Die Genres des journalistischen Stils sind Reportage und Reisebericht. Berichterstattung als besonderes journalistisches Genre. Präsentation zum Thema: Genres des journalistischen Stils. Reiseaufsatz

Der Stil des Journalismus und der Presse ist ein Stil der Propaganda und Agitation. Die Öffentlichkeit wird nicht einfach über aktuelle Ereignisse in Politik, Gesellschaft, Kunst, Literatur, Wissenschaft und Technik informiert, sondern die Informationen werden aus einem bestimmten Blickwinkel präsentiert, um den Leser zu beeinflussen und zu überzeugen. (Dronyaeva, 2004:33)

Die Hauptmittel des journalistischen Stils dienen nicht nur der Botschaft, Information und dem logischen Beweis, sondern auch der emotionalen Wirkung auf den Zuhörer (Publikum).

Charakteristische Merkmale journalistischer Arbeiten sind die Relevanz des Themas, politische Leidenschaft und Bildsprache, Schärfe und Anschaulichkeit der Darstellung. Sie sind konditioniert sozialer Zweck Journalismus – Fakten berichten, gestalten öffentliche Meinung, beeinflussen aktiv den Geist und die Gefühle einer Person.

Jeder journalistische Text gehört einem bestimmten Genre an.

Die Information der Bürger über den Stand der Dinge in gesellschaftlich bedeutsamen Bereichen geht in journalistischen Texten mit der Umsetzung des Zweiten einher wichtigste Funktion Dieser Stil ist eine Funktion des Einflusses. Das Ziel des Publizisten besteht nicht nur darin, über den Stand der Dinge in der Gesellschaft zu sprechen, sondern auch das Publikum von der Notwendigkeit einer bestimmten Einstellung zu den dargestellten Fakten und der Notwendigkeit des gewünschten Verhaltens zu überzeugen. Daher ist der journalistische Stil durch offene Voreingenommenheit, Polemik und Emotionalität gekennzeichnet (die durch den Wunsch des Publizisten verursacht wird, die Richtigkeit seiner Position zu beweisen).

Es verwendet häufig neben neutralem, hohem, feierlichem Vokabular und Phraseologie auch emotional aufgeladene Wörter, die Verwendung kurzer Sätze – abgehackte Prosa, verblose Phrasen, rhetorische Fragen, Ausrufe, Wiederholungen.

An sprachliche Besonderheiten Dieser Stil wird durch die Breite des Themas beeinflusst: Es besteht die Notwendigkeit, spezielles Vokabular aufzunehmen, das einer Erklärung bedarf. Andererseits stehen eine Reihe von Themen im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit, und der mit diesen Themen verbundene Wortschatz erhält eine journalistische Konnotation. (Brandes, 1990: 126)

Wie A. A. Tertychny feststellt, ändert sich der Begriff „Genre“ ständig und wird komplexer, und verschiedene Forscher bieten ihre eigene „Reihe“ von Genres an. Er selbst nennt die drei wesentlichen gattungsbildenden Faktoren das Subjekt, das Ziel und die Art der Darstellung, die von einem bestimmten Menschen bewusst oder unbewusst verwirklicht werden

Journalist im Prozess der Erstellung eines bestimmten Textes. Zusammengenommen bilden drei Merkmale eine „Art der Reflexion der Realität“, und drei Arten journalistischer Texte entsprechen drei Typen – Sach-, Recherche- und künstlerische Recherche. Mit anderen Worten, es handelt sich um dieselben informativen, analytischen und künstlerisch-journalistischen Genres. (Tertychny, 2000: 144)

Jedes Genre des Journalismus hat sein eigenes Ausstellungsobjekt. Dies ist der Bereich der Realität, den der Autor des Textes untersucht.

Eine strikte Einteilung in Genres gibt es nur in der Theorie und bedingt auch in Informationsmaterialien. Generell tendieren Genres dazu, sich gegenseitig zu durchdringen, und in der Praxis sind die Grenzen zwischen ihnen oft fließend.

Zeitungsgattungen unterscheiden sich voneinander in der Art der literarischen Präsentation, dem Präsentationsstil, der Komposition und sogar einfach in der Anzahl der Zeilen. (Kadykova, 2004: 35)

Analytische Genres sind eine breite Palette von Fakten, die interpretiert und verallgemeinert werden und als Material für die Formulierung eines bestimmten Problems und dessen umfassende Betrachtung und Interpretation dienen. Zu den analytischen Genres gehören: Korrespondenz, Artikel, Rezension.

Künstlerische und journalistische Genres – hier konkret dokumentarische Tatsache tritt in den Hintergrund. Die Hauptsache ist der Eindruck des Autors von der Tatsache, dem Ereignis und den Gedanken des Autors. Die Tatsache selbst ist typisiert. Seine bildliche Interpretation wird gegeben. Dazu gehören ein Aufsatz, ein Feuilleton und eine Broschüre.

Die Bedeutung von Informationsgattungen besteht darin, dass sie „die Hauptträger sind Betriebsinformationen, was es dem Publikum ermöglicht, eine Art ständige Überwachung der wichtigsten und interessantesten Ereignisse in einem bestimmten Bereich der Realität durchzuführen.“ (Tertychny, 2000: 145)

Der Zweck von Informationsgattungen besteht darin, über eine Tatsache zu berichten; Die Grundlage der Differenzierung in dieser Gattungsgruppe ist gerade die Art und Weise der Sachverhaltsberichterstattung.

Der Journalist kennt bzw. erfasst intuitiv den Zweck verschiedener Genres und geht entsprechend der von ihm gelösten Aufgabe darauf ein. Die falsche Wahl des Genres seiner Rede in der Zeitung kann ihn daran hindern, die gestellte Aufgabe erfolgreich zu erfüllen. (Gurewitsch, 2002: 127)

Der Begriff „Reporting“ entstand in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und leitet sich vom lateinischen Wort „reportare“ ab, was „mitteilen“, „mitteilen“ bedeutet. Das Genre der Berichterstattung wurde zunächst durch Veröffentlichungen repräsentiert, die den Leser über den Fortschritt informierten Gerichtsverhandlungen, Parlamentsdebatten, verschiedene Sitzungen usw. Später wurde diese Art der „Berichterstattung“ als „Berichte“ bezeichnet. Und „Berichte“ wurden als Veröffentlichungen einer etwas anderen Art bezeichnet, nämlich solche, die in Inhalt und Form modernen russischen Aufsätzen ähneln. Der Essay ist das typischste Genre des Journalismus, aufgebaut nach den Gesetzen des Dramas und auf der Grundlage von Fakten, kommt er künstlerischen Genres am nächsten. Die Tiefe des Verständnisses des Autors - Unterscheidungsmerkmal Aufsatz. Er beschreibt, kommentiert oder analysiert nicht nur einen Sachverhalt, sondern verschmilzt ihn auch mit dem kreativen Bewusstsein des Autors. Die Persönlichkeit des Autors ist in einem Aufsatz nicht weniger wichtig als eine Tatsache oder ein Ereignis. Dazu gehört ein kreatives Porträt.

Das Wesen des Aufsatzes ist weitgehend dadurch vorgegeben, dass er Reportage- (visuell-figurative) und recherchierende (analytische) Prinzipien verbindet. Darüber hinaus wird die „Erweitertheit“ des Reportageprinzips als Dominanz der künstlerischen Methode wahrgenommen, während die Betonung des Autors auf die Analyse des Bildthemas und die Identifizierung seiner Zusammenhänge als Dominanz der Forschungsmethode gilt. theoretische Methode. Dementsprechend entsteht im Zuge ihrer Anwendung entweder eine überwiegend künstlerische oder überwiegend theoretische Konzeption des ausgestellten Objekts. Und bereits im Rahmen dieses oder jenes Konzepts werden empirische Fakten gesammelt bzw. „verarbeitet“. Es liegt an der Unklarheit dieses Sachverhalts lange Zeit diente als Ausgangspunkt für hitzige Debatten darüber, ob ein Zeitungs-(Zeitschriften-)Aufsatz als fiktionales Werk oder als dokumentarisch-journalistisches Werk einzustufen sei.

So waren die herausragenden westlichen Reporter John Reed, Egon Erwin Kisch, Ernest Hemingway, Julius Fucik und andere nach unserem Verständnis eher Essayisten als Reporter. Und wenn jetzt ein europäischer Journalist etwas über einen Bericht sagt, meint er damit das, was wir eine Reportage nennen. Es sind westliche Essays, ihrem „Namen“ nach die genetischen Vorläufer und engsten „Verwandten“ der aktuellen russischen Reportage. Dies muss natürlich berücksichtigt werden, wenn die theoretischen Überlegungen westlicher Forscher in der heimischen Berichterstattungstheorie verwendet werden.

Im modernen Russische Theorie Im Journalismus herrscht relative Übereinstimmung in den grundsätzlichen Ansichten zur Berichterstattung. Praktiker, die auf der Notwendigkeit einer Vereinfachung von Formulierungen bestehen, ändern nichts am Wesen dieser Formulierungen. Berichterstattung wird von allen als Informationsgenre interpretiert.

