Professionelle Rechtsethik: Typen, Code, Konzept. Berufsethikkodizes für Rechtsanwälte

Wir möchten Sie daran erinnern, dass wir heute insbesondere verpflichtet sind, uns an ethischen Kodizes zu orientieren. Für Rechtsanwälte, die keinen Sonderstatus haben, werden auf gesetzlicher Ebene jedoch keine ethischen Anforderungen festgelegt. Darüber hinaus haben sie noch nicht die Möglichkeit, sich beispielsweise auf einen speziellen beruflichen Standard zu konzentrieren – dieser ist noch nicht entwickelt.

Die Expertenmeinungen sind geteilter Meinung darüber, ob es heute notwendig ist, ein einziges Dokument zu verabschieden, das die Fragen der Berufsethik von Rechtsanwälten regelt. Dies wurde unter anderem durch die mögliche Perspektive beeinflusst. So, so der Gründer und Inhaber des Unternehmens „Judicial Bureau Gulko“ Alexandra Gulko, wird die Verabschiedung eines einheitlichen Ethikkodex für Rechtsanwälte der erste Schritt zur Anerkennung als Berufstätige sein, die ohne Anwaltsstatus praktizieren können.

Und laut dem geschäftsführenden Gesellschafter der Moskauer Anwaltskammer „Gorelik und Partner“ Bünde Gorelik Im Gegenteil wäre es optimal, im juristischen Bereich ein Anwaltsmonopol einzuführen, das einheitliche berufsethische Standards impliziert. Gleichzeitig erkannte sie, dass eine Vereinigung zwar notwendig sei, dieses Thema jedoch einer sorgfältigen Untersuchung und Überlegung bedarf, da es eine große Gemeinschaft betrifft.

Es gibt eine andere Meinung: Heutzutage halten sich nicht alle Anwälte bei ihrer Arbeit an ethische Grundsätze, sodass die Annahme eines solchen Kodex die Realität wahrscheinlich nicht ändern wird. Dies ist die Meinung des Leiters der Rechtsabteilung des Hilfsdienstes für Wehrpflichtige. Andererseits würde ein solches Dokument ihrer Einschätzung nach jedoch dazu beitragen, den Jurastudenten Berufsethik und Verhaltensstandards zu vermitteln.

Das Fehlen einheitlicher Standards bedeutet jedoch nicht, dass das Verhalten eines Anwalts in keiner Weise geregelt ist. Viele Unternehmen definieren ethische Standards auf lokaler Ebene. Laut Alexander Gulko sind es in der Praxis 90 % Anwaltskanzleien professionelle Verhaltensstandards anwenden. Der Leiter der Rechtsdienstleistungsgruppe von Intercomp fügte hinzu, dass ethische Standards auch auf der Ebene der Rechtsabteilungen des Unternehmens etabliert werden könnten. Relevante Dokumente regeln Themen wie die Abgabe von Meinungen, die Durchführung von Kundengesprächen, Reaktionszeiten usw.

Der „Kodex“ basiert auf den Positionen von Lada Gorelik, Alexander Gulko, Ivan Katyshev, Ekaterina Mikheeva sowie einer Anwältin der Interrepublikanischen Anwaltskammer Moskau Elizaveta Bernstein und geschäftsführender Gesellschafter der Anwaltskanzlei „AVT Consulting“, Rechtsanwalt Alexandra Tarasova.

Ein Rechtsanwalt muss bei der Ausübung seiner beruflichen Pflichten die Unabhängigkeit wahren

Ein Fachmann darf sich bei seiner Tätigkeit ausschließlich auf das Gesetz verlassen. Er darf sich nicht den Interessen von Behörden, Personen und Organisationen beugen, die Einfluss haben und versuchen, Druck auf den Anwalt oder seinen Mandanten auszuüben.

Der Anwalt muss kompetent sein

Er soll ein Fachmann auf seinem Rechtsgebiet sein: Er muss über die neuesten Änderungen der Vorschriften Bescheid wissen Rechtsakte und verstehen Gerichtspraxis. Ein Anwalt muss seine Arbeit gewissenhaft behandeln und alle Anstrengungen unternehmen, um die Interessen des Mandanten zu wahren.

Ein Rechtsanwalt ist zur Wahrung des Berufsgeheimnisses verpflichtet

Er muss sich nach Kräften um die Wahrung des Berufsgeheimnisses bemühen, da Mandanten häufig vertrauliche Informationen weitergeben und erwarten, dass diese nicht weitergegeben werden. Dabei kann es sich nicht nur um Informationen zum Fall, sondern auch um andere personenbezogene Daten handeln. Die Geheimhaltung ist auch nach Erfüllung der Pflichten und Beendigung des Vertragsverhältnisses zu wahren.

Ein Anwalt sollte bedenken, dass die Offenlegung eines Geheimnisses schwerwiegende Folgen haben kann. Negative Konsequenzen für den Auftraggeber, da ein vollständiger Schutz seiner Rechte und berechtigten Interessen schwierig oder sogar unmöglich sein kann. Auch das Vertrauen in den Anwalt wird untergraben. Es ist nicht hinnehmbar, dass ein Anwalt das Berufsgeheimnis für seine eigenen Interessen nutzt.

Die Offenlegung vertraulicher Informationen ist nur in den Fällen möglich, in denen dies gesetzlich vorgeschrieben ist.

Ein Anwalt muss auf seinen Ruf achten

Der größte Rufschaden eines Anwalts kann durch die unehrliche Erfüllung seiner Verpflichtungen gegenüber seinem Mandanten verursacht werden.

Auch andere Faktoren können sich negativ darauf auswirken, insbesondere unangemessene Werbung, unlauterer Wettbewerb und andere.

Das Verhalten eines Anwalts in sozialen Netzwerken sollte seinem persönlichen Ruf, dem Ruf des Unternehmens und den Interessen des Mandanten nicht schaden.

Anwälte sind verpflichtet, im Online-Umfeld die gleichen ethischen Standards einzuhalten wie im Internet. Gerichtsverhandlungen oder bei der Kommunikation mit Kunden. Alle Aussagen eines Anwalts im Internet müssen verantwortungsvoll und wahrheitsgetreu sein. Die Aussage darf Nutzer nicht irreführen. Wenn der Anwalt plant, einzutreten in sozialen Netzwerken B. Fallbeispiele oder persönliche Daten des Auftraggebers, sind die Angaben mit ihm abzustimmen.

Geschäftskorrespondenz In jedem Fall ist es notwendig, dies im offiziellen Geschäftsstil zu tun.

Es muss daran erinnert werden, dass auch nur ein einziger falscher Kommentar oder ein falsches Foto, auch solche, die nichts damit zu tun haben Professionelle Aktivität Anwalt, kann nicht nur dem Ruf des Anwalts selbst, sondern auch seines Unternehmens sowie den Interessen des Mandanten schaden.

Ein Anwalt hat das Recht, gegenüber den Medien Kommentare abzugeben, sofern dadurch seine Pflichten gegenüber seinem Mandanten nicht verletzt werden

Ein Anwalt hat das Recht, gegenüber den Medien Kommentare zu Gesetzgebungsprozessen, der Rechtslage sowie der Umsetzung und dem Schutz der Rechte und Freiheiten der Bürger abzugeben. Zulässig ist auch die Stellungnahme zu einer Verhandlung, an der ein Anwalt teilnimmt, sofern die Stellungnahme mit dem Mandanten abgestimmt wird.

Im Umgang mit Medienvertretern muss sich ein Anwalt jedoch strikt an ethische Standards halten. Es ist unzulässig, Informationen preiszugeben, die ein Berufsgeheimnis darstellen oder den Interessen und dem Ruf des Auftraggebers schaden könnten.

Ein Vertreter der Rechtsgemeinschaft muss sich außerdem von der Unschuldsvermutung leiten lassen und darf keine unbegründeten Kommentare zulassen, die nicht durch genaue Fakten und Fallmaterialien gestützt werden. Ein Rechtsanwalt ist in jedem Fall verpflichtet, bei der Beurteilung des Handelns seiner Kollegen, auch wenn diese die Interessen seiner Prozessgegner vertreten, aus der Rechtsauffassung heraus zu handeln und negative Merkmale zu unterlassen.

Bei Auftritten in den Medien muss sich ein Anwalt darüber im Klaren sein, dass die Gesellschaft aufgrund seiner Rede nicht nur über sich selbst und sein Unternehmen, sondern auch über die Anwaltschaft als Ganzes urteilt.

Auf an ihn gerichtete Kritik muss ein Anwalt mit Zurückhaltung und Professionalität reagieren.

Ein Anwalt muss die Grenze zwischen Kritik und Beleidigung oder Verletzung der Privatsphäre verstehen. Er muss mit Zurückhaltung und Professionalität auf Kritik reagieren und Kommentare auch bei der weiteren Arbeit berücksichtigen.

Wenn die Kritik unbegründet ist und der geschäftliche Ruf des Anwalts gefährdet ist, hat er wie jeder Bürger das Recht, vor Gericht zu gehen und die Widerlegung der Daten zu verlangen, die nicht der Realität entsprechen.

Ein Anwalt muss bei der Kommunikation mit einem Mandanten höflich sein und sich an die Vertraulichkeit seiner Beziehung erinnern

Jegliche Unterlassungen und Irreführung des Kunden führen früher oder später zu einem Reputationsverlust. Ein Anwalt muss seinem Mandanten aufmerksam zuhören, ihm die Möglichkeit geben, sich umfassend zu äußern, und darf die Formalitäten nicht vernachlässigen. Bei der Erbringung einer Dienstleistung zum Schutz der Interessen des Mandanten ist es notwendig, ihn ständig über den Fortgang des Falles, seine Nuancen und Feinheiten zu informieren und ihm das Wesentliche der Rechtslage und Ihre Strategie zu erläutern.

Eine qualitativ hochwertige und zeitnahe Bereitstellung von Rechtshilfe muss im Einzelfall über das finanzielle Interesse gestellt werden. Wer die Leistungen eines Anwalts nicht bezahlen kann, aber qualifizierten Rechtsbeistand benötigt, soll den Bestimmungen entsprechend kostenlos zur Verfügung gestellt werden Bundesgesetz vom 21. November 2011 Nr. 324-FZ „“.

Ein Anwalt sollte im Umgang mit einem Mandanten keine Vertrautheit zulassen

Es ist notwendig, alle Kunden mit Respekt zu behandeln und Vertrautheit und Vertrautheit zu vermeiden, auch wenn die Kunden selbst diese Regeln nicht einhalten.

Unter keinen Umständen sollte ein Fachmann in seiner Rede Slang oder obszöne Wörter verwenden.

