Institutionen und Grundsätze des internationalen Sicherheitsrechts. Besondere Grundsätze des internationalen Sicherheitsrechts. Rechtlicher Status des Krieges

Einführung

Grundsätze des internationalen Sicherheitsrechts

  1. Die Rolle des Völkerrechts bei der Kriegsverhütung

Kollektive Sicherheit

Abrüstung und Rüstungsbegrenzung

  1. Vertrauensbildende Maßnahmen, Einengung materielle Basis und räumlichen Bereich militärischer Konflikte

Abschluss

Liste der verwendeten Literatur

Einführung

Die Frage von Krieg und Frieden ist die Grundfrage der modernen internationalen Beziehungen. Das Problem der Gewährleistung der internationalen Sicherheit im weitesten Sinne ist das Problem der Sicherung des Friedens und der Verhinderung von Krieg. Das moderne Völkerrecht ist als Friedensrecht darauf ausgelegt, diesem Zweck zu dienen. Der Wunsch der Staaten, einen stabilen Frieden auf der Erde zu gewährleisten, hängt in erster Linie davon ab Außenpolitik und aus der bedingungslosen Umsetzung der Grundsätze und Normen des modernen Völkerrechts. Die objektive Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Staaten in Fragen der Friedenssicherung bestimmte den Prozess der Entstehung und Funktionsweise eines neuen Zweigs des allgemeinen Völkerrechts – des Rechts der internationalen Sicherheit. Bitte beachten Sie Änderungen am Objekt gesetzliche Regelung das ist passiert letzten Jahren. Neben der anhaltenden Gefahr von Konflikten zwischen Staaten wird heute auch die Bedrohung der Sicherheit durch innerstaatliche Konflikte, die durch interethnische, interethnische, interreligiöse Widersprüche und Zusammenstöße hervorgerufen werden, immer ernster.

Heutzutage ist das Thema Sicherheit sehr relevant und es ist klar, warum. IN moderne Ära Ständige militärische Konflikte erfordern lediglich einen Mechanismus zu ihrer Lösung und insbesondere zur Prävention. UN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali stellte fest, dass es ohne Frieden keine Entwicklung geben könne und dass sich in der Gesellschaft Konflikte zusammenbrauen würden. Und ohne Demokratie ist es unmöglich, eine nennenswerte Entwicklung zu erreichen; Ohne Entwicklung kann der Frieden nicht über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden. Der Schwerpunkt der Masterarbeit liegt auf dem internationalen Sicherheitsrecht. Ich werde sein Konzept erläutern, über seine Quellen und die Rolle des internationalen Sicherheitsrechts sprechen und zeigen, wie es sich entwickelt hat und wie die internationale Sicherheit heute aufrechterhalten wird.

ICH.Das Konzept des internationalen Sicherheitsrechts, Quellen

Das internationale Sicherheitsrecht stellt ein System von Grundsätzen und Normen dar militärisch-politisch Beziehungen zwischen Staaten und anderen Völkerrechtssubjekten, um die Anwendung militärischer Gewalt zu verhindern internationale Beziehungen, Waffenbeschränkungen und -reduzierungen.

Die wesentlichen, grundlegenden Realitäten im Bereich der internationalen Sicherheit und zwischenstaatlichen Beziehungen sind bereits recht klar definiert, zu denen insbesondere Folgendes gehört:

  1. Ideologischer Kampf und Klassenkampf können nicht die Grundlage friedlicher zwischenstaatlicher Beziehungen bilden.
  2. Ein Atomkrieg kann kein Mittel zur Erreichung politischer, wirtschaftlicher, ideologischer oder anderer Ziele sein. Deshalb gibt es Verbotsverträge Atomwaffen und Massenvernichtungswaffen.
  3. Die internationale Sicherheit ist umfassend. Das heißt, es betrifft viele Themen und Bereiche des öffentlichen Lebens.
  4. Internationale Sicherheit ist unteilbar. Die Sicherheit eines Staates kann nicht auf Kosten der Sicherheit eines anderen Staates aufgebaut werden. Ein Wettrüsten darf nicht zugelassen werden.
  5. Ist ins Unermessliche gewachsen friedenserhaltende Rolle UN im Kampf um Sicherheit

Die oben genannten Realitäten der modernen Welt und andere Faktoren weisen einerseits auf den vielschichtigen und umfassenden Charakter der internationalen Sicherheit und andererseits auf den untrennbaren Zusammenhang zwischen der Sicherheit jedes einzelnen Staates und der Sicherheit der gesamten internationalen Sicherheit hin Gemeinschaft als Ganzes sowie den Zusammenhang zwischen Sicherheit und Entwicklung. Das internationale Sicherheitsrecht stellt ein System von Grundsätzen und Normen dar, die die militärpolitischen Beziehungen von Staaten und anderen Völkerrechtssubjekten regeln, um die Anwendung militärischer Gewalt zu verhindern. in den internationalen Beziehungen, Rüstungsbeschränkungen und -reduzierungen.

Wie jeder Zweig des Völkerrechts basiert das internationale Sicherheitsrecht auf den allgemeinen Grundsätzen des modernen Völkerrechts, darunter der Grundsatz der Nichtanwendung oder Androhung von Gewalt, der Grundsatz der friedlichen Beilegung von Streitigkeiten und Grundsätze territoriale Integrität und Unverletzlichkeit der Grenzen sowie eine Reihe sektoraler Grundsätze wie der Grundsatz der Gleichheit und der gleichen Sicherheit, der Grundsatz der Schadensfreiheit und die Sicherheit der Staaten. Zusammengenommen bilden sie die Rechtsgrundlage des internationalen Sicherheitsrechts. (Internationale Sicherheit und Abrüstung. SIPRI Jahrbuch 1994, M., 1994, S. 15)

Als neuer Zweig des modernen Völkerrechts verfügt das internationale Sicherheitsrecht über einen solchen wichtiges Merkmal, das darin besteht, dass seine Grundsätze und Normen im Prozess der Regelung der internationalen Beziehungen eng mit den Grundsätzen und Normen aller anderen Bereiche des Völkerrechts verflochten sind und somit eine sekundäre bilden Rechtsstruktur und dient im Wesentlichen dem gesamten System des modernen Völkerrechts. Dieses Merkmal gibt Anlass zu der Annahme, dass das internationale Sicherheitsrecht ein komplexer Zweig des modernen Völkerrechts ist.

Die wichtigste Quelle zur Regelung völkerrechtlicher Methoden und Mittel zur Friedenssicherung ist die UN-Charta (Kapitel I, VI, VII). Die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit sowie die Ergreifung wirksamer kollektiver Maßnahmen hierfür sind die Hauptziele der Vereinten Nationen (Artikel 1).

Innerhalb der UN angenommene Resolutionen Generalversammlung, die grundlegend neue normative Bestimmungen enthalten und sich auf die Konkretisierung der Anforderungen der Charta konzentrieren, können ebenfalls als Quellen des internationalen Sicherheitsrechts eingestuft werden. Zum Beispiel „Über die Nichtanwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen und das ewige Verbot des Einsatzes von Atomwaffen“ (1972) oder „Die Definition von Aggression“ (1974). (Internationale Sicherheit und Abrüstung. SIPRI Yearbook 1994, M., 1994, S. 28).

Wie jeder Zweig des Völkerrechts basiert es auf den allgemeinen Grundsätzen des Völkerrechts, insbesondere dem Grundsatz der Nichtanwendung oder Androhung von Gewalt, dem Grundsatz der friedlichen Beilegung von Streitigkeiten, dem Grundsatz der territorialen Integrität und der Unverletzlichkeit der Grenzen. sowie eine Reihe sektoraler Grundsätze, wie der Grundsatz der Gleichheit und der gleichen Sicherheit, der Grundsatz der Schadensfreiheit usw.

Das internationale Sicherheitsrecht zeichnet sich dadurch aus, dass seine Grundsätze zur Regelung der internationalen Beziehungen eng mit den Grundsätzen und Normen aller anderen Bereiche des Völkerrechts verknüpft sind und somit eine sekundäre Struktur bilden, die im Wesentlichen dem gesamten System des modernen Völkerrechts dient. Diese Möglichkeit gibt Anlass zu der Annahme, dass das internationale Sicherheitsrecht ein komplexer Zweig des modernen Völkerrechts ist.

