Die Stellung eines Menschen in der Gesellschaft: moderne Statussymbole. Sozialer Status

Moderne Statussymbole: Was sind sie? Welche Statussymbole funktionieren heutzutage?

Jeder Mensch gehört der einen oder anderen sozialen Gruppe oder Klasse an. Diese Zugehörigkeit gibt ihm einiges Unterscheidungsmerkmale und Eigenschaften. Doch nicht nur die soziale Gruppe prägt einen Menschen. Oftmals muss er selbst seine Position in der Gesellschaft unterstützen und irgendwie zum Ausdruck bringen, es ist von Vorteil, sich von der Masse der Menschen „hervorzuheben“.

Sie zeigen den Reichtum einer Person. Mit ihrer Hilfe erkennen sie „ihr Eigenes“ und finden den Schlüssel zur Kommunikation mit anderen. Sie - Status Symbole. Warum umgeben sich Menschen mit Statussymbolen? Versuchen wir es herauszufinden.


Per Definition ist der soziale Status die Position, die eine Person (oder eine soziale Gruppe) in der Gesellschaft einnimmt. Auf Haushaltsebene sozialer Status wird als wichtiger Teil der Selbstbestimmung eines Menschen angesehen. Eine Vorstellung von der gesellschaftlichen Situation in bestimmten Phasen der persönlichen Entwicklung hilft, Ziele zu setzen und das Aufgabenspektrum zu identifizieren, das zu ihrer Erreichung erforderlich ist.

Die philosophische Enzyklopädie interpretiert Status als die Position einer Person in Soziales System. Die Position wird nach einem System wirtschaftlicher, beruflicher und ethischer Merkmale bestimmt. Je nachdem, ob ein Merkmal vererbt (zum Beispiel Geschlecht, Rasse) oder im Laufe des Lebens erworben (zum Beispiel Berufserfahrung, persönliche Leistungen) wird, werden vorgeschriebene und erreichte Status unterschieden. Dementsprechend erhält eine Person von Geburt an vorgeschriebene Status – Zugehörigkeit zu einem bestimmten Geschlecht, einer bestimmten Nationalität, einer bestimmten Rasse, die biologisch jenseits des menschlichen Willens und Bewusstseins liegt. Erreichte Status werden von einer Person durch bestimmte Anstrengungen erworben – Qualifikation, Ausbildung, Position usw. Es wird angenommen, dass die erreichten Status umso wichtiger und die vorgeschriebenen umso weniger wichtig sind, je freier die Gesellschaft ist.

Die Stellung in der Gesellschaft hängt eng mit der sozialen Rolle zusammen, also mit der Arbeit, die zum Wohle der Menschen geleistet wird. Es ist erwähnenswert, dass sich das Statuskonzept und die oben genannten Merkmale ständig ändern.

So war der Status eines Militäroffiziers in der russischen kaiserlichen Armee vor einem Jahrhundert mit einem überdurchschnittlichen Einkommen, einer umfassenden Ausbildung nach strengeren Weltstandards und einem strengen Ehrenkodex verbunden. Mitte der 1980er Jahre diente ein erheblicher Teil der Armeeoffiziere der UdSSR außerhalb der Sowjetunion Großstädte, wurde aber mit Wohnraum versorgt. Die Höhe des Gehalts hing von der Art des Militärdienstes und dem Dienstort ab, das Einkommen lag jedoch deutlich über dem Durchschnitt. Bildung galt immer noch als die beste. Obwohl der Ehrenkodex eingehalten wurde, galt er als Relikt.

Mittlerweile sind Militäroffiziere auf einem durchschnittlichen, mancherorts sogar noch niedrigeren Niveau finanziell abgesichert. Die Bildung ist auf einem durchschnittlichen Niveau und der berüchtigte Ehrenkodex wird wiederhergestellt.

Russische Tierärzte, die vor 100 Jahren neben den Offizieren zur Elite gehörten, sind heute völlig autark. Dies war jedoch nicht immer der Fall. So begannen zu Beginn des letzten Jahrhunderts russische Tierärzte bei der Zulassung Öffentliches Amt erhielt Wohnraum und Geld für die eigenständige Ausstattung des Krankenhauses. Zuvor haben sie an den besten Hochschulen studiert und eine moralische Ausbildung erhalten. Schließlich musste ich buchstäblich „mitten im Nirgendwo“ arbeiten. Nach dem Ersten Weltkrieg mussten im ganzen Land Tierärzte gefunden werden. Der Mangel an Fachkräften war so groß, dass Ende der 1920er Jahre eine Viehkatastrophe begann. Der Veterinärdienst wurde dem NKWD übertragen. Tierärzte erhielten Offiziersränge und erhielten angemessene Gehälter und sogar Rationen. Das Bildungsniveau ist gesunken.

Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts sanken die offiziellen Einkünfte der Tierärzte und damit auch ihre Ausbildung. Übrig blieb nur eine moralische Verhärtung. In letzter Zeit ist das Ausbildungsniveau der Tierärzte gestiegen, allerdings ungleichmäßig. Die moralische Stärke ist fast verschwunden und die offiziellen Einkommen sind unterdurchschnittlich.

Vertreter anderer Fachrichtungen stehen vor einer ähnlichen Situation. So gehörten Ingenieure vor einem Jahrhundert noch weit entfernt von der Staatselite. Sie erhielten eine vielfältige Ausbildung, die ihr Einkommensniveau bestimmte. Und leider wurde ihnen sowohl die ethische Gemeinschaft als auch das Konzept eines Werkstattkodex vorenthalten. Deshalb flogen einige mit dem damals größten Flugzeug, der Ilya Muromets, in die Luft, während andere darüber rätselten, die Effizienz von Pressen zum Auspressen von Öl zu steigern. Mit einer der Aufgabe entsprechenden Bezahlung.

Die den Berufsvertretern übertragene gesellschaftliche bzw. berufliche Aufgabe entscheidet letztlich über das Prestige. Es ist eines der Hauptkriterien des sozialen Status.

Der Status ist jedoch nicht auf alle oben genannten Punkte beschränkt. Für einen Menschen ist es wichtig, seine Position in der Gesellschaft nicht nur in seinem unmittelbaren Umfeld zu zeigen. Da Menschen soziale Wesen sind, richten sich Statusbekundungen in erster Linie nach außen, an andere Mitglieder der Gesellschaft. Damit sie es wertschätzen.

Statussymbole: Typen

Statussymbole sollen die Stellung des Besitzers in der Gesellschaft anzeigen. Diese Demonstration ist gelungen verschiedene Wege. Die Art und Weise, wie man seine Position in der Gesellschaft zeigt, hängt jedoch vom eigenen Status ab und verändert sich im Laufe der Zeit.

Um nicht im allgemeinen Hintergrund unterzugehen, trugen Kaufleute in der Vergangenheit Kleidung eines bestimmten Stils. Die Adligen umgaben sich mit einem Gefolge und Boten. Sie zeichneten sich durch den Kleidungsstil, heraldische Zeichen auf Kutschen, Waffen und sogar Kleidungsstücke aus.

Überlebende Statussymbole können in allgemeine und spezifische, also für soziale Gruppen charakteristische, unterteilt werden.


Zur Kategorie der allgemeinen Statussymbole zählen Dinge, die das hohe Einkommen und (oder) die gesellschaftliche Bedeutung des Eigentümers hervorheben. Sie haben keine bestimmte Zugehörigkeit; sie werden manchmal von zahlreichen Personengruppen in einem großen Gebiet genutzt. Gängige Statussymbole sind:

Militärausweis mit Dienstnachweis. In den meisten Regionen des Landes mit einer patriarchalischen Struktur, und oft auch in den zentralen, wird es als die einzig normale Identifikation einer gesunden männlichen Identität angesehen. Einträge wie „nicht abgeleistet“ oder das Fehlen eines Militärausweises lassen Zweifel aufkommen: Der Mann ist entweder schwer erkrankt, vorbestraft oder hat eine falsche sexuelle Orientierung. In den meisten Fällen ist es beschämend, mit „so einer Person“ auf demselben Hektar zu sein.

Eigenes Wohnen Auf der ganzen Welt ist es ein Zeichen von Reichtum. Die Höhe des Lohns, die es Ihnen ermöglicht, eine Wohnung oder ein Haus zu kaufen, bedeutet nach Einschätzung eines Arbeitnehmers eine Anerkennung der Verdienste des Spezialisten. Bei der Beurteilung eines Geschäftsmannes weisen diese Zeichen auf einen effizienten Manager und einen umsichtigen Eigentümer hin.

Eigener PKW hat mehrere bedeutende Bedeutungen. Für Männer ist ein Auto in erster Linie ein Analogon zu einer Ritterrüstung und einem Pferd. Mit anderen Worten, ein Symbol für Macht, Stärke und Männlichkeit. Für Frauen stellt das Auto den Anschein einer mittelalterlichen Kutsche dar – ein Fortbewegungsmittel mit Luxus, das den Besitzer von der Masse abhebt. Zweitens unterstreichen Marke und Zustand des Autos den Reichtum des Besitzers. Im dritten zeigen sie die soziale Schicht des Besitzers.

