Das Ziel des empirischen Wissensstandes ist. Die Struktur des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses: empirische und theoretische Wissensebenen

In der Struktur wissenschaftliches Wissen Es gibt zwei Ebenen: empirisch und theoretisch. Diese beiden Ebenen sollten von den beiden Stufen des gesamten kognitiven Prozesses – sensorisch und rational – unterschieden werden. Sinneswissen ist dem empirischen nahe, aber nicht identisch, rationales Wissen unterscheidet sich vom theoretischen.

Sinnlich und rational sind Formen menschlichen Wissens im Allgemeinen, sowohl wissenschaftlicher als auch alltäglicher Natur; Empirisches und theoretisches Wissen ist charakteristisch für die Wissenschaft. Empirisches Wissen reduziert sich nicht auf das Sinnliche, es umfasst Momente des Begreifens, Verstehens, der Interpretation von Beobachtungsdaten und der Bildung einer besonderen Art von Wissen – einer wissenschaftlichen Tatsache. Letzteres stellt das Zusammenspiel von sensorischem und rationalem Wissen dar.

Im theoretischen Wissen dominieren Formen des rationalen Wissens (Begriffe, Urteile, Schlussfolgerungen), aber auch visuelle Modelldarstellungen wie eine ideale Kugel und ein absolut starrer Körper kommen zum Einsatz. Theorie enthält immer sensorisch-visuelle Komponenten. Somit funktionieren sowohl Gefühle als auch Vernunft auf beiden Ebenen der Erkenntnis.

Der Unterschied zwischen empirischem und theoretischem wissenschaftlichem Erkenntnisstand ergibt sich aus folgenden Gründen (Tabelle 2):

Die Ebene der Reflexion der Realität,

Charakter Gegenstand der Forschung,

Verwendete Studienmethoden,

Wissensformen

Sprache bedeutet.

Tabelle 2

Unterschied zwischen empirischem und theoretischem Wissensstand

Ebenen des wissenschaftlichen Wissens Reflexionsebene Gegenstand der Studie Methoden der wissenschaftlichen Erkenntnis Formen wissenschaftlichen Wissens Sprache
Empirisch Phänomen Empirisches Objekt Beobachtung, Vergleich, Messung, Experiment Wissenschaftliche Tatsache Natürlich
Übergang - - Verallgemeinerung, Abstraktion, Analyse, Synthese, Induktion, Deduktion Wissenschaftliches Problem, wissenschaftliche Hypothese, empirisches Gesetz -
Theoretisch Wesen Theoretisches Idealobjekt Idealisierung, Formalisierung, Aufstieg vom Abstrakten zum Konkreten, Axiomatik, Gedankenexperiment Wissenschaftliche Theorie Mathematisch

Empirische und theoretische Forschung zielt darauf ab, die gleiche objektive Realität zu kennen, aber ihre Vision und Widerspiegelung im Wissen erfolgt auf unterschiedliche Weise. Empirische Forschung konzentriert sich grundsätzlich auf die Erkundung externe Beziehungen und Aspekte von Objekten, Phänomenen und Abhängigkeiten zwischen ihnen. Als Ergebnis dieser Studie werden empirische Abhängigkeiten geklärt. Sie sind das Ergebnis einer induktiven Verallgemeinerung der Erfahrung und stellen probabilistisches wahres Wissen dar. Dies ist beispielsweise das Boyle-Mariotte-Gesetz, das den Zusammenhang zwischen Druck und Volumen eines Gases beschreibt: РV=const, wobei Р der Gasdruck und V sein Volumen ist. Ursprünglich wurde es von R. Boyle als induktive Verallgemeinerung experimenteller Daten entdeckt, als das Experiment einen Zusammenhang zwischen dem unter Druck komprimierten Gasvolumen und der Größe dieses Drucks entdeckte.



Auf der theoretischen Erkenntnisebene werden die inneren, wesentlichen Zusammenhänge eines Gegenstandes identifiziert, die in Gesetzen fixiert werden. Egal wie viele Experimente wir durchführen und deren Daten verallgemeinern, eine einfache induktive Verallgemeinerung führt nicht zu theoretischem Wissen. Theorie entsteht nicht durch induktive Verallgemeinerung von Fakten. Einstein betrachtete diese Schlussfolgerung als eine der wichtigen erkenntnistheoretischen Lehren in der Entwicklung der Physik im 20. Jahrhundert. Ein theoretisches Gesetz ist immer verlässliches Wissen.

Empirische Forschung basiert auf der direkten praktischen Interaktion zwischen dem Forscher und dem Untersuchungsobjekt. Und in dieser Interaktion werden die Beschaffenheit von Objekten, ihre Eigenschaften und Merkmale erlernt. Die Wahrheit empirischen Wissens wird durch direkte Berufung auf die Erfahrung, auf die Praxis überprüft. Gleichzeitig sind Objekte des empirischen Wissens von Objekten der Realität zu unterscheiden, die unendlich viele Eigenschaften aufweisen. Empirische Objekte sind Abstraktionen, die einen festen und begrenzten Satz von Merkmalen aufweisen.

Der theoretischen Forschung fehlt die direkte praktische Interaktion mit Objekten. Sie werden nur indirekt in einem Gedankenexperiment untersucht, nicht jedoch in einem realen. Die hier untersuchten theoretischen Idealobjekte werden idealisierte Objekte, abstrakte Objekte oder Konstrukte genannt. Beispiele hierfür sind ein materieller Punkt, ein ideales Produkt, absolut solide, ideales Gas usw. Ein materieller Punkt ist beispielsweise ein Körper ohne Größe, der jedoch die gesamte Masse des Körpers in sich konzentriert. In der Natur gibt es solche Körper nicht; sie werden durch Denken konstruiert, um die wesentlichen Aspekte des untersuchten Objekts zu identifizieren. Die Überprüfung theoretischen Wissens durch Berufung auf Erfahrungen ist unmöglich und daher mit der Praxis durch empirische Interpretation verbunden.

Die Ebenen wissenschaftlicher Erkenntnisse unterscheiden sich auch in ihrer Funktion: Auf der empirischen Ebene erfolgt die Beschreibung der Realität, auf der theoretischen Ebene die Erklärung und Vorhersage.

Empirische und theoretische Ebenen unterscheiden sich in den verwendeten Methoden und Formen der Erkenntnis. Die Untersuchung empirischer Objekte erfolgt durch Beobachtung, Vergleich, Messung und Experiment. Die Mittel der empirischen Forschung sind Instrumente, Installationen und andere Mittel der realen Beobachtung und des Experiments.

Auf der theoretischen Ebene gibt es keine Möglichkeiten zur materiellen, praktischen Interaktion mit dem Untersuchungsgegenstand. Hier kommen besondere Methoden zum Einsatz: Idealisierung, Formalisierung, Gedankenexperiment, Axiomatik, Aufstieg vom Abstrakten zum Konkreten.

Die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung werden mit dem Zusatz in natürlicher Sprache ausgedrückt besondere Konzepte in Form wissenschaftlicher Fakten. Sie erfassen objektive und zuverlässige Informationen über die untersuchten Objekte.

Die Ergebnisse der theoretischen Forschung werden in Form von Recht und Theorie ausgedrückt. Zu diesem Zweck speziell Sprachsysteme, in dem die Konzepte der Wissenschaft formalisiert und mathematisiert werden.

Spezifität Theoretisches Wissen sind seine Reflexivität, Selbststeuerung, Erforschung des Erkenntnisprozesses selbst, seiner Methoden, Formen und Begriffsapparate. Im empirischen Wissen wird diese Art der Forschung in der Regel nicht durchgeführt.

In der realen Realitätserkenntnis interagieren empirisches und theoretisches Wissen immer als zwei Gegensätze. Die unabhängig von der Theorie entstehenden Erfahrungsdaten werden früher oder später von der Theorie abgedeckt und werden zu Erkenntnissen, Schlussfolgerungen daraus.

Andererseits werden wissenschaftliche Theorien, die auf einer eigenen speziellen theoretischen Grundlage entstehen, relativ unabhängig konstruiert, ohne strikte und eindeutige Abhängigkeit von empirischen Erkenntnissen, sondern unterliegen diesen und stellen letztendlich eine Verallgemeinerung experimenteller Daten dar.

Eine Verletzung der Einheit von empirischem und theoretischem Wissen, die Verabsolutierung einer dieser Ebenen führt zu falschen einseitigen Schlussfolgerungen – Empirismus oder scholastischer Theoriebildung. Beispiele für Letzteres sind das Konzept des Aufbaus des Kommunismus in der UdSSR im Jahr 1980, die Theorie des entwickelten Sozialismus und die antigenetische Doktrin von Lysenko. Der Empirismus verabsolutiert die Rolle der Fakten und unterschätzt die Rolle des Denkens, leugnet seine aktive Rolle und relative Unabhängigkeit. Die einzige Wissensquelle ist Erfahrung, Sinneswissen.

Methoden der wissenschaftlichen Erkenntnis

Betrachten wir das Wesen allgemeiner wissenschaftlicher Erkenntnismethoden. Diese Methoden entstehen im Rahmen einer Wissenschaft und werden dann in einer Reihe anderer Wissenschaften eingesetzt. Zu diesen Methoden gehören mathematische Methoden, Experiment, Modellierung. Allgemeine wissenschaftliche Methoden werden in solche unterteilt, die auf der empirischen Wissensebene und auf der theoretischen Ebene angewendet werden. Zu den Methoden der empirischen Forschung gehören Beobachtung, Vergleich, Messung und Experiment.

Überwachung- systematische, zielgerichtete Wahrnehmung der Phänomene der Realität, bei der wir Erkenntnisse über äußere Aspekte, Eigenschaften und deren Zusammenhänge gewinnen. Beobachtung ist ein aktiver kognitiver Prozess, der hauptsächlich auf der Arbeit der menschlichen Sinne und seiner objektiven materiellen Aktivität basiert. Das bedeutet natürlich nicht, dass das menschliche Denken von diesem Prozess ausgeschlossen ist. Der Beobachter sucht bewusst nach Objekten, geleitet von einer bestimmten Idee, Hypothese oder früheren Erfahrung. Beobachtungsergebnisse erfordern immer eine gewisse Interpretation im Lichte bestehender theoretischer Grundlagen. Die Interpretation von Beobachtungsdaten ermöglicht es einem Wissenschaftler, wesentliche von unwichtigen Fakten zu unterscheiden und zu erkennen, was ein Laie möglicherweise ignorieren würde. Deshalb kommt es heutzutage in der Wissenschaft nur noch selten vor, dass Entdeckungen von Laien gemacht werden.

Einstein bemerkte in einem Gespräch mit Heisenberg, dass es von der Theorie abhängt, ob ein bestimmtes Phänomen beobachtet werden kann oder nicht. Es ist die Theorie, die festlegen muss, was beobachtet werden kann und was nicht.

Der Fortschritt der Beobachtung als Methode wissenschaftlicher Erkenntnis ist untrennbar mit dem Fortschritt der Beobachtungsinstrumente (z. B. Teleskop, Mikroskop, Spektroskop, Radar) verbunden. Geräte steigern nicht nur die Kraft der Sinne, sondern geben uns gewissermaßen zusätzliche Wahrnehmungsorgane. Somit können Sie mit Geräten das elektrische Feld „sehen“.

Damit die Überwachung wirksam ist, muss sie folgende Anforderungen erfüllen:

Absicht oder Zweckmäßigkeit

Planbarkeit,

Aktivität,

Systematik.

Die Beobachtung kann direkt erfolgen, wenn ein Objekt die Sinne des Forschers beeinflusst, und indirekt, wenn das Subjekt technische Mittel und Geräte verwendet. Im letzteren Fall ziehen Wissenschaftler Rückschlüsse auf die untersuchten Objekte, indem sie die Ergebnisse der Interaktion nicht beobachtbarer Objekte mit beobachteten Objekten wahrnehmen. Eine solche Schlussfolgerung basiert auf einer bestimmten Theorie, die eine bestimmte Beziehung zwischen beobachtbaren und nicht beobachtbaren Objekten herstellt.