L.E. Krojczyk nennt Reportage, Reportagen und Interviews als Genres des Journalismus „operationelle Forschungstexte“, bei denen die Interpretation von Informationen im Vordergrund steht. In diesen Genres „ist die Analyse kein Selbstzweck, sondern ein natürlich auftretendes Ergebnis des reproduzierten Ereignisses oder seines Kommentars.“ (Kroychik, 2005: 167)

Er definiert das Genre wie folgt:

„Berichterstattung ist ein journalistisches Genre, das eine visuelle Darstellung eines Ereignisses durch die direkte Wahrnehmung des Autors – eines Augenzeugen oder Teilnehmers des Ereignisses – vermittelt.“ (Krojczyk, 2005: 170)

Krojcik sagt auch, dass die Berichterstattung eine der effektivsten Formen des Journalismus sei, da sie die Vorteile der zeitnahen Informationsvermittlung mit deren Analyse verbinde. Das zentrale Genreelement eines Berichts ist die Widerspiegelung des Ereignisses, wie es tatsächlich stattgefunden hat. Wie jedes journalistische Genre zeichnet sich auch die Berichterstattung durch eine spezifische Wiedergabe von Zeit und Raum aus. Er bezeichnet die Berichterstattung als eine Fabelgattung: Die Grundlage der Erzählung ist eine sequenzielle Beschreibung des Ereignisses. (Krojczyk, 2005: 170)

Shibaeva vertritt die gleiche Meinung. In ihrem Artikel nennt sie das Thema des Berichts den Ablauf des Ereignisses. „Wir müssen die Materialsammlung so organisieren, dass wir die Veranstaltung persönlich beobachten können. Andere Möglichkeiten der Informationsergänzung sind keineswegs ausgeschlossen. Es ist nützlich, etwas zu lesen, das dem Thema nahe kommt. Sie können Fragen stellen, den Hergang des Geschehens anhand von Augenzeugenberichten rekonstruieren. Aber dadurch soll für den Leser der Effekt der Präsenz entstehen (der Leser scheint selbst zu sehen, was passiert).“ (Shibaeva, 2005: 48)

Shibaeva nennt subjekt-, funktions- und methodenbildende Faktoren. Der einzige Unterschied zu Tertychnys Formel besteht darin, dass das „Ziel“ durch die „Funktion“ der Gattung ersetzt wird. Weitere stabile Merkmale des Genres sind das Ausmaß der Darstellung der Realität und stilistische Merkmale. „Die Konstanz der Verbindungen zwischen einem bestimmten Thema, einer bestimmten Funktion und einer bestimmten Methode sorgt für die Stabilität der Form, die das Genre auch beim Vergleich von Werken verschiedener Autoren erkennbar macht.“ verschiedene Länder und andere Zeiten. Das Thema wird im Artikel als Thema behandelt, die Funktion als gestalterische Aufgabe des Journalisten. (Shibaeva, 2005)

Kadykova schreibt: „Ein Bericht ist eine visuelle Darstellung eines bestimmten Ereignisses durch die direkte Wahrnehmung eines Augenzeugen oder Journalisten.“ Schauspieler. Der Bericht vereint Elemente aller Informationsgattungen (Erzählung, direkte Rede, farbenfroher Exkurs, Charakterisierung, historischer Exkurs etc.). Es empfiehlt sich, den Bericht mit Fotos zu illustrieren. Berichterstattung kann sein: ereignisbezogen, thematisch, inszeniert.“ (Kadykova, 2007: 36)

E.V. Rosen vertritt folgende Meinung: „Der Bericht beschreibt mit dokumentarischer Präzision die Ereignisse, die Begegnungen des Autors mit Menschen, seine persönlichen Eindrücke von dem, was er sah.“ In den Händen eines talentierten Journalisten wird ein Bericht zu einer wirksamen Waffe des Journalismus. Die Berichterstattung verbindet zwangsläufig eine präzise Sachverhaltsdarstellung mit einer gewissen literarischen Kunstfertigkeit.“ (Rosen, 1974: 32)

Aber A. Kobyakov definiert einen Bericht wie folgt: „Ein Bericht ist eine Darstellung aktuellen Faktenmaterials, das vom „Ort des Vorfalls“ stammt. Der Erzähler ist direkter Teilnehmer am Geschehen oder Beobachter. Emotionalität, Interjektionen und subjektive Gefühle sind hier akzeptabel. Häufig kommen direkte Rede und kurze Dialoge zum Einsatz. Der Umfang eines Zeitungsberichts liegt bei 100 Zeilen.“ A. Kobyakov glaubt auch, dass „ein Bericht Elemente aller Informationsgenres vereint (Erzählung, direkte Rede, farbenfroher Exkurs, Charakterisierung, historischer Exkurs usw.)“ (Kobyakov)

Gurewitsch glaubt, dass sich die Besonderheit der Reportage auch in seinem Stil manifestiert – emotional, energisch. Es zeichnet sich durch den aktiven Einsatz von Mitteln und Techniken der figurativen Darstellung der Realität aus – ein anschaulicher Beiname, Vergleich, Metapher usw. Und bei Bedarf sogar mit satirischen Mitteln. Der Effekt der Präsenz beinhaltet sozusagen den Effekt der Empathie: Der Bericht wird sein Ziel erreichen, wenn der Leser gemeinsam mit dem Reporter bewundert, empört und sich freut. Und es ist kein Zufall, dass ein Bericht oft als „künstlerisches Dokument“ definiert wird. (Gurewitsch, 2002: 95)

Laut S.M. Gurevich, die Aufgabe eines jeden Reporters besteht in erster Linie darin, dem Publikum die Möglichkeit zu geben, das beschriebene Ereignis mit den Augen eines Augenzeugen (Reporters) zu sehen, d.h. einen „Präsenzeffekt“ erzeugen. Und dies ist nur dann am besten möglich, wenn der Journalist über substanzielle Situationen und Ereignisse (und am besten über sich schnell entwickelnde) spricht. (Gurewitsch, 2002: 251)

Daher identifizieren inländische Forscher die folgenden Merkmale der Berichterstattung:

Sequentielle Wiedergabe eines Ereignisses;

Visualisierung – Erstellen eines figurativen Bildes des Geschehens durch Verwendung einer inhaltlichen Beschreibung von Details, Bereitstellung von Details der Situation, Wiedergabe der Handlungen und Bemerkungen der Charaktere;

Dynamik;

Einen „Präsenzeffekt“ erzeugen;

Ein emotionsgeladener Erzählstil, der der Geschichte zusätzliche Überzeugungskraft verleiht;

Figurative Analytizität – bei der Beantwortung der Frage, wie das Ereignis stattgefunden hat, fungiert der Publizist als Forscher;

Extrem dokumentarisch – die Berichterstattung duldet keine Rekonstruktion, Rückblick oder kreative Fiktion;

Die aktive Rolle der Persönlichkeit des Reporters selbst ermöglicht es nicht nur, das Ereignis mit den Augen des Erzählers zu sehen, sondern regt auch das Publikum dazu an unabhängige Arbeit Vorstellung;

Gegenstand eines Berichts ist immer der Ablauf einer Veranstaltung, wobei visuelle und mündliche Ausdrucksformen ihres Inhalts kombiniert werden. Daher muss der Autor des Berichts die Materialsammlung so organisieren, dass er das Ereignis persönlich beobachten kann. Andere Möglichkeiten der Informationsergänzung sind keineswegs ausgeschlossen. Es ist nützlich, etwas zu lesen, das dem Thema nahe kommt. Sie können Fragen stellen, den Hergang des Geschehens anhand von Augenzeugenberichten rekonstruieren. Dadurch soll aber für den Leser ein „Präsenzeffekt“ entstehen (der Leser scheint selbst zu sehen, was passiert). Laut S.M. Gurevich: „Die Rolle eines Reporters ist großartig: Er führt einen Bericht und wird manchmal nicht nur Zeuge eines Ereignisses, sondern manchmal sogar dessen Initiator und Organisator.“ (Gurewitsch, 2002: 115)

In Deutschland gilt die Berichterstattung als eine der Hauptgattungen des Journalismus. Materialien aus dem Genre der Berichterstattung sind in den Medien weit verbreitet und die Theorie des Genres ist Gegenstand von Debatten.

Das theoretische Verständnis der Berichterstattung in Deutschland wird von Walter von La Roche, Kurt Reumann, einem Wissenschaftlerteam „Projektteam Lokaljournalisten“, Karl-Heinz Pührer, Horst Pöttker und vielen anderen Wissenschaftlern getragen. Eine der gründlichsten Studien zum Genre der Berichterstattung stammt von Michael Haller. Im Buch „Die Reportage“ analysiert er Theorie und Praxis der Berichterstattung in Deutschland und vergleicht verschiedene Interpretationen von Kollegen vorgegebenes Genre.

Es gibt eine Reihe von Definitionen von Berichterstattung, auf die sich Journalistenlehrkräfte in Deutschland bei der Vorbereitung ihrer eigenen Berichterstattungskurse und Praktiker bei ihrer täglichen Arbeit verlassen. Allerdings gibt es keine allgemeingültige Definition.

Michael Haller, der alle Versuche, Reportage zu definieren, in zwei Gruppen eingeteilt hat, schätzt eher die Entwicklungen ein, die mit der Praxis des Journalismus verbunden sind – auf ihr aufbauend und dazu beitragend. „Wissenschaftler irren sich, weil sie eine in sich geschlossene, geradezu nominalistische Definition der Berichterstattung etablieren wollen. Sie möchten angehenden Journalisten ein für alle Mal sagen, was genau eine Reportage ist, statt zu sagen, was in einer Reportage mit einem Thema, mit einem Ereignis, mit einem Sachverhalt passiert, wie Fakten und Erlebnisse in einer Reportage verarbeitet werden, wie Vorfälle werden vermittelt, kurz gesagt, wie man einen Bericht funktional auswertet.“ (Haller, 1997: 79)

Deutsche Forscher bezeichnen die Berichterstattung als „eines der herausragenden Mittel des Journalismus“ (Haller, 1999: 76), „das umfassendste journalistische Genre“ (Reumann, 1999: 105), „den König der Genres“ (Büscher, 1998: 13). )

„Berichterstattung ist eine faktenorientierte Berichterstattung, aber gleichzeitig individuell eingefärbt.“ (Reumann,1999:104)

Dieser Meinung ist auch Haller, der schreibt: „Berichterstattung bezieht sich auf Fakten, berichtet sie aber als erlebte Ereignisse.“ (Haller, 1997: 56).

Gleichzeitig sollte der Bericht möglichst konkret und einfallsreich sein.

In einer aktuellen Umfrage beantworteten deutsche Zeitungsredakteure die Frage „Wie definieren Sie Berichterstattung?“ wie folgt: „Subjektive Wahrnehmung und Darstellung eines zeitlich und räumlich begrenzten Ausschnitts der Realität“ („General-Anzeiger“, 2005), „ein Bericht über das persönlich Gesehene“ („Augsburger Allgemeine“, Augsburg, 2005), „ ein persönlich orientiertes Genre, das sich durch Sichtbarkeit auszeichnet“ („Sudkurier“, Konstanz, 2005).

Boelke spricht von Reportage als einer spezifischen, höchst personalisierten, farbigen Form der Darstellung einer Situation und eines Ereignisses. „Traditionelle Berichterstattung als journalistisches Genre … hat zum Ziel, Informationen zu vermitteln. Das Temperament und die Perspektive des Reporters greifen ineinander und bilden den Rahmen des Berichts. Der Reporter schildert das Geschehen aus der Sicht eines Augenzeugen und mit persönlicher Leidenschaft, aber stets im Einklang mit den Fakten. Der Reporter möchte den Leser schockieren und fesseln. Daher ist der Bericht syntaktisch einfach zu schreiben in einfacher Sprache." (Behlke, 1973: 95)

Somit gibt es Ähnlichkeiten in der Interpretation des Berichtsgenres durch deutsche und russische Forscher.

Die Hauptfunktion der Reportage ist die Vermittlung konkreter Ereignisse durch den Autor an die breite Öffentlichkeit.

