägung des Gebrauchswerts unter den spezifischen Bedingungen seiner Nutzung.

Die Bedeutung der Verbesserung der Produktqualität muss sowohl auf der Makro- als auch auf der Mikroebene berücksichtigt werden, d. h. auf Unternehmensebene.

Die Verbesserung der Qualität von Produkten (Dienstleistungen, Arbeiten) auf Makroebene ermöglicht Folgendes:

die Effizienz der gesellschaftlichen Produktion steigern;

die Beschleunigung des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts in die Praxis umzusetzen;

das Wohlergehen der Menschen steigern, da die Reallöhne mit verbesserter Produktqualität steigen;

das Ansehen des Staates steigern.

Das Erreichen einer hohen und stabilen Produktqualität im Unternehmen ermöglicht:

Steigerung des Verkaufsvolumens und damit des Gewinns;

Gewährleistung der Wettbewerbsfähigkeit der Produkte;

das Image des Unternehmens verbessern;

Reduzieren Sie das Insolvenzrisiko und sorgen Sie für eine stabile Finanzlage des Unternehmens.

Die Qualität der Produkte eines Unternehmens hängt von vielen Faktoren ab: dem technischen Niveau der Produktion; Standardisierung und Zertifizierung von Produkten; Qualifikationsniveau des Personals; Perfektionierung der Produktions- und Arbeitsorganisation usw. Daraus folgt, dass zur Lösung des Problems der Verbesserung der Produktqualität in einem Unternehmen ein integrierter Ansatz erforderlich ist, d.h. unter Berücksichtigung aller Faktoren, die die Produktqualität in allen Phasen seines „Lebenszyklus“ beeinflussen. Dieser Ansatz wird durch umfassende Produktqualitätsmanagementsysteme im Unternehmen sichergestellt, daher sind deren Entwicklung, Implementierung und Betrieb die Grundlage für die Herstellung qualitativ hochwertiger Produkte im Unternehmen.

Konzept und Ursachen der Insolvenz

Insolvenz ist die dokumentierte Unfähigkeit eines Unternehmens, seinen Schuldenverpflichtungen nachzukommen und die laufenden Kernaktivitäten aufgrund fehlender Mittel zu finanzieren.

Das Hauptsymptom einer Insolvenz ist die Unfähigkeit des Unternehmens, die Erfüllung der Forderungen der Gläubiger innerhalb von drei Monaten ab Zahlungsdatum sicherzustellen. Nach Ablauf dieser Frist haben Gläubiger das Recht, bei einem Schiedsgericht die Insolvenz des Unternehmens des Schuldners anzumelden.

Die Insolvenzursachen sind äußere und innere Faktoren. Sie können wie folgt klassifiziert werden.

Externe Faktoren:

Ökonomisch: Einkommens- und Ersparnisniveau der Bevölkerung (Kaufkraft); Zahlungsfähigkeit der Wirtschaftspartner, Kredit- und Steuerpolitik des Staates; Veränderungen in der Marktorientierung des Verbrauchers, Bedingungen auf dem Inlands- und Weltmarkt, staatliche Regulierung, Entwicklungsstand von Wissenschaft und Technologie, Inflation.

Soziales: Veränderungen der politischen Lage im In- und Ausland; internationaler Wettbewerb, Kulturniveau der Unternehmer und Konsumenten ihrer Produkte, Gestaltung der Freizeit der Bevölkerung, moralische Bestrebungen und religiöse Normen, die die Lebensweise bestimmen; demografische Situation.

Rechtlich: Existenz regelnder Gesetze unternehmerische Tätigkeit(zum Beispiel vereinfachtes und beschleunigtes Verfahren zur Registrierung von Unternehmen); Schutz vor staatlicher Bürokratie, Verbesserung der Steuergesetzgebung, Rechnungslegungsmethoden und Meldeformulare, Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten unter Beteiligung von ausländischem Kapital; Gewährleistung der Sicherheit der Eigentumsrechte und der Einhaltung vertraglicher Verpflichtungen; Schutz der Unternehmen voreinander und der Verbraucher vor minderwertigen Produkten.