Familie hat auch mehrere Bedeutungen. Daher ist die Familie für eine Frau eines der Hauptziele im Leben und gleichzeitig eine Plattform für die volle Verwirklichung. Für Männer ist die Familie ein Zeichen von Reichtum und Organisationsfähigkeit. Gleichzeitig beurteilt die Familie die Leistungsfähigkeit des Mannes. So gelangt eine einzelne Person oft nicht in eine hohe Position. Nicht so sehr wegen der organisatorischen Fähigkeiten, deren Ausprägung eine rein individuelle Angelegenheit ist. Eine hohe Position bedeutet eine hohe Arbeitsbelastung. Aber ein Mann kann nach anstrengender Arbeit entweder in einer Bar bei einem Drink oder zu Hause mit seiner Frau entspannen. Früher oder später führt der Konsum von Alkohol zu einer Verschlechterung der Gesundheit. In den meisten Fällen geht es für Arbeitgeber nicht um die Gesundheit des Arbeitnehmers, sondern um die Fähigkeit, die übertragenen Aufgaben zu bewältigen. Natürlich leistet ein gesunder Mensch immer bessere Arbeit als ein kranker Mensch.

Schuhe, oder vielmehr sein Zustand, wird zusammen mit dem Zustand einer Person wahrgenommen. Funkelnde Herrenschuhe gehören zu einem tadellosen Look dazu erfolgreiche Person. Elegante, saubere Schuhe einer Frau gehören zum Image einer erfolgreichen Dame.

Tuch spiegelt den Beruf einer Person wider. Natürlich gilt in manchen Gesellschaftsschichten der klassische Anzug als der einzig akzeptable Stil. Kaum wahrnehmbare Falten und Abschürfungen in der Kleidung verraten jedoch den Besitzer. Wenn beispielsweise ein Anzug für einen unerfahrenen Geschäftsmann zu teuer ist, signalisiert er potenziellen Investoren, dass er verschwenderisch ist und wenig Interesse an der Arbeit des Unternehmens hat. Und ja, ein Mann sieht in einem billigen Anzug ansehnlicher aus als in teuren Jeans und Pullover. Teure, aber geschmackvolle Kleidung einer Frau zeigt den Verdienst ihres Mannes.

Armbanduhren für Herren spiegeln die Höhe des Verdienstes und die Art der Beschäftigung wider. Die überwiegende Mehrheit ist ausschließlich männlich.

Binden ist eines der phallischen Symbole und ein „sekundäres Geschlechtsmerkmal“ in der Männerkleidung. Gleichzeitig zeigt es den Geschmack und die Fähigkeit des Eigentümers an, seine Ziele zu erreichen. Das klassische Symbol eines erfolgreichen Mannes ist eine blau gestreifte Krawatte.

Tätowierungen- ein separates Thema in Erfolgssymbolen. Es gibt dekorative, spezifische und identifizierende Tattoos. Zu den spezifischen Tätowierungen zählen auch kriminelle Tätowierungen. Sie können freiwillig oder gewaltsam angewendet werden, wie zum Beispiel der „Ring der Gemeinheit“. Die meisten Armee- und Marine-Tattoos dienen der Identifizierung. Manchmal lassen sich Menschen, die extreme Hobbys betreiben, Tätowierungen machen, die ihre Blutgruppe angeben. Dekorative Tattoos spiegeln die Interessen des Besitzers wider und dienen dazu, sich von der Masse abzuheben.


Spezifische Statussymbole erfüllen mehrere Funktionen. In den meisten Fällen ist die Betonung der gesellschaftlichen Stellung solcher Symbole eine Nebenfunktion. Zu den spezifischen Statussymbolen gehören:

Slang. In den meisten Fällen dient Fachjargon als Kommunikationsmittel im beruflichen Umfeld. „Besen“ kann nicht nur ein Kehrwerkzeug, sondern auch ein Datenspeichergerät in einem Computer bedeuten. Und „Tscheburaschka“ ist nicht nur eine Märchenfigur, sondern auch ein umgangssprachlicher Name für eines der mobilen Radargeräte für den Armeebedarf.

Stil der Bekleidungsaccessoires betont die Richtung der Aktivitäten des Eigentümers. Außerdem viel stärker als Kleidung. Eine Laptoptasche mit Schultergurt bietet beispielsweise nur Platz für ein paar Dokumente und das Gerät selbst. Die meisten Menschen müssen jedoch nicht oft einen Laptop bei sich tragen. In Kombination mit anderen Kleidungsdetails lässt sich ein neugieriger Tourist oder ein Programmierer erkennen, der zur Arbeit eilt.

Regelmäßige Aufzeichnungen charakteristisch für Menschen mit einem hohen Maß an Arbeitsorganisation und mentalen Prozessen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um mittlere und höhere Führungskräfte sowie um Schriftsteller.

Es werden nur Statussymbole beschrieben, die bei fast jedem Schritt zu finden sind. Die Auflistung aller Symbole mit einer Geschichte aus zwei Sätzen zu jedem würde einen ganzen Band füllen. Sowjetische Enzyklopädie. Daher sind wir gezwungen, im Rahmen dieses Artikels vorerst damit aufzuhören.

Symbole und Leben

Statussymbole werden in den meisten Fällen unbewusst verwendet. Menschen wollen Anerkennung für ihre Verdienste, und solange dieser Wunsch bei anderen kein Unbehagen hervorruft, ist das ganz normal. Denn die Gesellschaft, die zu unserem Lebensraum geworden ist, entsteht durch gemeinsame Arbeit. Das Entschlüsseln von Statussymbolen kann jedoch im Alltag eingesetzt werden.

Männlicher Blick

So können Kleidung und Umgangssprache einem zufälligen Reisebegleiter einen Vertreter eines bestimmten Berufs verraten. Indem Sie mit ihm über seine Aktivitäten sprechen, erfahren Sie viel Neues und aktualisieren Ihr Wissen. Und nach dem alten Sprichwort „wird der Weg halbiert.“

Kunden kommen mit ihren eigenen Bedürfnissen zu den meisten Organisationen. Indem Sie die Gründe für die Besorgnis des Kunden herausfinden, tragen Sie zur Lösung seines Problems bei. Sie steigern Ihr Niveau als Spezialist, „steigern“ Ihr Einkommen und gewinnen einen Stammkunden. Dies sind die „Boni“, die das Verständnis der Symbole des sozialen Status einer Person mit sich bringen kann.

Leben, kommunizieren. Und sei glücklich.

Weiblicher Look

Nicht umsonst sagt man: „Menschen erkennt man an ihrer Kleidung.“ Das Aussehen eines Menschen kann viel verraten: wer er ist, was er tut, welche Hobbys er hat, was er liebt und wo er es gerade eilig hat. Der weltweite Fortschritt, der sprunghaft voranschreitet, ermutigt uns, uns ständig von anderen Vertretern derselben Gesellschaft abzuheben. Nun ja, nur wenige Menschen wollen „hinten grasen“ oder einfach mittelmäßig sein. Darüber hinaus diktieren uns viele Berufe und gesellschaftliche Rollen im wahrsten Sinne des Wortes ihre Bedingungen: Man muss so und so aussehen, dies und das haben und nichts anderes. Ansonsten solltest du nicht „einer von uns“ sein in „ Wolfsrudel" So kommen moderne Symbole des sozialen Status in unser Leben und verankern sich dort fest. Ob das gut ist oder nicht, können wir höchstwahrscheinlich nicht beurteilen. Denn wenn solche Symbole existieren, brauchen die Menschen sie wahrscheinlich und erfüllen weiterhin die Rollen, für die sie von denselben Vertretern der Menschheit erfunden wurden. Und deshalb wird ein Mann in einem Bentley nach wie vor eher wie ein wohlhabender Geschäftsmann aussehen als wie ein Mann, der mit der Straßenbahn angekommen ist. Auch wenn Letzterer tatsächlich Dollars in Drei-Liter-Gläsern unter Metalldeckeln einlegt. Allerdings werden Sie und ich nie davon erfahren.

Meiner Meinung nach haben alle Statussymbole natürlich das Recht auf Leben und Wohlstand. Aber die Hauptsache ist, dass hinter ihnen nicht das Einzige, Wichtige und Einzigartige verloren geht, das das innerste Wesen eines jeden von uns verkörpert. Individualität, Persönlichkeit, Seele, wenn man so will. Etwas, ohne das der Mensch einfach zum „Subjekt“ wird, ohne sein eigenes Gesicht. Auch wenn er einen teuren Anzug trägt und sich die Wolken in seinen Schuhen spiegeln. Aber das ist eine ganz andere Geschichte...

„Wir wünschen Ihnen neue Entdeckungen, Erfolge, Selbstverwirklichung und großes Glück!“
Evgeniy und Anna Kutyavin

Und dementsprechend Inhaber vieler verschiedener Status. Der gesamte Satz menschlicher Status wird aufgerufen Status gesetzt. Der Status, den die Person selbst oder ihre Umgebung für den wichtigsten hält, wird als Status bezeichnet Hauptstatus. Dabei handelt es sich in der Regel um den beruflichen oder familiären Status bzw. den Status in der Gruppe, in der die Person den größten Erfolg erzielt hat.