Die wichtigsten Bestandteile des Berichts sind:

Die zentrale Rolle des Reporters bei der Veröffentlichung;

Die relative Emotionalität des Berichts als Hauptunterschied zu anderen Genres;

Die Anwesenheit anderer Teilnehmer der Veranstaltung im Text;

Allgemeine Informationen (Hintergrund, Hintergründe, Zahlen, Daten, Fakten);

Originaldokumente;

Die Einheit von Zeit und Ort im Bericht, seine Beschränkung auf die Koordinaten „hier“ und „jetzt“.

Deutsche Forscher sind sich einig, dass die Reportage viele Ähnlichkeiten mit anderen Genres des Journalismus aufweist, insbesondere dem Essay und der Korrespondenz.

Allerdings konzentriert sich der Aufsatz, mehr als ein Bericht, auf die Aufgabe, das Abstrakte ins Konkrete zu überführen und die charakteristischen Merkmale der Situation aufzuzeigen. Ein Beispiel für den Unterschied zwischen einem Feature und einer Reportage im deutschen Journalismus sieht so aus: Wenn es zu einem schweren Autounfall kommt, dann beschreibt die Reportage, wie der Unfallort aus Sicht des Reporters aussieht, und die Reportage liefert eine Analyse , Gutachten, Statistiken. (Haller, 1995:154)

Der Bericht ist im Gegensatz zur Reportage objektiver und „dokumentiert eine objektive Darstellung von Ereignissen nach klaren und relativ strengen Regeln in unparteiischer Sprache“. (Haller, 1995: 85)

Haller bestreitet nach wie vor nicht, dass die Reportage als Textsorte in der praktischen Anwendung keiner Eingrenzung bedarf, da es in ihr kein bestimmtes Genre gibt reiner Form. (Haller, 1995:85)

Basierend auf dem oben Gesagten können wir die folgende Definition der Berichterstattung geben. Die Berichterstattung ist eine Informationsgattung des Journalismus, die einerseits nach Objektivität strebt, andererseits von individuellen Eindrücken des Gesehenen durchdrungen ist, was sich auf die Wahrnehmung des Lesers auswirkt.

Die Besonderheit des Berichts manifestiert sich auch in seinem Stil, im Einsatz von Mitteln und Techniken der bildlichen Offenlegung des Themas, in der Emotionalität der Präsentation. Die Berichtssprache vereint dokumentarischen und künstlerischen Ausdruck. Ein Ungleichgewicht führt zu langweiliger Berichterstattung. Überwiegt das Künstlerische, geht der Realitätssinn verloren.

Allerdings wird der Berichterstattung nicht immer das Recht auf Unabhängigkeit zuerkannt. Ein operatives Nachrichtenereignis sollte in einer Zeitung oder Zeitschrift im Genre Nachrichten oder Korrespondenz widergespiegelt werden. Ein Zeitungsbericht kann eine Ergänzung oder Fortsetzung der Nachricht sein, auf keinen Fall aber ein Ersatz. Wenn ein Reporter hingegen keine Zeit für die Informationssuche hat, es ihm an Spezialwissen oder Ausbildung mangelt, kann die Berichterstattung eine Alternative zu einem Interview sein (Haller, 1995: 120).

Welcher Klassifizierung dieser oder jener deutsche Forscher auch immer folgt, jeder erkennt den informativen Charakter des Berichts. Es besteht ein Verständnis für die subtile, aber klare Grenze zwischen der „persönlichen Färbung“ des Berichtstextes und der Bewertung. Der Reporter bewertet das Geschehen nicht und drängt auch, wenn möglich, die Stimmung nicht auf, indem er ihm seine eigene Meinung aufdrängt.

Berichte in großen Zeitungen mit nationaler Verbreitung („Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Süddeutsche Zeitung“) erhalten eine dritte Seite, die unmittelbar nach der ersten als aufmerksamkeitsstark gilt. Der Bericht gilt als fester Bestandteil der Regionalblätter zentraler Zeitungen. In fast allen privaten Journalistenschulen in Deutschland schreiben Absolventen Reportagen als Prüfungsaufgabe, da dieses Genre dem Journalisten die Möglichkeit gibt zu zeigen, dass er eine interessante Geschichte beobachten und erzählen kann.

Die Forschung zur Berichterstattung im modernen Deutschland erfolgt auf hohem Niveau und vor allem unter Beteiligung vieler Menschen, die sich direkt für die Theorie des Genres interessieren – praktizierende Journalisten.

Auch in der Praxis des modernen Journalismus in Deutschland und Russland beobachten wir Der allgemeine Trend: Die Presse verliert an Effizienz gegenüber den elektronischen Medien und verlässt sich auf den Vorteil von Analysen und einer ausgewogeneren Berücksichtigung von Ereignissen. Dabei erweist sich erstens die Berichterstattung als sehr beliebtes Genre, zweitens entwickelt sich gerade ihre analytische Vielfalt.

Eines der häufigsten Genres des Journalismus ist der Essay.

Aufsatz - 1. Klein Literarische Arbeit, Kurzbeschreibung Lebensereignisse (normalerweise gesellschaftlich bedeutsam). Dokumentarisch, journalistisch, alltagstauglich. 2. Eine allgemeine Darstellung einer Frage. O. Russische Geschichte. ( Wörterbuch Russische Sprache.)

Aufsatz - 1) B Fiktion Eine der Spielarten der Geschichte, die sich durch große Beschreibung auszeichnet, betrifft hauptsächlich soziale Probleme. 2) Ein journalistischer, einschließlich Dokumentarfilm, Essay präsentiert und analysiert verschiedene Fakten und Phänomene des gesellschaftlichen Lebens, meist begleitet von einer direkten Interpretation durch ihren Autor. (Enzyklopädisches Wörterbuch.)

Es gibt kurze Aufsätze, die in Zeitungen veröffentlicht werden, große, die in Zeitschriften veröffentlicht werden, und ganze Essaybände. So veröffentlichte das Magazin einst die Essays von M. Gorki „In Amerika“. Ein ganzes Buch besteht aus Essays von V. Ovechkin über das russische Dorf der 50er Jahre – „Bezirksalltag“. Berühmte Essaybücher von V. Korolenko, L. Leonov, D. Granin, V. Lakshin, V. Rasputin.

Basierend auf Wörterbuchdefinitionen können wir also den Schluss ziehen, dass es sich um ein charakteristisches Merkmal des Aufsatzes handelt Dokumentation, Verlässlichkeit von Fakten, Ereignissen, worüber wir reden. Es nennt die echten Vor- und Nachnamen der dargestellten Personen, reale und nicht fiktive Orte des Geschehens, beschreibt die reale Situation und gibt den Zeitpunkt der Handlung an. Im Aufsatz, so Kunstwerk Es werden visuelle Mittel eingesetzt, ein Element der künstlerischen Typisierung wird eingeführt.

Ein Aufsatz wirft, wie andere Genres des Journalismus auch, immer ein wichtiges Problem auf.

Unterscheiden Reiseaufsatz, das von Reiseeindrücken erzählt: Skizzen der Natur, des Lebens der Menschen, Porträtskizze- offenbart die Persönlichkeit und den Charakter einer Person Problemaufsatz, in dem ein gesellschaftlich bedeutsames Problem angesprochen wird, werden Lösungsansätze vorgeschlagen und analysiert. Oftmals vereint ein Aufsatz alle seine Spielarten: In einem Reiseaufsatz gibt es Porträtskizzen oder ein Problem, das den Autor beunruhigt.

1. Reiseskizze.

Sehr berühmt Reiseaufsatz, Reiseskizzen. Reisen, Expeditionen, Begegnungen mit interessanten Menschen bieten reichhaltiges Material für verlässliche und zugleich verlässliche Ergebnisse künstlerische Beschreibung Kanten, für Geschichten über interessante Menschen, ihre Lebensweise, für das Nachdenken über das Leben.

Reiseaufsätze, Reisetagebücher, Reiseberichte von Experten und Naturliebhabern helfen uns, die Umwelt um uns herum besser zu verstehen. natürlichen Umgebung- seine Klänge, Farben, Formen, seine geheimnisvolle Sprache dringen in die tiefe Essenz natürlicher Phänomene ein.

2. Porträtskizze.

Der Held einer Porträtskizze ist eine bestimmte Person, die bestimmte Vor- und Nachteile hat. In einem Porträtaufsatz gibt der Autor nicht nur ein Porträt im engeren Sinne des Wortes, sondern beschreibt auch die Umgebung, in der der Held des Aufsatzes lebt und arbeitet, und spricht über seine Arbeit, Interessen, Hobbys und seine Beziehungen mit anderen. All dies zusammen trägt dazu bei, die innere Welt des Helden des Aufsatzes zu offenbaren.

Ein Außenporträt ist nicht nur eine Beschreibung des Gesichts, der Hände, der Augenfarbe, der Haare, der Frisur, der Kleidung, sondern auch des Gangs, der Gestik, der Manieren, der Stimmeigenschaften und des Lachens. Es ist sehr wichtig, über den Ausdruck der Augen, des Blicks und des Lächelns zu sprechen. Es ist überhaupt nicht notwendig, alle Gesichtszüge zu beschreiben. Es reicht aus, das Anschaulichste, Einprägsamste und Charakteristischste einer bestimmten Person einzufangen und zu vermitteln.

Ein „inneres“ Porträt ist der Charakter eines Menschen, seine innere Welt: Interessen, Gewohnheiten, Denkweise, Einstellung zum Geschäft, zu Menschen, zu sich selbst, seine üblichen Stimmungen, Verhalten in verschiedene Situationen, seine Überzeugungen und Ansichten, Gefühle und Erfahrungen.

Zwischen dem äußeren Porträt eines Menschen und seinem „inneren“ Porträt, d.h. Charakter, es gibt immer eine Verbindung, aber man muss in der Lage sein, sie wahrzunehmen und auszudrücken. Der Charakter einer Person kann in einem Lächeln, einer Stimme, einem Lachen, in Bewegungen, gewohnheitsmäßigen Gesten, in charakteristischen Worten und Redewendungen ausgedrückt werden. Um diesen Zusammenhang zu erkennen und zu verstehen, muss man einen Menschen in verschiedenen Situationen sehen, ihn mehr als einmal treffen und ihn von außen beobachten. Und der Autor des Aufsatzes ist ständig auf der Suche nach solchen sprachlichen Mitteln: Wörtern, Redewendungen, Beinamen, Vergleichen, Metaphern, die es ihm ermöglichen, die wahren Merkmale der dargestellten Person möglichst vollständig, lakonisch und zugleich anschaulich zu vermitteln und zum Ausdruck zu bringen seine Haltung ihm gegenüber.