Ein notwendiger Aspekt der Beobachtung ist die Beschreibung. Es stellt die Aufzeichnung von Beobachtungsergebnissen mithilfe von Konzepten, Zeichen, Diagrammen und Grafiken dar. Die Hauptanforderungen an eine wissenschaftliche Beschreibung zielen darauf ab, sicherzustellen, dass sie möglichst vollständig, genau und objektiv ist. Die Beschreibung muss ein zuverlässiges und angemessenes Bild des Objekts selbst vermitteln und das untersuchte Phänomen genau widerspiegeln. Es ist wichtig, dass die zur Beschreibung verwendeten Konzepte eine klare und eindeutige Bedeutung haben. Die Beschreibung ist in zwei Typen unterteilt: qualitativ und quantitativ. Eine qualitative Beschreibung beinhaltet die Festlegung der Eigenschaften des untersuchten Objekts; sie liefert das allgemeinste Wissen darüber. Die quantitative Beschreibung umfasst den Einsatz von Mathematik und eine numerische Beschreibung der Eigenschaften, Aspekte und Zusammenhänge des untersuchten Objekts.

In der wissenschaftlichen Forschung erfüllt die Beobachtung zwei Hauptfunktionen: die Bereitstellung empirischer Informationen über ein Objekt und die Überprüfung wissenschaftlicher Hypothesen und Theorien. Oftmals kann Beobachtung auch eine wichtige heuristische Rolle spielen und zur Entwicklung neuer Ideen beitragen.

Vergleich- Dies ist die Feststellung von Ähnlichkeiten und Unterschieden zwischen Objekten und Phänomenen der Realität. Durch den Vergleich wird festgestellt, was mehreren Gegenständen gemeinsam ist, und dies führt zur Rechtskenntnis. Es sollten nur solche Objekte verglichen werden, zwischen denen eine objektive Gemeinsamkeit bestehen kann. Darüber hinaus sollten Vergleiche anhand der wichtigsten, wesentlichen Merkmale vorgenommen werden. Der Vergleich ist die Grundlage für Analogieschlüsse, die eine große Rolle spielen: Die Eigenschaften uns bekannter Phänomene können auf unbekannte Phänomene ausgedehnt werden, die etwas gemeinsam haben.

Der Vergleich ist nicht nur eine elementare Operation, die in einem bestimmten Wissensgebiet verwendet wird. In manchen Wissenschaften hat sich der Vergleich zu einer grundlegenden Methode entwickelt. Zum Beispiel vergleichende Anatomie, vergleichende Embryologie. Dies weist auf die immer größere Rolle des Vergleichs im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess hin.

Messung Historisch gesehen hat sie sich als Methode aus der Vergleichsoperation entwickelt, ist aber im Gegensatz dazu ein leistungsfähigeres und universelleres kognitives Werkzeug.

Messen ist ein Verfahren zur Bestimmung des Zahlenwerts einer bestimmten Größe durch Vergleich mit einem als Maßeinheit verwendeten Wert. Zum Messen ist ein Messobjekt, eine Maßeinheit, ein Messgerät, eine bestimmte Messmethode und ein Beobachter erforderlich.

Messungen können direkt oder indirekt erfolgen. Bei der direkten Messung wird das Ergebnis direkt aus dem Prozess selbst gewonnen. Bei der indirekten Messung wird die gewünschte Größe rechnerisch anhand der Kenntnis anderer durch direkte Messung gewonnener Größen ermittelt. Zum Beispiel die Bestimmung der Masse von Sternen, Messungen im Mikrokosmos. Die Messung ermöglicht es uns, empirische Gesetze zu finden und zu formulieren und dient in manchen Fällen als Quelle für die Formulierung wissenschaftlicher Theorien. Insbesondere die Messung der Atomgewichte von Elementen war eine der Voraussetzungen für die Entstehung Periodensystem DI. Mendeleev, eine Theorie der Eigenschaften chemischer Elemente. Michelsons berühmte Messungen der Lichtgeschwindigkeit führten in der Folge zu einem radikalen Umsturz etablierter Konzepte der Physik.

Der wichtigste Indikator für die Qualität einer Messung und ihren wissenschaftlichen Wert ist die Genauigkeit. Letzteres hängt von der Qualität und Sorgfalt des Wissenschaftlers, von den von ihm verwendeten Methoden, vor allem aber von den verfügbaren Messgeräten ab. Daher sind die wichtigsten Möglichkeiten zur Erhöhung der Messgenauigkeit:

Verbesserung der Qualität des Betriebs von Messgeräten
basierend auf bestimmten etablierten Prinzipien,

Schaffung von Geräten, die nach neuen Prinzipien arbeiten.
Die Messung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Einsatz mathematischer Methoden in der Wissenschaft.

In den meisten Fällen handelt es sich bei der Messung um eine elementare Methode, die integraler Bestandteil des Experiments ist.

Experiment– die wichtigste und komplexeste Methode der empirischen Erkenntnis. Unter einem Experiment wird eine Methode zur Untersuchung eines Objekts verstanden, bei der ein Forscher aktiv Einfluss darauf nimmt, indem er künstliche Bedingungen schafft, die erforderlich sind, um die entsprechenden Eigenschaften eines bestimmten Objekts zu identifizieren.

Das Experiment beinhaltet den Einsatz von Beobachtung, Vergleich und Messung als elementarere Forschungsmethoden. Das Hauptmerkmal des Experiments ist der Eingriff des Experimentators in natürliche Prozesse, der den aktiven Charakter bestimmt diese Methode Wissen.

Welche Vorteile ergeben sich aus den Besonderheiten des Experiments gegenüber der Beobachtung?

Während des Experiments wird es möglich, dies zu untersuchen
Phänomene in ihrer „reinen Form“, d. h. unter Ausschluss diverser Nebenfaktoren,
die Essenz des Hauptprozesses verschleiern.

Das Experiment ermöglicht es Ihnen, die Eigenschaften von Objekten der Realität zu erkunden extreme Bedingungen(auf Ultra-Low oder Ultra-High).
Temperaturen, bei hohem Druck). Dies kann zu unerwarteten Effekten führen, die dazu führen, dass neue Eigenschaften von Objekten entdeckt werden. Diese Methode wurde beispielsweise verwendet, um die Eigenschaften der Supraflüssigkeit zu entdecken und
Supraleitung.

Der wichtigste Vorteil des Experiments ist seine Wiederholbarkeit und seine Bedingungen können systematisch geändert werden.

Die Klassifizierung von Experimenten erfolgt aus verschiedenen Gründen.

Je nach Zielsetzung lassen sich mehrere Arten von Experimenten unterscheiden:

- Forschung- durchgeführt, um zu erkennen, dass das Objekt keine hat
zuvor bekannte Eigenschaften (ein klassisches Beispiel sind Rutherfords Experimente dazu).

Streuung von a-Teilchen, wodurch die planetarische
atomare Struktur);

- prüfen– durchgeführt, um bestimmte wissenschaftliche Aussagen zu überprüfen (ein Beispiel für ein Verifizierungsexperiment wäre die Überprüfung der Hypothese über die Existenz des Planeten Neptun);

- Messen- durchgeführt, um zu erhalten genaue Werte bestimmte Eigenschaften von Objekten (z. B. experimentelles Schmelzen von Metallen, Legierungen; Experimente zur Untersuchung der Festigkeit von Strukturen).

Je nach Art des Untersuchungsgegenstandes werden physikalische, chemische, biologische, psychologische und soziale Experimente unterschieden.

Je nach Methode und Ergebnissen der Studie können Experimente in qualitative und quantitative Experimente unterteilt werden. Die ersten davon sind eher forschungsorientierter und explorativer Natur, die zweiten liefern eine genaue Messung aller wesentlichen Faktoren, die den Verlauf des untersuchten Prozesses beeinflussen.

Ein Experiment jeglicher Art kann entweder direkt mit dem interessierenden Objekt oder mit seinem Ersatz – einem Modell – durchgeführt werden. Dementsprechend finden Experimente statt natürlich und vorbildlich. Modellmodelle werden in Fällen verwendet, in denen Experimente unmöglich oder unpraktisch sind.

Am weitesten verbreitet war das Experiment in der Naturwissenschaft. Die moderne Wissenschaft begann mit den Experimenten von G. Galileo. Allerdings derzeit alles größere Entwicklung er erhält auch in der Erforschung sozialer Prozesse. Eine solche Ausbreitung des Experiments im gesamten größere Zahl Branchen wissenschaftliches Wissen spricht von der zunehmenden Bedeutung dieser Forschungsmethode. Mit seiner Hilfe werden Probleme bei der Ermittlung der Werte der Eigenschaften bestimmter Objekte gelöst, Hypothesen und Theorien experimentell überprüft und auch die heuristische Bedeutung des Experiments für die Entdeckung neuer Aspekte der untersuchten Phänomene ist groß. Auch die Effektivität des Experiments steigt durch den Fortschritt der Experimentiertechnik. Es wird noch eine weitere Besonderheit festgestellt: Je mehr in der Wissenschaft experimentiert wird, desto schneller entwickelt sie sich. Es ist kein Zufall, dass Lehrbücher zu experimentellen Wissenschaften viel schneller altern als Lehrbücher zu beschreibenden Wissenschaften.

Die Wissenschaft beschränkt sich nicht auf die empirische Ebene der Forschung, sie geht darüber hinaus und deckt wesentliche Zusammenhänge und Zusammenhänge im Untersuchungsgegenstand auf, die in dem dem Menschen bekannten Gesetz Gestalt annehmen und eine bestimmte theoretische Form annehmen.

Auf der theoretischen Erkenntnisebene werden andere Erkenntnismittel und -methoden eingesetzt. Zu den Methoden der theoretischen Forschung gehören: Idealisierung, Formalisierung, die Methode des Aufstiegs vom Abstrakten zum Konkreten, Axiomatisches Gedankenexperiment.

Methode des Aufstiegs vom Abstrakten zum Konkreten. Der Begriff „abstrakt“ wird hauptsächlich zur Charakterisierung menschlichen Wissens verwendet. Unter Abstraktion versteht man einseitiges, unvollständiges Wissen, bei dem nur die Eigenschaften hervorgehoben werden, die den Forscher interessieren.

Der Begriff „Konkret“ kann in der Philosophie in zwei Bedeutungen verwendet werden: a) „Konkret“ – die Realität selbst in ihrer ganzen Vielfalt an Eigenschaften, Zusammenhängen und Beziehungen; b) „spezifisch“ – Bezeichnung von vielfältigem, umfassendem Wissen über ein Objekt. Das Konkrete in diesem Sinne fungiert als Gegenteil des abstrakten Wissens, d.h. Wissen, inhaltsarm, einseitig.

Was ist das Wesentliche an der Methode des Aufstiegs vom Abstrakten zum Konkreten? Der Aufstieg vom Abstrakten zum Konkreten ist eine universelle Form der Wissensbewegung. Nach dieser Methode wird der Erkenntnisprozess in zwei relativ unabhängige Phasen unterteilt. In der ersten Stufe erfolgt der Übergang vom Sinnlich-Konkreten zu seinen abstrakten Definitionen. Während dieser Operation scheint das Objekt selbst zu „verdampfen“ und verwandelt sich in eine Reihe von Abstraktionen und einseitigen Definitionen, die durch das Denken festgelegt werden.

Die zweite Stufe des Erkenntnisprozesses ist eigentlich der Aufstieg vom Abstrakten zum Konkreten. Sein Wesen besteht darin, dass sich das Denken von abstrakten Definitionen eines Objekts zu umfassendem, vielschichtigem Wissen über das Objekt und zum Konkreten im Wissen bewegt. Es ist zu beachten, dass es sich dabei um zwei Seiten ein und desselben Prozesses handelt, die nur relative Unabhängigkeit besitzen.