Ein Anwalt kann einen Fall ablehnen, wenn der Mandant versucht, gegen das Gesetz zu verstoßen oder es zu umgehen

Recht und Moral in der Anwaltschaft müssen höher sein als der Wille des Mandanten. Seine über den gesetzlichen Rahmen hinausgehenden Wünsche, Bitten oder Forderungen können und dürfen von einem Rechtsanwalt nicht erfüllt werden. In jedem dieser Fälle ist der Rechtsanwalt verpflichtet, seinem Mandanten den Grund für die Verweigerung der Verfahrensführung mitzuteilen, ihn zu begründen und anzugeben mögliche Risiken beleidigend nachteilige Folgen.

In besonderen Fällen kann ein Anwalt unter Berücksichtigung der Umstände des Einzelfalls einen Fall ablehnen, wenn dieser seinen moralischen Grundsätzen widerspricht.

Wenn der Mandant der Ansicht ist, dass bei der Führung des Falles unterschiedliche Taktiken angewendet werden müssen, muss der Anwalt mit ihm die Einzelheiten und Nuancen jeder Position besprechen, um zu einem Kompromiss zu gelangen.

Hat der Rechtsanwalt ein persönliches Interesse am Ausgang des Verfahrens oder hat er im laufenden Fall zuvor die Interessen der anderen Partei vertreten, muss er die Leistung ebenfalls verweigern. Alle Fälle von Interessenkonflikten müssen dem Kunden offengelegt werden, sobald der Konflikt festgestellt wird.

Gründe für die Aufgabe eines Verfahrens können nicht sein, dass Anwalt und Mandant keine gemeinsame Sprache gefunden haben, der Mandant zu anspruchsvoll ist oder andere persönliche Gründe vorliegen. In diesem Fall gilt das Verhalten des Anwalts als unethisch und unprofessionell.

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Es ist leicht zu erkennen, dass ein echter Profi unabhängig von den etablierten Standards die strengsten Anforderungen an ethisches Verhalten für sich selbst ermittelt – was die befragten Experten auch getan haben. Unter Berücksichtigung ihrer Meinungen umfasste der „Kodex“ 10 Thesenpunkte, kann aber natürlich erweitert und ergänzt werden.

Autobiographie

Autobiographie

Ich habe eine Ein-Eltern-Familie und lebe bei meiner Mutter. Es gibt keine Brüder oder Schwestern.

Von 2001 bis 2012 habe ich an der Schule Nr. 1714 studiert, meine beiden Lieblingsfächer waren Sozialkunde und Jura.

Im Jahr 2012 wurde ich an der GBOU SPO GKIBT Nr. 58 in der Fachrichtung Recht und Organisation der sozialen Sicherheit eingeschrieben und im September 2013 in die GBOU SPO KAIT Nr. 20 umstrukturiert. Derzeit studiere ich an der KAIT Nr. 20
Während meiner zwei Jahre am College nahm ich an Tischtennis- und Mini-Fußballwettbewerben teil.

Vom Temperament her bin ich zuversichtlich, aktiv und effizient, ich liebe große Unternehmen.

Ich bin kontaktfreudig, fröhlich, verantwortungsbewusst, organisiert, kontaktfreudig.

Mein Hobby ist alles, was mit Fußball zu tun hat, meine Position im Fußball ist Torwart.

Kontaktnummer: 8-925-176-03-75

Methodischer Teil

Meine Errungenschaften

Meine Errungenschaften

Darin Akademisches Jahr Ich nahm an Mini-Fußballwettbewerben zwischen 5 Colleges teil und zusammen mit der Mannschaft belegten wir den 2. Platz und verloren im Finale gegen den Hauptstandort von KAIT Nr. 20 mit einem Ergebnis von 0:5

Vorschriften

Berufsethikkodex:

Die ersten Berufsethikkodizes entstanden bereits in der Antike.

Die Berufsethik bildet Normen, Standards und Anforderungen, die für bestimmte Arten beruflicher Tätigkeiten charakteristisch sind.

Am 17. Dezember 1979 verabschiedete die UN-Generalversammlung den Verhaltenskodex für Strafverfolgungsbeamte.

Die Strafverfolgungsbeamten sind dafür verantwortlich, den umfassenden Schutz der Gesundheit der inhaftierten Personen sicherzustellen und insbesondere über die Bereitstellung medizinischer Versorgung zu entscheiden, sofern dies erforderlich ist.

Ehrenkodex des Richters:

1. Ein Richter muss sich bei seiner Tätigkeit von der Verfassung und anderen Gesetzgebungsakten leiten lassen.

2. verpflichtet, alles zu vermeiden, was die Autorität der Justiz beeinträchtigen könnte.

3. Ein Richter ist zur Unparteilichkeit verpflichtet und darf niemandem erlauben, seine berufliche Tätigkeit zu beeinflussen.

4. Der Richter ist verpflichtet, seine Qualifikationen auf einem hohen Niveau zu halten.

5. Der Richter muss seine beruflichen Pflichten gewissenhaft erfüllen und alle erforderlichen Maßnahmen zur rechtzeitigen Behandlung des Falles treffen.

Berufsethikkodex für Rechtsanwälte:

1. Ein Anwalt muss unter allen Umständen Ehre und Würde wahren.

2. Ein Anwalt muss Handlungen vermeiden, die darauf abzielen, das Vertrauen zu untergraben.

3. Die Wahrung des Berufsgeheimnisses hat für einen Rechtsanwalt absolute Priorität.

4. Der Anwalt kann das Recht nicht abtreten Geldanspruch zum Rektor.

5. Ein Anwalt hat nicht das Recht, sich öffentlich über den Beweis der Schuld des Mandanten zu äußern, wenn dieser diesen bestreitet.

Berufsethikkodex für Rechtsanwälte

Der Berufsethikkodex für Rechtsanwälte ist ein System moralischer Grundsätze, die der Tätigkeit eines Rechtsanwalts zugrunde liegen und ihm als ideologischer und methodischer Leitfaden dienen.

Es ist nicht möglich, alle moralischen Grundsätze eines Anwalts abschließend aufzuzählen, da jeder Mensch individuell ist und mehr oder weniger davon in unterschiedlichen Kombinationen in sich trägt. Allerdings gibt es moralische Grundprinzipien, ohne die ein professioneller Anwalt in einem Rechtsstaat nicht existieren kann. Sie bilden den Inhalt der Berufsordnung des Rechtsanwalts:

1. Rechtsstaatlichkeit bedeutet das Bewusstsein des Anwalts für seinen Auftrag, dem Gesetz und dem Gesetz zu dienen, die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit. Ein praktizierender Anwalt sollte die Begriffe Recht und Recht nicht gleichsetzen, sie aber nicht gegenüberstellen. Er muss sich von der Überlegung leiten lassen, dass das Recht in einem Rechtsstaat rechtmäßig und gerecht ist und einer strikten Durchsetzung unterliegt. Auch wenn jedes Gesetz aus seiner Sicht nicht ganz den Vorstellungen entspricht Rechtsstaatlichkeit ist der Rechtsanwalt verpflichtet, auf die Einhaltung seiner Bestimmungen zu achten. Man kann dies als den Grundsatz der Rechtsbindung, des Vorrangs des Rechts bezeichnen, der nicht widerlegt werden kann. Es sind Anwälte, die aufgerufen sind, gegen Rechtsanarchie und Nihilismus zu kämpfen, „Diener“ des Gesetzes, Hüter des Gesetzes zu sein.

So legt Artikel 20 des Gesetzes der Ukraine „Polizei“ klar fest: „Bei der Ausübung der ihm übertragenen Aufgaben orientiert sich ein Polizeibeamter ausschließlich an den Gesetzen, handelt innerhalb deren Grenzen und ist seinen unmittelbaren und direkten Vorgesetzten niemandem untergeordnet.“ hat das Recht, einen Polizeibeamten zu Pflichten zu verpflichten, die in der geltenden Gesetzgebung nicht vorgesehen sind.“ Das Gesetz dient als Kriterium für „legales“ und „illegales“ Verhalten bei der Ausübung ihrer Tätigkeit durch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine (von denen die meisten über eine juristische Ausbildung verfügen). Gemäß Art. 35 des Gesetzes der Ukraine „Über den Sicherheitsdienst der Ukraine“ vom 25. März 1992: „Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine treffen im Rahmen ihrer Befugnisse selbstständig Entscheidungen. Sie müssen sich weigern, Befehle, Anweisungen oder Anweisungen auszuführen.“ die der geltenden Gesetzgebung widersprechen.“

2. Der menschenwürdige Umgang mit Menschen ist ein unverzichtbarer Grundsatz der Berufsethik eines Rechtsanwalts. Er betont, dass hohe Qualifikationen allein (Diplom und anschließende Zertifizierungen) nicht ausreichen, um eine professionelle juristische Fachkraft zu werden. Seine fürsorgliche Haltung gegenüber allen Menschen, denen er bei der Ausübung seiner Amtspflichten begegnet, ist wichtig. Alle Menschen, mit denen ein Anwalt aufgrund der Art seiner Arbeit kommuniziert (Zeugen, Opfer, Verdächtige, Mandanten etc.), nehmen ihn nicht nur als Darsteller einer bestimmten beruflichen Rolle wahr, sondern auch als Person mit all seinen positiven und negative Eigenschaften. Wer aufgrund der Umstände in die Kommunikation mit einem Staatsanwalt, Ermittler, Richter, Anwalt etc. gerät, erwartet von ihm nicht nur eine qualifizierte (professionelle) Wahrnehmung seiner Aufgaben, sondern auch einen respektvollen Umgang.

Anhand der Haltung eines Anwalts gegenüber jeder einzelnen Person kann man die moralische Kultur des Anwalts selbst beurteilen. Die respektvolle Haltung des Anwalts gegenüber dem Einzelnen und seinen Problemen ermöglicht es, eine besondere psychologische Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen und den Erfolg des Rechtsstreits sicherzustellen.

Ein humaner (respektvoller) Umgang mit Menschen ist eine Haltung, in der die Würde des Einzelnen praktisch (in angemessenen Handlungen und Beweggründen) anerkannt wird. Der im moralischen Bewusstsein der Gesellschaft gewachsene Begriff des Respekts setzt voraus: Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, möglichst vollständige Befriedigung der Interessen der Menschen, Vertrauen in die Menschen, aufmerksamer Umgang mit ihren Überzeugungen, Problemen, Sensibilität, Höflichkeit, Feinheit.

Leider haben Anwälte in der Praxis die Vorstellung, dass der Einzelne, seine Ehre und seine Würde an erster Stelle stehen, noch nicht beherrscht, was insbesondere für einige Strafverfolgungsbeamte gilt. Bei ihrer Tätigkeit verletzen Polizeibeamte häufig die Rechte der Opfer, indem sie ihrerseits untätig bleiben – indem sie sich trotz Vorliegen ausreichender Gründe weigern, Straftaten zu registrieren und Strafverfahren einzuleiten.