Natürlich, klimatisch und umweltbedingt: Verfügbarkeit materieller Ressourcen, klimatische Bedingungen, Zustand der Umwelt usw.

Interne Faktoren:

Material und Technik - Faktoren, die mit dem Entwicklungsstand von Technologie und Technologie, der Einführung wissenschaftlicher Entdeckungen in die Produktion, der Verbesserung von Entdeckungen, der Verbesserung von Werkzeugen und Arbeitsgegenständen verbunden sind. Dazu gehören: Ersatz moralisch und physisch veralteter Ausrüstung; Reparatur bestehender Ausrüstung; Mechanisierung und Automatisierung der Produktion; Elektrifizierung der Produktion; Chemisierung der Produktion; Bau, Umbau, Steigerung der Nutzung von Produktionsflächen; Schaffung und Implementierung grundlegender neuer Technologien, die Kosten senken, Ressourcen sparen und die Qualität verbessern; Vertiefung der Spezialisierung von Maschinen; Einsparung materieller Ressourcen; Entwicklung alternativer Energiequellen usw.

Organisatorisch – Faktoren, die durch die Verbesserung der Produktions-, Arbeits- und Managementorganisation bestimmt werden; Wahl der Organisations- und Rechtsform. Sie alle sind in drei Gruppen zusammengefasst:

1. Organisation der Produktion; Standort des Unternehmens im ganzen Land; Organisation von Verkehrsverbindungen, Energieversorgung, Reparaturdienstleistungen;

2. Arbeitsorganisation; rationale Arbeitsteilung und Zusammenarbeit; Organisation und Instandhaltung von Arbeitsplätzen; Einführung fortgeschrittener Techniken und Arbeitsmethoden;

3. Organisation des Managements; Bildung der Organisationsstruktur; Koordinierung der Arbeit des Unternehmens im In- und Ausland; Gewinnung hochqualifizierter Fachkräfte.

Sozioökonomisch – Faktoren im Zusammenhang mit der Zusammensetzung der Arbeitnehmer, ihrem Qualifikationsniveau, der Einstellung der Arbeitnehmer zu Eigentum, Arbeits- und Lebensbedingungen, der Wirksamkeit von Arbeitsanreizen. Dazu gehören: materielles und moralisches Interesse; Qualifikationsniveau der Arbeitnehmer; Niveau der Arbeitskultur; Einstellung zur Arbeit.

Möglichkeiten zur finanziellen Sanierung von Unternehmen

Das System der finanziellen Schutzmechanismen im Falle einer drohenden Insolvenz hängt vom Ausmaß der Krisensituation ab.

Im Falle einer milden Finanzkrise reicht es aus, die laufenden Finanzaktivitäten zu normalisieren, den Mittelzufluss und -abfluss auszugleichen und zu synchronisieren. Eine tiefe Finanzkrise erfordert den vollständigen Einsatz aller internen und externen Mechanismen der Finanzstabilisierung. Eine völlige Finanzkatastrophe setzt die Suche nach wirksamen Formen der Sanierung voraus, andernfalls die Liquidation des Unternehmens.

Sanierungsverfahren mikroökonomischer Natur sehen die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit durch die Umsetzung bestimmter innovativer Maßnahmen vor. Basierend auf den Ergebnissen der Analyse sollte eine allgemeine Finanzstrategie entwickelt und ein Geschäftsplan zur finanziellen Sanierung des Unternehmens erstellt werden, um durch den integrierten Einsatz interner und interner Maßnahmen eine Insolvenz zu verhindern und aus der Gefahrenzone zu bringen externe Reserven.

Eine der wichtigsten und radikalsten Richtungen für die finanzielle Erholung eines Unternehmens ist die Suche nach internen Reserven, um die Rentabilität der Produktion zu steigern und durch eine vollständigere Nutzung der Produktionskapazität des Unternehmens eine ausgeglichene Arbeit zu erreichen und so die Qualität und Wettbewerbsfähigkeit der Produkte zu verbessern , Reduzierung der Kosten, rationeller Einsatz von Material, Arbeitskräften und finanziellen Ressourcen, Reduzierung von Nichtproduktionskosten und Verlusten.