Idealisierung– mentale Konstruktion von Objekten, die in der Realität nicht existieren. Zu solchen idealen Objekten zählen beispielsweise absolut schwarzer Körper, materieller Punkt, Punkt elektrische Ladung. Der Prozess der Konstruktion eines idealen Objekts setzt notwendigerweise die abstrahierende Aktivität des Bewusstseins voraus. Wenn wir also von einem absolut schwarzen Körper sprechen, abstrahieren wir von der Tatsache, dass alle realen Körper die Fähigkeit haben, das auf sie fallende Licht zu reflektieren. Ideale Objekte formen sehr wichtig andere geistige Operationen haben. Dies liegt daran, dass wir bei der Schaffung idealer Objekte folgende Ziele erreichen müssen:

Entziehen Sie realen Objekten einige ihrer inhärenten Eigenschaften;
- diesen Objekten mental bestimmte unwirkliche Eigenschaften verleihen. Dies erfordert einen mentalen Übergang zum Grenzfall bei der Entwicklung einer Eigenschaft und der Verwerfung einiger realer Eigenschaften von Objekten.

Ideale Objekte spielen in der Wissenschaft eine große Rolle; sie ermöglichen eine deutliche Vereinfachung komplexer Systeme, was die Anwendung mathematischer Forschungsmethoden auf sie ermöglicht. Darüber hinaus kennt die Wissenschaft viele Beispiele, bei denen die Untersuchung idealer Objekte zu herausragenden Entdeckungen führte (Galileis Entdeckung des Trägheitsprinzips). Jede Idealisierung ist nur in bestimmten Grenzen legitim; sie dient nur der wissenschaftlichen Lösung bestimmter Probleme. Andernfalls kann die Verwendung von Idealisierung zu falschen Vorstellungen führen. Nur vor diesem Hintergrund kann man die Rolle der Idealisierung in der Erkenntnis richtig einschätzen.

Formalisierung– eine Methode zur Untersuchung einer Vielzahl von Objekten durch Darstellung ihres Inhalts und ihrer Struktur in symbolischer Form und Untersuchung der logischen Struktur der Theorie. Der Vorteil der Formalisierung ist folgender:

Gewährleistung eines vollständigen Überblicks über einen bestimmten Problembereich und eines allgemeinen Lösungsansatzes. Es wird ein allgemeiner Algorithmus zur Lösung von Problemen erstellt, der beispielsweise die Flächen verschiedener Figuren mithilfe der Integralrechnung berechnet;

Die Verwendung spezieller Symbole, deren Einführung die Kürze und Klarheit der Wissensaufzeichnung gewährleistet;

Zuweisung spezifischer Bedeutungen zu einzelnen Symbolen oder deren Systemen, wodurch die Polysemie von Begriffen vermieden wird, die für natürliche Sprachen charakteristisch ist. Daher zeichnet sich die Argumentation bei der Arbeit mit formalisierten Systemen durch Klarheit und Genauigkeit aus und die Schlussfolgerungen sind demonstrativ;

Die Fähigkeit, ikonische Modelle von Objekten zu bilden und das Studium realer Dinge und Prozesse durch das Studium dieser Modelle zu ersetzen. Dadurch wird eine Vereinfachung kognitiver Aufgaben erreicht. Künstliche Sprachen haben eine relativ größere Unabhängigkeit, Unabhängigkeit der Zeichenform in Bezug auf den Inhalt, daher ist es im Prozess der Formalisierung möglich, vorübergehend vom Inhalt des Modells abzulenken und nur die formale Seite zu erkunden. Eine solche Ablenkung vom Inhalt kann zu paradoxen, aber wirklich brillanten Entdeckungen führen. Mit Hilfe der Formalisierung wurde beispielsweise die Existenz des Positrons von P. Dirac vorhergesagt.

Axiomatisierung hat in der Mathematik und den mathematisierten Wissenschaften breite Anwendung gefunden.

Unter der axiomatischen Methode zur Konstruktion von Theorien versteht man deren Organisation, wenn eine Reihe von Aussagen ohne Beweise eingeführt und der Rest nach bestimmten logischen Regeln daraus abgeleitet wird. Ohne Beweise akzeptierte Aussagen werden Axiome oder Postulate genannt. Diese Methode wurde zuerst von Euklid zur Konstruktion der Elementargeometrie verwendet, dann wurde sie in verschiedenen Wissenschaften eingesetzt.

An ein axiomatisch aufgebautes Wissenssystem werden eine Reihe von Anforderungen gestellt. Gemäß der Forderung nach Konsistenz in einem Axiomensystem dürfen kein Satz und seine Negation gleichzeitig ableitbar sein. Gemäß dem Vollständigkeitsgebot kann jeder Satz, der in einem gegebenen Axiomensystem formuliert werden kann, darin bewiesen oder widerlegt werden. Gemäß dem Erfordernis der Unabhängigkeit von Axiomen sollte keines von ihnen aus anderen Axiomen abgeleitet werden.

Welche Vorteile bietet die axiomatische Methode? Die Axiomatisierung der Wissenschaft erfordert zunächst eine genaue Definition der verwendeten Konzepte und die Einhaltung der Strenge der Schlussfolgerungen. In der empirischen Erkenntnis ist beides nicht erreicht, weshalb die Anwendung der axiomatischen Methode den diesbezüglichen Fortschritt dieses Wissensgebiets erfordert. Darüber hinaus organisiert die Axiomatisierung Wissen, schließt unnötige Elemente aus und beseitigt Unklarheiten und Widersprüche. Mit anderen Worten: Axiomatisierung rationalisiert die Organisation wissenschaftlichen Wissens.

Derzeit wird versucht, diese Methode in nichtmathematischen Wissenschaften anzuwenden: Biologie, Linguistik, Geologie.

Gedankenexperiment erfolgt nicht mit materiellen Objekten, sondern mit ideellen Kopien. Ein Gedankenexperiment ist die ideale Form eines realen Experiments und kann zu wichtigen Erkenntnissen führen. Es war ein Gedankenexperiment, das es Galileo ermöglichte, das physikalische Prinzip der Trägheit zu entdecken, das die Grundlage aller Dinge bildete klassische Mechanik. Dieses Prinzip konnte in keinem Experiment mit realen Objekten in realen Umgebungen entdeckt werden.

Zu den Methoden, die sowohl auf der empirischen als auch auf der theoretischen Ebene der Forschung verwendet werden, gehören Generalisierung, Abstraktion, Analogie, Analyse und Synthese, Induktion und Deduktion, Modellierung, historische und logische Methoden sowie mathematische Methoden.

Abstraktion hat den universellsten Charakter in der geistigen Aktivität. Der Kern dieser Methode besteht in der gedanklichen Abstraktion von unwichtigen Eigenschaften, Zusammenhängen und der gleichzeitigen Identifizierung eines oder mehrerer für den Forscher interessanter Aspekte des Untersuchungsgegenstandes. Der Abstraktionsprozess hat einen zweistufigen Charakter: Trennung des Wesentlichen, Identifizierung des Wichtigsten; die Erkenntnis der Möglichkeit der Abstraktion, also der eigentliche Akt der Abstraktion oder Ablenkung.

Das Ergebnis der Abstraktion ist die Bildung verschiedener Arten von Abstraktionen – sowohl einzelner Konzepte als auch ihrer Systeme. Es ist zu beachten, dass diese Methode Folgendes umfasst Bestandteil zu allen anderen Methoden, die komplexer aufgebaut sind.

Wenn wir eine Eigenschaft oder Beziehung mehrerer Objekte abstrahieren, schaffen wir damit die Grundlage für deren Vereinigung zu einer einzigen Klasse. In Bezug auf die individuellen Merkmale jedes der in einer bestimmten Klasse enthaltenen Objekte fungiert das Merkmal, das sie verbindet, als gemeinsames Merkmal.

Verallgemeinerung– eine Methode, eine Erkenntnismethode, durch die die allgemeinen Eigenschaften und Merkmale von Objekten ermittelt werden. Die Operation der Verallgemeinerung erfolgt als Übergang von einem bestimmten oder weniger allgemeinen Konzept und Urteil zu einem allgemeineren Konzept oder Urteil. Beispielsweise sind Konzepte wie „Kiefer“, „Lärche“, „Fichte“ primäre Verallgemeinerungen, von denen aus man zum allgemeineren Konzept übergehen kann „ Nadelbaum" Dann können Sie zu Konzepten wie „Baum“, „Pflanze“, „lebender Organismus“ übergehen.

Analyse– eine Erkenntnismethode, deren Inhalt eine Reihe von Techniken zur Aufteilung eines Objekts in seine Bestandteile zum Zwecke seiner umfassenden Untersuchung ist.

Synthese– eine Erkenntnismethode, deren Inhalt eine Reihe von Techniken zum Zusammenfügen einzelner Teile eines Objekts zu einem Ganzen ist.

Diese Methoden ergänzen, bedingen und begleiten einander. Damit die Analyse einer Sache möglich wird, muss sie als Ganzes erfasst werden, was ihre synthetische Wahrnehmung erfordert. Und umgekehrt setzt letzteres seine spätere Zerstückelung voraus.

Analyse und Synthese sind die elementarsten Erkenntnismethoden, die die Grundlage des menschlichen Denkens bilden. Gleichzeitig sind sie auch die universellsten Techniken, die für alle Ebenen und Formen charakteristisch sind.

Die Möglichkeit, ein Objekt zu analysieren, ist grundsätzlich unbegrenzt, was aus der Position der Unerschöpflichkeit der Materie logisch folgt. Die Auswahl der elementaren Bestandteile des Objekts erfolgt jedoch immer nach dem Zweck der Studie.

Analyse und Synthese sind eng mit anderen Erkenntnismethoden verbunden: Experiment, Modellierung, Induktion, Deduktion.

Induktion und Deduktion. Die Trennung dieser Methoden basiert auf der Identifizierung zweier Arten von Schlussfolgerungen: deduktive und induktive. Beim deduktiven Denken wird auf der Grundlage der Kenntnis der allgemeinen Eigenschaften der gesamten Menge eine Schlussfolgerung über ein bestimmtes Element einer Menge gezogen.

Alle Fische atmen durch Kiemen.

Barsch - Fisch

__________________________

Folglich atmen Barsche durch Kiemen.

Eine der Prämissen der Deduktion ist notwendigerweise ein allgemeiner Satz. Hier findet eine Denkbewegung vom Allgemeinen zum Besonderen statt. Dieser Gedankengang wird sehr häufig in der wissenschaftlichen Forschung genutzt. So entwickelte Maxwell nacheinander mehrere Gleichungen, die die allgemeinsten Gesetze der Elektrodynamik ausdrücken vollständige Theorie elektromagnetisches Feld.

Die besonders große kognitive Bedeutung der Deduktion zeigt sich dann, wenn eine neue wissenschaftliche Hypothese als allgemeine Prämisse fungiert. In diesem Fall erfolgt der Abzug Startpunkt die Entstehung eines neuen theoretischen Systems. Die so geschaffenen Erkenntnisse bestimmen den weiteren Verlauf empirische Forschung und leitet die Konstruktion neuer induktiver Verallgemeinerungen.

Folglich ist der Inhalt der Deduktion als Erkenntnismethode die Verwendung allgemeiner wissenschaftlicher Prinzipien bei der Untersuchung spezifischer Phänomene.

Induktion ist ein Rückschluss vom Besonderen auf das Allgemeine, wenn auf der Grundlage des Wissens über einen Teil der Objekte der Klasse eine Schlussfolgerung über die Klasse als Ganzes gezogen wird. Induktion als Erkenntnismethode ist eine Reihe kognitiver Operationen, durch die die Bewegung des Denkens von weniger allgemeinen zu allgemeineren Bestimmungen erfolgt. Somit sind Induktion und Deduktion direkt entgegengesetzte Richtungen des Gedankengangs. Die unmittelbare Grundlage des induktiven Schlusses ist die Wiederholbarkeit der Phänomene der Realität. Wenn wir in vielen Objekten einer bestimmten Klasse ähnliche Merkmale finden, kommen wir zu dem Schluss, dass diese Merkmale allen Objekten dieser Klasse inhärent sind.

