Netzwerklernen und Formen seiner Umsetzung im Bildungsprozess. Yakovleva N.A. Netzwerklernen in der modernen Pädagogik

Netzwerkinteraktion im Bildungswesen ist ein komplexer Mechanismus, durch den mehrere Organisationen in den Bildungs- oder außerschulischen Prozess eingebunden werden.

Integration

Dies sind die Bemühungen verschiedener Bildungsinstitutionen zur Zentralisierung von Ressourcen. Dieser Algorithmus hat bereits seine Relevanz und Konsistenz unter Beweis gestellt. Die Netzwerkinteraktion von Bildungseinrichtungen setzt eine besondere Sozialpartnerschaft voraus, die einen „wechselseitigen Nutzen“ impliziert. Zwischen allen Teilnehmern einer solchen Interaktion entstehen informelle und formelle Kontakte. Die Vernetzung im Bildungssystem wird insbesondere in Mittel- und Oberschulen entwickelt.

Was ist ein Netzwerk?

In der pädagogischen Praxis sind Konzepte wie Partnerschaft und Netzwerk häufig anzutreffen. Ein Netzwerk ist eine Ansammlung von Institutionen. Beachten wir den netzwerkübergreifenden Charakter des resultierenden Systems.

Eigenschaften

Netzwerkinteraktion in der Bildung ist ein Mechanismus, der bestimmte Parameter aufweist, wie zum Beispiel:

  • Einheit des Zwecks;
  • bestimmte Ressourcen, um sie zu erreichen;
  • zusammenfassendes Kontrollzentrum.

Merkmale der Schöpfung

Modelle der Netzwerkinteraktion in der Bildung hängen davon ab, welche Ressourcen ausgetauscht werden. Die Hauptaufgabe eines vollwertigen Systems besteht darin, das zunächst gesetzte Ziel zu erreichen. Je nachdem, welche spezifischen Probleme der Netzwerkinteraktion in der Bildung als Hauptprobleme ausgewählt werden, werden sie mit dem erstellten System verbunden bestimmte Typen Bildungsinstitutionen. Das wichtigste Leitungsgremium ist hauptsächlich die Bezirks- oder Stadtverwaltung.

Interaktionsmöglichkeiten

Die Hauptprobleme der Netzwerkinteraktion im Bildungswesen hängen mit der erheblichen territorialen Entfernung verschiedener Bildungsorganisationen zusammen. Überwinden ähnliche Probleme Computertechnologie nutzen.

Inklusive Bildung

Besonderes Augenmerk wird auf die Arbeit mit Kindern gelegt ernsthafte Probleme mit Gesundheit. Da solche Schüler aus medizinischen Gründen nicht zur Schule gehen können, hat das Bildungsministerium der Russischen Föderation ein spezielles Projekt für sie ins Leben gerufen. Es beinhaltet Netzwerkinteraktion. Lehrer kommunizieren mit ihren Schülern über die neuesten Computertechnologien und -programme. Bevor ein Lehrer mit einem kranken Kind arbeiten darf, absolviert er eine spezielle Kursausbildung. Solche Kurse zielen auf die Überwindung ab psychologische Probleme zur Kontaktaufnahme mit einem erkrankten Schulkind.

Die Koordination der Beziehungen zwischen Schülern, Eltern, Lehrern und Bildungseinrichtungen erfolgt durch eine spezielle Abteilung für inklusives (Fern-)Lernen. Was ist der Algorithmus für eine solche Interaktion? Erstens übermitteln die Schulen den Abteilungsspezialisten Informationen über die Anzahl der Kinder, die Fernunterricht benötigen, und geben Empfehlungen der Kinderärzte für die Organisation des Bildungsprozesses. Die erhaltenen Informationen werden im Koordinierungszentrum untersucht, die erhaltenen Informationen werden erfasst spezielle Basis Daten. Im nächsten Schritt wird für jedes einzelne Kind ein Mentor ausgewählt.

An einen Lehrer, der mit einem kranken Kind arbeitet, werden besondere Anforderungen gestellt. Darüber hinaus muss er ein guter Psychologe sein, um dem Kind bei der Kommunikation mit seinem Mündel zu helfen, es von Selbstzweifeln und verschiedenen Komplexen zu befreien, die durch die eingeschränkte Kommunikation mit Gleichaltrigen entstehen.

In der dritten Stufe wird das Bildungsprogramm von der Koordinierungsstelle ausgewählt und genehmigt.

Bei einer solchen Netzwerkinteraktion im Bildungswesen handelt es sich um eine Reihe von Maßnahmen, die darauf abzielen, Fernunterricht mit Schülern mit gesundheitlichen Einschränkungen durchzuführen. Die Koordinationsstelle erstellt einen Netzwerkplan, in dem für jedes Kind die Unterrichtszeit und die arbeitende Lehrkraft angegeben sind. Der Lehrer ist in der Bildungseinrichtung angestellt, der das Kind zugeordnet ist.

Der Algorithmus zur Einstellung eines Fernlehrers ähnelt der üblichen Einstellung eines Mitarbeiters an einer Bildungseinrichtung. Dem Schulleiter werden ein gescannter Originalantrag, Kopien der Verleihungsurkunden, ein Straffreiheitszeugnis, eine Bestätigung über den Abschluss einer Sonderlehrgangsausbildung und ein Tarifblatt ausgehändigt. Der Schulleiter bereitet einen Auftrag zur Einstellung eines Teilzeitschülers vor und stellt ihn dem Fernlehrer vor. Nachdem alle Formalitäten geklärt sind, beginnt der eigentliche Bildungsprozess.