Status sind unterteilt in vorgeschrieben(durch Geburt erhalten) und erreicht(die gezielt eingekauft werden). Je freier eine Gesellschaft ist, desto unwichtiger werden die vorgegebenen Status und desto wichtiger die erreichten.

Eine Person kann verschiedene Status haben. Sein Status könnte beispielsweise wie folgt lauten: Mann, unverheiratet, Kandidat der technischen Wissenschaften, Spezialist für Computerprogrammierung, Russe, Stadtbewohner, Orthodox usw. Von Geburt an erhielt er eine Reihe von Status (Russisch, Mann) – dies sind vorgeschriebene Status. Nach einiger Anstrengung erlangte er eine Reihe weiterer Status (Kandidat der Naturwissenschaften, Programmierer) – dies sind erreichte Status. Nehmen wir an, dass sich diese Person in erster Linie als Programmierer identifiziert; Daher ist Programmierer sein Hauptstatus.

Soziales Prestige einer Person

Der Begriff Status wird üblicherweise mit dem Begriff Prestige assoziiert.

Soziales Prestige - Hierbei handelt es sich um eine öffentliche Einschätzung der Bedeutung der Position, die eine Person innehat.

Je höher das Prestige der sozialen Stellung eines Menschen ist, desto höher wird sein sozialer Status eingeschätzt. Als prestigeträchtig gelten beispielsweise die Berufe Wirtschaftswissenschaftler oder Jurist; Bildung in gutem Zustand erhalten Bildungseinrichtung; hoher Posten; konkreter Wohnort (Hauptstadt, Stadtzentrum). Wenn von der hohen Bedeutung nicht einer gesellschaftlichen Stellung, sondern einer bestimmten Person und ihren persönlichen Qualitäten die Rede ist, meinen sie in diesem Fall nicht Prestige, sondern Behörde.

Soziale Rolle

Der soziale Status ist ein Merkmal für die Einbindung einer Person in das soziale Gefüge. IN wahres Leben Der Status einer Person manifestiert sich durch die Rollen, die sie spielt.

Soziale Rolle stellt eine Reihe von Anforderungen dar, die die Gesellschaft an Personen stellt, die eine bestimmte soziale Position einnehmen.

Mit anderen Worten: Wenn jemand eine bestimmte Position in der Gesellschaft einnimmt, wird von ihm erwartet, dass er sich entsprechend verhält.

Von einem Priester wird erwartet, dass er sich im Einklang mit hohen moralischen Standards verhält, während von einem Rockstar erwartet wird, dass er sich skandalös verhält. Wenn ein Priester anfängt, sich skandalös zu verhalten, und ein Rockstar anfängt, Predigten zu lesen, wird dies Verwirrung, Unzufriedenheit und sogar Verurteilung in der Öffentlichkeit hervorrufen.

Um uns in der Gesellschaft wohl zu fühlen, müssen wir von den Menschen erwarten, dass sie ihre Rollen erfüllen und innerhalb der von der Gesellschaft vorgegebenen Regeln handeln: Ein Lehrer an einer Universität wird uns unterrichten Wissenschaftliche Theorien, und nicht ; Der Arzt wird an unsere Gesundheit denken, nicht an sein Einkommen. Wenn wir nicht erwarten würden, dass andere ihre Aufgaben erfüllen, könnten wir niemandem vertrauen und unser Leben wäre voller Feindseligkeit und Misstrauen.

Wenn also der soziale Status die Position einer Person in der sozialen Struktur der Gesellschaft mit bestimmten Rechten und Pflichten ist, dann soziale Rolle- Dies sind die Funktionen, die eine Person gemäß ihrem Status ausübt: das Verhalten, das vom Inhaber dieses Status erwartet wird.

Selbst bei gleichem sozialen Status kann die Art der ausgeübten Rollen erheblich variieren. Dies liegt daran, dass die Leistung von Rollen persönlich ist und die Rollen selbst unterschiedliche Versionen der Leistung haben können. Zum Beispiel m mit r. der Inhaber eines solchen sozialen Status wie der Familienvater kann das Kind anspruchsvoll und streng behandeln (seine Rolle autoritär spielen), Beziehungen im Geiste der Zusammenarbeit und Partnerschaft aufbauen (demokratischer Verhaltensstil) oder kann den Ereignissen ihren Lauf lassen und gibt dem Kind dadurch einen weiten Grad an Freiheit (permissiver Stil). Genauso werden verschiedene Theaterschauspieler die gleiche Rolle auf völlig unterschiedliche Weise spielen.

Im Laufe des Lebens kann sich die Stellung eines Menschen im sozialen Gefüge ändern. In der Regel sind diese Veränderungen mit dem Übergang einer Person verbunden Soziale Gruppe zum anderen: vom ungelernten Arbeiter zum Spezialisten, vom Landbewohner zum Stadtbewohner usw.

Merkmale des sozialen Status

Status - Dies ist eine soziale Position, die einen Beruf einer bestimmten Art umfasst. ökonomische Situation, politische Präferenzen, demografische Merkmale. Zum Beispiel der Status des Bürgers I.I. Ivanov wird wie folgt definiert: „Verkäufer“ ist ein Beruf, „ein Lohnarbeiter mit durchschnittlichem Einkommen“ ist ein wirtschaftliches Merkmal, „Mitglied der LDPR“ ist ein politisches Merkmal, „ein Mann im Alter von 25 Jahren“ ist eine demografische Eigenschaft.

Jeder Status als Element der gesellschaftlichen Arbeitsteilung enthält eine Reihe von Rechten und Pflichten. Rechte bedeuten, was sich eine Person im Verhältnis zu anderen Menschen frei leisten oder erlauben kann. Verantwortlichkeiten schreiben dem Statusinhaber einige notwendige Handlungen vor: gegenüber anderen, an seinem Arbeitsplatz usw. Verantwortlichkeiten sind streng definiert, in Regeln, Anweisungen, Vorschriften festgehalten oder im Brauchtum verankert. Verantwortlichkeiten beschränken das Verhalten auf bestimmte Grenzen und machen es vorhersehbar. Zum Beispiel der Status eines Slaves in Antike Welt implizierten nur Pflichten und enthielten keine Rechte. In einer totalitären Gesellschaft sind Rechte und Pflichten asymmetrisch: Der Herrscher und hohe Beamte haben maximale Rechte und minimale Pflichten; Normale Bürger haben viele Pflichten und wenige Rechte. In unserem Land in Sowjetzeit Viele Rechte wurden in der Verfassung proklamiert, aber nicht alle konnten verwirklicht werden. IN demokratische Gesellschaft Rechte und Pflichten sind symmetrischer. Wir können sagen, dass das Niveau gesellschaftliche Entwicklung Die Gesellschaft hängt davon ab, wie die Rechte und Pflichten der Bürger miteinander verbunden und respektiert werden.

Es ist wichtig, dass die Pflichten des Einzelnen seine Verantwortung für seine Aufgaben voraussetzen hochwertige Ausführung. Daher ist ein Schneider verpflichtet, einen Anzug pünktlich und in hoher Qualität zu nähen; Geschieht dies nicht, muss er irgendwie bestraft werden – eine Strafe zahlen oder entlassen werden. Die Organisation ist vertraglich verpflichtet, Produkte an den Kunden zu liefern, andernfalls entstehen ihr Verluste in Form von Bußgeldern und Strafen. Schon im antiken Assyrien gab es ein solches Verfahren (festgelegt in den Gesetzen von Hammurabi): Wenn ein Architekt ein Gebäude baute, das anschließend einstürzte und den Eigentümer zerstörte, wurde der Architekt seines Lebens beraubt. Dies ist eine der frühen und primitiven Formen der Manifestation von Verantwortung. Heutzutage sind die Formen der Manifestation von Verantwortung sehr vielfältig und werden von der Kultur der Gesellschaft und dem gesellschaftlichen Entwicklungsstand bestimmt. IN moderne Gesellschaft Rechte, Freiheiten und Pflichten werden festgelegt soziale Normen, Gesetze, Traditionen der Gesellschaft.

Auf diese Weise, Status- die Position des Einzelnen, die durch ein System von Rechten, Pflichten und Verantwortlichkeiten mit anderen Positionen verbunden ist.

Da jeder Mensch an vielen Gruppen und Organisationen teilnimmt, kann er viele Status haben. Zum Beispiel ist der erwähnte Bürger Iwanow ein Mann, eine Person mittleren Alters, ein Einwohner von Pensa, ein Verkäufer, ein Mitglied der LDPR, ein orthodoxer Christ, ein Russe, ein Wähler, ein Fußballspieler, ein regelmäßiger Besucher Bierbar, Ehemann, Vater, Onkel usw. In dieser Reihe von Status, die jede Person hat, ist einer der wichtigste und wichtigste. Der Hauptstatus ist der charakteristischste für eine bestimmte Person und wird normalerweise mit seinem Hauptarbeitsplatz oder Beruf in Verbindung gebracht: „Verkäufer“, „Unternehmer“, „Forscher“, „Bankdirektor“, „Angestellter“. Industrieunternehmen", "Hausfrau" usw. Entscheidend ist vor allem der Status, der die finanzielle Situation und damit den Lebensstil, den Bekanntenkreis und die Verhaltensweise bestimmt.