Markieren die folgenden Typen Induktion:

-volle induktion, Dabei wird auf der Grundlage der Untersuchung aller Objekte in der Klasse eine allgemeine Schlussfolgerung über eine Klasse von Objekten gezogen. Vollständige Induktion ergibt
verlässliche Schlussfolgerungen und können als Beweismittel verwendet werden;

-unvollständige Induktion in dem die allgemeine Schlussfolgerung aus den Prämissen gezogen wird,
deckt nicht alle Fächer des Kurses ab. Es gibt drei Arten von Unvollständigkeiten
Induktion:

Induktion durch einfache Aufzählung oder populäre Induktion, bei der eine allgemeine Schlussfolgerung über eine Klasse von Objekten auf der Grundlage gezogen wird, dass es unter den beobachteten Tatsachen keine einzige gibt, die der Verallgemeinerung widerspricht;

Die Induktion durch Auswahl von Fakten erfolgt durch deren Auswahl aus der Gesamtmasse nach einem bestimmten Prinzip, wodurch die Wahrscheinlichkeit zufälliger Zufälle verringert wird;

Wissenschaftliche Induktion, bei der eine allgemeine Schlussfolgerung über alle Objekte der Klasse gezogen wird
erfolgt auf der Grundlage der Kenntnis der notwendigen Zeichen oder Ursachen
Verbindungen einiger Klassenobjekte. Wissenschaftliche Induktion kann nicht nur liefern
wahrscheinliche, aber auch verlässliche Schlussfolgerungen.

Mit wissenschaftlichen Induktionsmethoden können kausale Zusammenhänge hergestellt werden. Folgende Induktionskanons werden unterschieden (Bacon-Mills Regeln der induktiven Forschung):

Einzelähnlichkeitsmethode: wenn zwei oder mehr Fälle des untersuchten Phänomens nur einen Umstand gemeinsam haben und alle anderen
Umstände unterschiedlich sind, dann ist dies der einzige ähnliche Umstand und
es gibt einen Grund für dieses Phänomen;

Einzeldifferenzmethode: Wenn das Phänomen auftritt
eintritt oder nicht eintritt, sich nur in einem vorhergehenden Umstand unterscheidet und alle anderen Umstände identisch sind, dann ist dieser Umstand die Ursache dieses Phänomens;

Die kombinierte Methode von Ähnlichkeiten und Unterschieden
eine Kombination der ersten beiden Methoden;

Methode zur Begleitung von Veränderungen: Wenn eine Veränderung in einem Umstand immer auch eine Veränderung in einem anderen, dann dem ersten Umstand nach sich zieht
es gibt einen Grund für das zweite;

Restmethode: Wenn bekannt ist, dass die Ursache des untersuchten Phänomens vorliegt
die dafür notwendigen Umstände nicht dienen, außer einem, dann ist dieser eine Umstand die Ursache dieses Phänomens.

Der Reiz der Induktion liegt in ihrer engen Verknüpfung mit Fakten und Praxis. Es spielt eine große Rolle in der wissenschaftlichen Forschung – bei der Aufstellung von Hypothesen, bei der Entdeckung empirischer Gesetze, bei der Einführung neuer Konzepte in die Wissenschaft. Louis de Broglie wies auf die Rolle der Induktion in der Wissenschaft hin und schrieb: „Insofern die Induktion versucht, bereits ausgetretene Pfade zu vermeiden, insofern sie unaufhaltsam versucht, die bereits bestehenden Grenzen des Denkens zu verschieben, ist sie die wahre Quelle wirklich wissenschaftlichen Fortschritts.“ 1 .

Aber Induktion kann nicht zu universellen Urteilen führen, in denen Muster zum Ausdruck kommen. Induktive Verallgemeinerungen können den Übergang von der Empirie zur Theorie nicht schaffen. Daher wäre es falsch, die Rolle der Induktion zu Lasten der Deduktion zu verabsolutieren, wie Bacon es tat. F. Engels schrieb, dass Deduktion und Induktion in der gleichen notwendigen Weise miteinander verknüpft sind wie Analyse und Synthese. Nur in der gegenseitigen Verbindung kann jeder von ihnen seine Vorzüge voll zur Geltung bringen. Die Deduktion ist die Hauptmethode in der Mathematik; in den theoretisch entwickelten Wissenschaften überwiegen induktive Schlussfolgerungen in den empirischen Wissenschaften.

Historische und logische Methode S sind eng miteinander verbunden. Sie werden bei der Untersuchung komplexer sich entwickelnder Objekte verwendet. Wesen historische Methode besteht darin, dass die Entwicklungsgeschichte des Untersuchungsgegenstandes in ihrer ganzen Vielseitigkeit unter Berücksichtigung aller Gesetze und Zufälle wiedergegeben wird. Es wird hauptsächlich für Forschungszwecke verwendet Geschichte der Menschheit, spielt aber auch eine wichtige Rolle beim Verständnis der Entwicklung der unbelebten und belebten Natur.

Die Geschichte eines Objekts wird logisch rekonstruiert, basierend auf der Untersuchung bestimmter Spuren der Vergangenheit, der Überreste vergangener Epochen, eingeprägt in materielle Formationen (natürlich oder vom Menschen geschaffen). Für historische Forschung charakteristisches chronologisches Nachher

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1 Broglie L. Auf den Wegen der Wissenschaft. M., S. 178.

Gründlichkeit der Betrachtung des Materials, Analyse der Entwicklungsstadien von Forschungsobjekten. Mit der historischen Methode wird die gesamte Entwicklung eines Objekts von seiner Entstehung bis hin nachverfolgt aktuellen Zustand Dabei werden die genetischen Zusammenhänge des sich entwickelnden Objekts untersucht, die treibenden Kräfte und Bedingungen für die Entwicklung des Objekts geklärt.

Der Inhalt der historischen Methode wird durch die Struktur der Studie deutlich: 1) die Untersuchung von „Spuren der Vergangenheit“ als Ergebnisse historischer Prozesse; 2) Vergleich mit den Ergebnissen moderner Prozesse; 3) Rekonstruktion vergangener Ereignisse in ihren räumlich-zeitlichen Beziehungen basierend auf der Interpretation von „Spuren der Vergangenheit“ mit Hilfe von Wissen über moderne Prozesse; 4) Ermittlung der Hauptentwicklungsstadien und der Gründe für den Übergang von einer Entwicklungsstufe zur anderen.

Die logische Forschungsmethode ist die gedankliche Reproduktion eines sich entwickelnden Gegenstandes in Form einer historischen Theorie. In der logischen Forschung abstrahiert man von allen historischen Zufällen und gibt die Geschichte in einer allgemeinen Form wieder, befreit von allem Unwichtigen. Das Prinzip der Einheit von Historischem und Logischem erfordert, dass die Logik des Denkens dem historischen Prozess folgt. Das bedeutet nicht, dass das Denken passiv ist; im Gegenteil, seine Tätigkeit besteht darin, das Wesentliche, das Wesentliche aus der Geschichte zu isolieren historischer Prozess. Man kann sagen, dass die historischen und logischen Erkenntnismethoden nicht nur unterschiedlich sind, sondern auch weitgehend übereinstimmen. Es ist kein Zufall, dass F. Engels feststellte, dass die logische Methode im Wesentlichen dieselbe historische Methode ist, jedoch von der historischen Form befreit. Sie ergänzen einander.

Wissenschaftliches Wissen hat zwei Ebenen: empirisch und theoretisch.

Empirische Ebene Kognition ist mit dem Gegenstand wissenschaftlicher Forschung verbunden und umfasst zwei Komponenten – Sinneserfahrung (Empfindung, Wahrnehmung, Idee) und deren primäres theoretisches Verständnis.

Empirische Kognition ist durch die Aktivität der Faktenaufzeichnung gekennzeichnet.

Theoretisches Niveau besteht in der Weiterverarbeitung empirischen Materials. Theoretisches Wissen ist wesentliches Wissen, das auf der Ebene höherer Abstraktionen vermittelt wird.

Positionen des Empirismus: Im Vordergrund stehen die Rolle der Empfindung, direkte Beobachtungen in der Erkenntnis und die Leugnung der Rolle des theoretischen Denkens. Die Position des Rationalismus: Auf der 1. Ebene steht die Aktivität des Geistes, ihm wird die Rolle der Einheit der Erkenntniskraft zugeschrieben und die Bedeutung des Sinneswissens ignoriert.

Der empirische Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse ist gekennzeichnet durch direkte Erkundung realer, sensorisch wahrnehmbarer Objekte. Auf dieser Ebene erfolgt der Prozess der Sammlung von Informationen über die untersuchten Objekte und Phänomene durch die Durchführung von Beobachtungen, die Durchführung verschiedener Messungen und die Durchführung von Experimenten. Auch hier erfolgt die primäre Systematisierung der gewonnenen Sachdaten in Form von Tabellen, Diagrammen, Grafiken etc. Darüber hinaus ist dies bereits auf der zweiten wissenschaftlichen Erkenntnisebene – als Folge der Verallgemeinerung wissenschaftlicher Fakten – der Fall Es ist möglich, einige empirische Muster zu formulieren.

Die theoretische Ebene der wissenschaftlichen Forschung wird durchgeführt auf der rationalen (logischen) Stufe der Erkenntnis. An dieses Niveau Der Wissenschaftler operiert nur mit theoretischen (idealen, symbolischen) Objekten. Auch auf dieser Ebene werden die tiefgreifendsten wesentlichen Aspekte, Zusammenhänge und Muster offenbart, die den untersuchten Objekten und Phänomenen innewohnen. Theoretisches Niveau – ein höheres Niveau an wissenschaftlichen Kenntnissen

Da man das theoretische Wissen als das höchste und am weitesten entwickelte betrachtet, sollte man zunächst seine strukturellen Komponenten bestimmen. Zu den wichtigsten gehören: Problem, Hypothese und Theorie.

Ein Problem ist eine Form von Wissen, dessen Inhalt dem Menschen noch nicht bekannt ist, der aber bekannt sein muss. Mit anderen Worten handelt es sich um Wissen über Unwissenheit, eine Frage, die im Zuge der Erkenntnis aufkam und einer Antwort bedarf. Lösungen.

Wissenschaftliche Probleme sollten von nichtwissenschaftlichen (Pseudoproblemen) unterschieden werden, beispielsweise dem Problem der Schaffung eines Perpetuum Mobile. Die Lösung eines bestimmten Problems ist ein wesentlicher Moment in der Wissensentwicklung, in dem neue Probleme auftauchen und bei neuen Problemen bestimmte konzeptionelle Ideen, einschließlich Hypothesen, vorgebracht werden.

Hypothese - eine Form des Wissens, die eine auf der Grundlage einer Reihe von Tatsachen formulierte Annahme enthält, deren wahre Bedeutung ungewiss ist und der Beweise bedarf. Hypothetisches Wissen ist wahrscheinlich, nicht zuverlässig und bedarf einer Überprüfung und Begründung. Im Zuge der Überprüfung der aufgestellten Hypothesen werden einige von ihnen zu einer wahren Theorie, andere werden modifiziert, geklärt und spezifiziert und verwandeln sich in Wahnvorstellungen, wenn der Test ein negatives Ergebnis liefert.

Der entscheidende Test für die Wahrheit einer Hypothese ist üben (Das logische Kriterium der Wahrheit spielt dabei eine unterstützende Rolle). Eine getestete und bewiesene Hypothese wird zu einer verlässlichen Wahrheit und zu einer wissenschaftlichen Theorie.

Theorie - die am weitesten entwickelte Form wissenschaftlicher Erkenntnisse, die eine ganzheitliche Reflexion der natürlichen und bedeutsamen Zusammenhänge eines bestimmten Bereichs der Realität ermöglicht. Beispiele für diese Wissensform sind Newtons klassische Mechanik, Darwins Evolutionstheorie, Einsteins Relativitätstheorie, die Theorie selbstorganisierender Integralsysteme (Synergetik) usw.

In der Praxis werden wissenschaftliche Erkenntnisse nur dann erfolgreich umgesetzt, wenn die Menschen von ihrer Wahrheit überzeugt sind. Ohne die Umsetzung einer Idee in eine persönliche Überzeugung, den Glauben eines Menschen ist eine erfolgreiche praktische Umsetzung theoretischer Ideen nicht möglich.

Zu den allgemeinen Methoden zum Verständnis der Realität gehören: Induktion, Deduktion, Analogie, Vergleich, Verallgemeinerung, Abstraktion usw.