Die wichtigste Quelle zur Regelung völkerrechtlicher Methoden und Mittel zur Friedenssicherung ist die UN-Charta (Kapitel I, Kapitel VI, Kapitel VII). Unterstützung Internationaler Frieden und Sicherheit und ergreifen zu diesem Zweck wirksame kollektive Maßnahmen... - die Hauptziele der Vereinten Nationen (Artikel 1)

Auch im Rahmen der UN verabschiedete Resolutionen der Generalversammlung, die grundlegend neue normative Bestimmungen enthalten und auf die Konkretisierung der Anforderungen der Charta abzielen, können als Quellen des internationalen Sicherheitsrechts eingestuft werden. Zum Beispiel, Über den Verzicht auf Gewalt in den internationalen Beziehungen und das ewige Verbot des Einsatzes von Atomwaffen (1972) bzw Definition von Aggression (1974) Einen wichtigen Platz im Quellenkomplex des internationalen Sicherheitsrechts nehmen miteinander verbundene multilaterale und bilaterale Verträge ein. Sie lassen sich in 4 Gruppen einteilen:

I. Verträge, die das nukleare Wettrüsten räumlich einschränken. Dazu gehören der Antarktisvertrag (1959), der Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (1968) und der Vertrag über Grundsätze zur Regelung der Aktivitäten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums, einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper (1967). ), der Verbotsvertrag für die Platzierung von Atomwaffen und anderen Arten von Massenvernichtungswaffen auf dem Grund der Meere und Ozeane und in deren Tiefen (1971), Vertrag über das Verbot von Atomwaffen in Lateinamerika(Vertrag von Tlatelolco, 1967), Vertrag über die südliche nukleare Freizone Pazifik See(Vertrag von Raratonga, 1985) usw. Verträge, die die Aufrüstung quantitativ und qualitativ begrenzen. Dies sind der Vertrag zum Verbot von Atomwaffentests in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser (1963), der Vertrag über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (1996) und das Übereinkommen zum Verbot des militärischen oder anderen feindlichen Einsatzes von Einflussmitteln natürlichen Umgebung(1977), Vertrag zwischen der Russischen Föderation und den Vereinigten Staaten von Amerika zur weiteren Reduzierung und Begrenzung strategischer Offensivwaffen (1993). Verträge, die die Produktion verbieten bestimmte Typen Waffen und ordnete deren Vernichtung an. Dies sind: das Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und Toxinwaffen und über deren Vernichtung (1972), das Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und des Einsatzes chemischer Waffen und ihrer Vernichtung ( 1993), der Vertrag zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten über die Abschaffung ihrer Raketen mittlere Reichweite und kürzere Reichweite (1987). IV. Verträge, die den versehentlichen (unerlaubten) Ausbruch eines Krieges verhindern sollen. Dabei handelt es sich um das Abkommen über direkte Kommunikationsleitungen zwischen der UdSSR und den USA (1963, 1971) (ähnliche Abkommen wurden 1967 von der UdSSR mit Großbritannien, 1966 mit Frankreich und 1986 mit Deutschland geschlossen), Abkommen über Maßnahmen zur Risikominderung Atomkrieg zwischen der UdSSR und den USA (1971), Briefwechsel zwischen der UdSSR und Frankreich über die Verhinderung des unbeabsichtigten oder unbefugten Einsatzes von Atomwaffen (1976), Abkommen zwischen der Regierung der Sowjetunion Sozialistische Republiken und der Regierung des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland zur Verhütung eines unfallbedingten Atomkrieges (1977), Abkommen zur Startbenachrichtigung zwischen der UdSSR und den USA Interkontinentalraketen U-Boote (1988) und einige andere.

Zu den Quellen des internationalen Sicherheitsrechts besondere Aufmerksamkeit verdienen Dokumente, die im Rahmen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) angenommen wurden, bis hin zum Verhaltenskodex zu den militärpolitischen Aspekten der Sicherheit, der auf dem Budapester Gipfeltreffen der KSZE-Teilnehmerstaaten am 5. und 6. Dezember 1994 angenommen wurde (Internationale Sicherheit und Abrüstung. SIPRI Yearbook 1994, M., 1994, S. 54-59)

Grundsätze des internationalen Sicherheitsrechts

Internationales Sicherheitsrecht Militär

Internationale Sicherheit ist eine Weltordnung, in der günstige internationale Bedingungen für die freie Entwicklung von Staaten und anderen Völkerrechtssubjekten geschaffen wurden.

Unter Bedingungen der internationalen Sicherheit hat jeder Staat beste Konditionen Maßnahmen umzusetzen, die darauf abzielen, den materiellen Lebensstandard der Menschen, die freie Entwicklung des Einzelnen und die Gewährleistung der vollen Rechte und Freiheiten des Menschen und der Bürger zu verbessern.

Internationale Sicherheit wird im weitesten und engeren Sinne des Wortes verstanden.

Internationale Sicherheit im weitesten Sinne umfasst einen Komplex politischer, wirtschaftlicher, humanitärer, Informations-, Umwelt- und anderer Aspekte der Sicherheit.

Internationale Sicherheit im engeren Sinne umfasst nur ihre militärpolitischen Aspekte.

Das internationale Sicherheitsrecht ist ein Teilgebiet des Völkerrechts, bei dem es sich um ein System von Grundsätzen und Normen handelt, die die militärisch-politischen Beziehungen von Staaten regeln, um Frieden und internationale Sicherheit zu gewährleisten. Die Normen dieser Branche zielen darauf ab, sowohl die internationale als auch die nationale Sicherheit zu gewährleisten.

Die Quellen des internationalen Sicherheitsrechts sind internationale Verträge, internationale Bräuche und verbindliche Entscheidungen internationaler Organisationen, vor allem des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen.

Grundlage des internationalen Sicherheitsrechts sind die allgemein anerkannten Grundsätze des modernen Völkerrechts, darunter: Nichtanwendung oder Androhung von Gewalt, territoriale Integrität von Staaten, Unverletzlichkeit von Staatsgrenzen, Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten von Staaten, friedliche Lösung Streitigkeiten, Zusammenarbeit zwischen Staaten.

Neben den allgemein anerkannten Grundsätzen des Völkerrechts verfügt das internationale Sicherheitsrecht auch über eigene sektorale Grundsätze.

Experten auf dem Gebiet des Völkerrechts betrachten die folgenden Grundsätze als Zweigprinzipien des internationalen Sicherheitsrechts.

Das bedeutet im 21. Jahrhundert der Grundsatz der Unteilbarkeit der internationalen Sicherheit. Die Welt ist unteilbar wie nie zuvor. Der Planet Erde ist ein kleiner Teil des Universums. Die Zustände unseres Planeten sind eng miteinander verbunden. Bei moderne Mittel Durch die Kommunikation und den Transport können Sie jeden Winkel des Planeten innerhalb von Minuten oder Stunden erreichen. Das Leben zeigt, dass jede Krise einen Teil hat Globus, ob Naturkatastrophen, bewaffnete Konflikte oder Taten Internationaler Terrorismus, wirkt sich sofort negativ auf andere Teile davon aus. Die Staaten haben es sich zur Aufgabe gemacht, das universelle System der internationalen Sicherheit zu verbessern, dessen Grundlagen in den Bestimmungen der Charta der Vereinten Nationen liegen.

Der Grundsatz, die Sicherheit anderer Staaten nicht zu gefährden Dabei handelt es sich um die Führung einer Außenpolitik des Staates, die die Sicherheit nicht nur des eigenen Staates, sondern der gesamten Weltgemeinschaft weitestgehend berücksichtigt. Natürlich ist die Gewährleistung der nationalen Sicherheit des Staates eine seiner Prioritäten. höhere Behörden, weil es um die Sicherheit der Gesellschaft, die Gewährleistung und den Schutz von Menschen- und Bürgerrechten geht. Gleichzeitig muss jeder Staat bei der Entwicklung und Umsetzung seiner Außenpolitik sowie bei der Umsetzung militärpolitischer und militärisch-technischer Beziehungen zu anderen Staaten alle Aspekte der Gewährleistung der Sicherheit sowohl seiner Verbündeten als auch der internationalen Gemeinschaft so weit wie möglich berücksichtigen Gemeinschaft als Ganzes.

Im internationalen Sicherheitsrecht lange Zeit Es wurde der Grundsatz der gleichen und identischen Sicherheit konkretisiert, der im Wesentlichen den bisherigen Grundsatz – Nichtschädigung der Sicherheit anderer Staaten – weiterentwickelt und konkretisiert. Das bedeutet, dass ein Staat seine Sicherheit gewährleisten muss, indem er sie mit den Fähigkeiten zur Gewährleistung der Sicherheit anderer Staaten in Einklang bringt. Wir sprechen von einer Art Sicherheitsparität.

Die tatsächliche Praxis zeigt jedoch, dass dieses Prinzip nur in den Beziehungen zwischen militärisch mächtigen Staaten, beispielsweise ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates, anwendbar ist. Bei Staaten, die nicht als groß und mächtig eingestuft werden können, wurde dieser Grundsatz häufig nicht angewendet. Die Ereignisse der letzten zwei Jahrzehnte, als die Vereinigten Staaten Gewalt gegen Grenada (1983), Nicaragua (1984), Jugoslawien (1999) und den Irak (2003) einsetzten, zeigen deutlich, dass sich nicht alle vom Prinzip der gleichen und gleichen Sicherheit leiten lassen .

Dieses Prinzip wurde in einer Zeit entwickelt, als internationale Arena zwei Hauptwirtschafts- und politische Systeme- sozialistisch und kapitalistisch. Sie wurden durch die UdSSR und die USA verkörpert, die zu Beginn der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts mit der Kraft ihrer Waffen ausgestattet waren. waren anderen Staaten um viele Größenordnungen überlegen. Damals erreichten diese beiden sogenannten Supermächte im militärischen Bereich strategische Parität. Keiner von beiden konnte es der anderen Seite ermöglichen, militärisch voranzukommen. Und das war ein Segen für die ganze Welt, da die Gefahr einer nuklearen Katastrophe es der UdSSR und den USA nicht erlaubte, auf Waffen zurückzugreifen, um Streitigkeiten zwischen ihnen zu klären. Diese strategische Parität ermöglichte es den beiden Mächten, einen langfristigen Prozess zur Begrenzung und Reduzierung von Atomwaffen und ihren Trägermitteln einzuleiten.