Angegeben(natürlich, verschrieben) Status bestimmt durch Geschlecht, Nationalität, Rasse, d.h. biologisch gegebene Eigenschaften, die ein Mensch gegen seinen Willen und sein Bewusstsein vererbt. Fortschritte in der modernen Medizin machen einige Status veränderbar. So entstand das Konzept des sozial erworbenen biologischen Geschlechts. Mit Hilfe chirurgischer Eingriffe kann ein Mann, der seit seiner Kindheit mit Puppen spielt, sich wie ein Mädchen kleidet, wie ein Mädchen denkt und fühlt, eine Frau werden. Er findet sein wahres Geschlecht, für das er psychisch veranlagt war, es aber bei der Geburt nicht erhalten hat. Welches Geschlecht – männlich oder weiblich – soll in diesem Fall als natürlich gelten? Es gibt keine klare Antwort. Auch für Soziologen ist es schwierig festzustellen, welcher Nationalität eine Person angehört, deren Eltern unterschiedlicher Nationalität sind. Wenn Auswanderer als Kinder in ein anderes Land ziehen, vergessen sie oft alte Bräuche, Muttersprache und unterscheiden sich praktisch nicht von den Ureinwohnern ihrer neuen Heimat. In diesem Fall wird die biologische Staatsangehörigkeit durch die sozial erworbene Staatsangehörigkeit ersetzt.

Neuer Status ist ein Status, den eine Person unter bestimmten Bedingungen erhält. Somit erbt der älteste Sohn eines englischen Lords nach seinem Tod diesen Status. Das Verwandtschaftssystem verfügt über eine ganze Reihe erworbener Status. Wenn angeborene Status Blutsverwandtschaft ausdrücken („Sohn“, „Tochter“, „Schwester“, „Bruder“, „Neffe“, „Onkel“, „Großmutter“, „Großvater“, „Tante“, „Cousin“), dann Blutsverwandte Verwandte haben den Status erworben. Wenn man also geheiratet hat, kann man alle Verwandten seiner Frau als Verwandte aufnehmen. „Schwiegermutter“, „Schwiegervater“, „Schwägerin“ und „Schwiegerbruder“ sind erworbene Status.

Status erreicht - sozial erworben von einer Person durch eigene Anstrengungen, Wünsche, Glück. So erlangt eine Person durch Bildung und Ausdauer den Status einer Führungskraft. Je demokratischer eine Gesellschaft ist, desto mehr Status werden in der Gesellschaft erreicht.

Verschiedene Status haben ihre eigenen Insignien (Symbole). Insbesondere die Uniform des Militärs hebt sie von der Masse der Zivilbevölkerung ab; Darüber hinaus weist jeder militärische Dienstgrad seine eigenen Unterschiede auf: Ein Gefreiter, ein Major und ein General haben unterschiedliche Abzeichen, Schultergurte und Kopfbedeckungen.

Statusbild, oder Bild, ist eine Reihe von Vorstellungen darüber, wie sich eine Person entsprechend ihrem Status verhalten sollte. Um einem Statusbild zu entsprechen, darf man sich „nicht zu viel erlauben“, also so aussehen, wie andere es von ihm erwarten. Beispielsweise darf der Präsident ein Treffen mit dem Staatsoberhaupt eines anderen Landes nicht verschlafen, Universitätsprofessoren dürfen nicht betrunken im Eingangsbereich schlafen, da dies nicht ihrem Statusbild entspricht. Es gibt Situationen, in denen eine Person zu Unrecht versucht, mit einer Person mit einem anderen Rangstatus „auf Augenhöhe“ zu sein, was zur Manifestation von Vertrautheit (Amikoshonismus) führt, d.h. unzeremonielle, freche Haltung.

Unterschiede zwischen Menschen aufgrund des zugeschriebenen Status sind in unterschiedlichem Ausmaß spürbar. Normalerweise strebt jede Person sowie eine Gruppe von Menschen danach, eine vorteilhaftere soziale Position einzunehmen. Unter bestimmten Umständen kann ein Blumenverkäufer zum stellvertretenden Premierminister des Landes, zum Millionär, werden. Anderen gelingt es nicht, weil ihr zugewiesener Status (Geschlecht, Alter, Nationalität) dazwischenkommt.

Gleichzeitig versuchen einige gesellschaftliche Schichten, ihren Status zu verbessern, indem sie sich in Bewegungen (Frauenbewegungen, Organisationen wie der „Union der Unternehmer“ usw.) zusammenschließen und überall für ihre Interessen eintreten. Allerdings gibt es Faktoren, die die Versuche einzelner Gruppen, ihren Status zu ändern, behindern. Dazu gehören ethnische Spannungen, Versuche anderer Gruppen, den Status quo aufrechtzuerhalten, das Fehlen starker Führer usw.

Also unter sozialer Status In der Soziologie verstehen wir die Stellung, die eine Person (oder eine soziale Gruppe) in der Gesellschaft einnimmt. Da jede Person Mitglied verschiedener Status ist, ist sie Inhaber vieler Status (d. h. Träger eines bestimmten Statussatzes). Jeder der verfügbaren Status ist mit einer Reihe von Rechten verbunden, die bestimmen, was sich der Statusinhaber leisten kann, und mit Verantwortlichkeiten, die die Durchführung bestimmter Aktionen vorschreiben. Im Allgemeinen kann Status als die Position eines Individuums im sozialen Gefüge der Gesellschaft definiert werden, die durch ein System von Rechten, Pflichten und Verantwortlichkeiten mit anderen Positionen verbunden ist.

5 Kommentare 14.04.17

Sozialer Status als Indikator für Wohlbefinden

Sozialstruktur Die Welt, in der die Menschheit heute lebt, wird in allen Bereichen der menschlichen Beziehungen von unterschiedlichen Regeln bestimmt. Von der Art und Weise, wie und was wir unsere Zähne putzen, bis hin zur Art und Weise, wie wir ein Auto fahren: Unsere Welt ist sehr vorhersehbar. Diese Vorhersehbarkeit wird durch die soziale Struktur jeder Gesellschaft bestimmt. Die soziale Struktur vereint die Menschen in der Gesellschaft, sie ordnet auch alles und jeden an seinen Platz und bestimmt auch, was, wie und warum wir jeden Tag unseres Lebens tun. Ohne das drin menschliche Gesellschaft Es würde unkontrolliertes Chaos und Anarchie herrschen.

Die soziale Struktur weist Menschen an, alltägliche Aufgaben zu erledigen, und gibt die Richtung vor – wie wir diese Aufgaben ausführen sollen.

Im weitesten Sinne bezieht sich der soziale Status auf die Stellung, die eine Person in der Gesellschaft einnimmt. Es gewährt dem Einzelnen bestimmte Rechte und Privilegien, weist andererseits aber auch auf seine Pflichten hin, zu deren Erfüllung sein Eigentümer gezwungen ist.

Ein hoher sozialer Status wird von vielen als Synonym für Erfolg im Leben angesehen. Diese Analogie ist natürlich nicht unbegründet, aber aus der Sicht eines tiefen Verständnisses des Themas ist alles etwas komplizierter.

Laut Psychologen scheint der soziale Status der wichtigste Anreiz und die wichtigste Motivationskraft zu sein soziales Verhalten: Es ist bekannt, dass die Statusunterschiede umso ausgeprägter sind mehr Leute kümmert sich um seine Beförderung. Hier geht es nicht nur um die materielle Seite des Themas – jeder Mensch denkt, freiwillig oder unfreiwillig, über den Platz nach, den er im Verhältnis zu seinen Altersgenossen, Kollegen, Bekannten oder sogar Familienmitgliedern einnimmt.

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Der soziale Status besteht aus zwei Ebenen:

1 Privat- dank diesem Platz nehmen wir in einer kleinen (primären) sozialen Gruppe (Familie, Schule, Universität usw.) ein persönliche Eigenschaften und wie andere unsere individuellen Qualitäten bewerten.

2 Soziale Gruppe- die Position, die eine Person in einer großen sozialen Gruppe einnimmt. Darunter versteht man die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Beruf, einer bestimmten sozialen Klasse, Nation oder Rasse.

Eigenschaften wie Prestige und Autorität sind eng mit dem Statusbegriff verknüpft. Prestige ist die Art und Weise, wie wir im Vergleich zu anderen bewertet werden, wie viel Ehrfurcht und Respekt wir im Vergleich zu anderen genießen. Prestige hängt maßgeblich vom in der Gesellschaft vorherrschenden Wertesystem ab. Autorität ist der Grad, in dem andere unsere persönlichen und geschäftlichen Qualitäten anerkennen. Im Allgemeinen ist die Grenze zwischen diesen Konzepten recht schmal.

Wie können Sie Ihren sozialen Status verbessern?

Der soziale Status umfasst eine Reihe von Standardkomponenten, mit denen Sie Ihre persönliche Attraktivität und Bedeutung in der Gesellschaft verbessern können.

Attraktiv Aussehen Und offene Sprache Körper- unersetzliche Bestandteile eines Menschen, der entschlossen ist, andere für sich zu gewinnen. An erfolgreiche Menschen Es ist wichtig, auf sich selbst zu achten, den Körper in Form zu halten, die Körperhaltung ständig beizubehalten und nicht „angespannt“ zu sein.