Zur Vollständigkeit und Authentizität des Porträts verwendet der Aufsatz biografische Daten der dargestellten Person, beschreibt die Umgebung, in der der Held agiert, die charakteristischsten und bedeutsamsten (aus Sicht der Hauptidee, des Hauptplans) Episoden aus seinem Leben.

Wie beginnt man einen Aufsatz? Jeder Autor löst diese Frage im Einzelfall anders. In der Einleitung spricht der Autor normalerweise über etwas, das für das Verständnis der Persönlichkeit des Helden des Aufsatzes sehr wichtig ist. Es sollte den Leser interessieren und faszinieren, damit er Lust hat, diesen Aufsatz bis zum Ende zu lesen.

3. Problemaufsatz.

Im Zentrum des problematischen Aufsatzes steht das Soziale bedeutende Probleme: politisch, wirtschaftlich, moralisch und ethisch usw. Der Autor des Aufsatzes versucht, in die Lösung wichtiger Probleme einzugreifen, streitet mit seinen Gegnern.

In diesem Genre des journalistischen Redestils können Porträtskizzen verwendet werden, aber hier kommt es nicht auf den Charakter dieser oder jener Person an, sondern auf ihre Einstellung zu diesen Themen, unterschiedliche Standpunkte, verschiedene Ansichten. In einem solchen Aufsatz finden sich auch Reisehinweise und Skizzen. Sie dienen aber auch als Bestätigung der Position des Autors im Streitfall, als Ausdruck einer bestimmten Meinung und als Beweismittel. Ein Aufsatz dieser Art ist polemischer Natur. Der Problemaufsatz ist entsprechend der Art der Argumentation aufgebaut.

Die Mittel des journalistischen Stils (soziales und moralisch-ethisches Vokabular, rhetorische Fragen und Appelle, ansprechende Intonationen, bürgerliches Pathos etc.) werden sowohl in der Belletristik als auch in der Poesie – klassisch und modern – eingesetzt.

Thema: Berichterstattung als Genre des journalistischen Stils

Ziel: Lernen Sie, das Berichtsgenre in der Sprache zu verwenden.

Aufgaben:

    Die Fähigkeit entwickeln, nachzuweisen, dass der Text eines Berichts zum journalistischen Stil gehört (Bestimmung der Sprechsituation, Kommunikationsbedingungen, Kommunikationsfunktionen).

    Die Fähigkeit entwickeln, nichtsprachliche Merkmale der Berichterstattung zu identifizieren.

    Die Fähigkeit entwickeln, sprachliche Mittel zu identifizieren und ihre Abhängigkeit von nichtsprachlichen Mitteln festzustellen.

    Entwickeln Sie die Fähigkeit, einen Bericht von einer Notiz zu unterscheiden.

Detaillierter Unterrichtsplan

    1. Eröffnungsrede des Lehrers (Ziel ist es, eine positive Motivation zu schaffen, die Bedeutung und Relevanz des untersuchten Themas aufzuzeigen).

P: Schon am frühen Morgen greifen Millionen Menschen nach Zeitungsblättern, die nach Druckfarbe riechen...

Was? Wo? Wann? Das ganze Leben unseres Landes, das ganze Leben unseres Planeten steht auf diesen Blättern. Ereignisse unterschiedlicher Art und ungleicher Bedeutung spiegeln sich auf den Seiten von Zeitungen und Zeitschriften wider. Spiegelt sich das Leben des Landes und der Welt nur auf den Seiten von Zeitungen und Zeitschriften wider?

U: Auch im Fernsehen wird das Leben des Landes und der Welt dargestellt.

P: Natürlich reagiert das Fernsehen aktiv und schnell auf das Leben des Landes und der Welt. Welcher Stil ist auf den Seiten von Zeitungen, Zeitschriften und im Fernsehen gefragt?

U: Journalistischer Stil.

P: Öffnen Sie Ihre Notizbücher mit unterstützenden Notizen, erinnern Sie sich an die Merkmale einer Sprachsituation, bei der die Kommunikation einen journalistischen Stil erfordert.

U: Dies ist eine Situation, in der der Autor Informationen an ein breites Publikum des Lesers richtet, weil Es informiert den Leser und repräsentiert gesellschaftliche Bedeutung. Es betrifft das ganze Land und das Leben jedes Menschen.

P: Rechts. Welche zwei Funktionen erfüllt der journalistische Stil?

U: Der journalistische Stil erfüllt zwei Funktionen: informativ – um objektive, überprüfte Informationen zu vermitteln und einflussreich – um eine bestimmte Haltung gegenüber dem diskutierten Problem oder Thema hervorzurufen.

    1. Das Unterrichtsziel festlegen.

Sie wissen bereits, wie man eine Informationsnotiz schreibt. Jetzt haben Sie ein weiteres Ziel – zu lernen, wie man den Text eines Berichts verfasst.

Die Berichterstattung ist eines der brillantesten und beliebtesten Genres des Journalismus, da sie dem Leser hilft, die darin reflektierte Situation zu „erleben“ und sich visuell vorzustellen, was passiert ist.

    1. Erläuterung des neuen Materials.

    Einführungsgespräch (Ziel ist die Vorbereitung auf die Wahrnehmung neuen Materials).

P: Sie haben wahrscheinlich schon einmal das Wort „Berichterstattung“ gehört. Was wird Ihrer Meinung nach in dem Bericht berichtet?

P: In welchen Situationen kann das Berichtsgenre eingesetzt werden?

P: Bei welchen Fernsehsendungen sind Sie auf das Genre Reportage gestoßen?

    Sprachstilistische Analyse des Beispieltextes (Ziel ist die Identifizierung nichtsprachlicher und sprachlicher Merkmale).

P: V.A. Gilyarovsky, Autor der Bücher „Moskau und die Moskauer“, „Moskau-Zeitung“ und viele andere, V.A. Gilyarovsky war der allgemein anerkannte „König“ der Zeitungsberichterstattung. Zu jeder Tages- und Nachtzeit, bei Regen oder Kälte war „Onkel Gilyai“ bereit, zum Tatort zu eilen, damit sein interessanter und wahrheitsgetreuer Bericht in der nächsten Ausgabe der Zeitung erschien. So erzählt beispielsweise Gilyarovsky in seinem Bericht „Hurrikan“ über den Sturm, der 1904 über Sokolniki ausbrach und schreckliche Zerstörungen anrichtete:

„... ich hatte das Glück, mitten in einem Hurrikan zu sein. Ich sah seinen Anfang und sein Ende: Der Himmel verdunkelte sich, bronzefarbene Wolken zogen herein, leichter Regen wich einem großen Hagel, die Wolken wurden schwarz ... Die darauf folgende Dunkelheit wich sofort einer unheilvollen Dunkelheit Gelb. Ein Sturm zog auf und es wurde kalt.

Abstieg über Sokolniki schwarze Wolke- es wuchs von unten, und dasselbe fiel darüber. Plötzlich begann sich alles zu drehen. In dieser rotierenden schwarzen Masse zuckten Blitze. Ein ziemliches Bild der Zerstörung von Pompeji nach Plinius! Außerdem zuckten Blitze zwischen den Zickzacklinien schwere Lichter, und in der Mitte drehte sich eine purpurrote, feuergelbe Säule. Eine Minute später raste dieser Schrecken vorbei und zerstörte alles, was ihm in den Weg kam.“ (Ausgewählte Werke in 3 Bänden. M., 1960, Bd. 2, S. 220).

P: Sie haben also einen beispielhaften Bericht gesehen. Um zu lernen, wie man einen Bericht schreibt, müssen Sie die Merkmale der Reportage als Genre des journalistischen Stils kennen. Zu diesem Zweck analysieren wir den Text des Berichts.

P: Was wird in diesem Fragment des Berichts beschrieben? Finden Sie Sätze, die beschreiben, was, wo, wann passiert ist?

U: Es wird eine Beschreibung des Hurrikans über Sokolniki gegeben.

P: An wen richtet sich der Text?

U: Der Text wird angesprochenMassenadressat.

P: Was sind die Kommunikationsbedingungen?

U: Der Text kann in einem formellen Rahmen verwendet werden.

P: In wessen Auftrag wird die Präsentation gehalten?

U: 1. Person

P: Finden Sie Wörter, die beweisen, dass der Autor am Tatort war.

U: Ich hatte das Glück, im Auge eines Hurrikans zu sein .

P: Die Präsenz des Autors drückt sich auch darin aus, dass wir das Beschriebene und Geschehen durch seine Augen wahrnehmen. Wie gelingt es dem Autor, ein visuelles Bild dessen zu schaffen, was zuvor passiert ist, um das Ereignis malerischer zu machen?

U: 1. Der Autor verwendet Wörter, die Farbe benennen:verdunkelt, bronzefarben, schwarz, gelb, purpurrot-feurig.

2. Metaphern –Zickzack-Blitze .

P: Welche Worte drücken nicht die Haltung oder den Zustand des Autors aus, sondern „beeinflussen“ den Leser?

U: Schwarz, bedrohlich, purpurrot, schwer.

P: Was können Sie über den Eindruck von V.A. sagen? Gilyarovsky von einem Naturphänomen, das er gesehen hat?

U: Ein Gewitter löst ein Gefühl von Angst und Unruhe aus.

P: Welche vom Autor verwendete Technik verstärkt die Manifestation von Gefühlen und Erfahrungen?

U: Umkehrung:ein Sturm brach aus, eine Wolke senkte sich, Blitze zuckten, Lichter zuckten usw.

P: Mit welchen Mitteln schafft der Autor ein dynamisches Bild?

U: 4 einfache Sätze verwandt nicht gewerkschaftliche Verbindung Fügen Sie der Geschichte Dynamik hinzu. (der Himmel verdunkelte sich ), ( Bronzewolken rollten herein ), ( Leichter Regen wich einem großen Hagel ), ( die Wolken wurden schwarz ).

P: Achten Sie auf die Art der in den Sätzen verwendeten Verben. Welche Art von Verben vermitteln Dynamik und Schnelligkeit von Handlungen?

U: Verben perfekte Form vermitteln die Schnelligkeit des Handelns.

P: Lesen Sie den Anfang von Absatz 2 noch einmal. Welches Wort betont den abrupten Wechsel der Ereignisse?

U: Ein abrupter Wechsel der Ereignisse wird durch das Adverb ausgedrücktplötzlich .

P: Welcher Satz beinhaltet die Haltung des Autors?

U: Ein ziemliches Bild der Zerstörung von Pompeji.

    Mitteilung des Lehrers über die Hauptmerkmale des Berichtstextes.