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR im Jahr 1991 entwickelten sich die Vereinigten Staaten zu einem Weltmarktführer, da sie ihre frühere Macht nicht nur nicht verloren, sondern auch deutlich ausbauten. Natürlich haben die Vereinigten Staaten den Wunsch, ihre enormen wirtschaftlichen, finanziellen und finanziellen Vorteile zu nutzen Militärmacht die Welt amerikanisch zu gestalten. Und sofort war die Existenz des Prinzips der gleichen und gleichen Sicherheit bedroht. Besonders heftig wurde dieses Prinzip an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert angegriffen, als die Vereinigten Staaten nicht nur militärisch gegen eine Reihe von Staaten vorgingen, sondern sich auch aus einem für die strategische Stabilität so grundlegenden internationalen Abkommen wie dem Anti-Afrika-Abkommen von 1972 zurückzogen. Vertrag über ballistische Raketen.

2. Die Rolle des Völkerrechts bei der Kriegsverhütung

In unserer Zeit löst das Völkerrecht Probleme der Friedensbedrohung und entwickelt dafür ein Arsenal spezifischer Mittel. Hierbei handelt es sich um eine Reihe rechtlicher und anderer Methoden, die auf die Wahrung des Friedens und die Verhinderung bewaffneter Konflikte abzielen und von Staaten einzeln oder kollektiv angewendet werden.

Zu diesen Mitteln gehören friedliche Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten, Abrüstung, Maßnahmen zur Verhinderung von Atomkriegen und Überraschungsangriffen, kollektive Sicherheit, Blockfreiheit und Neutralität, Maßnahmen zur Unterdrückung von Aggressionshandlungen, Selbstverteidigung, Neutralisierung und Entmilitarisierung bestimmter Gebiete sowie die Liquidierung ausländischer Militärstützpunkte usw. Alle diese Mittel sind völkerrechtlich legal, weil Sie werden durch Verträge geregelt und auf der Grundlage der Grundsätze und Normen des modernen Völkerrechts umgesetzt.

Zu diesen Vereinbarungen gehört die, die am 22. Juni 1973 unterzeichnet wurde. Abkommen zwischen der UdSSR und den USA zur Verhinderung eines Atomkrieges.

Die politischen Ziele beider Länder im Rahmen dieses Abkommens sind Beseitigung der Gefahr eines Atomkrieges und des Einsatzes von Atomwaffen..., Verhinderung des Entstehens von Situationen, die zu einer gefährlichen Verschärfung ihrer Beziehungen führen könnten, Vermeidung militärischer Konfrontation... .

Was die Mittel zur Gewährleistung der internationalen Sicherheit angeht, muss gesagt werden, dass das Wichtigste die Schaffung eines Systems der kollektiven Sicherheit auf universeller und regionaler Basis und Maßnahmen zur Erreichung einer allgemeinen Abrüstung ist. Es sind diese Mittel, die in größerem Maße gleiche und universelle Sicherheit gewährleisten.

Kollektive Sicherheit

Kollektive Sicherheit ist ein System gemeinsamer Aktionen von Staaten auf der ganzen Welt oder auf einer bestimmten Ebene Geographische Region Maßnahmen zur Verhütung und Beseitigung von Friedensbedrohungen und zur Unterdrückung von Aggressionen oder anderen Friedensbrüchen.

Das allgemeine Interesse aller Staaten an kollektiven Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit ist nichts Ungewöhnliches. Schließlich kann es bei jedem Konflikt innerhalb eines Landes zu Konflikten kommen verteilen In das Territorium eines anderen Staates wird sich ein lokaler Konflikt entwickeln Weltkrieg. Daher gibt es bestimmte Systeme zur Aufrechterhaltung der kollektiven Sicherheit. Derzeit gibt es zwei davon.

Das universelle System der kollektiven Sicherheit basierte auf den Normen der UN-Charta und sieht das Handeln der Staaten im Einklang mit den Beschlüssen dieser Organisation vor. Als Beginn dieses Systems kann die Vereinigung der Staaten der Anti-Hitler-Koalition und die Verabschiedung der Erklärung der Vereinten Nationen vom 1. Januar 1942 angesehen werden. DIESE. Staaten, die in ihren Ansichten völlig unterschiedlich waren, vereinten sich auf der Grundlage eines gemeinsamen Problems.

IN die Nachkriegszeit Mit der UNO wurde ein globales System kollektiver Sicherheit geschaffen. Seine Hauptaufgabe ist Retten Sie zukünftige Generationen vor Katastrophen und Krieg . Das in der UN-Charta vorgesehene System kollektiver Maßnahmen umfasst: Maßnahmen zum Verbot der Androhung oder Anwendung von Gewalt (Artikel 2 Absatz 4), Maßnahmen zur friedlichen Beilegung internationaler Streitigkeiten (Kapitel VI), Abrüstungsmaßnahmen (Artikel 11, 26). , 47), Maßnahmen zur Nutzung regionale Organisationen Sicherheit (Kapitel VIII). vorübergehende Maßnahmen zur Unterdrückung von Landfriedensbrüchen (Artikel 40), obligatorische Sicherheitsmaßnahmen ohne Einsatz von Streitkräften (Artikel 41) und mit deren Einsatz (Artikel 42). Die Aufgabe der Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit liegt bei der Generalversammlung und dem UN-Sicherheitsrat, deren Zuständigkeiten klar abgegrenzt sind.

Die Vereinten Nationen führen auch friedenserhaltende Einsätze durch. Ihre Aufgabe:

  1. Untersuchung von Vorfällen und Verhandlungen mit Konfliktparteien im Hinblick auf deren Versöhnung
  2. Überprüfung der Einhaltung der Waffenstillstandsvereinbarung
  3. Förderung der Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung
  4. Bereitstellung humanitärer Hilfe
  5. Überwachung der Situation

In allen Fällen müssen die folgenden Grundsätze strikt eingehalten werden:

  1. Der Sicherheitsrat entscheidet über die Durchführung einer Operation, legt ihr Mandat fest und übt mit Zustimmung der Konfliktparteien die allgemeine Führung zur Durchführung der Operation aus
  2. Für die Parteien akzeptable freiwillige Bereitstellung von Militärkontingenten durch die Mitgliedstaaten
  3. Finanzierung durch die internationale Gemeinschaft
  4. Befehl des Generalsekretärs mit der Bereitstellung von Befugnissen, die sich aus dem vom Sicherheitsrat erteilten Mandat ergeben
  5. Unparteilichkeit der Streitkräfte und Minimierung des Einsatzes militärischer Gewalt (nur zur Selbstverteidigung)

Regionale kollektive Sicherheitssysteme – vertreten durch Organisationen auf einzelnen Kontinenten und Regionen. Die UNO erlaubt die Aktivitäten solcher Organisationen vorausgesetzt, dass ... ihre Aktivitäten mit den Zielen und Grundsätzen der Vereinten Nationen vereinbar sind . Damit solche Aktivitäten von Nutzen sein können, ist die Beteiligung aller Staaten in der Region erforderlich, unabhängig von ihrem System. Die Ziele des regionalen Systems sind dieselben, es gibt nur einige Einschränkungen – die Aktivitäten der Organisation sollten nur die Interessen regionaler Staaten berühren und Probleme auf dem Territorium ihrer Region lösen.

Zu ihren Zuständigkeiten kann auch die Beilegung von Streitigkeiten untereinander gehören. (Artikel 52 Absatz 2 der UN-Charta). Aus diesem Bereich können wir einige Dokumente nennen: 1949 – Nordatlantikvertrag (NATO), Warschauer Pakt – 1955; KSZE - Schlussakte (1975)

Wenn wir über einige Kontinente separat sprechen, sollten wir die regionalen Organisationen beachten:

  • auf dem europäischen Kontinent - NATO seit 1949, OSZE - seit 1955. Von 1955 bis 1991. - Organisation des Warschauer Pakts
  • auf dem eurasischen Kontinent - GUS - seit 1992. (GUS-Charta 1993, Vertrag über kollektive Sicherheit 1992 usw.)

Ich halte es für notwendig, gesondert auf die kollektive Sicherheit innerhalb der GUS einzugehen.

Die teilnehmenden Staaten müssen im Einklang mit ihren Verpflichtungen den Weltfrieden und die internationale Sicherheit wahren. Im Falle einer Bedrohung des Friedens finden gemeinsame Konsultationen statt, um diese zu beseitigen.

Die kollektive Sicherheit der GUS basiert auf den Normen der UN-Charta und dem Vertrag über kollektive Sicherheit vom 15. Mai 1992. Dieser Vertrag hat rein defensiven Charakter und steht Staaten offen, die daran interessiert sind und ihn unterstützen.

Der Rat der Staatsoberhäupter der GUS ist gemäß der Vereinbarung vom 20. März 1992 verpflichtet. Informieren Sie die KSZE und die OSZE unverzüglich über die Entscheidung, friedenserhaltende Maßnahmen durchzuführen.

Abrüstung und Rüstungsbegrenzung

Der Rüstungskontroll- und Abrüstungsprozess ist ein wirksames Instrument zur Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität. Unter Bedingungen, in denen der Rüstungskontrollprozess global geworden ist, ist die Aufgabe, die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen wirksam zu verhindern, zu einer Priorität geworden. Dies ist jedoch ein langer und schrittweiser Prozess.