Soziale Intuition und Interaktion mit anderen sind besonders wichtig für Ihren Status. Es gilt, so viel wie möglich zu kommunizieren, den Bekanntenkreis zu erweitern und gewinnbringende Kommunikation aufzubauen. Wichtig ist jedoch, dass Kommerz in diesem Fall nicht Vorrang vor Aufrichtigkeit hat.

Sinn für Humor- ein leistungsstarkes Werkzeug in zwischenmenschliche Beziehungen. Wenn Sie wissen, wie man brillante Witze macht, können Sie schwierige Kommunikationssituationen lösen, die Spannung in der Kommunikation reduzieren und Ihre Mitmenschen garantiert für sich gewinnen.

Einfluss und Selbstvertrauen- obligatorische Bestandteile eines hohen sozialen Status. Um in den Augen anderer einflussreich und autoritär zu wirken, ist es wichtig, innere Standhaftigkeit zu haben, zurückhaltend zu sein und nicht zu impulsiven Handlungen zu greifen. Menschen neigen nicht dazu, diejenigen ernst zu nehmen, die laut schreien und ihre Prinzipien und Überzeugungen ändern.

Niedriger sozialer Status: ein Teufelskreis und wie man daraus herauskommt

Psychologen stellen fest, dass Menschen mit niedrigem sozialen Status zu aggressiverem Verhalten und einer wachsameren psychologischen Abwehr neigen – was durch das Phänomen der Kompensation erklärt wird. Solche Menschen reagieren empfindlicher auf soziale Ablehnung und beobachten ihre Umgebung eher auf Bedrohungen. Aufgrund dieser Wachsamkeit, ihr Selbstwertgefühl zu schützen, neigen sie dazu, heftig auf persönliche Drohungen und Beleidigungen zu reagieren.

Dieses Verhalten ist umso bedauerlicher, als Menschen einen höheren sozialen Status auf ganz andere Weise erreichen: Durch wohlwollendes und großzügiges Verhalten gegenüber anderen gelingt es ihnen, ihren Wert für ihre Gruppe zu steigern. Manche Psychologen halten Großzügigkeit sogar für den Schlüssel zum Status. Menschen neigen dazu, solche Personen einer höheren sozialen Gruppe zuzuordnen. Mit anderen Worten: Wertschätzung für die eigene Gruppe und Selbstlosigkeit dienen der beste Weg Status zu verbessern.

Das ist das absolute Minimum, aber das ist noch nicht alles. In Experimenten und Beobachtungen wurde festgestellt, dass diese Eigenschaften von anderen nur bei Personen wahrgenommen werden, die bereits in eine bestimmte soziale Gruppe integriert sind. Soziale Verbundenheit ist die nächste notwendige Voraussetzung auf dem Weg zu einem höheren Status.

Menschen mit niedrigem sozialen Status (oder die diesen so wahrnehmen) versuchen, ihren Wert zu steigern eigenen Augen Dabei sind häufig psychische Abwehrmechanismen im Spiel, die sich in der Folge in feindseligem und aggressivem Verhalten niederschlagen und letztlich zu einer noch stärkeren Verschlechterung der persönlichen Situation führen.

Der Mensch existiert nicht außerhalb der Gesellschaft. Wir interagieren mit anderen Menschen, gehen ein verschiedene Beziehungen. Um die Stellung einer Person unter ihresgleichen und die Merkmale des Verhaltens einer Person in bestimmten Situationen anzuzeigen, führten Wissenschaftler die Konzepte „sozialer Status“ und „soziale Rolle“ ein.

Über den sozialen Status

Der soziale Status eines Individuums ist nicht nur sein Platz im System der sozialen Beziehungen, sondern auch die Rechte und Pflichten, die sich aus seiner Position ergeben. Der Status eines Arztes verleiht also das Recht, Patienten zu diagnostizieren und zu behandeln, verpflichtet den Arzt jedoch gleichzeitig zur Beobachtung Arbeitsdisziplin und erledigen Sie Ihre Arbeit gewissenhaft.

Das Konzept des sozialen Status wurde erstmals vom amerikanischen Anthropologen R. Linton vorgeschlagen. Der Wissenschaftler leistete einen großen Beitrag zur Erforschung der Probleme der Persönlichkeit und ihrer Interaktion mit anderen Mitgliedern der Gesellschaft.

Es gibt Status in einem Unternehmen, in einer Familie, in einer politischen Partei, Kindergarten, Schule, Universität, mit einem Wort, überall dort, wo sich eine organisierte Gruppe von Menschen sozial engagiert sinnvolle Tätigkeit und die Mitglieder der Gruppe haben bestimmte Beziehungen zueinander.

Eine Person befindet sich gleichzeitig in mehreren Status. Beispielsweise fungiert ein Mann mittleren Alters als Sohn, Vater, Ehemann, Ingenieur in einer Fabrik, Mitglied Sportclub, Inhaber eines akademischen Grades, Autor wissenschaftlicher Publikationen, Patient in einer Klinik usw. Die Anzahl der Status hängt von den Verbindungen und Beziehungen ab, die eine Person eingeht.

Es gibt verschiedene Statusklassifizierungen:

  1. Persönlich und sozial. Eine Person nimmt in einer Familie oder einer anderen Kleingruppe entsprechend der Einschätzung ihrer persönlichen Qualitäten einen persönlichen Status ein. Der soziale Status (Beispiele: Lehrer, Arbeiter, Manager) wird durch die Handlungen des Einzelnen für die Gesellschaft bestimmt.
  2. Haupt- und episodisch. Der Primärstatus ist mit den Hauptfunktionen im Leben eines Menschen verbunden. Am häufigsten sind die Hauptstatus Familienvater und Arbeiter. Episodisch werden mit einem Moment in der Zeit in Verbindung gebracht, in dem ein Bürger bestimmte Aktionen ausführt: ein Fußgänger, ein Leser in einer Bibliothek, ein Kursteilnehmer, ein Theaterbesucher usw.
  3. Vorgeschrieben, erreicht und gemischt. Der vorgeschriebene Status hängt nicht von den Wünschen und Fähigkeiten des Einzelnen ab, da er bei der Geburt vergeben wird (Nationalität, Geburtsort, Stand). Das Erreichte wird durch die geleisteten Anstrengungen (Bildungsniveau, Beruf, Leistungen in Wissenschaft, Kunst, Sport) erworben. Mixed kombiniert die Merkmale des vorgeschriebenen und des erreichten Status (eine Person, die eine Behinderung erhalten hat).
  4. Der sozioökonomische Status wird durch die Höhe des erhaltenen Einkommens und die Position bestimmt, die eine Person entsprechend ihrem Wohlergehen einnimmt.

Die Menge aller verfügbaren Status wird als Statusmenge bezeichnet.

Hierarchie

Die Gesellschaft bewertet ständig die Bedeutung dieses oder jenes Status und baut auf dieser Grundlage eine Hierarchie von Positionen auf.

Beurteilungen hängen vom Nutzen des Unternehmens ab, in dem eine Person tätig ist, und vom Wertesystem, das in der Kultur akzeptiert wird. Ein angesehener sozialer Status (Beispiele: Geschäftsmann, Regisseur) wird sehr geschätzt. An der Spitze der Hierarchie steht der allgemeine Status, der nicht nur das Leben eines Menschen, sondern auch die Stellung der ihm nahestehenden Personen (Präsident, Patriarch, Akademiker) bestimmt.

Sind einige Status unangemessen niedrig, andere dagegen übermäßig hoch, spricht man von einer Verletzung des Statusgleichgewichts. Der Trend zu seinem Verlust bedroht das normale Funktionieren der Gesellschaft.

Die Statushierarchie kann auch subjektiv sein. Der Mensch selbst bestimmt, was ihm wichtiger ist, in welchem ​​Status er sich besser fühlt, welche Vorteile er aus der einen oder anderen Position zieht.

Der soziale Status kann nichts Unveränderliches sein, da das Leben der Menschen nicht statisch ist. Die Bewegung einer Person von einer sozialen Gruppe in eine andere wird als soziale Mobilität bezeichnet und in vertikale und horizontale unterteilt.

UM vertikale Mobilität Man sagt, wenn der soziale Status einer Person steigt oder sinkt (ein Arbeiter wird Ingenieur, ein Abteilungsleiter wird ein gewöhnlicher Angestellter usw.). Bei horizontale Mobilität die Person behält ihre Stellung, wechselt aber den Beruf (in einen gleichgestellten Beruf), den Wohnort (wird Auswanderer).

Es wird auch zwischen intergenerationeller und intragenerationeller Mobilität unterschieden. Der erste bestimmt, um wie viel Kinder ihren Status im Verhältnis zum Status ihrer Eltern erhöht oder gesenkt haben, und der zweite bestimmt, wie erfolgreich die soziale Karriere von Vertretern einer Generation ist (Arten des sozialen Status werden berücksichtigt).

Kanäle soziale Mobilität Schule, Familie, Kirche, Armeeauftritt, öffentliche Organisationen Und politische Parteien. Bildung ist ein sozialer Aufzug, der einer Person hilft, den gewünschten Status zu erreichen.