Spezifische Methoden des theoretischen Wissens in der Wissenschaft umfassen: Idealisierung, Interpretation, Gedankenexperiment, maschinelles Computerexperiment, axiomatische Methode und genetische Methode Theoriebildung usw.

In der wissenschaftlichen Erkenntnis werden beispielsweise häufig Abstraktionen der Identifizierung und der Isolierung von Abstraktionen verwendet. Die Abstraktion der Identifikation ist ein Konzept, das durch die Identifizierung einer bestimmten Menge von Objekten (unter Abstrahierung einer Reihe einzelner Eigenschaften und Merkmale dieser Objekte) und deren Zusammenfassung zu einer speziellen Gruppe entsteht. Ein Beispiel ist die Gruppierung der gesamten Vielfalt der auf unserem Planeten lebenden Pflanzen und Tiere Sondertypen, Gattungen, Ordnungen usw. Die isolierende Abstraktion wird durch die Isolierung bestimmter Eigenschaften und Beziehungen, die untrennbar mit Objekten der materiellen Welt verbunden sind, in unabhängige Einheiten („Stabilität“, „Löslichkeit“, „elektrische Leitfähigkeit“ usw.) erreicht.

Die Bildung wissenschaftlicher Abstraktionen und allgemeiner theoretischer Prinzipien ist nicht das ultimative Ziel der Erkenntnis, sondern lediglich ein Mittel zur tieferen, umfassenderen Kenntnis des Konkreten. Daher ist eine weitere Bewegung (Aufstieg) des Wissens vom erreichten Abstrakten zurück zum Konkreten notwendig. Das auf dieser Forschungsstufe gewonnene Wissen über das Konkrete wird sich qualitativ von dem unterscheiden, was auf der Stufe der Sinneswahrnehmung verfügbar war. Mit anderen Worten, das Konkrete am Anfang des Erkenntnisprozesses (sensorisch-konkret, das sein Ausgangspunkt ist) und das Konkrete, das am Ende des Erkenntnisprozesses verstanden wird (es wird logisch-konkret genannt und betont die Rolle des Abstrakten Denken in seinem Begreifen) unterscheiden sich grundlegend voneinander

    Formen und Methoden wissenschaftlicher Erkenntnis.

Erkenntnis - Dies ist eine besondere Art menschlicher Aktivität, die darauf abzielt, die Welt um uns herum und sich selbst in dieser Welt zu verstehen. „Wissen ist, vor allem durch die sozialgeschichtliche Praxis bestimmt, der Prozess des Erwerbs und der Entwicklung von Wissen, seiner ständigen Vertiefung, Erweiterung und Verbesserung

Ein Mensch begreift die Welt um sich herum, beherrscht sie auf verschiedene Arten, von denen zwei Hauptarten unterschieden werden können. Die erste (genetisch ursprüngliche) ist materiell und technisch – die Produktion von Lebensunterhalt, Arbeit, Praxis. Die zweite ist spirituell (ideal), innerhalb derer die kognitive Beziehung von Subjekt und Objekt nur eine von vielen anderen ist. Der Erkenntnisprozess und das darin gewonnene Wissen wiederum werden im Laufe der historischen Entwicklung der Praxis und des Wissens selbst zunehmend differenziert und in seinen verschiedenen Formen verkörpert. Jede Form öffentliches Bewusstsein: Wissenschaft, Philosophie, Mythologie, Politik, Religion usw. entsprechen bestimmten Formen der Erkenntnis. Normalerweise wird unterschieden: gewöhnlich, spielerisch, mythologisch, künstlerisch und figurativ, philosophisch, religiös, persönlich, wissenschaftlich. Obwohl diese miteinander verwandt sind, sind sie nicht identisch; jede von ihnen hat ihre eigenen Besonderheiten. Wir werden nicht näher auf die Betrachtung der einzelnen Wissensformen eingehen. Gegenstand unserer Forschung sind wissenschaftliche Erkenntnisse. In diesem Zusammenhang ist es ratsam, nur die Merkmale des letzteren zu berücksichtigen.

Analyse - mentale oder reale Zerlegung eines Objekts in seine Bestandteile.

Synthese - Zusammenführung der als Ergebnis der Analyse erlernten Elemente zu einem Ganzen.

Verallgemeinerung - der Prozess des mentalen Übergangs vom Individuellen zum Allgemeinen, vom weniger Allgemeinen zum Allgemeineren, zum Beispiel: der Übergang vom Urteil „Dieses Metall leitet Strom“ zum Urteil „Alle Metalle leiten Strom“, vom Urteil: „Die mechanische Form der Energie wird in Wärme umgewandelt“ zu dem Urteil „Jede Energieform wird in Wärme umgewandelt.“

Abstraktion (Idealisierung) - mentale Einführung bestimmter Veränderungen am Untersuchungsgegenstand entsprechend den Zielen der Studie. Aufgrund der Idealisierung können einige Eigenschaften und Attribute von Objekten, die für diese Studie nicht wesentlich sind, von der Betrachtung ausgeschlossen werden. Ein Beispiel für eine solche Idealisierung in der Mechanik ist ein materieller Punkt, d.h. ein Punkt mit Masse, aber ohne Dimensionen. Dasselbe abstrakte (ideale) Objekt ist ein absolut starrer Körper.

Induktion - der Prozess der Ableitung einer allgemeinen Position aus der Beobachtung einer Reihe besonderer Einzeltatbestände, d. h. Wissen vom Besonderen zum Allgemeinen. In der Praxis wird am häufigsten die unvollständige Induktion verwendet, bei der eine Schlussfolgerung über alle Objekte einer Menge auf der Grundlage der Kenntnis nur eines Teils der Objekte gezogen wird. Eine unvollständige Induktion, die auf experimenteller Forschung und einschließlich theoretischer Begründung basiert, wird als wissenschaftliche Induktion bezeichnet. Die Schlussfolgerungen einer solchen Induktion sind oft probabilistischer Natur. Dies ist eine riskante, aber kreative Methode. Mit einem strengen Versuchsaufbau, logischer Konsistenz und strengen Schlussfolgerungen ist es in der Lage, eine zuverlässige Schlussfolgerung zu ziehen. Laut dem berühmten französischen Physiker Louis de Broglie ist die wissenschaftliche Einführung die wahre Quelle wirklich wissenschaftlichen Fortschritts.

Abzug - der Prozess des analytischen Denkens vom Allgemeinen zum Besonderen oder weniger Allgemeinen. Es hängt eng mit der Generalisierung zusammen. Wenn es sich bei den anfänglichen allgemeinen Bestimmungen um eine gesicherte wissenschaftliche Wahrheit handelt, wird die Deduktionsmethode immer zu einer wahren Schlussfolgerung führen. Die deduktive Methode ist in der Mathematik besonders wichtig. Mathematiker arbeiten mit mathematischen Abstraktionen und stützen ihre Überlegungen darauf allgemeine Bestimmungen. Diese allgemeinen Bestimmungen gelten für die Lösung privater, spezifischer Probleme.

In der Geschichte der Naturwissenschaften gab es Versuche, die Bedeutung der induktiven Methode (F. Bacon) oder der deduktiven Methode (R. Descartes) in der Wissenschaft zu verabsolutieren und ihnen eine universelle Bedeutung zu verleihen. Diese Methoden können jedoch nicht als separate, voneinander isolierte Methoden verwendet werden. Jeder von ihnen wird in einer bestimmten Phase des Erkenntnisprozesses verwendet.

Analogie - eine wahrscheinliche, plausible Schlussfolgerung über die Ähnlichkeit zweier Objekte oder Phänomene in einem bestimmten Merkmal, basierend auf ihrer festgestellten Ähnlichkeit in anderen Merkmalen. Eine Analogie zum Einfachen ermöglicht es uns, das Komplexere zu verstehen. So entdeckte Charles Darwin in Analogie zur künstlichen Selektion der besten Haustierrassen das Gesetz der natürlichen Selektion in der Tier- und Pflanzenwelt.

Modellieren - Reproduktion der Eigenschaften eines Erkenntnisobjekts auf einem speziell entworfenen Analogon davon – einem Modell. Modelle können real (materiell) sein, zum Beispiel Flugzeugmodelle, Gebäudemodelle. Fotografien, Prothesen, Puppen usw. und ideal (abstrakt), geschaffen durch Sprache (sowohl natürliche menschliche Sprache als auch spezielle Sprachen, zum Beispiel die Sprache der Mathematik). In diesem Fall haben wir ein mathematisches Modell. Normalerweise ist dies ein Gleichungssystem, das die Beziehungen in der beschreibt untersuchtes System.

Einstufung - Aufteilung bestimmter Objekte in Klassen (Abteilungen, Kategorien) abhängig von ihrer Gemeinsamkeiten, das die natürlichen Verbindungen zwischen Objektklassen in einem einheitlichen System eines bestimmten Wissenszweigs erfasst. Die Bildung jeder Wissenschaft ist mit der Erstellung von Klassifikationen der untersuchten Objekte und Phänomene verbunden.

Eine der ersten Klassifikationen in der Naturwissenschaft war die Klassifizierung von Flora und Fauna durch den herausragenden schwedischen Naturforscher Carl Linnaeus (1707-1778). Für Vertreter der belebten Natur legte er eine bestimmte Abstufung fest: Klasse, Ordnung, Gattung, Art, Variation.

28. Empirischer und theoretischer wissenschaftlicher Erkenntnisstand. Ihre wichtigsten Formen und Methoden

Wissenschaftliches Wissen hat zwei Ebenen: empirisch und theoretisch.

- Dies ist eine direkte sensorische Erkundung tatsächlich vorhanden und erfahrbar Objekte.

Auf empirischer Ebene werden sie durchgeführt folgende Forschungsprozesse:

1. Aufbau einer empirischen Forschungsbasis:

Ansammlung von Informationen über die untersuchten Objekte und Phänomene;

Bestimmung des Umfangs wissenschaftlicher Fakten in den gesammelten Informationen;

Einführung physikalischer Größen, deren Messung und Systematisierung wissenschaftlicher Fakten in Form von Tabellen, Diagrammen, Grafiken etc.;

2. Klassifikation und theoretische Verallgemeinerung Informationen zu den gewonnenen wissenschaftlichen Fakten:

Einführung in Konzepte und Notationen;

Identifizierung von Mustern in den Verbindungen und Beziehungen von Wissensobjekten;

Identifizierung gemeinsamer Merkmale in Erkenntnisobjekten und deren Einteilung in allgemeine Klassen anhand dieser Merkmale;

Primäre Formulierung der anfänglichen theoretischen Prinzipien.

Auf diese Weise, empirische Ebene wissenschaftliches Wissen enthält zwei Komponenten:

1. Sinneserfahrung.

2. Primäres theoretisches Verständnis Sinneserfahrung.

Die inhaltliche Grundlage sind empirische wissenschaftliche Erkenntnisse in Sinneserfahrung empfangen, sind wissenschaftliche Fakten. Wenn eine Tatsache als solche ein verlässliches, einzelnes, unabhängiges Ereignis oder Phänomen ist, dann wissenschaftliche Tatsache- Dies ist eine Tatsache, die durch in der Wissenschaft anerkannte Methoden fest etabliert, zuverlässig bestätigt und richtig beschrieben ist.

Eine wissenschaftliche Tatsache, die durch in der Wissenschaft anerkannte Methoden aufgedeckt und aufgezeichnet wird, hat eine zwingende Kraft für das wissenschaftliche Erkenntnissystem, das heißt, sie ordnet die Logik der Verlässlichkeit der Forschung unter.

Somit wird auf der empirischen Ebene wissenschaftlicher Erkenntnisse eine empirische Forschungsbasis gebildet, deren Verlässlichkeit durch die Zwangskraft wissenschaftlicher Fakten gebildet wird.

Empirische Ebene wissenschaftliches Wissen Verwendet folgende Methoden:

1. Überwachung. Wissenschaftliche Beobachtung ist ein Maßnahmensystem zur sensorischen Erfassung von Informationen über die Eigenschaften des untersuchten Wissensgegenstandes. Die wichtigste methodische Voraussetzung für eine korrekte wissenschaftliche Beobachtung ist die Unabhängigkeit der Beobachtungsergebnisse von den Bedingungen und dem Prozess der Beobachtung. Die Erfüllung dieser Bedingung gewährleistet sowohl die Objektivität der Beobachtung als auch die Umsetzung ihrer Hauptfunktion – der Sammlung empirischer Daten in ihrem natürlichen Zustand.