Ich möchte einen Blick auf die aktuellen internationalen Verträge und Vereinbarungen zur Abrüstung werfen. Verbotsverträge Atomtests. 5. August 1963 Vertreter der UdSSR, der USA und Großbritanniens unterzeichneten ein Abkommen zum Verbot von Atomwaffentests in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser. Diese Vereinbarung war universeller Natur. Eine weitere Vereinbarung wurde im Juni 1996 unterzeichnet. - Umfassender Vertrag über das Verbot von Nuklearversuchen. Artikel 1 definiert Hauptpflichten . Ich werde sie kurz auflisten:

  1. Verbot jeglicher Explosionen
  2. Nichtbeteiligung an Explosionen

Um den Zweck und Zweck des Vertrags zu erreichen, wird eine Vertragsorganisation eingerichtet (Artikel II). Mitglieder sind alle Teilnehmer. Standort - Wien

Organe der Organisation: Konferenz der Vertragsstaaten, Exekutivrat, Technisches Sekretariat

Der Generaldirektor wird von der Konferenz auf Empfehlung des Exekutivrats für einen Zeitraum von vier Jahren ernannt.

Alle Mitarbeiter der Organisation genießen Vorrechte und Immunitäten

Der Vertrag sieht internationale Kontrollen und Vor-Ort-Inspektionen sowie vertrauensbildende Maßnahmen vor.

Verträge über die Entmilitarisierung bestimmter Territorialräume. (Waffenverbot in bestimmten Gebieten). Dazu gehören: der Antarktisvertrag von 1956, der Weltraumvertrag von 1967 usw. Verträge zur Begrenzung strategischer Waffen. Die wichtigsten sowjetisch-amerikanischen bilateralen Verträge sind hier: Systembegrenzungsvertrag Raketenabwehr vom 26. Mai 1972 und sein Zusatzprotokoll vom 3. Juli 1974, SALT-1, SALT-2, Vertrag über nukleare Mittelstreckenraketen vom 8. Dezember 1987, Vertrag zwischen der Russischen Föderation und den Vereinigten Staaten über die weitere Reduzierung und Begrenzung strategischer Angriffswaffen 3. Januar 1993. usw.

Übereinkommen über das Verbot bakteriologischer Waffen und Toxinwaffen. Genfer Protokoll 1925 - Dies ist das Verbot der Verwendung erstickender, giftiger oder ähnlicher Gase und bakteriologischer Stoffe im Krieg. 10. April 1972 Das Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer Waffen und Toxinwaffen sowie über deren Vernichtung wurde zur Unterzeichnung aufgelegt. Das Übereinkommen hat universellen Charakter und ist von unbegrenzter Dauer.

Das Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und über deren Vernichtung wurde im Januar 1993 zur Unterzeichnung aufgelegt. Jeder Teilnehmer verpflichtet sich, unter keinen Umständen etwas zu entwickeln, zu produzieren, zu erwerben, zu lagern oder aufzubewahren chemische Waffe und geben Sie sie weder direkt noch indirekt an Dritte weiter. Alle Staaten sind verpflichtet, die Waffen, die sie bereits besitzen, zu vernichten. Die Russische Föderation gehörte zu den ersten, die dieses Übereinkommen und das Bundesgesetz vom 5. November 1997 unterzeichneten. ratifizierte es.

3. Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens, zur Einschränkung der materiellen Basis und des räumlichen Umfangs militärischer Konflikte

Vertrauensbildende Maßnahmen als Institution des internationalen Sicherheitsrechts stellen ein Regelwerk dar, das die militärischen Aktivitäten von Staaten durch die Einrichtung von Informations- und Kontrollmaßnahmen regelt, um gegenseitiges Verständnis zu erreichen, einen Überraschungsangriff oder einen unerlaubten Konflikt zu verhindern und den Abrüstungsprozess sicherzustellen .

Als juristische Institution nahm dieses Institut in den 60er und 70er Jahren Gestalt an. die Verabschiedung einer Reihe von Vereinbarungen, deren Normen darauf abzielen, Misstrauen zu beseitigen und das Auftreten zufälliger kritischer Situationen zu verhindern.

Besonderes Augenmerk sollte auf bilaterale Verträge und Vereinbarungen gelegt werden, in denen vertrauensbildende Maßnahmen einen zentralen Platz einnehmen (Abkommen zwischen der UdSSR und den USA über die Benachrichtigung über den Start von Interkontinentalraketen durch U-Boote, 1988 usw.).

Auch auf regionaler Ebene werden vertrauensbildende Maßnahmen entwickelt und verbessert.

In der KSZE-Schlussakte von 1975. Ein Dokument über vertrauensbildende Maßnahmen und bestimmte Aspekte der Sicherheit und Abrüstung wurde beigefügt.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, müssen die Teilnehmer ständig miteinander in Kontakt stehen (Besuche von Luftwaffenstützpunkten, Austausch und Kontakte zwischen Wissenschaftlern und Militär).

Das Institut für Vertrauensbildende Maßnahmen ist untrennbar mit dem Institut für Internationale Kontrolle verbunden. (d. h. Schaffung gemeinsamer Kontrollorgane). Als Kontrollmethode werden häufig Inspektionen eingesetzt, die in internationalen Vereinbarungen vorgesehen sind.

Daneben spielt die Blockfreiheit eine gewisse Rolle. Dabei handelt es sich einerseits um den außenpolitischen Kurs eines Staates, der an keinen Militärblöcken teilnimmt, andererseits um eine Reihe von Normen, die die konkreten Pflichten von Staaten im Bereich der Verfolgung eines unabhängigen politischen Kurses festlegen , den antikolonialen Kampf aufrechtzuerhalten und den internationalen Frieden auf jede erdenkliche Weise zu fördern.

Abschluss

Dies war schon immer klar und daher begann man schon vor langer Zeit mit der Entwicklung von Systemen und Mitteln zur Aufrechterhaltung der Sicherheit. Und sie haben sich ständig verändert. Aber die Realitäten modernes Leben führte nicht zur Aufgabe jener Normen, Verfahren und Institutionen, die den internationalen Beziehungen zugrunde liegen. Vieles verändert sich. Daher müssen Sicherheitssysteme an die aktuelle Situation angepasst werden.

Der Masterstudent ist davon überzeugt, dass nur die Zusammenarbeit aller Staaten und die strikte Einhaltung des Rechts die Sicherheit im Allgemeinen und die internationale Sicherheit im Besonderen gewährleisten können.

Referenzliste

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.Internationales Recht, hrsg. Tunkina G.I. M., 1982

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.Internationales Recht herausgegeben von Ignatenko G.V. , M., 1995,

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.Öffentliches Völkerrecht, hrsg. Bekyasheva K.A. M., 1999

Internationales Sicherheitsrecht– ein System von Grundsätzen und Normen, die die militärisch-politischen Beziehungen der Völkerrechtssubjekte regeln, um den Einsatz militärischer Gewalt in den internationalen Beziehungen zu verhindern; Waffenbeschränkungen und -reduzierungen.

Das internationale Sicherheitsrecht basiert wie jeder Zweig des Völkerrechts auf den allgemeinen Grundsätzen des modernen Völkerrechts, von denen die folgenden von besonderer Bedeutung sind: der Grundsatz der Nichtanwendung oder Androhung von Gewalt, der Grundsatz der friedlichen Beilegung von Streitigkeiten , die Grundsätze der territorialen Integrität und der Unverletzlichkeit der Grenzen sowie eine Reihe sektoraler Grundsätze, wie zum Beispiel: Grundsatz der Gleichheit und gleichen Sicherheit, Grundsatz der Schadensfreiheit, Sicherheit der Staaten. Zusammengenommen bilden sie die rechtliche Grundlage des internationalen Sicherheitsrechts (Abbildung 24).

Als relativ neuer Zweig des modernen Völkerrechts weist das internationale Sicherheitsrecht ein wichtiges Merkmal auf: Seine Grundsätze und Normen im Prozess der Regelung der internationalen Beziehungen sind eng mit den Grundsätzen und Normen aller anderen Zweige des Völkerrechts verknüpft und bilden so eine sekundäre Rechtsstruktur, die im Wesentlichen dem gesamten System des modernen Völkerrechts dient. Dieses Merkmal gibt Anlass zu der Annahme, dass das internationale Sicherheitsrecht ein komplexer Zweig des modernen Völkerrechts ist.

Quellen des internationalen Sicherheitsrechts sind universelle Verträge (UN-Charta, Abkommen im Bereich der Abrüstung), regionale Verträge (Satzungen regionaler Sicherheitsorganisationen, Abkommen im Bereich der Abrüstung usw.) und bilaterale Abkommen (über Frieden und Freundschaft, über Abrüstung). , usw. .). Die wichtigste Quelle zur Regelung völkerrechtlicher Methoden und Mittel zur Friedenssicherung ist die UN-Charta (Kapitel I, VI, VII).

Die Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit sowie die Ergreifung wirksamer kollektiver Maßnahmen zu diesem Zweck sind die Hauptziele der Vereinten Nationen (Artikel 1). Auch im Rahmen der UN verabschiedete Resolutionen der Generalversammlung, die grundlegend neue normative Bestimmungen enthalten und auf die Konkretisierung der Anforderungen der Charta abzielen, können als Quellen des internationalen Sicherheitsrechts eingestuft werden. Zum Beispiel „Über die Nichtanwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen und das ewige Verbot des Einsatzes von Atomwaffen“ (1972) oder „Die Definition von Aggression“ (1974).