Der Anwalt-Mandanten-Beziehung wird durch das bürokratische Denken einiger „Diener des Gesetzes“ großer Schaden zugefügt. Bei dieser Denkweise gibt es keinen Platz für den Menschen. Für einen Bürokraten ist eine Person im besten Fall ein Mittel zur Lösung gesellschaftlich bedeutsamer Probleme und im schlimmsten Fall ein Hindernis für die Lösung dieser Probleme. Es entsteht eine Situation, in der zum Wohle der Gesellschaft die Rechte und Interessen des Einzelnen verletzt werden.

Bürokratie ist immer antidemokratisch, aber in Strafverfolgungsbehörden ist sie gefährlicher: Hier gibt es unermesslich mehr Möglichkeiten zur Unterdrückung des Einzelnen, hier wird die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Willkür unmerklicher verwischt. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, die Strafverfolgung wieder auf ihren ursprünglich vorgesehenen Zweck als Beschützer der Menschen und als verlässlicher Garant der Gerechtigkeit zurückzuführen.

Es empfiehlt sich, die Argumente von A.F. zu übernehmen. Koni über die Beziehung zwischen dem Staatsanwalt und den Prozessteilnehmern. Der Staatsanwalt, der als Staatsanwalt vor Gericht auftritt, ist verpflichtet, sowohl die Interessen der Gesellschaft als auch die Menschenwürde des Einzelnen mit gleicher Sensibilität und Sorgfalt zu schützen. Er muss über Eigenschaften wie „Ruhe, das Fehlen persönlicher Groll gegen den Angeklagten“ verfügen. Sauberkeit in den Methoden der Strafverfolgung, die der Erregung von Leidenschaften fremd ist.“ „Der Staatsanwalt muss immer daran denken, dass sowohl er als auch der Verteidiger eines haben gemeinsames Ziel: helfen bei verschiedene Punkte„Die Vision des Gerichts ist es, die Wahrheit mit Mitteln herauszufinden, die menschlichen Kräften zur Verfügung stehen.“

3. Anstand ist eines der Grundprinzipien eines hohen moralischen Niveaus bei der Ausübung beruflicher Befugnisse, d. h. die organische Unfähigkeit, eine unehrliche Handlung zu begehen. Es manifestiert sich vor allem in den Methoden und Techniken, die ein Anwalt bei seiner Tätigkeit anwendet. Um ein Ziel zu erreichen, wählt ein Anwalt Methoden und Techniken, die nicht im Widerspruch zu den Normen des Rechts und der Moral stehen. Es ist unmöglich, alle mit der Rechtspraxis verbundenen Nuancen gesetzlich zu regeln. Daher hängt das Schicksal in manchen Situationen von der Integrität des Ermittlers, Richters, Notars usw. ab. guter Name eine bestimmte Person oder ihre Lieben.

Die Integrität eines professionellen Anwalts basiert auf Eigenschaften wie Vertrauen und Empathie, Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit. Ethik muss sich in allen Arten von Beziehungen manifestieren: „Manager-Untergebener“, „zwischen Kollegen“, „Anwalt-Mandant“.

4. Vertrauen ist die Haltung einer Person gegenüber den Handlungen einer anderen Person, gegenüber sich selbst, und basiert auf der Überzeugung, dass sie Recht hat, treu, gewissenhaft und ehrlich ist.

Manche Führungskräfte sehen in ihren Untergebenen nur Willensvollstrecker und vergessen dabei, dass es sich dabei in erster Linie um Menschen mit eigenen Problemen und Sorgen handelt. In dieser Situation fühlt sich der Untergebene nicht gebraucht, fühlt sich nicht ganz als Person, insbesondere wenn der Chef ihm gegenüber oft unhöflich ist. Diese intolerante Atmosphäre im Team schafft Bedingungen, unter denen Gefühllosigkeit und Unhöflichkeit auf die Kollegen und den Umgang mit anderen Menschen übertragen werden. Um dies zu vermeiden, muss der Manager sich ständig um jedes Mitglied des Teams kümmern. Manchmal wird von ihm einfach verlangt, sich für die Probleme in der Familie des Untergebenen zu interessieren, seine Meinung zu arbeitsbezogenen Fragen einzuholen und ihm als Fachmann eine objektive Einschätzung zu geben Geschäft sind seine Interessen.

Das Vertrauen zwischen Kollegen spielt eine große Rolle, denn trotz der scheinbaren Individualität der Arbeit eines Anwalts kann ein positives Ergebnis bei der Lösung einer Rechtsangelegenheit nur durch die gemeinsame Anstrengung des gesamten Teams als Zusammenschluss von Gleichgesinnten erzielt werden. Sympathie als Verständnis für die Gefühle und Gedanken eines anderen drückt sich in der moralischen Unterstützung seiner Bestrebungen und der Bereitschaft aus, zu deren Umsetzung beizutragen (z. B. im Wissen um die unzureichende Erfahrung seines jungen Kollegen, um ihm alles Mögliche zu bieten). Hilfe in schwierigen Situationen). Vertrauen und Empathie gegenüber Mandanten sind eine der wichtigen Möglichkeiten, psychologischen Kontakt herzustellen, da eine Person nur dann mit einem Anwalt (Ermittler, Anwalt) zusammenarbeiten möchte, wenn sie versteht, dass ihr gegenüber eine Person steht, die sich in sie hineinfühlt und helfen möchte durch die Feststellung der Wahrheit in dem Fall. Ein Anwalt sollte nicht aggressiv sein, den Mandanten nicht in Verlegenheit bringen, ihm kein Schuldgefühl vermitteln (außer in Sondersituationen), ihn unterdrücken oder sich im Gegenteil merklich an die Position seines Gesprächspartners anpassen, ihn schmeicheln. Vertrauen und Sympathie für eine Person sind die Kriterien für einen Anwalt (Ermittler, Staatsanwalt, Richter), um eine vorbeugende Maßnahme auszuwählen und die Art der Strafe festzulegen, wobei er sich in erster Linie an den Anforderungen des Gesetzes orientiert.

5. Ehrlichkeit setzt Integrität, Loyalität gegenüber übernommenen Verpflichtungen, subjektive Überzeugung von der Richtigkeit der geleisteten Arbeit, Aufrichtigkeit gegenüber anderen und sich selbst, Anerkennung und Respekt für die Rechte anderer Menschen auf das, was ihnen gesetzlich zusteht, voraus. Diese Eigenschaft sollte das Verhalten eines Anwalts in allen Fällen bestimmen, in denen er in der Kommunikation mit einem Mandanten Verpflichtungen übernimmt, für ihn wesentliche Handlungen vorzunehmen, wie zum Beispiel: die Sicherheit von ihm oder seinen Familienangehörigen zu gewährleisten, alle Schutzvoraussetzungen zu schaffen, zu versprechen Es war sozusagen nicht schwer, die Sache abzuschließen.

Ehrlichkeit ist der Schlüssel zu moralischen Beziehungen in der Rechtspraxis. Diese Forderung ergibt sich aus der objektiven Notwendigkeit gemeinsamer Tätigkeit, die einem gemeinsamen Interesse – der Wahrheitsfindung – untergeordnet ist.

6. Die Wahrhaftigkeit eines Anwalts ist eine moralische Eigenschaft, die ihn als einen Menschen charakterisiert, der es sich zur Regel gemacht hat, den Menschen die Wahrheit zu sagen und ihnen den tatsächlichen Stand der Dinge nicht zu verheimlichen, es sei denn, dies schadet den Interessen von Das Individuum und der Staat.

Wahrhaftigkeit ist eine universelle Anforderung, bestimmte Arten juristischer Tätigkeit erfordern jedoch aufgrund ihrer Besonderheit einige Einschränkungen – gerechtfertigt und zulässig. Dazu gehören tugendhafte Täuschungen: Desinformation des Feindes, Legendisierung operativer Suchaktivitäten und einige andere von Strafverfolgungsbehörden eingesetzte Mittel. Dazu können wir hinzufügen, dass die Wahrheit nicht immer moralisch ist. Kriminellen den Plan einer laufenden Operation zu offenbaren, kann nicht als moralischer Akt bezeichnet werden. In manchen Fällen kann es als akzeptabel und gerechtfertigt angesehen werden, die Kollegen zu täuschen, wenn der betreffende Fall im Zusammenhang mit der Korruption von Beamten steht, um dem Druck von „interessierten Parteien“ zu entgehen.

7. Selbstlosigkeit – drückt sich in Handlungen aus, die ihrer Natur nach einen Akt der Selbstaufopferung darstellen – freiwillige Opferung der eigenen Interessen und manchmal sogar des eigenen Lebens zugunsten der Interessen anderer Menschen, um im Namen gesetzte Ziele zu erreichen der Gerechtigkeit.

Unter den Bedingungen der Übergangszeit unserer Gesellschaft und unseres Staates, begleitet von Instabilität im wirtschaftlichen, politischen und spirituellen Leben der Menschen, sollten Anwälte als Träger hoher ethischer Grundsätze zum Vorbild bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit werden Funktionen. Sie opfern oft ihre persönlichen Interessen, sowohl spirituelle als auch materielle, und sind mit den Ergebnissen ihrer Arbeit zufrieden: eine qualitativ hochwertige und vollständige Untersuchung eines Strafverfahrens, eine erfolgreiche Verteidigung eines Mandanten vor Gericht usw. Daher ist die praktische Wirksamkeit der Tat eines Polizeibeamten, der in einen ungleichen Kampf mit dem Feind eintritt und seine Gesundheit opfert, sehr gering, sein moralischer Wert jedoch groß, da seine moralischen Konsequenzen das Bewusstsein und Verhalten aller Mitglieder stark beeinflussen der Gesellschaft, sowohl gesetzestreue als auch kriminelle.

Ein Berufsethikkodex ist eine der spezifischen Formen dieser Reihe von Phänomenen, die dem Bereich des moralischen Bewusstseins und Verhaltens von Menschen innewohnen. Moral fungiert von Natur aus als universeller sozialer Regulator. Es entsteht nahezu gleichzeitig und in engem Zusammenhang mit dem Recht, das keineswegs ausschließlich auf das Rechtsrecht reduziert werden kann. Diese Phänomene entwickeln sich auf natürliche Weise, unabhängig vom subjektiven Wunsch der Menschen, dank ihrer gemeinsamen Aktivitäten. Der objektive Charakter, der den Beziehungen im Bereich der Moral und des Rechts im Laufe der Zeit innewohnt, findet seinen Ausdruck jeweils in moralischen und rechtlichen Ideen, die wiederum in Form verschiedener Moralkodizes und Gesetze gefestigt werden können.