Der Bericht weist folgende nichtsprachliche Merkmale auf: Dokumentarfilm (genaue Angabe von Ort, Zeit, Teilnehmern der Veranstaltungen), Logik. Die Persönlichkeit des Autors ist im Bericht immer präsent („Präsenzeffekt“), seine Einstellung zum Geschehen kommt zum Vorschein (Freude, Stolz, Sympathie etc.). Solche nichtsprachlichen Merkmale der Berichterstattung wie Ausdruckskraft, Emotionalität, Motivation, Bewertung führen zu einer weit verbreiteten Verwendung lexikalisch-phraseologischer und syntaktische Mittel Ausdruckskraft (Tropen und Stilfiguren).

    Ausfüllen der Tabelle „Bericht“. (Ziel ist die Systematisierung des erworbenen Wissens).

P: Wir füllen die Tabelle weiter aus. Öffnen Sie Notizbücher mit unterstützenden Notizen. Was ist der Zweck des Berichts?

P: Ist der Autor anwesend und äußert er seine Einstellung zum Ereignis?

P: An wen richtet sich der Text des Berichts?

P: In welchem ​​Rahmen kann der Text des Berichts verwendet werden?

P: Welche Art von Rede sollten Sie beim Verfassen des Berichtstextes verwenden?

P: Werden die im Bericht vermittelten Informationen verdichtet oder erweitert?

P: Welche Fragen können Sie zum Text des Berichts stellen?

Präsentation des Materials

Reportage

    Ziel

Etwas Neues melden, Einfluss nehmen, eine Veranstaltung bewerten

    Ziel

Konzipiert für einen bestimmten Personenkreis

    Kommunikationsbedingungen

Offizielle Einstellung

    Sprachtyp

Kombination von Sprachtypen: Erzählung, Beschreibung, Begründung

    Anforderungen an die Informationsübertragung

Einsatz:

(Was? Wo? Wie? Wann? Welches?

Was? Wo? Wie? Wann? Warum?)

    1. Phase der Konsolidierungsübung (Ziel ist es, das erworbene Wissen bei der Durchführung von Übungen anzuwenden).

Übung Nr. 1. Sprachliche Analyse des Berichtstextes (Ziel ist es, sprachliche Merkmale im Berichtstext zu identifizieren).

P: Lassen Sie uns beweisen, dass es sich bei diesem Text um einen Bericht handelt.

P: Finden Sie Sätze, die angeben, was, wo, wann passiert ist.

Text

Mit einer Geschwindigkeit nahe der zweiten kosmischen Geschwindigkeit rast das Abstiegsmodul nach Hause.

Sie warten bereits auf ihn. Hier ist eine Kugel mit einer kostbaren Last, die in die dichten Schichten der Atmosphäre stürzt und durch eine tobende Flamme auf die Erde zurast. Irgendwo am Himmel hängt er an einem Fallschirm. Und stürzt sich in einen verschneiten Wirbelsturm.

Am 25. Februar um 22:12 Uhr Moskauer Zeit landete das Rückkehrfahrzeug sanft 40 Kilometer nordwestlich von Dzhezkazgan. Außergewöhnliche, echte Scharfschützengenauigkeit!

P: Wie schafft der Autor ein visuelles Bild dessen, was zuvor passiert ist?

U: Der Text verwendet Ausdrucksmittel Reden: Personifikationen –Der Ball kracht, stürzt, bricht ; Beiname –tobende Flammen .

P: Welche Rolle spielt die Umkehrung in einem Satz?

U: Inversion überträgt die Aussage von einer neutralen Ebene auf eine ausdrucksstarke emotionale Ebene.

P: Welche Tempusform dominiert im Bericht?

U: Imperfektive Verben im Präsens.

P: Ersetzen Sie Verben im Präsens durch Verben im Präteritum. Welcher Text erscheint Ihnen dynamischer – der vorgegebene oder der transformierte?

U: Dieser Text ist dynamischer.

P: Zu welchem ​​Zweck greift der Autor auf die Teilung von Sätzen zurück?„Hier ist eine Kugel mit einer kostbaren Last, die in die dichten Schichten der Atmosphäre stürzt und durch eine tobende Flamme auf die Erde zurast. Irgendwo am Himmel hängt er an einem Fallschirm. Und stürzt sich in einen verschneiten Wirbelsturm.“

U: Diese Technik erhöht die Ausdruckskraft des Textes.

P: Spüren wir die Anwesenheit des Autors – eines Teilnehmers an den Veranstaltungen? Welches Teilchen weist darauf hin?

U: Ja, denn der Autor gibt uns die Details des Ereignisses und bewertet die Aktionen. PartikelHier .

P: Wie steht der Autor zu dem Ereignis? Welcher Satz beinhaltet die Haltung des Autors?

U: Außergewöhnliche, echte Scharfschützengenauigkeit!

Übung Nr. 2. Bestimmen des Genres des Textes (Ziel ist es, die Unterschiede zwischen einem Bericht und einer Notiz festzustellen).

Bestimmen Sie anhand der Tabelle, welcher der Texte zum Genre der Notiz und welcher zum Genre der Reportage gehört.

Text Nr. 1

Die Eiswanderung ist abgeschlossen

Heute ist ein atomgetriebener Eisbrecher von einer Reise in die hohen Breiten des Polarbeckens in den Hafen von Murmansk zurückgekehrt.

Eine beispiellose Kampagne in der Geschichte der Arktisforschung ist abgeschlossen. In einem Gespräch mit einem Korrespondenten sagte der Kapitän des Atomeisbrechers Boris Makarovich Sokolov:

– Unter den schwierigen Bedingungen des Polarwinters und der Polarnacht legte der Atomeisbrecher mehr als 13.000 Meilen zurück, davon über fünftausend Meilen schweres Eis. Noch nie waren Eisbrecher in diesen Breiten unterwegs. Die Kernanlage funktionierte einwandfrei, das Schiff zeigte hervorragende Leistungen.

Alle Aufgaben sind erledigt.

Text Nr. 2

Eis achtern

Der nukleare Eisbrecher beendete die Expedition.

Auf der Brücke des Atomschiffs, an den Handläufen aus Eichenholz festgeklammert, steht der wachhabende Navigator und summt leise ein Lied, das auf dem Schiff beliebt war:

„Das Schiff rast auf den Flügeln des kurzen Wortes „Vorwärts!“ Aber jetzt das letzte Wort es klingt anders: Statt „vorwärts“ singt der Navigator „heim“.

Gestern Morgen haben wir in der stockfinsteren Polarnacht Nowaja Semlja von Norden her umrundet. Entlang des linken Ufers, zwölf Meilen entfernt, lagen die Inseln Oranien und Polarstation Kap Zhelaniya. Um sechzehn Stunden Schiffszeit, Minute für Minute während des Wachwechsels, als die Glocken läuteten, überquerte das Schiff die Eiskante.

Sicherlich! Eis achtern!

Vor uns – bis nach Murmansk – rollt die Barentssee in Massen aus brodelndem Schaum über die Wellen ... Seeleute, Polarforscher des Atomschiffs, werden bald ihren Fuß darauf setzen Heimatland. Sie sollten jetzt ihre Hemden stärken, ihre Jacken bügeln ... Aber ein Sturm ist keine leichte Aufgabe, auch wenn er günstig ist. Manchmal neigt sich das Schiff, sodass die Wellen eine nach der anderen über den Bug rollen und wie ein eisiger Fluss über die Decks laufen. In den Hütten herrscht ein „Krieg“ mit Tischlampen, Sesseln, Büchern – mit allen Haushaltsgegenständen, die nicht stillstehen wollen...

Der Sturm wird durch Schnee erschwert. Sein durchgehender Vorhang verbirgt manchmal das Meer. Der Locator ist immer eingeschaltet. Los geht's, mit der Hupe ein Signal geben. Auf dem Vorschiff gibt es einen Aussichtspunkt. Er kommt vom Dienst in einem Peacoat zurück, nass, glänzend mit einer Eiskruste aus gefrorenen Spritzern und salzigem Schaum ...

P: Wie unterscheiden sich die in einer Notiz enthaltenen Informationen von den Informationen in einem Bericht?

U: In einer Notiz werden die Informationen prägnant dargestellt, in einem Bericht werden sie erweitert. Durch den Bericht erfährt der Leser nicht nur die Route und Dauer der Reise, sondern bekommt auch einen Eindruck von der Situation, in der die Reise stattgefunden hat.

P: Womit wird der „Präsenzeffekt“ des Lesers auf dem Schiff erreicht?

U: Verwendung von Pronomen:wir gingen herum ; Verb Form:lass uns gehen .

P: Aus welchen Angaben im Text des Berichts können wir schließen, dass der Autor direkt an der Expedition beteiligt war?

U: Manchmal neigt sich das Schiff, so dass die Wellen eine nach der anderen über den Bug rollen und wie ein eisiger Fluss über die Decks laufen; Der Ausguck kommt von seiner Wache in einem Cabanmantel zurück, der mit einer Eiskruste glänzt.

P: Im Gegensatz zur Notiz scheint der Bericht den Leser mit an Bord des Schiffes zu nehmen; wir scheinen Menschen zu sehen, ihre Stimmen zu hören, das Schaukeln des Schiffes und das Spritzen des eisigen Wassers zu spüren.

Übung Nr. 3. Sätze konstruieren (Ziel ist die Vorbereitung auf die Erstellung eigener Texte).

P: Neben der üblichen „Text“-Berichterstattung finden sich auch Fotoreportagen in Zeitungen und Zeitschriften. Der Hauptinhalt wird durch Fotos ausgedrückt, die Bildunterschriften dienen der Erläuterung. Hier finden Sie mehrere Sportfotoberichte.

    Bilden Sie Sätze, die den Inhalt der Fotos erklären.

    Sätze müssen einen zusammenhängenden Text bilden.

    Drücken Sie Ihre Einstellung zu dem aus, was auf den Fotos gezeigt wird.

P: Welche Sprachmittel helfen Ihnen, Ihre Einstellung zum Geschehen zu vermitteln?

U: Wertende Wörter, die Emotionalität ausdrücken, Ausrufesätze, einleitende Worte und Sätze, Appelle.

Übung Nr. 4. Berichtstexte zusammenstellen (Ziel ist es, die Fähigkeit zu entwickeln, einen Berichtstext zu verfassen).

P: Wir arbeiten in Gruppen. Ihre Aufgabe besteht darin, anhand von 1 – 2 Fotos eine Sprechsituation zu modellieren. Überlegen Sie sich anhand der von Ihnen zusammengestellten Sätze den Text des Berichts.

    1. Zusammenfassung der Lektion (Ziel ist es, das Verständnis der Studierenden für theoretische Informationen zur Berichterstattung zu testen.)