Einen wichtigen Platz im Quellenkomplex des internationalen Sicherheitsrechts nehmen miteinander verbundene multilaterale und bilaterale Regelungsverträge ein Legale Aspekte Frieden sichern. Diese Vereinbarungen lassen sich in vier Gruppen einteilen:

I. Verträge, die das nukleare Wettrüsten räumlich einschränken. Dazu gehören: der Antarktisvertrag (1959), der Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (1968), der Vertrag über Grundsätze für die Aktivitäten von Staaten bei der Erforschung und Nutzung des Weltraums, einschließlich des Mondes und anderer Himmelskörper ( 1967) usw.

Diagramm 24. Internationales Sicherheitsrecht

II. Verträge, die die Aufrüstung quantitativ und qualitativ begrenzen. Dabei handelt es sich um den Vertrag über das Verbot von Atomwaffentests in der Atmosphäre, im Weltraum und unter Wasser (1963), den Vertrag über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (1996) und das Übereinkommen über das Verbot des militärischen oder anderen feindseligen Einsatzes von Mitteln gegen die natürliche Umwelt . (1977), Vertrag zwischen der Russischen Föderation und den Vereinigten Staaten von Amerika zur weiteren Reduzierung und Begrenzung strategischer Offensivwaffen (1993).

III. Verträge, die die Herstellung bestimmter Waffenarten verbieten und deren Zerstörung vorschreiben. Dies sind: das Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und Toxinwaffen und über deren Vernichtung (1972), das Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und des Einsatzes chemischer Waffen und ihrer Vernichtung ( 1993), der Vertrag zwischen der UdSSR und den Vereinigten Staaten über die Abschaffung ihrer Mittelstrecken- und Kurzstreckenraketen (1987).

IV. Verträge, die den versehentlichen (unerlaubten) Ausbruch eines Krieges verhindern sollen. Dabei handelt es sich um das Abkommen über direkte Kommunikationsleitungen zwischen der UdSSR und den USA (1963, 1971) (ähnliche Abkommen wurden 1967 von der UdSSR mit Großbritannien, 1966 mit Frankreich und 1986 mit Deutschland geschlossen), Abkommen über Maßnahmen zur Risikominderung des Ausbruchs eines Atomkrieges zwischen der UdSSR und den USA (1971), Briefwechsel zwischen der UdSSR und Frankreich über die Verhinderung des unbeabsichtigten oder unbefugten Einsatzes von Atomwaffen (1976) usw.

Unter den Quellen des internationalen Sicherheitsrechts verdienen die im Rahmen der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) verabschiedeten Dokumente besondere Aufmerksamkeit, bis hin zum Verhaltenskodex zu militärpolitischen Aspekten der Sicherheit, der auf dem Budapester Gipfeltreffen verabschiedet wurde der KSZE-Teilnehmerstaaten vom 5. bis 6. Dezember 1994 und der Charta für europäische Sicherheit, einer Art „Verfassung“ der OSZE, die 1999 in Istanbul verabschiedet wurde.

Der Vertrag sieht internationale Kontrollen und Vor-Ort-Inspektionen sowie vertrauensbildende Maßnahmen vor.

Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Anwendung oder Auslegung der Vertragsbestimmungen werden gemäß den Bestimmungen der UN-Charta beigelegt.

Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen. Die XXII. Sitzung der UN-Generalversammlung billigte den Vertragsentwurf, der am 1. Juli 1968 in den Hauptstädten von drei Staaten zur Unterzeichnung aufgelegt wurde: Moskau, Washington und London. Der Vertrag ist universell, da ausnahmslos alle Staaten daran teilnehmen können.

Der Vertrag unterscheidet zwischen den Verpflichtungen von Staaten, die Atomwaffen besitzen, und den Verpflichtungen von Staaten, die keine Atomwaffen besitzen. Ein Atomwaffenstaat, der an diesem Vertrag teilnimmt, „verpflichtet sich, weder direkt noch indirekt Atomwaffen oder andere nukleare Sprengkörper an Dritte weiterzugeben oder die Kontrolle über solche Waffen oder Sprengkörper zu übernehmen.“ Staaten, die keine Atomwaffen besitzen, verpflichten sich, keine Atomwaffen oder andere nukleare Sprengkörper herzustellen oder anderweitig zu erwerben und auch keine Hilfe bei der Herstellung solcher Waffen anzunehmen (Artikel 1, 2).

Der Vertrag enthält eine Norm, die als eine Art Bindeglied zwischen bestehenden Regulierungsbestimmungen und künftigen Vereinbarungen zu Abrüstungsfragen dient: „Jede Vertragspartei verpflichtet sich, nach Treu und Glauben wirksame Maßnahmen auszuhandeln, um das nukleare Wettrüsten in naher Zukunft zu beenden und eine vollständige Abrüstung herbeizuführen.“ unter strenger und wirksamer internationaler Kontrolle stehen“ (Artikel 6).

Verträge über die Entmilitarisierung bestimmter Territorialräume. Das Demilitarization Institute enthält eine Gruppe internationale Verträge, die das Anbringen und Benutzen aller oder der meisten Waffen verbieten gefährliche Arten in einem bestimmten Bereich. Zu dieser Gruppe gehören: der Antarktisvertrag von 1959, der Weltraumvertrag von 1967, der Vertrag zum Verbot der Platzierung von Kernwaffen und anderen Arten von Massenvernichtungswaffen auf dem Grund der Meere und Ozeane und in deren Untergrund von 1971. Diese Gruppe Zu den Verträgen gehören Verträge über atomwaffenfreie Zonen in Lateinamerika (Vertrag von Tlatelolco, 1967) und im Südpazifik (Vertrag von Raratonga, 1985).

Verträge zur strategischen Rüstungsbegrenzung. Die wichtigsten aus Sicht der Lösung von Abrüstungsfragen sind die sowjetisch-amerikanischen bilateralen Verträge: der Vertrag über die Begrenzung antiballistischer Raketensysteme vom 26. Mai 1972 und sein Zusatzprotokoll vom 3. Juli 1974, das Interimsabkommen über Bestimmte Maßnahmen im Bereich der Begrenzung strategischer Angriffswaffen (SALT-1), Vertrag über die Begrenzung strategischer Waffen (SALT-2); Vertrag über die Beseitigung nuklearer Mittel- und Kurzstreckenwaffen vom 8. Dezember 1987, Vertrag zwischen der Russischen Föderation und den Vereinigten Staaten von Amerika über die weitere Reduzierung und Begrenzung strategischer Offensivwaffen vom 3. Januar 1993.

Der Vertrag über die Begrenzung der Raketenabwehr (ABM) sieht die Verpflichtung der Parteien vor, keine Raketenabwehrsysteme auf ihrem Territorium zu stationieren und sich auf eine bestimmte Anzahl (unter Berücksichtigung des Protokolls von 1974 – jeweils ein Gebiet) zu beschränken Seite) von Raketenabwehrsystemen und Raketenabwehrraketenwerfern verbietet die Erprobung und den Einsatz von Systemen oder Komponenten mobiler Raketenabwehr auf See, in der Luft, im Weltraum oder am Boden.

Der Vertrag von 1987 sah die Abschaffung aller Mittel- und Kurzstreckenraketen, ihrer Abschussvorrichtungen, Stützstrukturen und Hilfsausrüstungen vor. Eliminierungsfristen: für Mittelstreckenraketen - 3 Jahre; für Raketen kürzerer Reichweite – 18 Monate nach Inkrafttreten des Vertrags. Künftig wird keine Seite Raketen dieser beiden Klassen und Trägerraketen dafür produzieren.

Gemäß dem Inspektionsprotokoll ist im Zusammenhang mit dem Vertrag eine strenge Kontrolle über die Umsetzung der Vertragsbestimmungen vorgesehen. Gegenstand der Kontrolle können Raketenstützpunkte, Hilfseinrichtungen, Raketenentsorgungsstandorte und Raketenproduktionsunternehmen sein. Jede Vertragspartei kann 13 Jahre lang nach Inkrafttreten des Vertrags (1. Juni 1988) Inspektionen durchführen.

Übereinkommen über das Verbot bakteriologischer Waffen und Toxinwaffen. Das Genfer Protokoll von 1925 verbietet den Einsatz erstickender, giftiger oder ähnlicher Gase und bakteriologischer Stoffe im Krieg. Unterdessen machte die kontinuierliche Verbesserung und Anhäufung der Bestände an chemischen und bakteriologischen Waffen die dringende Notwendigkeit erforderlich, geeignete internationale Rechtsnormen zu schaffen, die deren Herstellung und Lagerung verbieten.

Am 10. April 1972 wurde das Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und Toxinwaffen und über deren Vernichtung zur Unterzeichnung aufgelegt. Vertreter der UdSSR, der USA und Großbritanniens waren die ersten, die es unterzeichneten. Das Übereinkommen hat universellen Charakter und ist von unbegrenzter Dauer.

Die Staaten haben sich verpflichtet, unter keinen Umständen mikrobiologische oder andere biologische Arbeitsstoffe oder Toxine von Arten und in Mengen zu entwickeln, zu produzieren, zu lagern, auf andere Weise zu erwerben oder aufzubewahren, die keinen präventiven, schützenden oder anderen friedlichen Zwecken dienen, sowie Waffen und Ausrüstung oder Lieferfahrzeuge, die dazu bestimmt sind, solche Wirkstoffe oder Giftstoffe für feindselige Zwecke oder in bewaffneten Konflikten einzusetzen. Die Weitergabe bakteriologischer und toxischer Waffen an Dritte ist verboten.

Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung, Lagerung und des Einsatzes chemischer Waffen und über deren Vernichtung.

Dieses Übereinkommen wurde im Januar 1993 zur Unterzeichnung aufgelegt.

Jeder Vertragsstaat des Übereinkommens verpflichtet sich, unter keinen Umständen chemische Waffen zu entwickeln, herzustellen, zu erwerben, zu lagern oder zu behalten oder sie direkt oder indirekt an irgendjemanden weiterzugeben. Sie verpflichtet sich, keine chemischen Waffen einzusetzen und keine militärischen Vorbereitungen für den Einsatz chemischer Waffen zu treffen.

Jeder Vertragsstaat des Übereinkommens ist verpflichtet, chemische Waffen zu vernichten, die sich in seinem Eigentum oder Besitz befinden oder die sich an einem Ort unter seiner Gerichtsbarkeit oder Kontrolle befinden oder die von ihm im Hoheitsgebiet eines anderen Staates zurückgelassen wurden. Gemäß der Konvention müssen alle Einrichtungen zur Herstellung chemischer Waffen zerstört werden.

Die Russische Föderation war eine der ersten, die das Übereinkommen unterzeichnete und es mit dem Bundesgesetz vom 5. November 1997 ratifizierte.

Vertrauensbildende Maßnahmen, internationale Kontrolle

Vertrauensbildende Maßnahmen als Institution des internationalen Sicherheitsrechts stellen ein Regelwerk dar, das die militärischen Aktivitäten von Staaten durch die Einrichtung von Informations- und Kontrollmaßnahmen regelt, um gegenseitiges Verständnis zu erreichen, einen Überraschungsangriff oder einen unerlaubten Konflikt zu verhindern und den Abrüstungsprozess sicherzustellen .

Start gesetzliche Registrierung Diese Institution wurde in den 60er und 70er Jahren durch die Verabschiedung einer Reihe von Vereinbarungen (über die Einrichtung direkter Kommunikationswege, über die Begrenzung militärischer Aktivitäten, über die Verhinderung eines Atomkriegs infolge unerlaubter Handlungen) und Normen gegründet Sie zielen darauf ab, Misstrauen zu beseitigen und das Auftreten unvorhergesehener kritischer Situationen zu verhindern.

Besonders hervorzuheben sind bilaterale Verträge und Vereinbarungen, in denen vertrauensbildende Maßnahmen eine dominierende Stellung einnehmen (Abkommen zwischen der UdSSR und den USA über die Benachrichtigung über den Start von Interkontinentalraketen und von U-Booten abgefeuerten ballistischen Raketen von 1988, Abkommen zwischen der Regierung der UdSSR und der US-Regierung zur gegenseitigen Vorabbenachrichtigung wichtiger strategischer Übungen im Jahr 1989 usw.). Bei diesen Maßnahmen handelt es sich um eine Gruppe von Normen innerhalb der Institution vertrauensbildender Maßnahmen, die als begleitende Sicherheits- und Abrüstungsmaßnahmen (Benachrichtigung, Überwachung, Kontrollmaßnahmen, Information) charakterisiert werden können.

Die Entwicklung und Verbesserung vertrauensbildender Maßnahmen wird auf regionaler Ebene erfolgreich durchgeführt. Dies wird durch einige KSZE-Dokumente bestätigt, die als Institution des internationalen Sicherheitsrechts eine eigenständige Gruppe vertrauensbildender Maßnahmen darstellen.

Um die politische Entspannung durch eine militärische Entspannung zu ergänzen, enthielt die KSZE-Schlussakte von 1975 ein Dokument über vertrauensbildende Maßnahmen und bestimmte Aspekte der Sicherheit und Abrüstung. Das Dokument bezieht sich auf vorläufige Meldungen über große Militärübungen der Bodentruppen, an denen mehr als 25.000 Menschen teilnahmen; über den gegenseitigen Austausch von Beobachtern zur Teilnahme an Militärübungen; zur Erleichterung des militärischen Austauschs, einschließlich Besuchen von Militärdelegationen. Vertrauensbildende Maßnahmen wurden im Dokument der Stockholmer Konferenz über vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen und Abrüstung in Europa (1986) und im Wiener Dokument der Verhandlungen über vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen (1990) näher spezifiziert.

Zu diesen Dokumenten gehören Vereinbarungen über die Nichtanwendung von Gewalt oder die Androhung von Gewalt in allen Formen, einschließlich Waffengewalt. Es findet jährlich ein Informationsaustausch über Streitkräfte statt (in Bezug auf die militärische Organisation, Personal, Großwaffen- und Ausrüstungssysteme) im Anwendungsbereich vertrauensbildender Maßnahmen; zu Plänen für den Einsatz wichtiger Waffen- und Ausrüstungssysteme; über Militärbudgets. Es wurde ein Mechanismus zur Konsultation und Zusammenarbeit bei gefährlichen Zwischenfällen militärischer Natur entwickelt.

Es wird ein breites Netzwerk an Kontakten bereitgestellt: Besuche auf Luftwaffenstützpunkten, Austausch und Besuche zwischen Vertretern der militärischen Führung, zwischen militärischen Institutionen, Besuche Trainingssitzungen, Austausch zwischen Kommandeuren und Führungsoffizieren bis zur Brigade-(Regiments-)Ebene, Austausch und Kontakte von Wissenschaftlern auf dem Gebiet der Militärforschung.

Der Umfang der Meldemaßnahmen für bestimmte Arten militärischer Aktivitäten wurde präzisiert und erweitert. Insbesondere sind militärische Aktivitäten dann meldepflichtig, wenn an ihnen zu irgendeinem Zeitpunkt 13.000 Personen beteiligt sind. In diesen Fällen erfolgt eine schriftliche Mitteilung an alle CFE-Mitglieder auf diplomatischem Wege 42 Tage oder länger vor Beginn der militärischen Aktivität.

Als zwingende Maßnahme ist der Austausch von Jahresplänen für militärische Aktivitäten von Staaten vorgesehen, die spätestens am 15. November eines jeden Jahres schriftlich auf diplomatischem Weg übermittelt werden.

Es wurden restriktive Bestimmungen eingeführt, die militärische Aktivitäten mit mehr als 40.000 Personen verbieten, es sei denn, diese Aktivität wurde vor dem 15. November eines jeden Jahres in den Jahresplan aufgenommen. Die Einhaltung aller vereinbarten vertrauensbildenden Maßnahmen wird in Form einer Inspektion überwacht.

Auch im Verhältnis zur Volksrepublik China sind vertrauensbildende Maßnahmen vorgesehen. Dabei handelt es sich um zwei Dokumente:

Abkommen zwischen der Regierung der UdSSR und der Regierung der Volksrepublik China über die Leitlinien zur gegenseitigen Reduzierung der Streitkräfte und zur Stärkung des Vertrauens im militärischen Bereich im Bereich der sowjetisch-chinesischen Grenze, unterzeichnet am 24. April 1990 und das Memorandum of Understanding zwischen der Regierung Russische Föderation und die Regierung von China Volksrepublik zu denselben Themen vom 18. Dezember 1992. Gemäß dem Abkommen entwickeln die Vertragsparteien durch Konsultationen wirksame Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens im Grenzgebiet: Weigerung, gegen die andere Vertragspartei gerichtete Militärübungen durchzuführen, Begrenzung des Umfangs und der Anzahl Militärübungen im Grenzgebiet, gegenseitige Benachrichtigung über Militärübungen und größere Truppenbewegungen, Einladung von Beobachtern der Vertragsparteien zu Militärübungen, Vereinbarung von Zonen, in denen Militärübungen und der Einsatz von Kampfeinheiten ausgenommen sind, und Austausch jährlicher Pläne für militärische Aktivitäten. Das Memorandum bestätigt die Verpflichtungen aus dem Abkommen und skizziert weitere Verhandlungen.

Das Institut für vertrauensbildende Maßnahmen ist untrennbar mit dem Institut verbunden internationale Kontrolle. Die in den Verträgen festgelegten Kontrollmechanismen laufen auf die Schaffung von Kontrollorganen innerhalb internationaler Organisationen, die Einrichtung besonderer Kontrollorgane durch Staaten und den Einsatz nationaler Kontrollorgane hinaus technische Mittel Kontrolle.

Die erfolgreiche Umsetzung der Kontrolle wird durch vereinbarte Zusatzmaßnahmen erleichtert, wie etwa die Ausstattung militärischer Einrichtungen mit besonderen Erkennungszeichen (Vertrag zwischen Russland und den Vereinigten Staaten über die weitere Reduzierung und Begrenzung strategischer Offensivwaffen von 1993); harmonisierte Regeln für die Zählung von Waffensystemen; Benachrichtigung über bevorstehende Aktionen; Austausch quantitativer Daten über Waffen, ihre Standorte und technischen Eigenschaften.

Als Kontrollmethode werden häufig Inspektionen eingesetzt, die in internationalen Vereinbarungen vorgesehen sind.