Moralkodex (von lat. Kodex - Buch) - eine Reihe moralischer Anforderungen, die geordnet und in ein bestimmtes System gebracht werden. Dank des Vorhandenseins eines Kodex erhalten die moralischen Vorstellungen, die den Mitgliedern einer bestimmten Gesellschaft innewohnen, bis zu einem gewissen Grad ein ganzheitliches, relativ vollständiges (für einen bestimmten Zeitraum) Erscheinungsbild. So wie Gesetze objektiv etablierte Verbindungen und Beziehungen zwischen Subjekten sozialer Aktivität nicht vollständig widerspiegeln, können Moralkodizes sowohl die Entwicklung der Praxis (moralische Ideale) überholen als auch als Bremse auf dem Weg objektiv entstehender neuer Beziehungen und Werte dienen.

Je nach dem Grad der Universalität des Handelns werden Moralkodizes in vier große Gruppen eingeteilt.

Erste Gruppe - Allgemeine Moralkodizes. Ihre Hauptmerkmal ist, dass die darin enthaltenen Anforderungen universeller Natur sind. Sie richten sich an alle Menschen gleichzeitig und an jede Person einzeln. Im Alltag basiert die Umsetzung unterschiedlicher moralischer Normen und Prinzipien auf der Annahme der Freiheit des Menschen, eine Form individuellen Verhaltens zu wählen und der freiwilligen Übernahme entsprechender Verantwortung. Die moralischen Anforderungen, die den Kodex bilden, erhalten für den Einzelnen den Charakter einer allgemein verbindlichen Erfüllung. Dies wird sowohl durch die von außen auferlegte Verantwortung des Einzelnen gegenüber anderen, durch die Stärke der öffentlichen Meinung einerseits als auch durch das Vorhandensein eines Systems moralischer Sanktionen andererseits gewährleistet.

Am meisten anschauliche Beispiele Allgemeine Moralkodizes werden uns durch die Geschichte des christlichen Glaubens vermittelt. Der berühmte Dekalog (der Dekalog ist ein Dokument, das nach der Anzahl der Gebote benannt ist, aus denen er besteht und die der biblischen Überlieferung zufolge Moses vom Schöpfer auf dem Berg Sinai gegeben wurden) legt seinen Schwerpunkt auf die äußere Kontrolle über moralisches Verhalten, aber nicht über das Bewusstsein des Einzelnen. Diese Gebote zeichnen sich durch außergewöhnliche Einfachheit und kategorische Forderungen aus: „Töte nicht“, „Begehe keinen Ehebruch“, „Stehle nicht“, „Gib kein falsches Zeugnis gegen deinen Nächsten“ usw. Dabei wird der Staat zunächst als die Instanz verstanden, die diese Kontrolle ausübt und den Inhalt dieser Anforderungen in eine rechtliche Form bringt, deren Nichtbeachtung eine strafrechtliche Verantwortlichkeit nach sich zieht.

Die spätere Bergpredigt verlagert den Schwerpunkt weg von der Sphäre Außenwelt von der inneren Welt des Einzelnen, von der Freiwilligkeit seiner Erfüllung moralischer Gebote, im Einklang mit seinen Überzeugungen, seiner moralischen Pflicht und seinem Gewissen. Daher die auffällige Änderung im Wortlaut. Es steht im Text Bergpredigt reflektiert goldene Regel Moral, die lautet: „Und was auch immer ihr wollt, dass die Menschen euch tun, das tut auch ihnen, denn das ist das Gesetz und die Propheten“ (Matthäusevangelium 7,12). Nicht weniger bedeutsam ist eine andere moralische Aussage: „Urteile nicht, damit du nicht gerichtet wirst, denn nach welchem ​​Urteil du urteilst, so was du wirst gerichtet; und mit welchem ​​Maß misst du, so was und es wird an euch gemessen werden“ (Matthäusevangelium 7:1-2). Hier haben wir ein Dokument, das sich an eine weiter entwickelte Ebene des moralischen Bewusstseins und des Selbstbewusstseins eines Individuums richtet, das in der Lage ist, sein Verhalten zu kontrollieren, basierend auf nicht auf einem Gefühl der Angst, sondern auf seinen eigenen Überzeugungen.

Zweite Gruppe - Kodizes der Unternehmensethik. Ihre Verbreitung ist mit verbunden moderne Prozesse Selbstregulierung und interne Institutionalisierung in der Wirtschaft. Die äußere Seite der Regulierung der Geschäftstätigkeit und der Beziehungen zwischen Wirtschaftssubjekten sowie ihrer Beziehungen zum Staat wird gesetzlich durch das Gesetz geregelt. Die Bedeutung der ethischen Komponente bleibt erst dann so offensichtlich, wenn wir selbst mit verschiedenen Konfliktsituationen konfrontiert sind, deren Natur eindeutig nicht-rechtlicher Natur ist.

Das Verhältnis zwischen Moral und Wirtschaft im Allgemeinen ist ziemlich widersprüchlich. Im Kern zielt Unternehmertum darauf ab, in kürzester Zeit und mit minimalem Aufwand an Aufwand, finanziellen und materiellen Ressourcen maximale wirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen. Auf den ersten Blick mag es scheinen, dass Moral im Geschäftsleben keinen Platz hat. Dieser Eindruck wird jedoch täuschen. Die Beschäftigung mit Unternehmertum im Zuge der Entwicklung von Marktbeziehungen kann nicht umhin, die Frage nach den Zielen dieser Tätigkeit und dem Grad der Ethik der Mittel und Wege ihrer Umsetzung durch Unternehmen aufzuwerfen. Mittlerweile alleine unternehmerische Tätigkeit(Produktion von Gütern und Dienstleistungen, die Menschen, die Gesellschaft und der Staat benötigen) kann als offensichtliches moralisches Gut dargestellt werden. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Tatsache zu bewerten, dass ein Unternehmer durch die Rekrutierung von Personal für sein Unternehmen oder Unternehmen den Menschen den Lebensunterhalt sichert. Moralisch positive Sanktion verdient eine rechtzeitige und vollständige Zahlung der Steuern an den Haushalt. Die Geschäftstätigkeit in diesem Bereich umfasst häufig eine soziale Komponente, verschiedene Umwelt- und Kulturprogramme sowie Wohltätigkeit. Die Geschäftstätigkeit kann beim Unternehmer selbst ein Gefühl innerer Zufriedenheit und ein Gefühl der Selbstverwirklichung hervorrufen.

Wenn wir den Prozess der Bildung von Marktbeziehungen rückblickend betrachten, können wir feststellen, dass es notwendig ist, von spontanem und unvorhersehbarem Verhalten zur Einführung dieses Prozesses in den Rahmen bestimmter allgemein anerkannter und objektiv entstehender ethischer Standards der Geschäftstätigkeit und der Ethik überzugehen Normen und Regeln, die sich daraus ergeben. Solche Normen sind tatsächlich in den Beziehungen zwischen Produzenten und Verbrauchern, in innerbetrieblichen Beziehungen, in Geschäftsbeziehungen mit Vertretern des Staates, der Medien, der Öffentlichkeit usw. vorhanden. Daher besteht die Notwendigkeit, ethische Standards und Normen durch die Einführung ethischer Verhaltenskodizes für Unternehmen zu legitimieren. Heutzutage haben eine Reihe bekannter russischer Geschäftsstrukturen ihre eigenen Codes. Dieser Trend betrifft vor allem den Finanzsektor und nicht nur große Banken. Eine bedeutende Entwicklung war die Entwicklung des Kodex der ethischen Grundsätze des Bankwesens durch den Verband russischer Banken.

Dritte Gruppe - Berufsethikkodizes. Bei dieser Art von normativen Dokumenten handelt es sich um eine Reihe moralischer Normen und Prinzipien, die die ethisch optimale Option für die Einstellung der Menschen zu ihrer beruflichen Verantwortung vorschreiben. Die Rolle eines solchen Kodex ist für Berufsgruppen (Ärzte, Lehrer, Anwälte usw.) von großer Bedeutung, in deren Tätigkeit ein wichtiges Element der Kreativität steckt und deren Arbeit eine hohe gesellschaftliche Bedeutung für die Gesellschaft hat. Dieses Merkmal wird dadurch unterstrichen, dass es auf gesetzgeberischer Ebene unmöglich ist, die gesamte Vielfalt der Situationen, in denen sich ein Vertreter eines bestimmten Berufsstandes befindet, abzudecken und zu regeln. Die entscheidende Rolle spielt dabei die freie und verantwortungsvolle Entscheidung, die ein Mensch unter schwierigen und unklaren Bedingungen treffen muss. Deshalb spielen moralische Anforderungen zur Gewährleistung der inneren Selbstkontrolle in den Aktivitäten einer Reihe von Berufsgruppen seit jeher eine große Rolle. Gleichzeitig besteht mit der Entwicklung ethischer Regulierung die Notwendigkeit, moralische Anforderungen zu systematisieren und in Bezug auf einen bestimmten Bereich des gesellschaftlichen Lebens zu legitimieren.

Seit Anfang der 90er Jahre. Im letzten Jahrhundert hat sich eine einheitliche Linie bei der Verwendung ethischer Kodizes durch Rechtsgemeinschaften zur Selbstregulierung ihrer beruflichen Aktivitäten herausgebildet. Bedeutendes Ereignis war die Verabschiedung des ersten Ehrenkodex für Richter Russische Föderation(1993). Im Dezember 2012 verabschiedete der VIII. Kongress der russischen Richter einen neuen Kodex Justizethik. Ähnliche Regulierungsdokumente regeln die berufliche und außerdienstliche Tätigkeit russischer Rechtsanwälte (Kodex der Berufsethik für Rechtsanwälte, 2003), Wirtschaftsprüfer (2007), Notare (2001) usw.

Ein charakteristischer Unterschied zwischen Berufsethikkodizes und allgemeinen Moralkodizes besteht darin, dass sie neben allgemein anerkannten Anforderungen, die für alle Mitglieder der Gesellschaft gleichermaßen gelten, auch spezifische Anforderungen enthalten, die die Merkmale der Tätigkeit eines bestimmten Berufs widerspiegeln. Zwar stellen einige Vertreter der inländischen Ethik die eigentliche ethische Bedeutung von Berufsordnungen in Frage und glauben, dass ihre verbindliche Umsetzung allein durch die Verhängung disziplinarischer Sanktionen gegen den Übertreter erreicht wird. Da wir dieses Problem bereits ausführlich untersucht haben, wollen wir hier nur kurz auf einige der offensichtlichsten Punkte eingehen.