Beobachtungen nach der Durchführungsmethode sind unterteilt in:

- Direkte(Informationen werden direkt durch die Sinne gewonnen);

- indirekt(Menschliche Sinne werden durch technische Mittel ersetzt).

2. Messung. Wissenschaftliche Beobachtung geht immer mit Messung einher. Messung ist ein Vergleich von irgendetwas physikalische Größe Objekt der Erkenntnis mit einer Bezugseinheit dieser Größe. Messung ist ein Zeichen wissenschaftlicher Tätigkeit, da jede Forschung erst dann wissenschaftlich wird, wenn darin Messungen stattfinden.

Abhängig von der Art des Verhaltens bestimmter Eigenschaften eines Objekts im Zeitverlauf werden Messungen unterteilt in:

- statisch, bei dem zeitkonstante Größen bestimmt werden (äußere Abmessungen von Körpern, Gewicht, Härte, konstanter Druck, spezifische Wärme, Dichte usw.);

- dynamisch, in denen zeitlich veränderliche Größen vorkommen (Schwingungsamplituden, Druckunterschiede, Temperaturänderungen, Mengenänderungen, Sättigung, Geschwindigkeit, Wachstumsraten usw.).

Je nach Methode zur Gewinnung der Ergebnisse werden die Messungen unterteilt in:

- gerade(direkte Messung einer Größe durch ein Messgerät);

- indirekt(durch mathematische Berechnung einer Größe aus ihren bekannten Beziehungen mit jeder durch direkte Messungen erhaltenen Größe).

Der Zweck der Messung besteht darin, die Eigenschaften eines Objekts in quantitative Merkmale auszudrücken und in sie zu übersetzen Sprachform und es zur Grundlage einer mathematischen, grafischen oder logischen Beschreibung machen.

3. Beschreibung. Die Messergebnisse dienen der wissenschaftlichen Beschreibung des Erkenntnisgegenstandes. Wissenschaftliche Beschreibung- Dies ist ein zuverlässiges und genaues Bild des Wissensgegenstandes, dargestellt mittels natürlicher oder künstliche Sprache.

Der Zweck der Beschreibung besteht darin, sensorische Informationen in eine für die rationale Verarbeitung geeignete Form zu übersetzen: in Konzepte, in Zeichen, in Diagramme, in Zeichnungen, in Diagramme, in Zahlen usw.

4. Experiment. Ein Experiment ist eine Forschungseinwirkung auf ein Erkenntnisobjekt, um neue Parameter seiner bekannten Eigenschaften zu identifizieren oder seine neuen, bisher unbekannten Eigenschaften zu identifizieren. Ein Experiment unterscheidet sich von einer Beobachtung dadurch, dass der Experimentator im Gegensatz zum Beobachter in den natürlichen Zustand des Erkenntnisgegenstandes eingreift und sowohl den Gegenstand selbst als auch die Prozesse, an denen dieser Gegenstand beteiligt ist, aktiv beeinflusst.

Je nach Art der gesetzten Ziele werden Experimente unterteilt in:

- Forschung, die darauf abzielen, neue, unbekannte Eigenschaften in einem Objekt zu entdecken;

- prüfen, die dazu dienen, bestimmte theoretische Konstrukte zu testen oder zu bestätigen.

Entsprechend den Durchführungsmethoden und Aufgaben zur Ergebnisgewinnung werden Experimente unterteilt in:

- Qualität, die explorativer Natur sind, haben die Aufgabe, das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein bestimmter theoretisch hypothetischer Phänomene zu ermitteln, und zielen nicht auf die Gewinnung quantitativer Daten ab;

- quantitativ, die darauf abzielen, genaue quantitative Daten über den Wissensgegenstand oder die Prozesse, an denen er beteiligt ist, zu erhalten.

Nach Abschluss des empirischen Wissens beginnt die theoretische Ebene des wissenschaftlichen Wissens.

Die theoretische Ebene des wissenschaftlichen Wissens ist die Verarbeitung empirischer Daten durch Denken unter Verwendung der abstrakten Denkarbeit.

Somit ist das theoretische Niveau wissenschaftlicher Erkenntnisse durch die Vorherrschaft des rationalen Moments gekennzeichnet – Konzepte, Schlussfolgerungen, Ideen, Theorien, Gesetze, Kategorien, Prinzipien, Prämissen, Schlussfolgerungen, Schlussfolgerungen usw.

Die Vorherrschaft des rationalen Moments im theoretischen Wissen wird durch Abstraktion erreicht- Ablenkung des Bewusstseins von sinnlich wahrgenommenen bestimmten Objekten und Übergang zu abstrakten Ideen.

Abstrakte Darstellungen werden unterteilt in:

1. Abstraktionen der Identifikation- группировка множества объектов познания в отдельные виды, роды, классы, отряды и т. д., по принципу тождества их каких-либо наиболее существенных признаков (минералы, млекопитающие, сложноцветные, хордовые, окислы, белковые, взрывчатые, жидкости, аморфные, субатомные usw.).

Identifikationsabstraktionen ermöglichen es, die allgemeinsten und wesentlichsten Formen von Interaktionen und Verbindungen zwischen Wissensobjekten zu entdecken und dann von ihnen zu bestimmten Erscheinungsformen, Modifikationen und Optionen überzugehen und so die Fülle der Prozesse zu offenbaren, die zwischen Objekten der materiellen Welt ablaufen.

Indem wir von den unwichtigen Eigenschaften von Objekten abstrahieren, ermöglicht uns die Abstraktion der Identifikation, spezifische empirische Daten in ein idealisiertes und vereinfachtes System abstrakter Objekte für Erkenntniszwecke zu übersetzen, das in der Lage ist, an komplexen Denkvorgängen teilzunehmen.

2. Abstraktionen isolieren. Im Gegensatz zu Identifikationsabstraktionen unterscheiden diese Abstraktionen nicht Erkenntnisobjekte, sondern einige ihrer gemeinsamen Eigenschaften oder Merkmale (Härte, elektrische Leitfähigkeit, Löslichkeit, Schlagfestigkeit, Schmelzpunkt, Siedepunkt, Gefrierpunkt, Hygroskopizität usw.) in separate Gruppen.

Isolierende Abstraktionen ermöglichen es auch, empirische Erfahrungen für Erkenntniszwecke zu idealisieren und in Konzepten auszudrücken, die an komplexen Denkvorgängen beteiligt sein können.

Der Übergang zu Abstraktionen ermöglicht es also, dass theoretisches Wissen dem Denken verallgemeinerten abstrakten Stoff zur Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse über die gesamte Vielfalt realer Prozesse und Gegenstände der materiellen Welt liefert, was bei einer Beschränkung auf empirisches Wissen ohne Abstraktion nicht möglich wäre von konkret jedem dieser unzähligen Objekte oder Prozesse.

Durch die Abstraktion wird Folgendes möglich: METHODEN DER THEORETISCHEN ERKENNTNIS:

1. Idealisierung. Idealisierung ist geistige Schöpfung von Objekten und Phänomenen, die in der Realität nicht realisierbar sind den Prozess der Forschung und Konstruktion wissenschaftlicher Theorien zu vereinfachen.

Zum Beispiel: die Begriffe Punkt oder materieller Punkt, mit denen Objekte bezeichnet werden, die keine Dimensionen haben; Einführung verschiedener konventioneller Konzepte, wie zum Beispiel: ideal flache Oberfläche, ideales Gas, absolut schwarzer Körper, absolut fester Körper, absolute Dichte, Inertialsystem Referenz usw. zur Veranschaulichung wissenschaftlicher Ideen; Elektronenbahn im Atom, reine Formel chemische Substanz ohne Beimischungen und andere Konzepte, die in der Realität unmöglich sind, geschaffen, um wissenschaftliche Theorien zu erklären oder zu formulieren.

Idealisierungen sind angebracht:

Wenn es notwendig ist, das untersuchte Objekt oder Phänomen zu vereinfachen, um eine Theorie aufzubauen;

Wenn es notwendig ist, diejenigen Eigenschaften und Verbindungen eines Objekts von der Betrachtung auszuschließen, die das Wesentliche der geplanten Ergebnisse der Studie nicht beeinflussen;

Wenn die tatsächliche Komplexität des Forschungsobjekts die vorhandenen wissenschaftlichen Möglichkeiten seiner Analyse übersteigt;

Wenn die tatsächliche Komplexität von Forschungsobjekten ihre wissenschaftliche Beschreibung unmöglich oder schwierig macht;

Somit findet im theoretischen Wissen immer ein Ersatz eines realen Phänomens oder Realitätsgegenstandes durch sein vereinfachtes Modell statt.

Das heißt, die Methode der Idealisierung im wissenschaftlichen Wissen ist untrennbar mit der Methode der Modellierung verbunden.

2. Modellieren. Theoretische Modellierung ist Ersetzen eines realen Objekts durch sein Analogon, durch Sprache oder mental ausgeführt.

Grundvoraussetzung für die Modellierung ist, dass das erstellte Modell des Wissensgegenstandes aufgrund seiner hohen Realitätsübereinstimmung Folgendes ermöglicht:

Führen Sie Untersuchungen des Objekts durch, die unter realen Bedingungen nicht durchführbar sind.

Forschung an Objekten durchführen, die in der realen Erfahrung grundsätzlich unzugänglich sind;

Führen Sie eine Recherche zu einem Objekt durch, das derzeit nicht direkt zugänglich ist.

Reduzieren Sie die Forschungskosten, verkürzen Sie den Zeitaufwand, vereinfachen Sie die Technologie usw.;

Optimieren Sie den Prozess der Konstruktion eines realen Objekts, indem Sie den Prozess der Konstruktion eines Prototypmodells testen.

Somit erfüllt die theoretische Modellierung im theoretischen Wissen zwei Funktionen: Sie untersucht das modellierte Objekt und entwickelt ein Aktionsprogramm für seine materielle Verkörperung (Konstruktion).

3. Gedankenexperiment. Ein Gedankenexperiment ist geistige Leitungüber den Gegenstand der Erkenntnis, der in der Realität nicht realisierbar ist Forschungsverfahren.

Wird als theoretisches Testgelände für die geplante Realität genutzt Forschungstätigkeit, oder um Phänomene oder Situationen zu untersuchen, in denen ein echtes Experiment im Allgemeinen unmöglich ist (z. B. Quantenphysik, Relativitätstheorie, soziale, militärische oder wirtschaftliche Entwicklungsmodelle usw.).

4. Formalisierung. Formalisierung ist logische Organisation der Inhalte wissenschaftliches Wissen bedeutet künstlich Sprache Sonderzeichen (Zeichen, Formeln).

Formalisierung ermöglicht:

Bringen Sie den theoretischen Inhalt der Studie auf die Ebene allgemeiner wissenschaftlicher Symbole (Zeichen, Formeln);

Übertragen Sie die theoretischen Überlegungen der Studie auf die Ebene des Arbeitens mit Symbolen (Zeichen, Formeln);

Erstellen Sie ein verallgemeinertes Zeichen-Symbol-Modell der logischen Struktur der untersuchten Phänomene und Prozesse;

Führen Sie eine formale Untersuchung des Wissensgegenstandes durch, d. h. führen Sie eine Forschung durch, indem Sie mit Zeichen (Formeln) operieren, ohne den Wissensgegenstand direkt anzusprechen.

5. Analyse und Synthese. Unter Analyse versteht man die gedankliche Zerlegung eines Ganzen in seine Bestandteile mit folgenden Zielen:

Studium der Struktur des Wissensgegenstandes;

Ein komplexes Ganzes in einfache Teile zerlegen;

Trennung des Wesentlichen vom Unwesentlichen im Ganzen;

Klassifizierung von Objekten, Prozessen oder Phänomenen;

Hervorheben der Phasen eines Prozesses usw.

Der Hauptzweck der Analyse ist die Untersuchung von Teilen als Elementen des Ganzen.