Ein hoher oder sinkender sozialer Status einer Person weist auf individuelle Mobilität hin. Ändert sich der Status einer bestimmten Personengemeinschaft (z. B. durch eine Revolution), kommt es zu Gruppenmobilität.

Soziale Rollen

In dem einen oder anderen Status führt eine Person Aktionen aus, kommuniziert mit anderen Menschen, spielt also eine Rolle. Sozialer Status und soziale Rolle hängen eng zusammen, unterscheiden sich jedoch voneinander. Status ist Position und Rolle ist sozial erwartetes Verhalten, das durch den Status bestimmt wird. Wenn ein Arzt unhöflich ist und flucht und ein Lehrer Alkohol missbraucht, dann entspricht das nicht seinem Status.

Der Begriff „Rolle“ wurde dem Theater entlehnt, um das stereotype Verhalten von Menschen ähnlicher sozialer Gruppen hervorzuheben. Ein Mensch kann nicht tun, was er will. Das Verhalten eines Individuums wird durch die Regeln und Normen bestimmt, die für eine bestimmte soziale Gruppe und die Gesellschaft als Ganzes charakteristisch sind.

Im Gegensatz zum Status ist eine Rolle dynamisch und eng mit den Charaktereigenschaften und moralischen Einstellungen einer Person verbunden. Manchmal wird das Rollenverhalten nur in der Öffentlichkeit eingehalten, als würde man eine Maske aufsetzen. Es kommt aber auch vor, dass die Maske mit ihrem Träger verschmilzt und der Mensch nicht mehr zwischen sich und seiner Rolle unterscheiden kann. Je nach Situation hat dieser Zustand sowohl positive als auch negative Folgen.

Sozialer Status und soziale Rolle sind zwei Seiten derselben Medaille.

Vielfalt sozialer Rollen

Da es viele Menschen auf der Welt gibt und jeder Mensch ein Individuum ist, ist es unwahrscheinlich, dass es zwei identische Rollen gibt. Einige Vorbilder erfordern emotionale Zurückhaltung und Selbstbeherrschung (Anwalt, Chirurg, Chef). Bestattungsunternehmen) und auch für andere Rollen (Schauspieler, Lehrer, Mutter, Großmutter) sind Emotionen sehr gefragt.

Manche Rollen treiben eine Person in starre Grenzen ( Berufsbeschreibungen, Satzungen usw.), andere haben keinen Rahmen (Eltern sind voll verantwortlich für das Verhalten ihrer Kinder).

Die Ausübung von Rollen hängt eng mit Motiven zusammen, die ebenfalls unterschiedlich sind. Alles wird durch den sozialen Status in der Gesellschaft und persönliche Motive bestimmt. Einem Beamten geht es um Beförderung, einem Finanzier geht es um Profit und einem Wissenschaftler geht es um die Suche nach der Wahrheit.

Rollensatz

Unter einem Rollenset versteht man eine Menge von Rollen, die für einen bestimmten Status charakteristisch sind. Somit übernimmt ein Doktor der Naturwissenschaften die Rolle eines Forschers, Lehrers, Mentors, Supervisors, Beraters usw. Jede Rolle impliziert ihre eigenen Arten der Kommunikation mit anderen. Derselbe Lehrer verhält sich gegenüber Kollegen, Studierenden und dem Rektor der Universität unterschiedlich.

Der Begriff „Rollensatz“ beschreibt die gesamte Vielfalt sozialer Rollen, die einem bestimmten Status innewohnen. Dem Träger ist keine Rolle strikt zugewiesen. Beispielsweise bleibt einer der Ehegatten arbeitslos und verliert für einige Zeit (und vielleicht für immer) die Rolle des Kollegen, Untergebenen, Managers und wird Hausfrau (Haushaltsinhaberin).

In vielen Familien sind die sozialen Rollen symmetrisch: Ehemann und Ehefrau fungieren gleichermaßen als Ernährer, Hausherren und Erzieher der Kinder. In einer solchen Situation ist es wichtig, die goldene Mitte einzuhalten: Eine übermäßige Leidenschaft für eine Rolle (Firmendirektor, Geschäftsfrau) führt dazu, dass es an Energie und Zeit für andere (Vater, Mutter) mangelt.

Rollenerwartungen

Der Unterschied zwischen sozialen Rollen und mentalen Zuständen und Persönlichkeitsmerkmalen besteht darin, dass Rollen einen bestimmten, historisch gewachsenen Verhaltensstandard darstellen. Für den Träger einer bestimmten Rolle gelten Anforderungen. So muss ein Kind auf jeden Fall gehorsam sein, ein Schüler oder Student muss gut lernen, ein Arbeiter muss die Arbeitsdisziplin einhalten usw. Der soziale Status und die soziale Rolle zwingen einen dazu, sich auf die eine und nicht auf die andere Weise zu verhalten. Das Anforderungssystem wird auch Erwartungen genannt.

Rollenerwartungen fungieren als Zwischenglied zwischen Status und Rolle. Als Rollenspiel gilt nur Verhalten, das dem Status entspricht. Wenn ein Lehrer, anstatt eine Vorlesung über höhere Mathematik zu halten, anfängt, auf der Gitarre zu singen, werden die Schüler überrascht sein, weil sie von einem Assistenzprofessor oder Professor andere Verhaltensreaktionen erwarten.

Rollenerwartungen bestehen aus Handlungen und Qualitäten. Die Mutter kümmert sich um das Kind, spielt mit ihm, bringt das Baby ins Bett, führt Aktionen aus und Freundlichkeit, Reaktionsfähigkeit, Empathie und mäßige Strenge tragen zur erfolgreichen Umsetzung von Aktionen bei.

Die Einhaltung der ausgeübten Rolle ist nicht nur für andere, sondern auch für die Person selbst wichtig. Ein Untergebener strebt danach, sich den Respekt seines Vorgesetzten zu verdienen und erhält moralische Befriedigung durch eine hohe Bewertung der Ergebnisse seiner Arbeit. Der Athlet trainiert hart, um einen Rekord aufzustellen. Der Autor arbeitet an einem Bestseller. Der soziale Status eines Menschen verpflichtet ihn, sein Bestes zu geben. Wenn die Erwartungen eines Einzelnen nicht mit den Erwartungen anderer übereinstimmen, kommt es zu inneren und äußeren Konflikten.

Rollenkonflikt

Widersprüche zwischen Rolleninhabern entstehen entweder aufgrund der Nichtübereinstimmung mit den Erwartungen oder aufgrund der Tatsache, dass eine Rolle eine andere vollständig ausschließt. Der junge Mann spielt mehr oder weniger erfolgreich die Rollen des Sohnes und Freundes. Doch die Freunde des Mannes laden ihn in eine Disco ein und seine Eltern verlangen, dass er zu Hause bleibt. Das Kind des Notarztes erkrankt und die Ärzte werden dringend ins Krankenhaus gerufen, weil es passiert ist Katastrophe. Der Mann möchte auf die Datscha gehen, um seinen Eltern zu helfen, und die Frau bucht einen Ausflug ans Meer, um die Gesundheit der Kinder zu verbessern.

Rollenkonflikte zu lösen ist keine leichte Aufgabe. Die Konfrontationsteilnehmer müssen entscheiden, welche Rolle wichtiger ist, aber in den meisten Fällen sind Kompromisse angemessener. Der Teenager kommt vorzeitig von der Party zurück, der Arzt lässt sein Kind bei seiner Mutter, Großmutter oder Kindermädchen und die Ehepartner verhandeln den Zeitpunkt der Teilnahme an der Datscha-Arbeit und die Reisezeit für die ganze Familie.

Manchmal besteht die Lösung des Konflikts darin, die Rolle zu verlassen: den Job wechseln, zur Universität gehen, sich scheiden lassen. Meistens versteht ein Mensch, dass er dieser oder jener Rolle entwachsen ist oder dass sie für ihn zur Belastung geworden ist. Ein Rollenwechsel ist unvermeidlich, wenn das Kind wächst und sich entwickelt: Säugling, Kleinkind, Vorschulkind, Schüler Grundschulklassen, Teenager, Jugendlicher, Erwachsener. Der Übergang in eine neue Altersstufe wird durch innere und äußere Widersprüche sichergestellt.

Sozialisation

Von Geburt an lernt ein Mensch die für eine bestimmte Gesellschaft charakteristischen Normen, Verhaltensmuster und kulturellen Werte. Auf diese Weise erfolgt die Sozialisierung und der Erwerb des sozialen Status des Einzelnen. Ohne Sozialisierung kann ein Mensch kein vollwertiges Individuum werden. Die Sozialisation wird durch Mittel beeinflusst Massenmedien, Kulturelle Traditionen Menschen soziale Institution(Familie, Schule, Arbeitsteams, öffentliche Vereine usw.).

Eine gezielte Sozialisierung erfolgt als Ergebnis von Bildung und Erziehung, aber die Bemühungen von Eltern und Lehrern werden durch die Straße, die wirtschaftliche und politische Situation im Land, das Fernsehen, das Internet und andere Faktoren beeinflusst.