Erstens sind die in den Normen und Grundsätzen der Berufsordnung enthaltenen Anforderungen moralischer Natur, erfüllen die Funktion einer ethischen Regulierung der beruflichen Tätigkeit eines Rechtsanwalts, ihr Handeln ist darauf ausgerichtet, durch ethisch positive Methoden und Verfahren ein moralisch anerkanntes Ziel zu erreichen . Ihre Besonderheit liegt in einer gewissen Modifikation in Bezug auf die Bedingungen einer bestimmten Art der beruflichen Rechtstätigkeit. Das Gewissen bzw. die Vorstellung von Ehre und Würde wird unter diesen Umständen jedoch nicht nur nicht aufgehoben, sondern ihre Wirkung wird im Gegenteil umso stärker, je umfangreicher das Feld der moralischen Wahl ist, mit dem ein Anwalt in der Praxis konfrontiert ist. Es ist bezeichnend, dass selbst die kategoriale Reihe der Berufsethik den Kategorien ähnelt, mit denen die traditionelle Ethik operiert.

Zweitens werden ethische Standards in Bezug auf den betrachteten Bereich durch die Besonderheiten bestimmt, die den Beziehungen und Kontakten innerhalb der Berufsgemeinschaft selbst innewohnen, Ideen, die auf der Ebene des Gruppenbewusstseins entwickelt werden. Daher üben Rechtsanwälte oder Notare ihre Tätigkeit ausschließlich auf individueller Basis aus, wobei die innere Selbstkontrolle und die Fähigkeit zur Verantwortung für die eigenen Entscheidungen und Handlungen eine entscheidende Rolle spielen. Die Tatsache, dass Vertreter dieser Berufsgruppen einzeln arbeiten, bedeutet jedoch keineswegs, dass sie ihrer Zugehörigkeit zur Gruppe entzogen sind. In ihrer täglichen Arbeit agieren sie als Vertreter der Berufsgemeinschaft und tragen daher gemeinsam die Verantwortung für das Verhalten ihrer Kollegen. Unter diesen Bedingungen wird die Notwendigkeit, gruppeninterne Anforderungen an die Aktivitäten der Gruppenmitglieder zu entwickeln, immer dringlicher. Daher entsteht eine gegenseitige Abhängigkeit, in der ein Anwalt in jeder Situation seine persönliche Ehre mit der beruflichen Ehre der Gruppe in Beziehung setzen muss und die Rechtsgemeinschaft selbst daran interessiert ist, sicherzustellen, dass jedes ihrer Mitglieder bestimmte ethische Standards einhält.

Drittens: Durchleben einer Ausbildungsphase Berufsehre spiegelt objektiv die stärkende Rolle der Rechtswissenschaft und dementsprechend die gesellschaftliche Bedeutung einer Reihe von Rechtsgemeinschaften im Leben der modernen Gesellschaft wider und erhöht ihren Status und ihr Ansehen. Parallel dazu in der Gesellschaft der Prozess ist im Gange Bildung von Vorstellungen über die moralischen Qualitäten, die professionellen Anwälten innewohnen sollten. Das Image des Berufsstandes wird funktional, denn ohne Vertrauen in die Menschen, die diese Tätigkeitsbereiche vertreten, würde sich niemand an das Gericht oder einen Anwalt wenden, um Hilfe zu erhalten. Die öffentliche Meinung erweist sich somit als zusätzlicher Faktor, der die Rechtsgemeinschaft weitgehend dazu ermutigt, ethische Standards für diesen Beruf zu entwickeln und Regeln und Vorschriften in den einschlägigen Kodizes zu festigen.

Die vierte Gruppe ist Kodizes der Berufsethik. Sie erscheinen relativ spät und sind eine Reaktion des modernen Staates auf die Notwendigkeit, ihnen zumindest äußerlich zu entsprechen ethische Anforderungen, die Bürger Personen präsentieren, die im Bereich des Staats- und Kommunaldienstes sowie der Strafverfolgung tätig sind. Die Exklusivität dieser Dokumente liegt darin begründet, dass darin die ethischen Standards enthalten sind offizielles Verhalten und die Normen wurden nicht innerhalb der Gruppe entwickelt, da es in diesem Fall keine solche Gruppe gibt.

Der Hauptgrund für die Entwicklung dieser Dokumente ist der ausschließliche Wunsch, das Image des jeweiligen Dienstes zu verbessern und ihn in den Augen der Gesellschaft attraktiver zu machen. Die Ausführung solcher Dokumente wird von oben vorgeschrieben und rein administrativ auf Anordnung des Leiters der zuständigen Strafverfolgungsbehörde oder einer anderen staatlichen oder kommunalen Behörde durchgeführt. In letzter Zeit hat dieser Prozess eine gewisse Beschleunigung erfahren. Habe die Genehmigung erhalten Modellnummer Ethik und Amtsverhalten von Beamten der Russischen Föderation und Kommunalbediensteten (2010), genehmigter Ethikkodex Staatsanwalt RF (2010) und der Kodex für Ethik und offizielles Verhalten der Bundesbeamten des Untersuchungsausschusses der Russischen Föderation (2011).

Moderne Berufs- und Amtsethikkodizes formulieren in der Regel jene konkreten Ziele, die das Wesen des jeweiligen Berufs ausmachen. Der allgemeine moralische Status dieser Ziele wird festgelegt, wodurch der Inhalt moralischer Anforderungen in Bezug auf die Besonderheiten eines bestimmten Berufs konkretisiert wird. Berufskodizes spiegeln sowohl die Eigenschaft des Korporatismus wider, die mit den gemeinsamen gesellschaftlich bedeutsamen Zielen der Gruppenmitglieder verbunden ist, als auch die institutionelle Eigenschaft, die durch die Notwendigkeit bestimmt wird, einen Mechanismus zur Konsolidierung und Reproduktion professioneller Verhaltensweisen zu entwickeln.

Die Regelungswirkung der Berufsordnung wird bestimmt durch: den Grad der Spezifität der in ihren Artikeln formulierten und für die verbindliche Umsetzung erforderlichen Anforderungen; das Vorhandensein von Kontrollmechanismen und -organen, die auf bestimmte Abweichungen und Verfehlungen von Gruppenvertretern reagieren sollen; ein System sowohl negativer Sanktionen in Bezug auf Verstöße gegen die Berufsethik als auch Belohnungen für gewissenhafte Arbeit. Strenge und Klarheit bei der Festlegung der grundlegenden Normen und Prinzipien, Mechanismen und Verfahren sind der Schlüssel für die Wirksamkeit der Nutzung der Berufsordnung als Instrument zur Regelung beruflicher Tätigkeiten. Die Wirksamkeit eines Kodex wird letztendlich durch seinen Bezug zur Praxis bestimmt. Eine wichtige Rolle spielt die Verknüpfung seiner Bestimmungen mit der Verfassung der Russischen Föderation und der Bundesgesetzgebung.

Die zunehmende Bedeutung ethischer Kodizes spiegelt die wachsende Notwendigkeit des Institutionenaufbaus wider Zivilgesellschaft. Das Vorhandensein einer professionellen Gemeinschaft mit klar verstandenen eigenen Interessen und Zielen sowie Mechanismen der internen Selbstregulierung wird zu einem wesentlichen Faktor in den Bedingungen fragiler oder unvollständiger Demokratien, in denen diejenigen, die noch keine Zeit hatten, sich zu organisieren soziale Gruppen und die Schichten stehen unter starkem Druck seitens der Staatsbürokratie, die sich rächen will, indem sie die totale Kontrolle über fast alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens (Unternehmertum, Bildung, Rechtsprechung usw.) errichten. Der Erfolg einer bestimmten Gemeinschaft oder Institution bei der Umsetzung sozialer Zweck weitgehend durch die Mechanismen der internen Institutionalisierung bestimmt. Eine der Formen des Letzteren ist der Ethikkodex, dessen erzieherische, ideologische, kognitive und regulatorische Rolle für jeden Fachmann von großer Bedeutung ist.

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  • Masleev A. G. Ethik des Unternehmertums (Begründungserfahrung) // Wirtschaft, Management und Recht. 2009. Nr. 3. 14–17.
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Der Berufsethikkodex für Rechtsanwälte ist ein System moralischer Grundsätze, die der Tätigkeit eines Rechtsanwalts zugrunde liegen und ihm als ideologischer und methodischer Leitfaden dienen.

Es ist nicht möglich, alle moralischen Grundsätze eines Anwalts abschließend aufzuzählen, da jeder Mensch individuell ist und mehr oder weniger davon in unterschiedlichen Kombinationen in sich trägt. Allerdings gibt es moralische Grundprinzipien, ohne die ein professioneller Anwalt in einem Rechtsstaat nicht existieren kann. Sie bilden den Inhalt der Berufsordnung des Rechtsanwalts:

1. Rechtsstaatlichkeit bedeutet das Bewusstsein des Anwalts für seinen Auftrag, dem Gesetz und dem Gesetz zu dienen, die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit. Ein praktizierender Anwalt sollte die Begriffe Recht und Recht nicht gleichsetzen, sie aber nicht gegenüberstellen. Er muss sich von der Überlegung leiten lassen, dass das Recht in einem Rechtsstaat rechtmäßig und gerecht ist und einer strikten Durchsetzung unterliegt. Auch wenn ein Gesetz aus seiner Sicht nicht vollständig den rechtsstaatlichen Vorstellungen entspricht, ist der Anwalt verpflichtet, über die Einhaltung seiner Bestimmungen zu wachen. Man kann dies als den Grundsatz der Rechtsbindung, des Vorrangs des Rechts bezeichnen, der nicht widerlegt werden kann. Es sind Anwälte, die aufgerufen sind, gegen Rechtsanarchie und Nihilismus zu kämpfen, „Diener“ des Gesetzes, Hüter des Gesetzes zu sein.