Die auf neue Weise bekannten und verstandenen Teile werden mithilfe der Synthese zu einem Ganzen zusammengefügt – einer Argumentationsmethode, die aus der Kombination seiner Teile neues Wissen über das Ganze konstruiert.

Somit sind Analyse und Synthese untrennbar miteinander verbundene mentale Operationen als Teil des Erkenntnisprozesses.

6. Induktion und Deduktion.

Induktion ist ein Erkenntnisprozess, bei dem die Kenntnis einzelner Sachverhalte in ihrer Gesamtheit zur Kenntnis des Allgemeinen führt.

Deduktion ist ein kognitiver Prozess, bei dem jede nachfolgende Aussage logisch aus der vorherigen folgt.

Die oben genannten Methoden der wissenschaftlichen Erkenntnis ermöglichen es, die tiefsten und bedeutsamsten Zusammenhänge, Muster und Eigenschaften von Wissensgegenständen aufzudecken, auf deren Grundlage sie entstehen FORMEN WISSENSCHAFTLICHEN WISSENS – Möglichkeiten der gemeinsamen Präsentation von Forschungsergebnissen.

Die wichtigsten Formen wissenschaftlichen Wissens sind:

1. Problem – eine theoretische oder praktische wissenschaftliche Frage, die einer Lösung bedarf. Ein richtig formuliertes Problem enthält teilweise eine Lösung, da es auf der Grundlage der tatsächlichen Möglichkeit seiner Lösung formuliert wird.

2. Hypothese – vorgeschlagene Methode mögliche Lösung Probleme. Eine Hypothese kann nicht nur in Form wissenschaftlicher Annahmen, sondern auch in Form eines detaillierten Konzepts oder einer Theorie wirken.

3. Theorie - Vollständiges System Konzepte, die jeden Bereich der Realität beschreiben und erklären.

Wissenschaftliche Theorie ist die höchste Form wissenschaftlichen Wissens, das in seiner Entwicklung die Phase der Problemstellung und Aufstellung einer Hypothese durchläuft, die durch den Einsatz wissenschaftlicher Erkenntnismethoden widerlegt oder bestätigt wird.

Grundbegriffe

ABSTRAKIEREN- Ablenkung des Bewusstseins von sinnlich wahrgenommenen konkreten Objekten und Übergang zu abstrakten Ideen.

ANALYSE(allgemeines Konzept) - mentale Zerlegung des Ganzen in seine Bestandteile.

HYPOTHESE- eine vorgeschlagene Methode zur möglichen Lösung eines wissenschaftlichen Problems.

ABZUG- ein Erkenntnisprozess, bei dem jede nachfolgende Aussage logisch aus der vorherigen folgt.

ZEICHEN - Symbol, das der Erfassung von Mengen, Konzepten, Zusammenhängen etc. der Wirklichkeit dient.

IDEALISIERUNG- mentale Schaffung von Objekten und Phänomenen, die in der Realität nicht realisierbar sind, um den Prozess ihrer Erforschung und Konstruktion wissenschaftlicher Theorien zu vereinfachen.

MESSUNG- Vergleich einer beliebigen physikalischen Größe eines Erkenntnisobjekts mit einer Standardeinheit dieser Größe.

INDUKTION- ein Erkenntnisprozess, bei dem die Kenntnis einzelner Sachverhalte in ihrer Gesamtheit zur Kenntnis des Allgemeinen führt.

GEDANKENEXPERIMENT- gedankliche Durchführung von Forschungsvorgängen am Wissensgegenstand, die in der Realität nicht durchführbar sind.

ÜBERWACHUNG- ein Maßnahmensystem zur sensorischen Erfassung von Informationen über die Eigenschaften des untersuchten Objekts oder Phänomens.

WISSENSCHAFTLICHE BESCHREIBUNG- ein zuverlässiges und genaues Bild des Wissensgegenstandes, dargestellt mittels natürlicher oder künstlicher Sprache.

WISSENSCHAFTLICHE TATSACHE- eine durch in der Wissenschaft anerkannte Methoden fest etablierte, zuverlässig bestätigte und korrekt beschriebene Tatsache.

PARAMETER- eine Größe, die jede Eigenschaft eines Objekts charakterisiert.

PROBLEM- eine theoretische oder praktische wissenschaftliche Fragestellung, die einer Lösung bedarf.

EIGENTUM- eine äußere Manifestation der einen oder anderen Eigenschaft eines Objekts, die es von anderen Objekten unterscheidet oder umgekehrt diesen ähnlich macht.

SYMBOL- das gleiche wie das Zeichen.

SYNTHESE(Denkprozess) – eine Denkweise, die aus der Kombination seiner Teile neues Wissen über das Ganze aufbaut.

THEORETISCHES NIVEAU DES WISSENSCHAFTLICHEN WISSENS- Verarbeitung empirischer Daten durch Denken mittels abstrakter Denkarbeit.

THEORETISCHE MODELLIERUNG- Ersatz eines realen Objekts durch sein Analogon, hergestellt mittels Sprache oder mental.

THEORIE- ein ganzheitliches Konzeptsystem, das jeden Bereich der Realität beschreibt und erklärt.

TATSACHE- ein zuverlässiges, einzelnes, unabhängiges Ereignis oder Phänomen.

FORM DER WISSENSCHAFTLICHEN ERKENNTNIS- eine Methode zur kollektiven Präsentation der Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung.

FORMALISIERUNG- logische Organisation wissenschaftlicher Erkenntnisse mittels künstlicher Sprache oder spezieller Symbole (Zeichen, Formeln).

EXPERIMENT- Forschungseinflüsse auf den Erkenntnisgegenstand, um bisher bekannte Eigenschaften zu untersuchen oder neue, bisher unbekannte Eigenschaften zu identifizieren.

EMPIRISCHER WISSENSCHAFTLICHER ERKENNTNISSTAND- direkte sensorische Erkundung tatsächlich existierender und erfahrbarer Objekte.

REICH- der Bereich der Beziehung einer Person zur Realität, bestimmt durch Sinneserfahrungen.

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3. Mittel und Methoden der Erkenntnis Verschiedene Wissenschaften haben verständlicherweise ihre eigenen spezifischen Methoden und Mittel der Forschung. Ohne diese Spezifität aufzugeben, konzentriert die Philosophie ihre Bemühungen dennoch auf die Analyse der gängigen Erkenntnismethoden

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§ 5. INDUKTION UND DEDUKTION ALS Kognitionsmethoden Die Frage der Verwendung von Induktion und Deduktion als Erkenntnismethoden wurde in der gesamten Geschichte der Philosophie diskutiert. Unter Induktion wurde am häufigsten die Bewegung des Wissens von Fakten zu Aussagen allgemeiner Natur verstanden

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Kapitel II. Formen der Entwicklung wissenschaftlichen Wissens Die Bildung und Entwicklung von Theorie ist ein komplexer und langwieriger dialektischer Prozess, der seinen eigenen Inhalt und seine eigenen spezifischen Formen hat. Der Inhalt dieses Prozesses ist der Übergang von Unwissenheit zu Wissen, von Unvollständigkeit und Ungenauigkeit

1. Empirischer wissenschaftlicher Erkenntnisstand.

Sinnlichkeit und Rationalität sind die Hauptbestandteile jeglichen Wissens, nicht nur wissenschaftlicher. Allerdings werden im Laufe der historischen Wissensentwicklung Ebenen identifiziert und formalisiert, die sich deutlich von der einfachen Unterscheidung zwischen Sinnlichem und Rationalem unterscheiden, obwohl ihnen das Rationale und Sinnliche zugrunde liegt. Solche Erkenntnis- und Wissensebenen, insbesondere in Bezug auf die entwickelte Wissenschaft, sind die empirische und die theoretische Ebene.

Die empirische Ebene des Wissens, die Wissenschaft, ist eine Ebene, die mit dem Erwerb von Wissen durch spezielle Beobachtungs- und Experimentierverfahren verbunden ist, das dann einer bestimmten rationalen Verarbeitung unterzogen und unter Verwendung einer bestimmten, oft künstlichen Sprache erfasst wird. Daten aus Beobachtung und Experiment als den wichtigsten wissenschaftlichen Formen der direkten Erforschung der Phänomene der Realität dienen dann als empirische Grundlage für die theoretische Forschung. Beobachtungen und Experimente finden mittlerweile in allen Wissenschaften statt, auch in den Sozial- und Geisteswissenschaften.

Die Hauptform des Wissens auf empirischer Ebene ist eine Tatsache, eine wissenschaftliche Tatsache, Faktenwissen, das das Ergebnis der primären Verarbeitung und Systematisierung von Beobachtungs- und Experimentaldaten ist. Grundlage modernen empirischen Wissens sind die Fakten des Alltagsbewusstseins und die Fakten der Wissenschaft. Dabei sind Fakten nicht als Aussagen über etwas, nicht als bestimmte „Ausdruckseinheiten“ von Wissen zu verstehen, sondern eben als besondere Elemente des Wissens selbst.

2. Theoretisches Forschungsniveau. Die Natur wissenschaftlicher Konzepte.

Das theoretische Wissens- und Wissenschaftsniveau ist damit verbunden, dass ein Objekt auf ihm von der Seite seiner Zusammenhänge und Muster dargestellt wird, die nicht nur und nicht so sehr in der Erfahrung, bei Beobachtungen und Experimenten, sondern bereits im Verlauf eines autonomer Denkprozess, durch die Verwendung und Konstruktion spezieller Abstraktionen sowie willkürliche Konstruktionen von Vernunft und Vernunft als hypothetische Elemente, mit deren Hilfe der Verständnisraum für das Wesen der Phänomene der Realität gefüllt wird.

Im Bereich des theoretischen Wissens treten Konstruktionen (Idealisierungen) auf, in denen Wissen weit über die Grenzen von Sinneserfahrungen, Beobachtungs- und Experimentaldaten hinausgehen und sogar in scharfen Widerspruch zu direkten Sinnesdaten geraten kann.

Die Widersprüche zwischen der theoretischen und der empirischen Wissensebene sind objektiv-dialektischer Natur und widerlegen weder empirische noch theoretische Positionen. Die Entscheidung für das eine oder andere hängt nur vom Fortschritt der weiteren Forschung und der Überprüfung ihrer Ergebnisse in der Praxis ab, insbesondere durch die Beobachtungen und Experimente selbst, die auf der Grundlage neuer theoretischer Konzepte angewendet werden. In diesem Fall spielt eine solche Form des Wissens und der Erkenntnis wie eine Hypothese die wichtigste Rolle.

3. Die Bildung wissenschaftlicher Theorie und die Erweiterung des theoretischen Wissens.

Folgende wissenschaftshistorische Wissensarten sind bekannt.

1. Frühe wissenschaftliche Art des Wissens.

Diese Art von Wissen eröffnet die Ära der systematischen Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Darin sind einerseits noch Spuren der ihr vorausgegangenen naturphilosophischen und scholastischen Wissenstypen deutlich sichtbar, andererseits die Entstehung grundlegend neuer Elemente, die wissenschaftliche Wissenstypen scharf von vorwissenschaftlichen unterscheiden. Meistens wird diese Grenze dieser Art von Wissen, die sie von den vorherigen trennt, an der Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert gezogen.

Mit der frühen wissenschaftlichen Art des Wissens ist zunächst eine neue Qualität des Wissens verbunden. Als Hauptform des Wissens wird experimentelles Wissen, also Faktenwissen, deklariert. Das ist entstanden normale Bedingungen zur Entwicklung theoretischen Wissens – wissenschaftlich-theoretisches Wissen.

2. Klassisches Erkenntnisstadium.

Sie fand vom Ende des 17. – Anfang des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts statt. Von dieser Stufe an entwickelt sich die Wissenschaft zu einer kontinuierlichen disziplinären und zugleich professionellen Tradition, die alle ihre internen Prozesse kritisch reguliert. Hier erscheint eine Theorie im wahrsten Sinne des Wortes – I. Newtons Theorie der Mechanik, die fast zwei Jahrhunderte lang die einzige wissenschaftliche Theorie blieb, mit der alle theoretischen Elemente der Naturwissenschaft und auch der sozialen Erkenntnis korreliert waren.