Die weitere Entwicklung der Gesellschaft hängt von der Wirksamkeit der Sozialisation ab. Kinder werden erwachsen und nehmen den Status ihrer Eltern ein, indem sie bestimmte Rollen übernehmen. Wenn Familie und Staat der Erziehung der jungen Generation nicht genügend Aufmerksamkeit schenken, kommt es zu Degradierung und Stagnation im öffentlichen Leben.

Mitglieder der Gesellschaft richten ihr Verhalten an bestimmten Standards aus. Dabei kann es sich um vorgeschriebene Normen (Gesetze, Verordnungen, Regeln) oder unausgesprochene Erwartungen handeln. Jede Nichteinhaltung von Standards gilt als Abweichung oder Abweichung. Beispiele für Abweichungen sind Drogenabhängigkeit, Prostitution, Alkoholismus, Pädophilie usw. Abweichungen können individuell sein, wenn eine Person von der Norm abweicht, und gruppenweise (informelle Gruppen).

Sozialisierung erfolgt als Ergebnis zweier miteinander verbundener Prozesse: Internalisierung und soziale Anpassung. Der Mensch passt sich den gesellschaftlichen Verhältnissen an, beherrscht die Spielregeln, die für alle Mitglieder der Gesellschaft verbindlich sind. Mit der Zeit werden Normen, Werte, Einstellungen und Vorstellungen darüber, was gut und was schlecht ist, Teil der inneren Welt des Einzelnen.

Menschen werden ihr ganzes Leben lang sozialisiert und in jeder Altersstufe werden Status erworben und verloren, neue Rollen erlernt, Konflikte entstehen und gelöst. So findet Persönlichkeitsentwicklung statt.

Der Mensch existiert nicht außerhalb der Gesellschaft. Wir interagieren mit anderen Menschen und gehen mit ihnen verschiedene Beziehungen ein. Um die Stellung einer Person unter ihresgleichen und die Merkmale des Verhaltens einer Person in bestimmten Situationen anzuzeigen, führten Wissenschaftler die Konzepte „sozialer Status“ und „soziale Rolle“ ein.

Über den sozialen Status

Der soziale Status eines Individuums ist nicht nur sein Platz im System der sozialen Beziehungen, sondern auch die Rechte und Pflichten, die sich aus seiner Position ergeben. Der Status eines Arztes verleiht somit das Recht, Patienten zu diagnostizieren und zu behandeln, verpflichtet den Arzt jedoch gleichzeitig zur Einhaltung der Arbeitsdisziplin und zur gewissenhaften Ausübung seiner Arbeit.

Das Konzept des sozialen Status wurde erstmals vom amerikanischen Anthropologen R. Linton vorgeschlagen. Der Wissenschaftler leistete einen großen Beitrag zur Erforschung der Probleme der Persönlichkeit und ihrer Interaktion mit anderen Mitgliedern der Gesellschaft.

Status gibt es in einem Unternehmen, in einer Familie, in einer politischen Partei, in einem Kindergarten, in einer Schule, an einer Universität, kurz gesagt, überall dort, wo eine organisierte Gruppe von Menschen gesellschaftlich bedeutsame Aktivitäten ausübt und die Mitglieder der Gruppe bestimmte Status haben Beziehungen untereinander.

Eine Person befindet sich gleichzeitig in mehreren Status. Ein Mann mittleren Alters fungiert beispielsweise als Sohn, Vater, Ehemann, Ingenieur in einer Fabrik, Mitglied eines Sportvereins, Inhaber eines akademischen Grades, Autor wissenschaftlicher Publikationen, Patient in einer Klinik usw. Die Anzahl der Status hängt von den Verbindungen und Beziehungen ab, die der Einzelne eingeht.

Es gibt verschiedene Statusklassifizierungen:

  1. Persönlich und sozial. Eine Person nimmt in einer Familie oder einer anderen Kleingruppe entsprechend der Einschätzung ihrer persönlichen Qualitäten einen persönlichen Status ein. Der soziale Status (Beispiele: Lehrer, Arbeiter, Manager) wird durch die Handlungen des Einzelnen für die Gesellschaft bestimmt.
  2. Haupt- und episodisch. Der Primärstatus ist mit den Hauptfunktionen im Leben eines Menschen verbunden. Am häufigsten sind die Hauptstatus Familienvater und Arbeiter. Episodisch werden mit einem Moment in der Zeit in Verbindung gebracht, in dem ein Bürger bestimmte Aktionen ausführt: ein Fußgänger, ein Leser in einer Bibliothek, ein Kursteilnehmer, ein Theaterbesucher usw.
  3. Vorgeschrieben, erreicht und gemischt. Der vorgeschriebene Status hängt nicht von den Wünschen und Fähigkeiten des Einzelnen ab, da er bei der Geburt vergeben wird (Nationalität, Geburtsort, Stand). Das Erreichte wird durch die geleisteten Anstrengungen (Bildungsniveau, Beruf, Leistungen in Wissenschaft, Kunst, Sport) erworben. Mixed kombiniert die Merkmale des vorgeschriebenen und des erreichten Status (eine Person, die eine Behinderung erhalten hat).
  4. Der sozioökonomische Status wird durch die Höhe des erhaltenen Einkommens und die Position bestimmt, die eine Person entsprechend ihrem Wohlergehen einnimmt.

Die Menge aller verfügbaren Status wird als Statusmenge bezeichnet.

Hierarchie

Die Gesellschaft bewertet ständig die Bedeutung dieses oder jenes Status und baut auf dieser Grundlage eine Hierarchie von Positionen auf.

Beurteilungen hängen vom Nutzen des Unternehmens ab, in dem eine Person tätig ist, und vom Wertesystem, das in der Kultur akzeptiert wird. Ein angesehener sozialer Status (Beispiele: Geschäftsmann, Regisseur) wird sehr geschätzt. An der Spitze der Hierarchie steht der allgemeine Status, der nicht nur das Leben eines Menschen, sondern auch die Stellung der ihm nahestehenden Personen (Präsident, Patriarch, Akademiker) bestimmt.

Sind einige Status unangemessen niedrig, andere dagegen übermäßig hoch, spricht man von einer Verletzung des Statusgleichgewichts. Der Trend zu seinem Verlust bedroht das normale Funktionieren der Gesellschaft.

Die Statushierarchie kann auch subjektiv sein. Der Mensch selbst bestimmt, was ihm wichtiger ist, in welchem ​​Status er sich besser fühlt, welche Vorteile er aus der einen oder anderen Position zieht.

Der soziale Status kann nichts Unveränderliches sein, da das Leben der Menschen nicht statisch ist. Die Bewegung einer Person von einer sozialen Gruppe in eine andere wird als soziale Mobilität bezeichnet und in vertikale und horizontale unterteilt.

Von vertikaler Mobilität spricht man, wenn der soziale Status einer Person steigt oder sinkt (ein Arbeiter wird zum Ingenieur, ein Abteilungsleiter wird zum einfachen Angestellten usw.). Bei der horizontalen Mobilität behält eine Person ihre Position, wechselt aber ihren Beruf (in einen gleichgestellten), ihren Wohnort (wird Auswanderer).

Es wird auch zwischen intergenerationeller und intragenerationeller Mobilität unterschieden. Der erste bestimmt, um wie viel Kinder ihren Status im Verhältnis zum Status ihrer Eltern erhöht oder gesenkt haben, und der zweite bestimmt, wie erfolgreich die soziale Karriere von Vertretern einer Generation ist (Arten des sozialen Status werden berücksichtigt).

Die Kanäle der sozialen Mobilität sind Schule, Familie, Kirche, Armee, öffentliche Organisationen und politische Parteien. Bildung ist ein sozialer Aufzug, der einer Person hilft, den gewünschten Status zu erreichen.

Ein hoher oder sinkender sozialer Status einer Person weist auf individuelle Mobilität hin. Ändert sich der Status einer bestimmten Personengemeinschaft (z. B. durch eine Revolution), kommt es zu Gruppenmobilität.

Soziale Rollen

In dem einen oder anderen Status führt eine Person Aktionen aus, kommuniziert mit anderen Menschen, spielt also eine Rolle. Sozialer Status und soziale Rolle hängen eng zusammen, unterscheiden sich jedoch voneinander. Status ist Position und Rolle ist sozial erwartetes Verhalten, das durch den Status bestimmt wird. Wenn ein Arzt unhöflich ist und flucht und ein Lehrer Alkohol missbraucht, dann entspricht das nicht seinem Status.

Der Begriff „Rolle“ wurde dem Theater entlehnt, um das stereotype Verhalten von Menschen ähnlicher sozialer Gruppen hervorzuheben. Ein Mensch kann nicht tun, was er will. Das Verhalten eines Individuums wird durch die Regeln und Normen bestimmt, die für eine bestimmte soziale Gruppe und die Gesellschaft als Ganzes charakteristisch sind.

Im Gegensatz zum Status ist eine Rolle dynamisch und eng mit den Charaktereigenschaften und moralischen Einstellungen einer Person verbunden. Manchmal wird das Rollenverhalten nur in der Öffentlichkeit eingehalten, als würde man eine Maske aufsetzen. Es kommt aber auch vor, dass die Maske mit ihrem Träger verschmilzt und der Mensch nicht mehr zwischen sich und seiner Rolle unterscheiden kann. Je nach Situation hat dieser Zustand sowohl positive als auch negative Folgen.