So legt Artikel 20 des Gesetzes der Ukraine „Polizei“ klar fest: „Bei der Ausübung der ihm übertragenen Aufgaben orientiert sich ein Polizeibeamter ausschließlich an den Gesetzen, handelt innerhalb deren Grenzen und ist seinen unmittelbaren und direkten Vorgesetzten niemandem untergeordnet.“ hat das Recht, einen Polizeibeamten zu Pflichten zu verpflichten, die in der geltenden Gesetzgebung nicht vorgesehen sind.“ Das Gesetz dient als Kriterium für „legales“ und „illegales“ Verhalten bei der Ausübung ihrer Tätigkeit durch Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine (von denen die meisten über eine juristische Ausbildung verfügen). Gemäß Art. 35 des Gesetzes der Ukraine „Über den Sicherheitsdienst der Ukraine“ vom 25. März 1992: „Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine treffen im Rahmen ihrer Befugnisse selbstständig Entscheidungen. Sie müssen sich weigern, Befehle, Anweisungen oder Anweisungen auszuführen.“ die der geltenden Gesetzgebung widersprechen.“

2. Der menschenwürdige Umgang mit Menschen ist ein unverzichtbarer Grundsatz der Berufsethik eines Rechtsanwalts. Er betont, dass hohe Qualifikationen allein (Diplom und anschließende Zertifizierungen) nicht ausreichen, um eine professionelle juristische Fachkraft zu werden. Seine fürsorgliche Haltung gegenüber allen Menschen, denen er bei der Ausübung seiner Amtspflichten begegnet, ist wichtig. Alle Menschen, mit denen ein Anwalt aufgrund der Art seiner Arbeit kommuniziert (Zeugen, Opfer, Verdächtige, Mandanten usw.), nehmen ihn nicht nur als Darsteller einer bestimmten beruflichen Rolle wahr, sondern auch als Person mit all seinen positiven und negativen Aspekten Qualitäten. Wer aufgrund der Umstände in die Kommunikation mit einem Staatsanwalt, Ermittler, Richter, Anwalt etc. gerät, erwartet von ihm nicht nur eine qualifizierte (professionelle) Wahrnehmung seiner Aufgaben, sondern auch einen respektvollen Umgang.

Anhand der Haltung eines Anwalts gegenüber jeder einzelnen Person kann man die moralische Kultur des Anwalts selbst beurteilen. Die respektvolle Haltung des Anwalts gegenüber dem Einzelnen und seinen Problemen ermöglicht es, eine besondere psychologische Atmosphäre des Vertrauens zu schaffen und den Erfolg des Rechtsstreits sicherzustellen.

Ein humaner (respektvoller) Umgang mit Menschen ist eine Haltung, in der die Würde des Einzelnen praktisch (in angemessenen Handlungen und Beweggründen) anerkannt wird. Der im moralischen Bewusstsein der Gesellschaft gewachsene Begriff des Respekts setzt voraus: Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, möglichst vollständige Befriedigung der Interessen der Menschen, Vertrauen in die Menschen, aufmerksamer Umgang mit ihren Überzeugungen, Problemen, Sensibilität, Höflichkeit, Feinheit.

Leider haben Anwälte in der Praxis die Vorstellung, dass der Einzelne, seine Ehre und seine Würde an erster Stelle stehen, noch nicht beherrscht, was insbesondere für einige Strafverfolgungsbeamte gilt. Bei ihrer Tätigkeit verletzen Polizeibeamte häufig die Rechte der Opfer, indem sie ihrerseits untätig bleiben – indem sie sich trotz Vorliegen ausreichender Gründe weigern, Straftaten zu registrieren und Strafverfahren einzuleiten.

Der Anwalt-Mandanten-Beziehung wird durch das bürokratische Denken einiger „Diener des Gesetzes“ großer Schaden zugefügt. Bei dieser Denkweise gibt es keinen Platz für den Menschen. Für einen Bürokraten ist eine Person im besten Fall ein Mittel zur Lösung gesellschaftlich bedeutsamer Probleme und im schlimmsten Fall ein Hindernis für die Lösung dieser Probleme. Es entsteht eine Situation, in der zum Wohle der Gesellschaft die Rechte und Interessen des Einzelnen verletzt werden.

Bürokratie ist immer antidemokratisch, aber in Strafverfolgungsbehörden ist sie gefährlicher: Hier gibt es unermesslich mehr Möglichkeiten zur Unterdrückung des Einzelnen, hier wird die Grenze zwischen Gerechtigkeit und Willkür unmerklicher verwischt. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, die Strafverfolgung wieder auf ihren ursprünglich vorgesehenen Zweck als Beschützer der Menschen und als verlässlicher Garant der Gerechtigkeit zurückzuführen.

Es empfiehlt sich, die Argumente von A.F. zu übernehmen. Koni über die Beziehung zwischen dem Staatsanwalt und den Prozessteilnehmern. Der Staatsanwalt, der als Staatsanwalt vor Gericht auftritt, ist verpflichtet, sowohl die Interessen der Gesellschaft als auch die Menschenwürde des Einzelnen mit gleicher Sensibilität und Sorgfalt zu schützen. Er muss über Eigenschaften wie „Ruhe, das Fehlen persönlicher Groll gegen den Angeklagten“ verfügen. Sauberkeit in den Methoden der Strafverfolgung, die der Erregung von Leidenschaften fremd ist.“ „Der Staatsanwalt muss immer bedenken, dass sowohl er als auch der Verteidiger ein gemeinsames Ziel haben: dem Gericht aus unterschiedlichen Blickwinkeln dabei zu helfen, die Wahrheit herauszufinden, und zwar mit Mitteln, die menschlichen Kräften zur Verfügung stehen.“

3. Anstand ist eines der Grundprinzipien eines hohen moralischen Niveaus bei der Ausübung beruflicher Befugnisse, d. h. die organische Unfähigkeit, eine unehrliche Handlung zu begehen. Es manifestiert sich vor allem in den Methoden und Techniken, die ein Anwalt bei seiner Tätigkeit anwendet. Um ein Ziel zu erreichen, wählt ein Anwalt Methoden und Techniken, die nicht im Widerspruch zu den Normen des Rechts und der Moral stehen. Es ist unmöglich, alle mit der Rechtspraxis verbundenen Nuancen gesetzlich zu regeln. Daher hängt in manchen Situationen das Schicksal und der gute Ruf einer bestimmten Person oder ihrer Angehörigen von der Integrität des Ermittlers, Richters oder Notars ab.

Die Integrität eines professionellen Anwalts basiert auf Eigenschaften wie Vertrauen und Empathie, Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit. Ethik muss sich in allen Arten von Beziehungen manifestieren: „Manager-Untergebener“, „zwischen Kollegen“, „Anwalt-Mandant“.

4. Vertrauen ist die Haltung einer Person gegenüber den Handlungen einer anderen Person, gegenüber sich selbst, und basiert auf der Überzeugung, dass sie Recht hat, treu, gewissenhaft und ehrlich ist.

Manche Führungskräfte sehen in ihren Untergebenen nur Willensvollstrecker und vergessen dabei, dass es sich dabei in erster Linie um Menschen mit eigenen Problemen und Sorgen handelt. In dieser Situation fühlt sich der Untergebene nicht gebraucht, fühlt sich nicht ganz als Person, insbesondere wenn der Chef ihm gegenüber oft unhöflich ist. Diese intolerante Atmosphäre im Team schafft Bedingungen, unter denen Gefühllosigkeit und Unhöflichkeit auf die Kollegen und den Umgang mit anderen Menschen übertragen werden. Um dies zu vermeiden, muss der Manager sich ständig um jedes Mitglied des Teams kümmern. Manchmal wird von ihm einfach verlangt, sich für die Probleme in der Familie des Untergebenen zu interessieren, seine Meinung zu arbeitsbezogenen Fragen einzuholen und ihm als Fachmann eine objektive Einschätzung zu geben Geschäft sind seine Interessen.

Das Vertrauen zwischen Kollegen spielt eine große Rolle, denn trotz der scheinbaren Individualität der Arbeit eines Anwalts kann ein positives Ergebnis bei der Lösung einer Rechtsangelegenheit nur durch die gemeinsame Anstrengung des gesamten Teams als Zusammenschluss von Gleichgesinnten erzielt werden. Sympathie als Verständnis für die Gefühle und Gedanken eines anderen drückt sich in der moralischen Unterstützung seiner Bestrebungen und der Bereitschaft aus, zu deren Umsetzung beizutragen (z. B. im Wissen um die unzureichende Erfahrung seines jungen Kollegen, um ihm alles Mögliche zu bieten). Hilfe in schwierigen Situationen). Vertrauen und Empathie gegenüber Mandanten sind eine der wichtigen Möglichkeiten, psychologischen Kontakt herzustellen, da eine Person nur dann mit einem Anwalt (Ermittler, Anwalt) zusammenarbeiten möchte, wenn sie versteht, dass ihr gegenüber eine Person steht, die sich in sie hineinfühlt und helfen möchte durch die Feststellung der Wahrheit in dem Fall. Ein Anwalt sollte nicht aggressiv sein, den Mandanten nicht in Verlegenheit bringen, ihm kein Schuldgefühl vermitteln (außer in Sondersituationen), ihn unterdrücken oder sich im Gegenteil merklich an die Position seines Gesprächspartners anpassen, ihn schmeicheln. Vertrauen und Sympathie für eine Person sind die Kriterien für einen Anwalt (Ermittler, Staatsanwalt, Richter), um eine vorbeugende Maßnahme auszuwählen und die Art der Strafe festzulegen, wobei er sich in erster Linie an den Anforderungen des Gesetzes orientiert.

5. Ehrlichkeit setzt Integrität, Loyalität gegenüber übernommenen Verpflichtungen, subjektive Überzeugung von der Richtigkeit der geleisteten Arbeit, Aufrichtigkeit gegenüber anderen und sich selbst, Anerkennung und Respekt für die Rechte anderer Menschen auf das, was ihnen gesetzlich zusteht, voraus. Diese Eigenschaft sollte das Verhalten eines Anwalts in allen Fällen bestimmen, in denen er in der Kommunikation mit einem Mandanten Verpflichtungen übernimmt, für ihn wesentliche Handlungen vorzunehmen, wie zum Beispiel: die Sicherheit von ihm oder seinen Familienangehörigen zu gewährleisten, alle Schutzvoraussetzungen zu schaffen, zu versprechen Es war sozusagen nicht schwer, die Sache abzuschließen.

Ehrlichkeit ist der Schlüssel zu moralischen Beziehungen in der Rechtspraxis. Diese Forderung ergibt sich aus der objektiven Notwendigkeit gemeinsamer Tätigkeit, die einem gemeinsamen Interesse – der Wahrheitsfindung – untergeordnet ist.

6. Die Wahrhaftigkeit eines Anwalts ist eine moralische Eigenschaft, die ihn als einen Menschen charakterisiert, der es sich zur Regel gemacht hat, den Menschen die Wahrheit zu sagen und ihnen den tatsächlichen Stand der Dinge nicht zu verheimlichen, es sei denn, dies schadet den Interessen von Das Individuum und der Staat.

Wahrhaftigkeit ist eine universelle Anforderung, bestimmte Arten juristischer Tätigkeit erfordern jedoch aufgrund ihrer Besonderheit einige Einschränkungen – gerechtfertigt und zulässig. Dazu gehören tugendhafte Täuschungen: Desinformation des Feindes, Legendisierung operativer Suchaktivitäten und einige andere von Strafverfolgungsbehörden eingesetzte Mittel. Dazu können wir hinzufügen, dass die Wahrheit nicht immer moralisch ist. Kriminellen den Plan einer laufenden Operation zu offenbaren, kann nicht als moralischer Akt bezeichnet werden. In manchen Fällen kann es als akzeptabel und gerechtfertigt angesehen werden, die Kollegen zu täuschen, wenn der betreffende Fall im Zusammenhang mit der Korruption von Beamten steht, um dem Druck von „interessierten Parteien“ zu entgehen.