Die bedeutendsten Veränderungen im Vergleich zur frühen Wissenschaft fanden im Bereich des Wissens statt. Wissen wird im modernen Sinne des Wortes theoretisch, oder fast modern, was ein großer Schritt zur Überwindung der traditionellen Kluft zwischen theoretischen Problemen und dem empirischen Ansatz war.

3. Moderne wissenschaftliche Art des Wissens.

Diese Art von Wissenschaft dominiert auch heute noch, an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert. In der modernen Wissenschaft hat sich die Qualität der Wissensgegenstände radikal verändert. Die Integrität des Objekts, der Subjekte der einzelnen Wissenschaften und des Subjekts der wissenschaftlichen Erkenntnis selbst wurde schließlich offenbart. Bei den Mitteln finden grundlegende Veränderungen statt moderne Wissenschaft. Seine empirische Ebene nimmt eine völlig andere Form an; Beobachtung und Experiment sind fast vollständig durch theoretisches (fortgeschrittenes) Wissen gesteuert, andererseits durch Wissen über das Beobachtete.


Kulturen werden auch Formen des sozialen Bewusstseins genannt. Jede dieser Formen hat ihr eigenes Subjekt, das sich vom allgemeinen Konglomerat der Kultur unterscheidet, und ihre eigene spezifische Funktionsweise. Die Philosophie dringt sehr früh in das Leben eines Menschen ein, lange bevor die erste, elementare Idee darüber, inspiriert durch zufällige Begegnungen und Bekanntschaften, entsteht. Philosophie wird in unsere... eingeführt.

Heutzutage ist es ein regulatorisches methodisches Prinzip der biologischen Wissenschaften, das ihnen Wege bereitet, ihre idealen Objekte, Erklärungsschemata und Forschungsmethoden einzuführen, und gleichzeitig ein neues Paradigma der Kultur, das es uns ermöglicht, die Beziehung der Menschheit zu verstehen mit der Natur, der Einheit der Naturwissenschaft und humanitäres Wissen. Die koevolutionäre Strategie eröffnet neue Perspektiven für die Organisation von Wissen,...

Und sie leiten sich gegenseitig. Jedes Übergewicht gegenüber einem von ihnen führt unweigerlich zur Degeneration. Ein unkultiviertes Leben ist Barbarei; leblose Kultur – Byzantinismus.“ 2. Analyse der Beziehung zwischen Geschichte und Kultur In der Antike, insbesondere in Antike, veränderten sich die Bedingungen des gesellschaftlichen Lebens langsam. Daher wurde den Menschen die Geschichte als ein Kaleidoskop sich wiederholender Ereignisse präsentiert. Aus dem Jahrhundert...

Aber wenn in der mittelalterlichen Philosophie das Bewusstsein per Definition mystisch war, dann werden in der Neuzeit alle mystisch-religiösen Inhalte aus seinem Inhalt eliminiert. 6. Gewalt und Gewaltlosigkeit in der Kulturgeschichte. Vertreter der ethischen Philosophie glauben, dass der Mensch weder gut noch böse ist. Die menschliche Natur ist so beschaffen, dass ein Mensch gleichermaßen zu Gut und Böse fähig ist. Als Teil davon...

Es gibt zwei Ebenen in der Struktur wissenschaftlichen Wissens:

Empirische Ebene;

Theoretisches Niveau.

Für die gewonnenen Erkenntnisse empirische Ebene , dadurch gekennzeichnet, dass sie das Ergebnis eines direkten Kontakts mit der Realität in der Beobachtung oder im Experiment sind.

Theoretisches Niveau Es ist wie ein Querschnitt des Untersuchungsobjekts aus einem bestimmten Blickwinkel, gegeben durch die Weltanschauung des Forschers. Es ist mit einem klaren Fokus auf die Erklärung der objektiven Realität und ihrer Auswirkungen aufgebaut Hauptaufgabe ist die Beschreibung, Systematisierung und Erläuterung des gesamten Datensatzes empirische Ebene.

Die empirische und die theoretische Ebene besitzen eine gewisse Autonomie, können aber nicht voneinander losgelöst (getrennt) werden.

Die theoretische Ebene unterscheidet sich von der empirischen Ebene dadurch, dass sie eine wissenschaftliche Erklärung der auf empirischer Ebene gewonnenen Fakten liefert. Auf dieser Ebene werden spezifische wissenschaftliche Theorien gebildet, und sie zeichnet sich dadurch aus, dass sie mit einem intellektuell kontrollierten Erkenntnisobjekt operiert, während sie auf der empirischen Ebene mit einem realen Objekt operiert. Seine Bedeutung ist, dass es sich wie von selbst entwickeln kann, ohne direkten Kontakt mit der Realität.

Die empirische und theoretische Ebene sind organisch miteinander verbunden. Die theoretische Ebene existiert nicht für sich allein, sondern basiert auf Daten der empirischen Ebene.

Trotz der theoretischen Belastung ist die empirische Ebene stabiler als die Theorie, da es sich bei den Theorien, mit denen die Interpretation empirischer Daten verbunden ist, um Theorien einer anderen Ebene handelt. Empirik (Praxis) ist daher ein Kriterium für die Wahrheit einer Theorie.

Die empirische Erkenntnisebene ist durch die Verwendung der folgenden Methoden zur Untersuchung von Objekten gekennzeichnet.

Überwachung - ein System zur Festlegung und Registrierung der Eigenschaften und Verbindungen des untersuchten Objekts. Die Funktionen dieser Methode sind: Informationserfassung und vorläufige Klassifizierung von Faktoren.

Experiment- Hierbei handelt es sich um ein System kognitiver Operationen, das in Bezug auf Objekte ausgeführt wird, die in solche (speziell erstellten) Bedingungen gebracht werden, die die Erkennung, den Vergleich und die Messung objektiver Eigenschaften, Verbindungen und Beziehungen erleichtern sollen.

Messung Als Methode handelt es sich um ein System zur Festlegung und Aufzeichnung der quantitativen Eigenschaften des Messobjekts. Für Wirtschafts- und Sozialsysteme sind Messverfahren mit Indikatoren verbunden: Statistik, Berichterstattung, Planung;

Wesen Beschreibungen, als spezifische Methode zur Gewinnung empirischer Erkenntnisse, besteht in der Systematisierung von Daten, die als Ergebnis von Beobachtung, Experiment und Messung gewonnen wurden. Daten werden in der Sprache einer bestimmten Wissenschaft in Form von Tabellen, Diagrammen, Grafiken und anderen Symbolen ausgedrückt. Dank der Systematisierung von Fakten, die einzelne Aspekte von Phänomenen verallgemeinern, wird der Untersuchungsgegenstand als Ganzes reflektiert.


Das theoretische Niveau ist das höchste Niveau wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Planen theoretischer Wissensstand lässt sich wie folgt darstellen:

Gedankenexperiment und Idealisierung basierend auf dem Mechanismus der Übertragung der im Objekt aufgezeichneten Ergebnisse praktischer Handlungen;

Entwicklung von Wissen in logischen Formen: Konzepte, Urteile, Schlussfolgerungen, Gesetze, wissenschaftliche Ideen, Hypothesen, Theorien;

Logische Überprüfung der Gültigkeit theoretischer Konstruktionen;

Anwendung theoretischen Wissens in der Praxis, in sozialen Aktivitäten.

Es ist möglich, das Wesentliche zu bestimmen Merkmale des theoretischen Wissens:

Der Erkenntnisgegenstand wird gezielt unter dem Einfluss der inneren Logik der Entwicklung der Wissenschaft oder der dringenden Anforderungen der Praxis bestimmt;

Der Wissensgegenstand wird auf der Grundlage von Gedankenexperimenten und Konstruktionen idealisiert;

Die Erkenntnis erfolgt in logischen Formen, die als eine Möglichkeit verstanden wird, die im Gedankeninhalt enthaltenen Elemente über die objektive Welt zu verbinden.

Dabei werden unterschieden: Arten von Formen wissenschaftlichen Wissens:

Allgemeine Logik: Konzepte, Urteile, Schlussfolgerungen;

Lokal-logisch: wissenschaftliche Ideen, Hypothesen, Theorien, Gesetze.

Konzept ist ein Gedanke, der die Eigenschaft und notwendigen Eigenschaften eines Objekts oder Phänomens widerspiegelt. Konzepte können sein: allgemein, singulär, spezifisch, abstrakt, relativ, absolut usw. usw. Allgemeine Konzepte sind mit einer Reihe von Objekten oder Phänomenen verbunden, einzelne beziehen sich auf nur eines, konkrete – auf bestimmte Objekte oder Phänomene, abstrakte – auf ihre individuellen Eigenschaften, relative Konzepte werden immer paarweise dargestellt und absolute Beziehungen enthalten keine paarweisen Beziehungen.

Beurteilung- ist ein Gedanke, der durch eine Verknüpfung von Begriffen die Bejahung oder Verleugnung von etwas beinhaltet. Urteile können positiv und negativ, allgemein und besonders, bedingt und disjunktiv usw. sein.

Inferenz ist ein Denkprozess, der eine Folge von zwei oder mehr Urteilen verbindet und zu einem neuen Urteil führt. Im Wesentlichen handelt es sich bei der Schlussfolgerung um eine Schlussfolgerung, die den Übergang vom Denken zum praktischen Handeln ermöglicht. Es gibt zwei Arten von Schlussfolgerungen: direkte; indirekt.

Bei direkten Schlussfolgerungen kommen sie von einem Urteil zum anderen, und bei indirekten Schlussfolgerungen erfolgt der Übergang von einem Urteil zum anderen durch ein drittes.

Der Erkenntnisprozess geht von einer wissenschaftlichen Idee zu einer Hypothese und wird anschließend zu einem Gesetz oder einer Theorie.

Lassen Sie uns überlegen Grundelemente des theoretischen Wissensstandes.

Idee- eine intuitive Erklärung eines Phänomens ohne Zwischenargumentation und Kenntnis der gesamten Zusammenhänge. Die Idee deckt bisher unbemerkte Muster eines Phänomens auf, basierend auf dem bereits vorhandenen Wissen darüber.

Hypothese– eine Annahme über die Ursache, die eine bestimmte Wirkung verursacht. Eine Hypothese basiert immer auf einer Annahme, deren Zuverlässigkeit auf einem bestimmten Stand von Wissenschaft und Technik nicht bestätigt werden kann.

Wenn eine Hypothese mit beobachteten Tatsachen übereinstimmt, wird sie als Gesetz oder Theorie bezeichnet.

Gesetz- notwendige, stabile, sich wiederholende Beziehungen zwischen Phänomenen in Natur und Gesellschaft. Gesetze können spezifisch, allgemein und universell sein.

Das Gesetz spiegelt die allgemeinen Zusammenhänge und Beziehungen wider, die allen Phänomenen einer bestimmten Art oder Klasse innewohnen.

Theorie- eine Form wissenschaftlicher Erkenntnisse, die eine ganzheitliche Vorstellung von den Mustern und wesentlichen Zusammenhängen der Realität vermittelt. Es entsteht durch Verallgemeinerung kognitive Aktivität und Praxis und ist eine mentale Reflexion und Reproduktion der Realität. Die Theorie weist eine Reihe struktureller Elemente auf:

Daten- Wissen über ein Objekt oder Phänomen, dessen Zuverlässigkeit nachgewiesen wurde.

Axiome- Bestimmungen ohne logischen Beweis akzeptiert.

Postulate- Aussagen, die im Rahmen einer wissenschaftlichen Theorie als wahr akzeptiert werden und die Rolle eines Axioms spielen.

Prinzipien- die grundlegenden Ausgangspunkte jeder Theorie, Doktrin, Wissenschaft oder Weltanschauung.

Konzepte- Gedanken, in denen Objekte einer bestimmten Klasse verallgemeinert und nach bestimmten allgemeinen (spezifischen) Merkmalen hervorgehoben werden.

Bestimmungen- formulierte Gedanken, ausgedrückt in Form einer wissenschaftlichen Stellungnahme.

Urteile- als Aussagesatz ausgedrückte Gedanken, die wahr oder falsch sein können.