Die Rolle des Abgeordneten bei der Schaffung eines umfassenden Friedens- und Sicherheitssystems kann letztlich auf die Lösung einer zweigleisigen Aufgabe reduziert werden:

· Gewährleistung des wirksamen Funktionierens des Friedenssicherungsmechanismus, über den die Weltgemeinschaft bereits verfügt, Maximierung der Nutzung des Potenzials, das in den bestehenden Normen steckt, Stärkung der bestehenden internationalen Beziehungen Recht und Ordnung;

· Entwicklung neuer internationaler rechtlicher Verpflichtungen, neuer Normen.

Die Erfüllung der ersten Aufgabe ist mit dem Strafverfolgungsprozess verbunden, die zweite mit dem internationalen Prozess. Regelsetzung.

Internationales Sicherheitsrecht(MB) – eine Reihe von Rechtsmethoden, die den Grundprinzipien des Völkerrechts entsprechen und auf die Gewährleistung des Friedens sowie kollektive Maßnahmen von Staaten gegen Aggressionshandlungen und Situationen abzielen, die den Frieden und die Sicherheit der Völker bedrohen.

Rechtliche Grundlage:

Grundsatz der Nichtanwendung von Gewalt

Grundsatz der friedlichen Beilegung von Streitigkeiten

· das Prinzip der Abrüstung.

Besondere Grundsätze des IB-Rechts:

· Grundsätze der Gleichheit und gleichen Sicherheit

· Nichtschädigung der Sicherheit von Staaten usw.

Arsenal an MB-Support-Tools:

· kollektive Sicherheit (universal und regional); *

· Abrüstung;

· friedliche Mittel zur Streitbeilegung;

· Maßnahmen zur Schwächung der internationalen Spannung und Ende des Wettrüstens;

· Maßnahmen zur Verhinderung eines Atomkrieges;

· Blockfreiheit und Neutralität;

· Maßnahmen zur Unterdrückung von Aggressionen, Friedensbrüchen und Friedensbedrohungen;

· Selbstverteidigung;

· Aktionen int. Organisationen;

· Neutralisierung und Entmilitarisierung bestimmter Gebiete, Liquidierung ausländischer Militärstützpunkte;

· Schaffung von Friedenszonen in verschiedene Regionen Globus;

· Maßnahmen zur Stärkung des Vertrauens zwischen Staaten.

Das MB-System ist eine Reihe von Mitteln, die die Aufrechterhaltung des MB gewährleisten; es unterscheidet zwei Punkte:

· kollektive Maßnahmen - breit intl. Zusammenarbeit;

· Präventive Diplomatie mit dem Ziel, Bedrohungen des Friedens und einer friedlichen Regelung der internationalen Beziehungen vorzubeugen. Streitigkeiten.

Kollektive Sicherheit bezeichnet ein System gemeinsamer Maßnahmen von Staaten auf der ganzen Welt oder in einem bestimmten geografischen Gebiet zur Verhinderung und Beseitigung von Bedrohungen des Friedens und zur Unterdrückung von Aggressionshandlungen. Grundlage der kollektiven Sicherheit ist die UN-Charta. .

Kollektives Sicherheitssystem hat zwei Hauptmerkmale:

1. Übernahme von mindestens drei Verpflichtungen durch die am System beteiligten Staaten, die gewissermaßen „innerhalb“ des Systems gerichtet sind:

· Wenden Sie in Ihren Beziehungen keine Gewalt an.

· alle Streitigkeiten friedlich lösen;

· aktiv mitarbeiten, um jede Gefahr für die Welt zu beseitigen.

2. das Vorhandensein einer organisatorischen Einheit der am System beteiligten Staaten. Dabei handelt es sich entweder um eine Organisation, die als „klassische“ Form der kollektiven Sicherheit fungiert (z. B. die UN), oder um einen anderen Ausdruck der Einheit: die Einrichtung beratender oder koordinierender Gremien (z. B. die Bewegung der Blockfreien Staaten), die Bestimmung systematischer Treffen (z. B. OSZE).


Das kollektive Sicherheitssystem wird durch eine Vereinbarung oder ein System von Vereinbarungen formalisiert.

Es gibt zwei Arten kollektiver Sicherheitssysteme: allgemeine (universelle) und regionale.

Derzeit basiert die universelle kollektive Sicherheit auf der Funktionsweise der Vereinten Nationen. Im Mechanismus zur Gewährleistung der universellen Sicherheit weiter

Der erste Plan sieht keine Zwangsmaßnahmen, sondern friedliche Maßnahmen vor.

Neben dem universellen System der Internationalen Sicherheit sieht die UN-Charta die Möglichkeit vor, regionale Systeme zur Aufrechterhaltung der internationalen Sicherheit zu schaffen. Frieden. Regionale Sicherheitssysteme sind Teil des globalen Sicherheitssystems.

Organisation Amerikanischer Staaten

· Organisation des Nordatlantikvertrags (NATO)

· Der Kollektive Sicherheitsrat wurde innerhalb der GUS gegründet.

· Shanghai-Organisation Zusammenarbeit

40. Friedliche Mittel zur Streitbeilegung: Konzept, Klassifizierung

Das Konzept " Internationaler Streit„wird üblicherweise verwendet, um sich auf Meinungsverschiedenheiten zwischen Staaten zu beziehen, einschließlich solcher, die den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit gefährden können.

Konfliktbeziehungen:

· Ein Streit liegt dann vor, wenn Staaten gegenseitig Ansprüche zum gleichen Streitgegenstand geltend machen.

· Es liegt eine Situation vor, in der ein Interessenkonflikt von Staaten nicht mit der gegenseitigen Geltendmachung von Ansprüchen einhergeht.

Staaten sind verpflichtet, ihre Streitigkeiten auf der Grundlage des Völkerrechts und der internationalen Gerechtigkeit zu regeln.

Gemäß Art. Gemäß Art. 38 des Statuts des Internationalen Gerichtshofs bedeutet die Beilegung von Streitigkeiten auf der Grundlage des Völkerrechts die Anwendung von:

1. Internationale Konventionen.

2. Internationale Bräuche

3. Allgemeine Grundsätze von zivilisierten Nationen anerkannte Rechte.

4. Urteile und Lehren der qualifiziertesten Experten des öffentlichen Rechts verschiedener Nationen (Hilfshilfe)

Friedliche Wege Streitbeilegung (Artikel 33 der UN-Charta):

1. Verhandlungen

Konkrete Ziele, Zusammensetzung der Teilnehmer, Vertretungsgrad, Organisationsformen etc. werden von den Streitparteien selbst vereinbart. Die Verhandlungen müssen auf gleichberechtigter Basis geführt werden, unter Ausschluss der Verletzung des souveränen Willens der interessierten Parteien, ohne vorläufige Ultimatumsbedingungen, Zwang, Diktat und Drohungen.

2. Konsultationen der Parteien

Das Verfahren der obligatorischen Konsultationen auf der Grundlage der freiwilligen Zustimmung der Parteien ermöglicht die Nutzung einer doppelten Funktion der Konsultationen: als eigenständiges Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten und zur Vorbeugung möglicher Streitigkeiten und Konflikte sowie je nach den Umständen auch als Mittel für die Streitparteien, eine Einigung über die Verwendung anderer Mittel zur Beilegung zu erzielen. In der Literatur werden Konsultationen häufig als Verhandlungsform bezeichnet.

3. Prüfung

Ein Mittel zur friedlichen Beilegung, auf das in Fällen zurückgegriffen wird, in denen die Streitparteien in ihrer Einschätzung der tatsächlichen Umstände, die den Streit auslösen oder zum Streit geführt haben, uneinig sind. Die Parteien bilden paritätisch eine internationale Untersuchungskommission. Wird von den Parteien beibehalten absolute Freiheit Nutzen Sie die Erkenntnisse der Untersuchungskommission nach eigenem Ermessen.

4. Vermittlung

Bei der Mediation handelt es sich um die direkte Beteiligung eines Dritten an der friedlichen Beilegung einer Streitigkeit.

5. Versöhnung

Die Versöhnung (Schlichtungsverfahren) umfasst nicht nur die Klärung des Sachverhalts, sondern auch die Erarbeitung konkreter Empfehlungen der Parteien, die paritätisch eine internationale Schlichtungskommission bilden und diese Empfehlungen erarbeiten.

6. Gute Dienste

ein Mittel zur Beilegung eines internationalen Streits durch eine Partei, die nicht am Streit beteiligt ist. Diese Maßnahmen können darauf abzielen, Kontakte zwischen den Streitparteien herzustellen; gute Dienste können entweder auf Anfrage einer oder beider Streitparteien oder auf Initiative des Dritten selbst geleistet werden.

7. Schiedsverfahren

Um eine Streitigkeit zur Prüfung einzureichen, ist die Zustimmung der Parteien erforderlich. Seine Entscheidung ist für die Parteien bindend.

8. Prozess

Streitigkeiten rechtlicher Natur müssen, wie z allgemeine Regel, von den Parteien dem Internationalen Gerichtshof vorzulegen.

9. Berufung an regionale Gremien oder Vereinbarungen

Die Charta verbindet die Maßnahmen regionaler Gremien zur Beilegung internationaler Streitigkeiten nicht mit deren Zuständigkeit, wie sie in den Statuten dieser Gremien festgelegt ist. Es konditioniert sie lediglich im Einklang mit der UN-Charta.

10. Andere friedliche Mittel Ihrer Wahl

Der UN-Sicherheitsrat hat im Falle einer Streitigkeit oder Situation die Befugnis, „ein geeignetes Verfahren oder Methoden zur Beilegung zu empfehlen“ und dabei das von den Parteien bereits verabschiedete Verfahren zu berücksichtigen.