7. Selbstlosigkeit – drückt sich in Handlungen aus, die ihrer Natur nach einen Akt der Selbstaufopferung darstellen – freiwillige Opferung der eigenen Interessen und manchmal sogar des eigenen Lebens zugunsten der Interessen anderer Menschen, um im Namen gesetzte Ziele zu erreichen der Gerechtigkeit.

Unter den Bedingungen der Übergangszeit unserer Gesellschaft und unseres Staates, begleitet von Instabilität im wirtschaftlichen, politischen und spirituellen Leben der Menschen, sollten Anwälte als Träger hoher ethischer Grundsätze zum Vorbild bei der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit werden Funktionen. Sie opfern oft ihre persönlichen Interessen, sowohl spirituelle als auch materielle, und sind mit den Ergebnissen ihrer Arbeit zufrieden: eine qualitativ hochwertige und vollständige Untersuchung eines Strafverfahrens, eine erfolgreiche Verteidigung eines Mandanten vor Gericht usw. Daher ist die praktische Wirksamkeit der Tat eines Polizeibeamten, der in einen ungleichen Kampf mit dem Feind eintritt und seine Gesundheit opfert, sehr gering, sein moralischer Wert jedoch groß, da seine moralischen Konsequenzen das Bewusstsein und Verhalten aller Mitglieder stark beeinflussen der Gesellschaft, sowohl gesetzestreue als auch kriminelle.

Aus der großen Vielfalt moderner Sorten muss die legale Variante herausgegriffen werden. Diese Kategorie steht in engem Zusammenhang mit den Funktionen juristische Tätigkeiten, in dessen Verlauf oft über menschliche Schicksale entschieden wird. Was Rechtsethik? Bedeutung Nimmt es heute zu oder ab? Warum? Diese und andere ebenso wichtige Fragen können durch die Lektüre der Materialien in diesem Artikel beantwortet werden.

Rechtsethik: Konzept

Rechtsethik- Dies ist eine besondere Kategorie, da die entsprechenden Aktivitäten von Spezialisten aus verschiedenen Bereichen gefördert werden. Darunter sind Staatsanwälte, Rechtsanwälte, Ermittler, Richter, Mitarbeiter von Organen für innere Angelegenheiten, Staatssicherheitsbeamte, Rechtsberater, Zollbeamte, Notare, Steuerpolizisten und so weiter.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder der heute vorgestellten Berufe über eigene Berufsethikkodizes verfügt, die in verschiedenen Vorschriften und Dokumenten festgehalten sind. So stechen Richter, Staatsanwälte und viele andere Kategorien hervor. Es ist zu beachten, dass die heute geltenden Kodizes folgende Punkte enthalten:

  • Ehrenkodex des Richters.
  • Ehrenkodex des Richters gegenüber dem Verfassungsgericht.
  • Berufsethische Regeln für Rechtsanwälte.
  • Kodex der Rechtsethik im Hinblick auf die Ehre der Mitarbeiter von Behörden und zuständigen Abteilungen für innere Angelegenheiten.
  • Eid der Staatsanwaltschaft.
  • Standards der Straf- und Strafprozessordnung.

Ohne die oben aufgeführten Dokumente ist eine Anwaltstätigkeit daher nicht möglich. Darüber hinaus spielen einfache, die nicht in den Codes erfasst sind, eine wichtige Rolle. Auf die eine oder andere Weise sollte man sich daran erinnern.

Es wäre ratsam, zu dem Schluss zu kommen, dass es sich lediglich um eine Art Berufsethik handelt, bei der es sich um eine organisierte Reihe von Verhaltensstandards für Mitarbeiter im juristischen Bereich handelt. Letztere sind auf die eine oder andere Weise in Vorschriften, Kodizes und Eiden verankert, die sowohl das offizielle als auch das nichtoffizielle Verhalten der Arbeitnehmer in diesem Bereich regeln.

Wie sich herausstellte, System der Rechtsethik Aufgrund der besonderen Art der Tätigkeit von Mitarbeitern im Rechtsbereich umfasst es die Ethik der Justiz, der Staatsanwaltschaft, der Ermittlungen, der Anwälte, der Ethik der Mitarbeiter von Organen für innere Angelegenheiten sowie der Staatssicherheit, einschließlich verschiedener Struktureinheiten, juristische Dienstleistungen von Unternehmen, Aktiengesellschaften und Firmen sowie die Ethik von rechtsorientierten Lehrern Bildungsinstitutionen und Rechtswissenschaftler.

Es ist wichtig anzumerken, dass eine weitere Integration und Spezialisierung der juristischen Tätigkeit zur Bildung grundlegend neuer Arten von Rechtsethiken führen kann. Schon heute stellt sich beispielsweise die Frage nach der Ethik eines Anwalt-Programmierers oder Computerbenutzers.

Auf die eine oder andere Weise lässt es sich nicht allein auf die Justizethik reduzieren. Diese Position nimmt übrigens einen besonderen Platz in der Geschichte ein. So stellten die Autoren des 1972 erschienenen „Judge's Handbook“ die Justizethik als „ein breites, generisches Konzept dar, das nicht nur die Tätigkeit von Richtern, sondern auch von Ermittlern, Staatsanwälten, Anwälten, Personen, die Ermittlungen durchführen, und anderen Personen umfasst.“ die Gerechtigkeit fördern“ (Seite 33 des Richterhandbuchs). Die Autoren dieses Buches gingen vor allem von der grundsätzlichen Stellung der Justiz im Gesamtsystem aus Regierungsbehörden Strafverfolgungscharakter. Darüber hinaus ist die Justiz gemäß Artikel Zehn der Verfassung der Russischen Föderation nichts anderes als ein besonderer Zweig der Staatsgewalt.

Warum wurde Rechtsethik mit Justizethik gleichgesetzt?

Warum Berufsethik der juristischen Tätigkeit gleichbedeutend mit gerichtlich? Die Grundlage dafür ist auch darin zu sehen, dass gemäß Artikel 118 der Verfassung der Russischen Föderation die Justiz in der Russischen Föderation ausschließlich durch die Judikative im Rahmen von Verfassungs-, Zivil-, Verwaltungs- und Strafverfahren verwaltet wird. Somit sind alle der Gerichtsverhandlung vorausgehenden Tätigkeiten von Subjekten der berufsrechtlichen Beziehungen für die Justizbehörden tätig. Mit anderen Worten, es wird durchgeführt, um einem bestimmten Fall Gerechtigkeit widerfahren zu lassen.

Somit wurden alle auf der Grundlage der Justizethik gebildet. Ein festgelegtes gemeinsames Ziel, das sich auf die eine oder andere Weise auf die Aktivitäten aller Strafverfolgungsbehörden bezieht; Die Ähnlichkeit der moralischen und beruflichen Anforderungen an die Subjekte dieser Tätigkeit wurde zum Hauptfaktor, der die Entstehung eines so konsolidierenden Begriffs wie der Justizethik bestimmte. Im Übrigen wird es oft als „die Wissenschaft von den moralischen Wurzeln richterlicher und anderer damit zusammenhängender Tätigkeiten“ definiert.

Bei allem Respekt vor Justizbehörden Als wichtigstes Glied im gesamten staatlichen Strafverfolgungssystem im Zusammenhang mit dem Schutz der legitimen Interessen und Rechte sowohl juristischer als auch natürlicher Personen können ihre Tätigkeiten nicht ausnahmslos alle Aspekte abdecken, die sich auf vielfältige und umfangreiche Rechtsstreitigkeiten beziehen Aktivitäten im Sinne des Verstehens. Deshalb sind alles nur Abschnitte der Berufsethik von Juristen. Es sollte hinzugefügt werden, dass die Bestimmung auch für die richterliche Ethik gilt.

Analyse anderer Teilgebiete der Ethik

Wie bereits erwähnt, Ethik der juristischen Tätigkeit umfasst neben der Justiz weitere Teilsektoren. Dazu gehört die Ethik und Ethik eines Rechtsanwalts, der einem Verdächtigen, Angeklagten, Angeklagten oder Opfer entsprechend seiner Qualifikation zu helfen hat (Rechtsanwaltsethik); und die Ethik eines Fachanwalts, der Verbrechen aufklärt und strafrechtliche Ermittlungen durchführt, und so weiter.

Im Herbst 1901 begann Anatoly Fedorovich Koni, einen Kurs über Strafverfahren zu unterrichten. Die Veranstaltung fand im Jahr 1902 statt. Im Journal des Justizministeriums erschien seine Antrittsvorlesung mit dem Titel „Moralische Grundsätze in Bezug auf das Strafverfahren“ mit dem Untertitel „ Merkmale der Rechtsethik" Im nächsten Kapitel wäre es angebracht, die moralischen Regeln zu diskutieren, die jede der derzeit bekannten Varianten der Rechtsethik definieren.

Moralische Regeln

Jede Art von Rechtsethik (z. B. Rechtsethik eines Anwalts, Anwalt, Richter, Staatsanwalt usw.) ist neben moralischen Prinzipien allgemeiner Ausrichtung auch mit einem spezifischen Satz moralischer Regeln ausgestattet. Letztere werden auf die eine oder andere Weise durch die Merkmale der juristischen Tätigkeit bestimmt. Deshalb weiter rechtlich Wir können über wissenschaftliche Richtungen sprechen, nach denen das Studium nicht nur der Gerichts-, sondern auch der Ermittlungs-, Anwaltsethik usw. durchgeführt wird. Darüber hinaus in in diesem Fall ist die Grundlage, auf der die vorgestellten Sorten entstehen.

Es wäre ratsam, zu dem Schluss zu kommen, dass die inhaltliche Bereicherung jeder Art nichts anderes als eine qualitative und quantitative Verbesserung des Wissens über die Rechtsethik im Allgemeinen darstellt. Dabei darf nie aus den Augen verloren werden, dass die moralischen Normen, beruflichen und moralischen Anforderungen, die den Sorten zugrunde liegen und an die jeweiligen Subjekte gestellt werden, durch Rechtsnormen gefestigt und in Strafverfolgungsaktivitäten umgesetzt werden, die, eine auf die eine oder andere Weise mit dem betrachteten Thema in Zusammenhang stehen.