P: Was haben Sie über die Berichterstattung erfahren?

P: Was haben Sie in dieser Lektion gelernt?

P: Welche Arbeit im Unterricht war am interessantesten?

P: In welchen Situationen werden die in dieser Lektion erworbenen Kenntnisse Ihrer Meinung nach gefragt sein?

    1. Hausaufgaben.

P: Ein herausragender Sportkommentator in unserem Land war Nikolai Nikolaevich Ozerov. Zu Hause müssen Sie den Text von Ex lesen. 361, in dem N.N. Ozerov appelliert an unerfahrene Journalisten, ein Memo für diejenigen zu verfassen, die einen Bericht schreiben. Vergessen Sie nicht, die Wörter zu verwenden„beobachten“, „nicht vergessen“, „versuchen“.

P: Welche Art und welchen Stil werden Sie beim Verfassen Ihrer Notiz verwenden?

P: Finden Sie Berichte in den neuesten Zeitungen, zeigen Sie an Charakteristische Eigenschaften einer von ihnen.

Genres des journalistischen Stils

– bestimmte „relativ stabile thematische, kompositorische und stilistische Werktypen“ ( MM. Bachtin), in Mitteln arbeitend Massenmedien. Normalerweise gibt es drei Gruppen von Genres: informativ (Notiz, Bericht); analytische (Gespräch, Artikel, Korrespondenz, Rezension, Übersicht, Rezension) und künstlerische Veröffentlichungen. (Aufsatz, Broschüre). In den aufgeführten Genres werden diejenigen Merkmale und Merkmale realisiert, die die Funktion enthält. Stil.

Journalistische Texte erfüllen vor allem zwei Funktionen: die Vermittlung von Informationen und die Beeinflussung des Massenadressaten. Das komplexe Stilbild dieses Stils beruht auf der Dualität seiner funktionalen Natur. Diese Dualität gibt das grundlegende Stilprinzip des Journalismus vor, das V.G. Kostomarov nennt Einheit, die Kombination von Ausdruck und Standard. Die erste, informierende Funktion manifestiert sich in Stilmerkmalen wie dokumentarisch, sachlich, formale Darstellung, Objektivität, Zurückhaltung. Eine weitere Einflussfunktion wird durch eine offene, gesellschaftliche Bewertung bestimmt (vgl. soziale Bewertung) und Emotionalität der Rede, ansprechende und polemische, Einfachheit und Zugänglichkeit der Präsentation. Informationsgenres zeichnen sich in stärkerem Maße durch die Funktion der Botschaft aus, während analytische Genres durch die Funktion des Einflusses gekennzeichnet sind.

Die aufgeführten Merkmale führen jedoch zu vielen Variationen in verschiedenen Genres. Der Ausdruck der Herkunft des Autors wird in Genres modifiziert. Beispielsweise impliziert das Genre „Notiz“ keine offene Manifestation der Anwesenheit des Autors, während im Genre „Reportage“ das Ereignis durch die Wahrnehmung des Autors vermittelt wird. Die Wirkung des konstruktiven Prinzips variiert in verschiedenen Genres. So nimmt beispielsweise der Ausdruck von Informationsmaterialien zu künstlerischen und journalistischen Materialien zu, während dementsprechend der Standard abnimmt.

Aufgrund dieser Unterschiede leugnen einige Forscher die Einheit des Zeitungspublikums. Stil und öffentliche Beachtung. ausschließlich analytische und künstlerische Veröffentlichungen. Texte, die von der Veröffentlichung ausgeschlossen sind. Bei Informationstexten scheint dieser Ansatz jedoch unangemessen zu sein. Der Aussage kann man nur zustimmen: „Die Grundlage für die Unterscheidung der Konzepte des journalistischen Stils – der Sprache des Journalismus – ist ein enges Stilverständnis, bei dem sich die Beziehung der genannten Einheiten eher als quantitativ als als qualitativ herausstellt.“ breitere Interpretation des Stils unter Berücksichtigung zweier Arten von Indikatoren (intralinguistisch und extralinguistisch - Auto) erweist sich als vorzuziehen, da es uns ermöglicht, sprachliche Einheiten im Detail zu charakterisieren und dadurch ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede sowie die Besonderheiten ihrer Zusammensetzung festzustellen“ ( I.A. Weschtschikow, 1991, S. 24). Folglich sind nicht nur analytische und künstlerisch-journalistische Texte, sondern auch Informationstexte journalistisch: „Die langjährige Debatte – ob Nachrichteninformation Journalismus ist – ist bedeutungslos: Jede in den Medien veröffentlichte Nachricht, die auf eine bestimmte Wahrnehmung durch das Publikum ausgerichtet ist und.“ von der Persönlichkeit des Autors geprägt - journalistisch" ( Kroychik, 2000, S. 141). Obwohl die stilistischen Unterschiede zwischen den Genres durchaus erheblich sein können, widerspricht dies nicht der Idee der Einheit des journalistischen Stils. Im Gegenteil, die Funktion Stil „gibt den allgemeinen Rahmen für den Einsatz sprachlicher Mittel und die Methode der Sprachorganisation an“ ( G.Ya. Solganik), daher ohne einen solchen allgemeinen Forschungsansatz, der es uns ermöglicht, das Konzept der Funktionalität umzusetzen. Stil, unmöglich zu öffnen Charaktereigenschaften einzelne Genres. Andererseits aber auch, um die Besonderheiten zu enthüllen funktionaler Stil ist im Allgemeinen nur durch eine gründliche Untersuchung der Besonderheiten seiner Genre-Implementierung möglich.

Betrachten wir die Stilmerkmale der gängigsten Genres des Zeitungsjournalismus.

– ein Genre des Nachrichtenjournalismus, Sekundärtext, bei dem es sich um eine Sammlung von Nachrichten handelt, die das Vorhandensein eines Ereignisses in der Gegenwart, nahen Vergangenheit oder nahen Zukunft angeben. Eine Chroniknachricht ist ein Text aus ein bis drei oder vier Sätzen mit der allgemeinen Bedeutung „Wo, wann, welches Ereignis ist passiert, geschieht, wird geschehen.“ Die wichtigsten Zeitindikatoren sind die Adverbien „heute“, „gestern“, „morgen“, die es uns ermöglichen, ein Ereignis mit dem Datum seiner Meldung in Zusammenhang zu bringen. Das Zeitsignal kann implizit sein: Bedeutung" gerade jetzt, jetzt, bald" wird durch das Genre selbst, seinen Aussageinhalt, gegeben. Ebenso kann eine Angabe des Ortes implizit erfolgen; zum Beispiel ist es in einer Chronik von Stadtereignissen nicht nötig, den Namen der Stadt in jeder Nachricht zu erwähnen ( ein Ausdruck wie „ Heute gibt es eine Radtour„wird klar verstanden als“ findet in unserer Stadt statt", wenn die Nachricht einen oder zwei weitere Sätze enthält, kann ein genauerer Hinweis auf den Ort der Handlung erscheinen). Das Vorhandensein eines Ereignisses wird durch ein existentielles Verb in fixiert verschiedene Formen(fand statt, wird stattfinden, offen, geplant, stattfindend, gehend, wird sich versammeln, arbeiten usw.). Typische Formeln am Anfang einer Chroniknachricht: „Gestern wurde in Moskau eine Ausstellung eröffnet“, „Heute findet in Jekaterinburg ein Treffen statt“, „Morgen gibt es eine Eröffnung in Perm“.

Eine Auswahl an Chronikmeldungen wird thematisch oder zeitlich zusammengestellt, zum Beispiel: „Crime Chronicle“, „Relevant“, „Official Chronicle“, „News in the middle of the Hour“ usw. Der Titel stellt sehr oft den Namen des Abschnitts dar und wechselt von Ausgabe zu Ausgabe, von Ausgabe zu Ausgabe.

Das X-Genre wird in allen Medien verwendet, d.h. in Zeitungen, Radio und Fernsehen. In dieser Gattung werden Ankündigungen und Schlussfolgerungen von Fernseh- und Radionachrichten verfasst. Im Schlagzeilenkomplex von Zeitungsmaterialien sind häufig aufschlussreiche Botschaften enthalten, so dass eine Zeitungsseite als eine Art verstreute Chronik mit den wichtigsten aktuellen Ereignissen gelesen werden kann.

- Im engeren Sinne des Wortes handelt es sich um ein Genre des Nachrichtenjournalismus, bei dem eine Geschichte über ein Ereignis (in elektronischen Medien) oder sozusagen (in der Presse) gleichzeitig mit dem Ablauf der Handlung erzählt wird. In der Rundfunk- und Fernsehberichterstattung werden selbstverständlich alle Mittel eingesetzt, die die Anwesenheit des Sprechers am Ort des Geschehens vermitteln, als einzig mögliche, zum Beispiel: „wir sind im Saal des Regionalmuseums“, „jetzt befestigt der Retter die Leiter“, „direkt vor mir“ usw. In der schriftlichen Rede werden mit denselben Mitteln die Gleichzeitigkeit eines Ereignisses und einer Geschichte darüber nachgeahmt: Dies ist vorhanden. Verbform in Kombination mit dem Perfekt, wie zum Beispiel „Ich sehe, dass der Retter bereits in den dritten Stock geklettert ist“, elliptisch und einteilige Sätze (wir sind auf einem Felsplateau, heute ist es bewölkt), das „Ich“ oder „Wir“ des Autors im Sinne von „Ich und meine Gefährten“.