Um zu verhindern, dass sich die Lage im Falle einer Bedrohung des Friedens, eines Friedensbruchs oder einer Angriffshandlung verschlechtert, kann der Sicherheitsrat „von den betroffenen Parteien die Durchführung vorübergehender Maßnahmen verlangen, die er für notwendig oder wünschenswert hält.“ ”

Sicherheit hält Einzug in die Branche moderne Beziehungen zwischen Ländern. Sie beziehen sich auf die Normen und Prinzipien, die die Beziehungen zwischen Staaten regeln. Die Ziele sind einfach, verständlich und für die Menschheit sehr wichtig – die Verhinderung lokaler militärischer und militärischer Konflikte und der Wiederholung eines globalen Weltkriegs.

Kreis der Regulierungsbeziehungen

Hervorhebung internationaler Sicherheitsrechte die folgenden Typen Beziehungen:

  • Interaktionen zur Verhinderung militärischer und militärischer Konflikte. Dazu gehört auch die internationale Vermittlung zur „Abkühlung“ der gegnerischen Kräfte.
  • Interaktionen im Zusammenhang mit der Schöpfung internationale Systeme kollektive Sicherheit.
  • Beziehungen durch Einschränkung verschiedene Arten Waffen.

Grundprinzipien

Das System der internationalen Beziehungen als eigenständiges System Rechtsordnung hat seine eigenen Regeln:

  • Der Grundsatz der Gleichheit. Das bedeutet, dass der Staat als Subjekt des Völkerrechts die gleichen Rechte hat wie andere Länder. Die berühmte Rede des russischen Präsidenten V. V. Putin bei Internationale Konferenz Das Sicherheitstreffen in München im Jahr 2006 ist in dieser Hinsicht bezeichnend. Damals erklärte das russische Staatsoberhaupt öffentlich, dass die Vereinigten Staaten von Amerika häufig gegen diesen Grundsatz verstoßen hätten. Dieses Land berücksichtigt einseitig keine anderen unabhängigen Staaten. Sie kann alle bestehenden Vereinbarungen brechen und mit Gewalt militärische Operationen mit militärisch schwächeren Staaten beginnen. Vorher erkannten alle den Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz, aber niemand erklärte ihn offen. Der Staat selbst als Subjekt des Völkerrechts hat dies nicht Gleichberechtigung mit wirtschaftlich und militärisch stärker entwickelten Ländern. Wir brauchen Werkzeuge, um dieses Prinzip umzusetzen. Nur ein wirksames System internationaler Beziehungen kann diese Länder schützen und eine angespannte Situation verhindern.
  • Der Grundsatz der Unzulässigkeit der Schädigung eines anderen Staates. Es kommt darauf an, dass die nationale und internationale Sicherheit durch gezielte destruktive Handlungen eines Völkerrechtssubjekts gefährdet wird. Es darf sich kein Staat bewerben Militärmacht im Verhältnis zu einem anderen ohne die Zustimmung und Zustimmung der Weltgemeinschaft.

internationale Sicherheit

Wir werden nur die wichtigsten auflisten, da es auf der Welt viele davon gibt. Jedes bilaterale Abkommen zwischen Staaten in diesem Bereich fällt unter den Begriff „Quelle des internationalen Sicherheitsrechts“. Zu den wichtigsten gehören jedoch die folgenden Dokumente:

  • UN-Charta. Es wurde genau nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Ziel geschaffen, Konflikte zu verhindern und alle Widersprüche mit diplomatischen (friedlichen) Mitteln zu lösen. Hierzu zählen auch die Resolutionen der UN-Generalversammlung. Zum Beispiel „Über die Nichtanwendung von Gewalt in den internationalen Beziehungen und das Verbot des Einsatzes von Atomwaffen“ und andere.
  • Internationale Verträge, die herkömmlicherweise in mehrere Gruppen eingeteilt werden: solche, die das nukleare Wettrüsten eindämmen und deren Tests in jedem Raum verbieten; Begrenzung der Anhäufung jeglicher Art von Waffen; Verbot der Herstellung und Verbreitung bestimmter Waffentypen; Verhinderung zufälliger Kriege.
  • regionale Organisationen und militärisch-politische Blöcke (OKB, NATO, OSZE, GUS).

Ineffektive Bereitstellung internationaler Sicherheit

Die Folgen des Scheiterns von Tarifverträgen sind militärische Aktionen. Rechtlich gesehen haben sie eine Definition.

Krieg – Interaktion unabhängige Staaten, bei dem es zu gewaltsamen (zerstörerischen) Aktionen zwischen ihnen kommt. Gleichzeitig werden alle diplomatischen Beziehungen und vorzeitigen Vereinbarungen gekündigt.

Rechtlicher Status des Krieges

Dies kann nur zwischen unabhängigen, also allgemein anerkannten Ländern geschehen. Sie müssen den Status einer Souveränität haben: Sie müssen die Richtung der Innen- und Außenpolitik bestimmen. Es folgt dem Kampf gegen nicht anerkannte, terroristische sowie andere Organisationen und Gruppen, die nicht den Status eines eigenständigen Völkerrechtssubjekts haben, gelten nicht als Krieg.

Konfliktarten aus völkerrechtlicher Sicht

Gesetzlich in zwei Kategorien unterteilt:

  • Autorisiert. Das heißt, legal. Dieser Status in moderne Welt wird nur vom UN-Sicherheitsrat vergeben, der aus Vertretern mehrerer Staaten besteht. Russland ist als Rechtsnachfolger der UdSSR ständiges Mitglied und kann jeder Entscheidung ein „Vetorecht“ einräumen.
  • Rechtswidrig. Vom UN-Sicherheitsrat nicht genehmigt und daher aus Sicht der globalen Normen, aus denen das kollektive Sicherheitssystem besteht, illegal

Als Aggressor wird in der Regel ein Staat anerkannt, der einen unerlaubten Krieg begonnen hat. Ein solches Land wird automatisch als Bedrohung für die gesamte Weltgemeinschaft angesehen. Alle diplomatischen, wirtschaftlichen und sonstigen Beziehungen zu ihr werden beendet. Der Aggressorstaat wird zum Außenseiter der Weltpolitik. Andere Völkerrechtssubjekte stellen die Zusammenarbeit mit ihm ein, um nicht unter Sanktionen aller Art zu geraten. In der Geschichte gab es viele ähnliche Fälle. Zum Beispiel der Irak, der eine Aggression gegen Kuwait begangen hat. Oder der Iran, der sich per Beschluss des UN-Sicherheitsrates weigerte, internationalen Atomenergiespezialisten die Einreise in sein Hoheitsgebiet zu erlauben. Auch die DVRK, mit der sich seit 1950 noch immer ein legaler Kriegszustand befindet Südkorea usw. Aber es gab Fälle, in denen militärische Aktionen vom UN-Sicherheitsrat nicht genehmigt wurden und die Angreiferländer absolut keine hatten negative Konsequenzen. Im Gegenteil, sie profitierten sogar wirtschaftlich von solchen Aktionen. Diese Beispiele beziehen sich auf die USA, die den Irak unter Verstoß gegen UN-Resolutionen angegriffen haben. Israel startete einen Militärschlag gegen Libyen. Das bedeutet lediglich, dass das kollektive Sicherheitssystem unvollkommen ist. Es gibt eine Politik der Doppelmoral auf der Welt, wenn unterschiedliche Subjekte des Völkerrechts völlig gegensätzliche Konsequenzen für die Begehung derselben Handlung hatten. Gerade darin liegt ein Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz im System der kollektiven Sicherheit, der zur Eskalation von Konflikten und Gesprächen aus einer Position der Stärke führt.

„Zivilisatorische“ Kriegsführung

Krieg ist von Natur aus schrecklich und inakzeptabel. Sie ist wunderschön für jemanden, der sie noch nie gesehen hat. Aber trotz aller Grausamkeit, Krieg zu führen, stimmte die Menschheit zu, ihn mit „zivilisatorischen“ Methoden zu führen, wenn man denn überhaupt von sanktioniertem Massenmord sprechen kann. Diese Methoden wurden erstmals 1907 im Haager Übereinkommen übernommen. Schon damals sagten Experten Massaker in Weltkriegen voraus, die gegen alle Grundsätze des Völkerrechts verstoßen würden.

Neue Kriegsregeln

Im Rahmen des Haager Übereinkommens gab es wesentliche rechtliche Änderungen an der Methode der Kriegsführung:

  • Obligatorische offene, diplomatische Kriegs- und Friedenserklärung zwischen Ländern.
  • Durchführung von Kampfeinsätzen nur mit „zugelassenen“ Waffentypen. Mit der Entwicklung der Technologie werden immer mehr neue Produkte verboten. Heute handelt es sich dabei um Atom-, Wasserstoff-, bakteriologische, chemische Waffen, Streubomben, explosive und außermittige Geschosse sowie andere Arten von Waffen, die extremes Leid und Massenvernichtung bei der Zivilbevölkerung verursachen.
  • Einführung des Kriegsgefangenenstatus.
  • Schutz von Parlamentariern, Ärzten, Übersetzern, Rechtsanwälten und anderen Fachkräften, die nicht der Gefahr der Zerstörung ausgesetzt sein dürfen.