Genau deshalb Berufsethik in den Rechtsberufen jeglicher Art umfassen ausschließlich moralische Normen und Beziehungen, die sich im Rahmen der Ausübung der tatsächlichen rechtlichen Tätigkeit eines bestimmten Rechtsfachmanns, sei es Richter, Anwalt, Staatsanwalt oder Vertreter anderer in diese Kategorie fallender Berufe, ergeben. Die in diesem Kapitel vorgestellten Bestimmungen erfordern auf die eine oder andere Weise das Studium allgemeiner Anforderungen, die in der Regel an Rechtsanwälte unabhängig von ihrer Spezialisierung gestellt werden.

Kodex der Rechtsethik

Der Berufsethikkodex eines Rechtsanwalts ist als System moralischer Grundsätze zu verstehen, die seiner Tätigkeit zugrunde liegen und als ideologische und methodische Leitlinie dienen. Es ist wichtig, dies zu beachten volle Liste Es ist unmöglich, die moralischen Grundsätze des betreffenden Spezialisten zu vertreten, da jeder Mensch individuell ist und daher jeder Mensch Träger mehr oder weniger dieser moralischen Grundsätze in unterschiedlichen Kombinationen sein kann.

Dennoch werden heute zentrale moralische Prinzipien identifiziert, ohne die sich ein Anwalt in einem rechtsstaatlichen Staat nicht etablieren kann. Sie sind Inhalt des Kodex für die Tätigkeit eines Berufsanwalts. Es wäre ratsam, die relevanten Punkte genauer zu betrachten.

Rechtsstaatlichkeit und Menschlichkeit

So bedeutet Rechtsstaatlichkeit, dass sich ein Jurist seiner eigenen Aufgabe, dem Gesetz und der Gerechtigkeit zu dienen, sowie der Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit bewusst ist. Daher kann ein Anwalt im praktischen Sinne die Definitionen von Recht und Gesetz nicht identifizieren, er sollte sich diesen Begriffen jedoch nicht widersetzen. Es sei darauf hingewiesen, dass er sich auf die eine oder andere Weise verpflichtet, sich auf die folgende Überlegung zu beziehen: Das Gesetz in jedem Rechtsstaat ist fair, rechtmäßig und unterliegt einer strikten Umsetzung. Auch wenn ein bestimmtes Gesetz nach Meinung eines Sachverständigen die rechtsstaatlichen Vorstellungen nicht vollständig teilt, verpflichtet er sich darüber hinaus, die Einhaltung aller Bestimmungen dieses Rechtsakts zu gewährleisten. Solche Umstände spiegeln in gewisser Weise den Grundsatz der Rechtspriorität, der Rechtsbindung wider, der jedenfalls nicht widerlegt werden kann. Daher sind es professionelle Anwälte, die dazu aufgerufen sind, den Nihilismus und die Rechtsanarchie zu bekämpfen und auch Hüter des Gesetzes und „Diener“ des Gesetzes zu sein.

Neben der Rechtsstaatlichkeit gehört dazu sicherlich auch eine humane Haltung gegenüber allen Menschen. Dieser Grundsatz ist im Berufsethikkodex verankert. Es ist wichtig anzumerken, dass er Folgendes hervorhebt: Hohe Qualifikationen allein (nämlich ein Diplom und eine anschließende Zertifizierung) reichen nicht aus, um ein professioneller Anwalt zu werden. Daher ist es wichtig, nicht zu vergessen, dass seine fürsorgliche Haltung gegenüber absolut jedem Einzelnen, dem ein Fachmann bei der Ausübung seiner Amtspflichten begegnet, von großer Bedeutung ist. Es muss daran erinnert werden, dass alle Personen, mit denen ein Anwalt entsprechend der Art seiner Arbeit kommuniziert (dazu gehören Opfer, Zeugen, Mandanten, Verdächtige usw.), ihn nicht nur als Darsteller einer bestimmten beruflichen Tätigkeit betrachten Rolle, sondern auch als Person mit bestimmten Merkmalen positiver und negativer Orientierung.

Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Einzelne, der aufgrund bestimmter Umstände mit einem Richter, Ermittler, Staatsanwalt oder Anwalt kommuniziert, von ihm sowohl eine professionelle (qualifizierte) Wahrnehmung seiner Aufgaben als auch einen respektvollen Umgang mit sich selbst und seinem Problem erwartet. Schließlich wird die Kultur eines Anwalts genau an seiner Einstellung gegenüber absolut jeder Person individuell beurteilt. Der respektvolle Umgang eines Fachmanns mit dem Menschen mit all seinen Problemen ermöglicht es ihm, eine besondere psychologische Atmosphäre zu schaffen und den Erfolg in rechtlichen Angelegenheiten sicherzustellen.

Was ist unter einem respektvollen Umgang mit Menschen zu verstehen? Eine humane Haltung ist nichts anderes als eine Haltung, bei der in praktischer Hinsicht (im Zusammenhang mit bestimmten Motiven und Handlungen) auf die eine oder andere Weise das Konzept des Respekts, das sich in entwickelt hat öffentliches Bewusstsein geht von folgenden Kategorien aus: Gleichberechtigung, Gerechtigkeit, Vertrauen in die Menschen, maximale Befriedigung menschlicher Interessen, aufmerksamer Umgang mit den Überzeugungen der Menschen und ihren Problemen, Höflichkeit, Sensibilität, Zartheit.

Eine Idee in die Tat umsetzen

Leider ist die Vorstellung, dass der Mensch, seine Würde und seine Ehre an erster Stelle stehen, in praktischer Hinsicht bei Juristen noch nicht vollständig angekommen. Diese Situation ist übrigens besonders typisch für Mitarbeiter moderner Strafverfolgungsbehörden.

Oft verletzen Polizisten im Rahmen ihrer eigenen Tätigkeit die Rechte der Opfer durch gewöhnliche Untätigkeit – die Weigerung, Strafverfahren einzuleiten und Straftaten zu registrieren, obwohl dafür ausreichende Gründe vorliegen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das bürokratische Denken einer bestimmten Anzahl von „Dienern des Gesetzes“ den Beziehungen „Anwalt-Mandant“ unerschöpflichen Schaden zufügt. Tatsache ist, dass, wenn ein solches Denken auftritt, für eine Person in der Anwaltschaft kein Platz ist. Übrigens ist für einen Bürokraten ein Einzelner manchmal ein hervorragendes Werkzeug zur Lösung von Problemen, die für die Gesellschaft von Bedeutung sind. Allerdings ist für ihn in der Regel ein Mensch ein Hindernis bei der Lösung solcher Probleme. Es entsteht also eine Situation: Im Interesse des Gemeinwohls werden die Interessen und Rechte einer bestimmten Person verletzt.

Bürokratie ist immer antidemokratischer Natur, aber in Strafverfolgungsbehörden ist sie viel gefährlicher, denn hier gibt es viele Möglichkeiten, eine Person als Individuum zu unterdrücken. Darüber hinaus können Sie hier, wenn Sie es wirklich wollen, die Grenze zwischen Willkür und Gerechtigkeit unmerklich verwischen. Um solche Umstände zu vermeiden, ist es notwendig, die Strafverfolgung wieder auf ihren ursprünglich vorgesehenen Zweck zurückzuführen, der darin besteht, Menschen zu schützen und ihnen einen zuverlässigen Garanten für Gerechtigkeit zu bieten.

Anstand

Das nächste Merkmal einer Kategorie wie Anstand ist Anstand. Es ist eines der Grundprinzipien eines ziemlich hohen moralischen Niveaus professioneller Tätigkeiten. Dieses Prinzip wird als organische Unfähigkeit interpretiert, eine unmenschliche Handlung zu begehen. Die Anwendung der vorgestellten Regel macht sich zunächst in den Methoden und Techniken bemerkbar, die ein professioneller Anwalt bei seiner eigenen Tätigkeit anwendet.

Es ist zu beachten, dass eine juristische Person, um absolut jedes gesetzte Ziel zu erreichen, solche Techniken und Methoden wählt, die in keinem Fall im Widerspruch zu rechtlichen und moralischen Normen stehen. Tatsache ist, dass es unmöglich ist, alle möglichen Nuancen, die auf die eine oder andere Weise mit der Rechtspraxis zusammenhängen, gesetzlich zu regeln. Deshalb hängt in bestimmten Situationen der gute Ruf oder sogar das Schicksal eines Menschen und seiner Angehörigen von der Integrität eines Richters, Ermittlers oder Notars ab.

Es ist wichtig zu wissen, dass die Integrität eines professionellen Anwalts auf den folgenden Eigenschaften beruht: Empathie, Vertrauen, Wahrhaftigkeit, Ehrlichkeit. Die dargestellten Merkmale sollten sich übrigens in absolut allen Arten von Beziehungen manifestieren: „Anwalt-Mandant“, „Manager-Untergebener“, „Kollege-Kollege“ und so weiter.

Vertrauen

Unter Vertrauen ist die Haltung einer Person gegenüber den Handlungen und Taten einer anderen Person sowie gegenüber sich selbst zu verstehen. Vertrauen basiert in erster Linie auf der Überzeugung, dass diese Person Recht hat, ehrlich, gewissenhaft und treu ist.

Heutzutage sieht das Management seine Mitarbeiter oft nur noch als Vollstrecker ihres eigenen Willens. Sie vergessen, dass es sich in erster Linie um Menschen mit eigenen positiven und negativen Eigenschaften, mit eigenen Sorgen und Problemen handelt. In der dargestellten Situation fühlt sich der Untergebene nicht gebraucht; er kann sich nicht vollständig als Individuum fühlen, insbesondere wenn seine Vorgesetzten ihm oft Unhöflichkeit zeigen.

Übrigens schafft ein so intolerantes Umfeld auf die eine oder andere Weise Bedingungen im Team, nach denen sich Unhöflichkeit und Gefühllosigkeit auf die Kommunikation mit Kollegen und anderen Menschen übertragen. Es ist wichtig zu sagen, dass das Management, um dies zu vermeiden, ständig Rücksicht auf jedes Mitglied des Teams nehmen muss. Manchmal muss er sich also nur nach den familiären Problemen eines Untergebenen erkundigen; seinen Standpunkt zu Fragen herausfinden, die auf die eine oder andere Weise mit der Organisation des Arbeitsprozesses zusammenhängen; ihm als Fachkraft eine objektive Einschätzung zu geben. Nur bei einer solchen Vorgehensweise erkennt der Untergebene aufrichtig, dass die Interessen des Falles nichts anderes als seine eigenen Interessen sind. Dann wird das erfolgreichste Ergebnis der gemeinsamen beruflichen Tätigkeit im juristischen Bereich erzielt. Daran muss man sich immer erinnern und sich in der Praxis natürlich an diesem Prinzip orientieren.

Wie wir sehen, ist Berufsethik nicht nur für den Fachmann selbst, sondern auch für sein Unternehmen und seinen Umfeld von großer Bedeutung.