Die Komposition von R. sieht vor, den natürlichen Ablauf eines Ereignisses festzuhalten. Allerdings werden nur sehr wenige Ereignisse, und selbst dann nur in elektronischen Medien, von Anfang bis Ende in Echtzeit übertragen (Fußballspiel, Militärparade, Amtseinführung des Präsidenten). In anderen Fällen muss die Zeit durch die Auswahl von Episoden komprimiert werden. Dies wirft das Problem der Bearbeitung von Episoden auf. Ein komplexes Ereignis, das aus mehreren parallelen Aktionen besteht, wie beispielsweise die Olympischen Spiele, wird in Echtzeit als Folge von Episoden verschiedener Aktionen übertragen, zum Beispiel: „Russische Turner machen jetzt Bodenturnen, sie gehen auf die Matte ...“, „und jetzt werden uns die Leistungen rumänischer Turner am Stufenbarren gezeigt.“. In der Aufzeichnung wird das Ereignis auch als Abfolge geschnittener Episoden vermittelt; durch den Schnitt ist es möglich, eine klare Betonung zu erreichen wichtige Punkte Veranstaltungen und erweitern den Kommentar des Autors. Ein geschriebener Text ist grundsätzlich nicht in der Lage, das gesamte Ereignis wiederzugeben, daher muss der Autor des Berichts nur die auffälligsten Episoden des Ereignisses darstellen und versuchen, diese Helligkeit durch die Auswahl der wichtigsten Details in Worte zu fassen. Und je größer die Rolle der Redaktion ist, desto größer ist die Möglichkeit, einen detaillierten und ausführlichen Kommentar des Autors in den Text aufzunehmen, wodurch eine besondere Art von Genre entstehen kann – analytisches R. Ein solcher Text ist eine Abwechslung überlieferter Fragmente eines Ereignisses und verschiedene Arten von Kommentareinlagen, Begründungen, die jedoch dem Leser den Moment der Anwesenheit des Journalisten am Ort des Ereignisses nicht verdecken sollten. Der Reporter kann den Kommentar einem an der Veranstaltung beteiligten Spezialisten anvertrauen, dann enthält der Bericht ein Element eines Interviews über die aktuelle Veranstaltung als Ganzes oder über einzelne Momente. Das wichtiger Weg Dynamisierung der Präsentation, Anreicherung von Inhalt und Form des Textes. Mit sprachlichen Mitteln kann der Adressat in die Präsentation einbezogen werden, zum Beispiel: „Du und ich jetzt…“.

Als Reportage bezeichnet man im modernen Journalismus oft einen solchen analytischen Text, der die aktiven Maßnahmen des Journalisten zur Aufklärung des Sachverhalts hervorhebt – auch wenn es keinen Versuch gibt Sprache bedeutet Erzeugen Sie den Effekt der Anwesenheit des Sprechers am Ort des Geschehens. Eine solche Arbeit umfasst Interviews mit Experten, Präsentation und Analyse von Dokumenten, oft mit einer Nachricht darüber, wie der Autor es geschafft hat, an sie zu gelangen, Geschichten über eine Reise zum Ort des Ereignisses und Treffen mit Augenzeugen. Da R. das aktive Handeln des Autors voraussetzt, erweist sich der kompositorische Kern als Ereigniselement, obwohl der Inhalt des Textes auf die Analyse des Problems abzielt. Diese Technik der Dynamisierung bei der Darstellung eines Problems bereichert das Arsenal an Möglichkeiten, dem Leser analytisches Material zu präsentieren.

– multifunktionales Genre. Dabei kann es sich um nachrichtenjournalistische Texte handeln, also eine dialogische Form der Darstellung eines gerade abgeschlossenen oder aktuellen Ereignisses. Dabei kann es sich um analytische Texte handeln, die eine dialogische Auseinandersetzung mit dem Problem darstellen. All diese inhaltlich weit voneinander entfernten Werke (so wie eine Notiz weit von einem Artikel entfernt ist) eint nur eines – die Form des Dialogs, den ein Journalist mit einer informierten Person führt.

„Neuigkeiten“, Informationsinformationen sind im Wesentlichen eine kurze oder längere Notiz, d. h. Es gibt ein Ereignis an und gibt kurze Informationen zu dessen Einzelheiten. Der Journalist stellt Fragen zu einigen Details der Veranstaltung und die informierte Person beantwortet sie kurz.

Analytisches I. - ein ausführlicher Dialog über das Problem. Der Journalist stellt in seinen Fragen verschiedene Aspekte Nach ihrer Betrachtung (Wesen, Ursachen, Folgen, Lösungswege) beantwortet eine sachkundige Person diese Fragen ausführlich. Die Rolle des Journalisten ist keineswegs passiv. Seine Kenntnis dieser Problematik hilft ihm, inhaltliche Fragen zu stellen und so an der Konzeptbildung des Textes, an der Formulierung von Thesen, die aus der Prämisse der Frage des Journalisten und der Antwort des Gesprächspartners entstehen, mitzuwirken.

Zwischen den beschriebenen Extremen gibt es eine unendliche Vielfalt an Informationen, die sich im Thema, im Umfang und in der Qualität der Informationen, im Ton usw. unterscheiden. Beispielsweise sind Porträtinterviews und Interviews, die die Charakterisierung einer Person und die Offenlegung eines Problems kombinieren, in allen Medien beliebt (der Held vor dem Hintergrund des Problems, das Problem durch das Prisma des Charakters des Helden).

I. in elektronischen Medien ist ein Dialog, der die Gesetze der öffentlichen spontanen Rede umsetzt. Aus Sicht des Journalisten ist dies eine Kombination aus vorbereiteten und frei gestellten Fragen während des Gesprächs; Ausdruck der Bewertung der Antworten, eine lebhafte, oft sehr emotionale Reaktion darauf (Zustimmung, Ablehnung, Klarstellung etc.); Ihre eigene Meinung zum diskutierten Thema äußern. Der Journalist achtet darauf, dass der Gesprächspartner nicht vom Thema abweicht und erklärt Details (einschließlich Begriffe), die für Zuhörer oder Zuschauer möglicherweise unverständlich sind. Dabei handelt es sich beim Befragten um ein tiefes Problembewusstsein, das die Bildung der inhaltlichen Seite der Rede gewährleistet, deren Spontaneität sich nur in der fehlenden Vorbereitung einer konkreten Antwortform manifestiert. Die Antwort ist entsprechend dem aktuellen Gespräch aufgebaut, hängt von der Form der Frage, vom zuvor Gesagten, von der momentanen Bemerkung des Journalisten ab. Auf der Formebene manifestieren sich alle Merkmale der dialogischen spontanen mündlichen Rede: ein besonderer Rhythmus durch Syntagmen mit geringer Länge, Pausen, Wortsuche, Unvollständigkeit syntaktischer Strukturen, Wiederholungen, Aufgreifen von Hinweisen, Stellen von Fragen usw.

I. in der Presse ist ein geschriebener Text, der einen mündlichen Dialog vermittelt und einige Anzeichen einer spontanen mündlichen Rede aufweist. An der Kreuzung von Repliken bleiben beispielsweise die strukturelle Unvollständigkeit der zweiten Replik, die Wiederholung der ersten Replik und die Verwendung von Demonstrativpronomen erhalten, deren Bedeutung in der vorherigen fremden Replik offenbart wird. Momente der Wortsuche, des Understatements usw. sind in den Repliken gespeichert.

I. sehr oft ist Bestandteil journalistischer Text eines anderen Genres: Reportage, Artikel, Essay, Rezension.

Artikel– ein analytisches Genre, in dem die Ergebnisse einer Untersuchung eines Ereignisses oder Problems präsentiert werden. Das wichtigste Stilmerkmal des Genres ist die logische Art der Darstellung, die Argumentation, die sich von der Hauptthese bis zu ihrer Begründung durch eine Kette von Zwischenthesen mit ihren Argumenten oder von Prämissen bis zu Schlussfolgerungen, auch durch eine Kette von Nebenthesen und ihren Argumenten, entfaltet Argumente.

In sprachlicher Hinsicht gibt es auf der Syntaxebene eine Fülle von Mitteln, die logische Zusammenhänge von Aussagen ausdrücken: Konjunktionen, einleitende Wörter logischer Natur, Wörter und Sätze, die die Art des logischen Zusammenhangs bezeichnen, wie zum Beispiel „Lass uns ein Beispiel geben“, „Bedenken Sie die Gründe“ usw. Auf morphologischer Ebene zeichnet sich das Genre durch grammatikalische Mittel aus, die es ermöglichen, die Formulierung von Mustern auszudrücken: Präsens abstrakt, Singular mit kollektiver Bedeutung, abstrakte Substantive. Auf der Ebene des Wortschatzes beobachten wir die Verwendung von Begriffen, darunter auch hochspezialisierte Begriffe mit Erklärungen, sowie von Wörtern, die abstrakte Konzepte benennen. Somit werden sprachliche Mittel verwendet, um das Ergebnis der analytischen Tätigkeit des Autors zu formalisieren, das die Entwicklungsmuster des Phänomens, seine Ursachen und Folgen sowie seine Bedeutung für das Leben der Gesellschaft offenbart.

Publ. S., das ist jedoch nicht wissenschaftlich. Artikel. Es handelt sich um Werke, deren Formen vielfältig sind. Die Hauptquellen für Variationen in der Form eines Zeitungstextes sind die Komposition und die stilistische Ausrichtung des Textes. Ein Argument kann als Argumentation von einer These zu Beweisen oder von Prämissen zu Schlussfolgerungen konstruiert werden. Kompositorisch wird C. durch verschiedene Einlagen in Form von anschaulich geschriebenen Episoden eines Ereignisses bereichert, die als Sachargumente und Begründungen eingebunden werden, oder in Form eines Mini-Interviews, das auch eine argumentative Funktion erfüllt, vgl. z Beispiel: das Argument „zur Autorität“.

S. sind besonders vielfältig in der Stilorientierung. S., konzentriert auf wissenschaftlicher Stil, behalten diesen Fokus meist nur im Hinblick auf die logische Natur des Textes bei. Die Argumentation darin kann emotional gefärbt sein. Dem allgemeinen Buchcharakter der Darstellung entsprechend erscheinen Figuren rednerischer Syntax, jedoch nicht um Pathos zu schüren, sondern um die Idee zu betonen. Auch emotionales und bewertendes Vokabular aus dem Buchschatz ist enthalten.

Die Beschleunigungsorientierung wird häufig verwendet. Stil. Gleichzeitig nimmt in S. die Zahl der Techniken, die eine freundliche, interessierte mündliche Kommunikation mit dem Leser zu einem ernsten Thema imitieren, stark zu. Konstruktionen, die gesprochene Sprache imitieren, erscheinen in der Syntax: gewerkschaftsfreie Vorschläge, Vermittlung von Ursache-Wirkungs-Beziehungen, Konversationsart des Beitritts. Die Länge der Sätze wird verkürzt. Der Text ist mit umgangssprachlichem Vokabular gefüllt, das eine emotionale Einschätzung des Redethemas zum Ausdruck bringt.

Analytische Texte kritischer Natur können rednerische Syntax und Ironie, Elemente umgangssprachlicher Syntax und reduziertes emotional-evaluatives Vokabular, komische Techniken (Wortspiele, Parodie berühmter Texte usw.) kombinieren.