Um alle Arten von Verlusten in jedem Unternehmen systematisch zu identifizieren und zusammenzufassen, empfiehlt es sich, ein spezielles Schadensregister zu führen und diese in bestimmte Gruppen einzuteilen:

Aus der Ehe;

Für Branchen, die keine Produkte hergestellt haben;

Von einem Qualitätsverlust;

Von nicht beanspruchten Produkten;

Aus Schäden und Mangel an Materialien und Fertigprodukten;

Aus überfälligen Forderungen;

Von Naturkatastrophen usw.

Die Analyse der Dynamik dieser Verluste und die Entwicklung von Maßnahmen zu ihrer Beseitigung können die Finanzlage eines Unternehmens erheblich verbessern.

In besonders schwerwiegenden Fällen ist es notwendig, den Geschäftsprozess neu zu gestalten, d. h. das Produktionsprogramm, die Logistik, die Arbeitsorganisation und die Lohn- und Gehaltsabrechnung, die Personalauswahl und -vermittlung, das Produktqualitätsmanagement, die Rohstoffmärkte und Produktabsatzmärkte, die Investitions- und Preispolitik und andere Themen radikal überarbeiten.

Modelle zur Einschätzung der Wahrscheinlichkeit einer drohenden Insolvenz. Umfang ihrer Anwendung

Die multiplikative Diskriminanzanalyse zur Vorhersage der Insolvenzwahrscheinlichkeit wurde in ihren Werken von ausländischen Autoren wie E. Altman, Y. Brigham, L. Gapenski, Ch. Prazanna und anderen verwendet.

Die multiplikative Diskriminanzanalyse verwendet eine Methodik, die die kombinierte Wirkung mehrerer Variablen (in unserem Fall Finanzkennzahlen) berücksichtigt. Der Zweck der Diskriminanzanalyse besteht darin, eine Linie zu konstruieren, die alle Unternehmen in zwei Gruppen unterteilt: Wenn der Punkt über der Linie liegt, wird das Unternehmen, dem sie entsprechen, in naher Zukunft nicht in finanzielle Schwierigkeiten, einschließlich Insolvenz, geraten und umgekehrt.

Diese Grenzlinie wird als Diskriminanzfunktion Z-Index bezeichnet.

Die Differentialfunktion wird üblicherweise in linearer Form dargestellt:

Z=a 1 X 1 + a 2 X 2 +...+ a n X n,

Wobei: X 1 – unabhängige Variable (i=l,..., n)

a 1 - Koeffizient der Variablen i (i=l,..., n)

Zur Diagnose drohender Insolvenz unter Berücksichtigung russischer Besonderheiten können folgende Faktormodelle verwendet werden (Anhang 5).

Tabelle 1. Wahrscheinlichkeit verspäteter Zahlungen

Das Zwei-Faktoren-Insolvenzmodell gibt die höchste Wahrscheinlichkeit (74 %) für einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren an, obwohl es nur die finanzielle Stabilität des Unternehmens widerspiegelt.

Das Vier-Faktoren-Modell weist eine hohe Wahrscheinlichkeit einer Insolvenzgefahr für einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren auf – 68 %. Im Gegensatz zu Fünf-Faktoren-Modellen liegt der Schwerpunkt auf den operativen (aktuellen) Aktivitäten des Unternehmens.

Das ursprüngliche Fünf-Faktoren-Modell von E. Altman hat eine hohe Vorhersagewahrscheinlichkeit für das nächste Jahr – 85 %. Dieses Modell empfiehlt sich für große Industrieunternehmen, deren Aktien an der Börse notiert sind.

Das verbesserte Modell von E. Altman hat eine hohe Wahrscheinlichkeit für das nächste Jahr – 85 %. Der Nachteil besteht darin, dass nicht alle internen Finanzierungsquellen berücksichtigt werden. Bereinigt um die Berücksichtigung zusätzlicher Faktoren und die Anpassung an russische Rechnungslegungsstandards zeigt das Modell für das kommende Jahr die höchste Wahrscheinlichkeit einer drohenden Insolvenz (88 %).