Sozialer Status und soziale Rolle sind zwei Seiten derselben Medaille.

Vielfalt sozialer Rollen

Da es viele Menschen auf der Welt gibt und jeder Mensch ein Individuum ist, ist es unwahrscheinlich, dass es zwei identische Rollen gibt. Manche Rollenmodelle erfordern emotionale Zurückhaltung und Selbstbeherrschung (Anwalt, Chirurg, Bestattungsunternehmer), während bei anderen Rollen (Schauspieler, Lehrer, Mutter, Großmutter) Emotionen sehr gefragt sind.

Manche Rollen drängen eine Person in strenge Rahmenbedingungen (Stellenbeschreibungen, Vorschriften etc.), andere haben keine Rahmenbedingungen (Eltern tragen die volle Verantwortung für das Verhalten ihrer Kinder).

Die Ausübung von Rollen hängt eng mit Motiven zusammen, die ebenfalls unterschiedlich sind. Alles wird durch den sozialen Status in der Gesellschaft und persönliche Motive bestimmt. Einem Beamten geht es um Beförderung, einem Finanzier geht es um Profit und einem Wissenschaftler geht es um die Suche nach der Wahrheit.

Rollensatz

Unter einem Rollenset versteht man eine Menge von Rollen, die für einen bestimmten Status charakteristisch sind. Somit übernimmt ein Doktor der Naturwissenschaften die Rolle eines Forschers, Lehrers, Mentors, Supervisors, Beraters usw. Jede Rolle impliziert ihre eigenen Arten der Kommunikation mit anderen. Derselbe Lehrer verhält sich gegenüber Kollegen, Studierenden und dem Rektor der Universität unterschiedlich.

Der Begriff „Rollensatz“ beschreibt die gesamte Vielfalt sozialer Rollen, die einem bestimmten Status innewohnen. Dem Träger ist keine Rolle strikt zugewiesen. Beispielsweise bleibt einer der Ehegatten arbeitslos und verliert für einige Zeit (und vielleicht für immer) die Rolle des Kollegen, Untergebenen, Managers und wird Hausfrau (Haushaltsinhaberin).

In vielen Familien sind die sozialen Rollen symmetrisch: Ehemann und Ehefrau fungieren gleichermaßen als Ernährer, Hausherren und Erzieher der Kinder. In einer solchen Situation ist es wichtig, die goldene Mitte einzuhalten: Eine übermäßige Leidenschaft für eine Rolle (Firmendirektor, Geschäftsfrau) führt dazu, dass es an Energie und Zeit für andere (Vater, Mutter) mangelt.

Rollenerwartungen

Der Unterschied zwischen sozialen Rollen und mentalen Zuständen und Persönlichkeitsmerkmalen besteht darin, dass Rollen einen bestimmten, historisch gewachsenen Verhaltensstandard darstellen. Für den Träger einer bestimmten Rolle gelten Anforderungen. So muss ein Kind auf jeden Fall gehorsam sein, ein Schüler oder Student muss gut lernen, ein Arbeiter muss die Arbeitsdisziplin einhalten usw. Der soziale Status und die soziale Rolle zwingen einen dazu, sich auf die eine und nicht auf die andere Weise zu verhalten. Das Anforderungssystem wird auch Erwartungen genannt.

Rollenerwartungen fungieren als Zwischenglied zwischen Status und Rolle. Als Rollenspiel gilt nur Verhalten, das dem Status entspricht. Wenn ein Lehrer, anstatt eine Vorlesung über höhere Mathematik zu halten, anfängt, auf der Gitarre zu singen, werden die Schüler überrascht sein, weil sie von einem Assistenzprofessor oder Professor andere Verhaltensreaktionen erwarten.

Rollenerwartungen bestehen aus Handlungen und Qualitäten. Die Mutter kümmert sich um das Kind, spielt mit ihm, bringt das Baby ins Bett, führt Aktionen aus und Freundlichkeit, Reaktionsfähigkeit, Empathie und mäßige Strenge tragen zur erfolgreichen Umsetzung von Aktionen bei.

Die Einhaltung der ausgeübten Rolle ist nicht nur für andere, sondern auch für die Person selbst wichtig. Ein Untergebener strebt danach, sich den Respekt seines Vorgesetzten zu verdienen und erhält moralische Befriedigung durch eine hohe Bewertung der Ergebnisse seiner Arbeit. Der Athlet trainiert hart, um einen Rekord aufzustellen. Der Autor arbeitet an einem Bestseller. Der soziale Status eines Menschen verpflichtet ihn, sein Bestes zu geben. Wenn die Erwartungen eines Einzelnen nicht mit den Erwartungen anderer übereinstimmen, kommt es zu inneren und äußeren Konflikten.

Rollenkonflikt

Widersprüche zwischen Rolleninhabern entstehen entweder aufgrund der Nichtübereinstimmung mit den Erwartungen oder aufgrund der Tatsache, dass eine Rolle eine andere vollständig ausschließt. Der junge Mann spielt mehr oder weniger erfolgreich die Rollen des Sohnes und Freundes. Doch die Freunde des Mannes laden ihn in eine Disco ein und seine Eltern verlangen, dass er zu Hause bleibt. Das Kind des Notarztes erkrankt und der Arzt wird dringend ins Krankenhaus gerufen, da sich eine Naturkatastrophe ereignet hat. Der Mann möchte auf die Datscha gehen, um seinen Eltern zu helfen, und die Frau bucht einen Ausflug ans Meer, um die Gesundheit der Kinder zu verbessern.

Rollenkonflikte zu lösen ist keine leichte Aufgabe. Die Konfrontationsteilnehmer müssen entscheiden, welche Rolle wichtiger ist, aber in den meisten Fällen sind Kompromisse angemessener. Der Teenager kommt vorzeitig von der Party zurück, der Arzt lässt sein Kind bei seiner Mutter, Großmutter oder Kindermädchen und die Ehepartner verhandeln den Zeitpunkt der Teilnahme an der Datscha-Arbeit und die Reisezeit für die ganze Familie.

Manchmal besteht die Lösung des Konflikts darin, die Rolle zu verlassen: den Job wechseln, zur Universität gehen, sich scheiden lassen. Meistens versteht ein Mensch, dass er dieser oder jener Rolle entwachsen ist oder dass sie für ihn zur Belastung geworden ist. Ein Rollenwechsel ist unvermeidlich, wenn das Kind wächst und sich entwickelt: Säugling, Kleinkind, Vorschulkind, Grundschüler, Teenager, junger Mann, Erwachsener. Der Übergang in eine neue Altersstufe wird durch innere und äußere Widersprüche sichergestellt.

Sozialisation

Von Geburt an lernt ein Mensch die für eine bestimmte Gesellschaft charakteristischen Normen, Verhaltensmuster und kulturellen Werte. Auf diese Weise erfolgt die Sozialisierung und der Erwerb des sozialen Status des Einzelnen. Ohne Sozialisierung kann ein Mensch kein vollwertiges Individuum werden. Die Sozialisation wird durch die Medien, kulturelle Traditionen der Menschen, soziale Institutionen (Familie, Schule, Arbeitsgemeinschaften, öffentliche Vereine etc.) beeinflusst.

Eine gezielte Sozialisierung erfolgt als Ergebnis von Bildung und Erziehung, aber die Bemühungen von Eltern und Lehrern werden durch die Straße, die wirtschaftliche und politische Situation im Land, das Fernsehen, das Internet und andere Faktoren beeinflusst.

Die weitere Entwicklung der Gesellschaft hängt von der Wirksamkeit der Sozialisation ab. Kinder werden erwachsen und nehmen den Status ihrer Eltern ein, indem sie bestimmte Rollen übernehmen. Wenn Familie und Staat der Erziehung der jungen Generation nicht genügend Aufmerksamkeit schenken, kommt es zu Degradierung und Stagnation im öffentlichen Leben.

Mitglieder der Gesellschaft richten ihr Verhalten an bestimmten Standards aus. Dabei kann es sich um vorgeschriebene Normen (Gesetze, Verordnungen, Regeln) oder unausgesprochene Erwartungen handeln. Jede Nichteinhaltung von Standards gilt als Abweichung oder Abweichung. Beispiele für Abweichungen sind Drogenabhängigkeit, Prostitution, Alkoholismus, Pädophilie usw. Abweichungen können individuell sein, wenn eine Person von der Norm abweicht, und gruppenweise (informelle Gruppen).

Sozialisierung erfolgt als Ergebnis zweier miteinander verbundener Prozesse: Internalisierung und soziale Anpassung. Der Mensch passt sich den gesellschaftlichen Verhältnissen an, beherrscht die Spielregeln, die für alle Mitglieder der Gesellschaft verbindlich sind. Mit der Zeit werden Normen, Werte, Einstellungen und Vorstellungen darüber, was gut und was schlecht ist, Teil der inneren Welt des Einzelnen.

Menschen werden ihr ganzes Leben lang sozialisiert und in jeder Altersstufe werden Status erworben und verloren, neue Rollen erlernt, Konflikte entstehen und gelöst. So findet Persönlichkeitsentwicklung statt.