– Künstlerischer Publizist. ein Genre, das eine figurative, konkrete, sinnliche Darstellung einer Tatsache und eines Problems erfordert. Thematisch sind die Aufsätze sehr vielfältig: Sie können beispielsweise problematisch, Porträt, Reise, Ereignis sein. Da es sich bei O. um ein Werk mit einem hohen Grad an Verallgemeinerung des Lebensmaterials handelt, werden der Held und das Ereignis vom Autor im Prozess der Analyse eines aktuellen gesellschaftlichen Problems gezeichnet. O.s Text vereint auf harmonische Weise anschaulich und ausdrucksstark vermittelte Ereignisse, überzeugend gezeichnete Heldenbilder und tiefe, anschauliche Argumentation. Kombinieren von Ereignis, Thema und Logikelemente Der Inhalt eines Aufsatzes hängt von einer Reihe von Faktoren ab. Zunächst kommt es darauf an, welche Art von Aufsatz der Essayist wählt. Wird eine Ereigniskomposition verwendet, so wird die Geschichte als Erzählung über ein Ereignis konstruiert, bei deren Darstellung, wie bei einer fiktiven Geschichte, die Handlung, der Handlungsverlauf, der Höhepunkt und der Ausgang unterschieden werden. Die Argumentation des Autors und die Beschreibung der Charaktere unterbrechen die Handlung für einige Zeit, doch dann folgt die Entfaltung des Textes wieder dem Verlauf des Ereignisses. Wenn eine logische Komposition verwendet wird, wird der Aufbau des Textes durch die Entwicklung der Argumentation des Autors bestimmt; Episoden eines Ereignisses oder mehrerer verschiedener Ereignisse werden als Argumentation, als Thesenargument, als Assoziation durch Ähnlichkeit oder Kontrast in die Darstellung einbezogen , usw. Gelegentlich wird in O. eine essayistische Komposition verwendet, bei der die Entwicklung des Textes durch Assoziationen und scharfe Übergänge von einem Redegegenstand zum anderen erfolgt. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass die scheinbar chaotische Darstellung die zielgerichtete Entwicklung des Denkens des Autors verdeckt, dessen Ablauf der Leser durch die Interpretation der assoziativen Zusammenhänge von Textelementen verstehen muss.

Neben der Art der Komposition beeinflusst auch die Art des Erzählers die Kombination, sowie die sprachliche Gestaltung der bedeutungsvollen Elemente der Geschichte. Die Erzählung erfolgt in der dritten und ersten Person. In der dritten Person kann der Erzähler als Voice-Over-Beobachter oder Voice-Over-Kommentator fungieren. Im ersten Fall erscheint dem Leser das erzählte Ereignis wie von selbst, die Anwesenheit des Autors offenbart sich nur indirekt – in der Wahl der Worte, die die Details der Essaywelt bezeichnen und bewerten, in der einführenden Pause der Erzählung Formulierungen, die das journalistische Konzept offenbaren. Der Erzähler – Voice-Over-Kommentator – ist aktiver. Ohne sich in der Form von „Ich“ zu offenbaren, kann er energisch in die Handlung eingreifen, indem er sie durch Rückzüge in die Vergangenheit (Rückblicke) oder einen Blick nach vorne (Voraussichten, d. h. eine Aussage über zukünftige Ereignisse, von denen der Held noch nichts wissen kann) unterbricht. . Ein solcher Erzähler kommentiert oft ausführlich das Geschehen und bewertet es.

Die unterschiedlichsten Funktionen des Erzählers liegen in der Ich-Form vor. Manchmal verwendet der Journalist das „Ich“ des Helden, d.h. O. ist als Geschichte des Helden über sich selbst konstruiert. Am häufigsten wird jedoch das „Ich“ des Autors verwendet, in dem der Erzähler als textliche Verkörperung der wahren Persönlichkeit des Journalisten fungiert. Die Funktionen eines solchen Erzählers sind vielfältig. Somit kann er als Teilnehmer an der Veranstaltung agieren, deren Analyse sich O widmet. Was Journalisten vor allem anzieht, ist die Form eines Erzähler-Forschers. Grundlage für die Zusammenstellung des Aufsatzmaterials ist in diesem Fall eine Geschichte über die Untersuchung eines Ereignisses, das sich vor dem Leser dadurch nicht so abspielt, wie es tatsächlich stattgefunden hat, sondern in der Reihenfolge, in der der Forscher davon erfahren hat .

So kann O. erstens als Geschichte darüber aufgebaut werden echtes Ereignis, das sich in seiner natürlichen Abfolge oder mit seiner Verletzung in Form von Rückblicken und Ausblicken entfaltet und durch die Argumentation des Autors unterbrochen oder umrahmt wird und dem Leser das journalistische Konzept vermittelt. In diesem Fall kann der Autor als Beobachter außerhalb des Bildschirms, als Voice-Over-Kommentator, als Teilnehmer des Ereignisses oder als Gesprächspartner des Helden fungieren, der über das Ereignis spricht. Zweitens kann ein O. als Geschichte über eine journalistische Untersuchung konstruiert werden, und in Form einer Präsentation von Gesprächen mit den Charakteren, dem Inhalt gelesener Dokumente und Gedanken über das, was er gesehen hat, erfährt der Leser etwas über die Ereignisse und Personen, die an ihnen teilnahm, sowie über das Problem, das der Journalist in den gegebenen Fakten sieht. Drittens kann O. eine emotional aufgeladene Argumentation eines Journalisten zu einem Problem darstellen. Im Verlauf der Auseinandersetzung werden Ereignisse dargestellt und Charaktere beschrieben, die es einem so reflektierten Erzähler ermöglichen, das Problem anhand von Bildmaterial aus dem Leben aufzuzeigen.

O. zeichnet sich durch visuelles Schreiben aus: Um den Helden und das Ereignis darzustellen, sind spezifische, anschauliche, visuelle Details erforderlich, die in einigen Fällen so dargestellt werden, wie sie der Erzähler bei Recherchen, Reisen, Treffen mit dem Helden usw. tatsächlich beobachtet hat.

Und der Erzähler, der das Geschehen beobachtet, kommentiert, daran teilnimmt und die Situation erkundet, kann nicht leidenschaftslos sein. Aktuelle gesellschaftliche Probleme, Ereignisse und Menschen erscheinen dem Leser im Lichte der emotionalen Einschätzung des Autors, wodurch der Essaytext in der einen oder anderen Farbe gefärbt wird.

Bei verschiedene Typen Erzähler kommunizieren unterschiedlich mit dem Leser. Die Darstellung in Form einer dritten Person oder in Form des „Ich“ des Helden verzichtet auf eine direkte Ansprache des Lesers. Im Gegenteil, das „Ich“ des Autors wird am häufigsten mit einer aktiven Kommunikation mit dem Leser verbunden, insbesondere in der Form „wir“ mit der Bedeutung „Ich, der Autor und mein Leser“.

Verschiedene Kombinationen von Kompositionsarten, Erzählertypen, Tonalität und Kommunikationsformen mit dem Leser ergeben vielfältige Essayformen.

– ein künstlerisch-öffentliches Genre, das ein Ereignis oder Problem in einem satirischen oder, seltener, humorvollen Licht darstellt. F. kann ins Visier genommen werden, indem eine bestimmte Tatsache lächerlich gemacht wird, und nicht angesprochen werden, wodurch das Negative aufgedeckt wird soziales Phänomen. Der Text kann ein Ereignis oder mehrere Ereignisse berücksichtigen, die der Autor auf der Grundlage der Ähnlichkeit zwischen ihnen berücksichtigt und dadurch die Typizität des analysierten Phänomens demonstriert.

Die Form von F. wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Seine Zusammensetzung wird dadurch bestimmt, welcher Inhaltsbestandteil des Textes zur Grundlage der Präsentation wird. Wenn der Autor ein Ereignis zum Kern des Textes macht, entsteht ein ereignisreiches Feuilleton, das eine mit komischen Details gefüllte Geschichte über einen Vorfall ist. Wenn die Argumentation zur Grundlage der Präsentation wird, werden Ereigniselemente als Argumente für die Urteile des Autors eingeführt. In beiden Fällen können Ereignisse nicht nur real, sondern auch imaginär, oft fantastisch, sein. Zwischen ereignisbasiertem und „Begründungsdenken“ gibt es viele Texte, die analytische und ereignisbasierte Elemente auf unterschiedliche Weise kombinieren.

Die Verbindung inhaltlicher Elemente und deren sprachliche Gestaltung hängen vom Typ des Erzählers ab. Ein f. kann beispielsweise als eine Geschichte über ein Ereignis mit einer abschließenden Formulierung der Einschätzung des Autors zu dem Gesagten konstruiert werden. Der Autor wählt die Form einer dritten Person und scheint nicht in den Ablauf des Geschehens einzugreifen. F. kann als Geschichte über die Untersuchung eines Ereignisses konstruiert werden. Hierbei kommt ein Ich-Erzähler zum Einsatz, der die Darstellung der Informationen über das Geschehen und die Äußerung der Einschätzung der Erzählung über den Fortgang der Ermittlungen unterordnet. Der Ich-Erzähler kann auch Teilnehmer der Veranstaltung sein. Der nachdenkliche Erzähler konstruiert den Text als Argumentation über ein Phänomen, während er sich sozusagen an die Ereignisse erinnert, die ihn zu diesem oder jenem Gedanken geführt haben.

Alle diese kompositorischen Sprachtechniken bestimmen allgemeine Konstruktion Text und an sich enthalten nichts Komisches, weshalb sie nicht nur im Feuilleton, sondern auch in anderen Genres verwendet werden, beispielsweise in einem Essay, einer Reportage, einer Rezension. Aber F. ist ein Comic-Genre, und er greift auf verschiedene Quellen zurück Komik. Die wichtigsten sind Komischer Erzähler, Situationskomik und Verbalkomik.

Ein komischer Erzähler kann ein Teilnehmer oder Forscher eines Ereignisses sein, der in der Maske eines Dummkopfs, eines Verlierers, eines Pfuschers, eines Narren und anderer unsympathischer Persönlichkeiten auftritt und es ermöglicht, die wahren Mängel dieser Situationen aufzudecken vom Feuilletonisten verurteilt. Der komische Argumentationserzähler baut seine Argumentation als Beweis durch Widerspruch auf, d. h. er lobt wärmstens, was im Feuilleton tatsächlich zur Schau gestellt wird. Die Komik von Situationen wird entweder in einer realen Situation entdeckt oder durch die Transformation einer realen Situation durch Übertreibung erreicht, wobei ihre Mängel hervorgehoben werden, oder sie wird in den Text eingeführt, indem eine imaginäre Situation geschaffen wird, die die Mängel einer realen Situation modelliert. Unter verbaler Komödie versteht man Ironie, Sarkasmus, Wortspiel, Stilkontrast, Parodie auf Stile und berühmte Werke sowie andere Techniken zur Erzielung einer komischen Wirkung. Es ist notwendigerweise in Feuilletons jeglicher Art und Komposition vorhanden.

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