Solche Arbeiten erfordern auch eine ernsthafte regelmäßige Berichterstattung. Am Ende jedes Monats sendet der Lehrer dem Koordinator einen Bericht über den Unterricht. Für die Notenvergabe für ein Vierteljahr und ein halbes Jahr wurde ein spezielles Formular entwickelt, das von der Lehrkraft ausgefüllt wird. Alle Berichtsmaterialien werden an das Koordinierungszentrum gesendet und dann an die Bildungseinrichtung, an der das Kind eingeschrieben ist, dupliziert. Das Gesetz über Bildung in der Netzwerkinteraktion regelt die Beziehung zwischen einem Fernmentor, den Eltern des Schülers und Vertretern des Bildungsministeriums.

Zusätzliche Ausbildung

Die Netzwerkinteraktion in der Zusatzausbildung weist bestimmte Parameter auf:

  • es basiert auf den gemeinsamen Aktivitäten von Erwachsenen und Kindern;
  • es gibt einen indirekten oder direkten Einfluss der Subjekte dieses Prozesses aufeinander, der es ermöglicht, eine vollständige Beziehung zwischen ihnen herzustellen;
  • es besteht die Möglichkeit echter Transformationen im emotionalen, willentlichen, kognitiven und persönlichen Bereich;
  • die persönlichen Eigenschaften aller Teilnehmer und ihre Beherrschung sozialer Kompetenzen werden berücksichtigt;
  • die Prinzipien Kreativität und Vertrauen, Zusammenarbeit und Parität werden angewendet;
  • Die Interaktion erfolgt auf der Basis von Vertrauen, Unterstützung und gegenseitiger Partnerschaft.

Die Netzwerkinteraktion zusätzlicher Bildungseinrichtungen ermöglicht es, die Bemühungen verschiedener Vereine, Schulen und Sektionen zu bündeln, die auf die Förderung einer harmonisch entwickelten kindlichen Persönlichkeit abzielen. Wie entsteht ein solches System? Was sind seine Hauptziele und Zielsetzungen? In Anbetracht der Tatsache, dass die Netzwerkinteraktion in der Weiterbildung darauf abzielt, eine Grundlage für die volle Persönlichkeitsbildung eines Kindes zu schaffen, in regionalen Zentren und Großstädte zusätzliche Bildungszentren wurden eröffnet. In solchen Organisationen werden Kindern vielfältige Angebote gemacht Sportabteilungen, Musikclubs, Tanzstudios. Beim Betreten eines solchen Zentrums werden das Kind und seine Eltern von den Mitarbeitern der „Kinderstadt“ geführt, über die einzelnen Richtungen informiert und dürfen am Unterricht teilnehmen. Nachdem sich das Kind bewusst für 2-3 Sektionen oder Vereine entschieden hat, wird sein Stundenplan so gestaltet, dass es Zeit hat, eine Gesamtschule zu besuchen und in den ausgewählten Sektionen zu lernen. Die Netzwerkinteraktion zusätzlicher Bildungseinrichtungen beinhaltet die Anpassung des Zeitplans außerschulischer Aktivitäten unter Berücksichtigung des Unterrichtsplans in einer regulären (allgemeinbildenden) Schule.

Interaktionsstrategien

Die moderne Wissenschaft bietet zwei Hauptsysteme der Interaktion: Wettbewerb und Kooperation. Betrachten wir ihre Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten.

Kooperative Interaktion setzt einen gewissen Beitrag aller Beteiligten zur Lösung eines gemeinsamen Problems voraus. In einer solchen Situation werden Beziehungen, die im direkten Prozess der gegenseitigen Kommunikation entstanden sind, als Mittel zur Vereinigung betrachtet. Der Hauptindikator für die Dichte der kooperativen Interaktion ist der Grad der Beteiligung aller Teilnehmer am Bildungssystem an der gemeinsamen Sache.

Wettbewerb impliziert einen Kampf um Priorität, dessen klare Form darin besteht Konfliktsituation. Es ist keineswegs notwendig, dass ein Konflikt nur negative Parameter hat; oft wird durch solche Situationen ein Ausweg aus einer schwierigen Situation gefunden, vollwertige und freundschaftliche Beziehungen zwischen verschiedenen Teilnehmern des Bildungs- und Bildungswesens aufgebaut Bildungsprozess. Eng mit solchen Strategien verbunden ist die Vernetzung in der Allgemeinbildung. Sie bestimmen dessen Modellierung und anschließende Entwicklung.

An dieser Moment Zeit geschaffen Verschiedene Optionen Kommunale Bildungsnetzwerke. Darunter sind zwei der häufigsten Optionen; lassen Sie uns sie genauer analysieren.

Kommunale Netzwerke

Was ist Vernetzung in der Bildung? Dies ist eine Gelegenheit, mehrere separate Bildungsorganisationen um eine starke Schule zu vereinen, die über ausreichende materielle Ressourcen verfügt und eine solche Bildungseinrichtung die Funktion eines „Ressourcenzentrums“ wahrnimmt. In einer solchen Situation behält sich jede allgemeinbildende Bildungseinrichtung dieser Gruppe das Recht vor, die Lehre in den grundlegenden akademischen Disziplinen vollständig sicherzustellen. Darüber hinaus erhält die Schule die Möglichkeit, Fachklassen zu bilden und den Kindern unter Berücksichtigung der vorhandenen Ressourcenmöglichkeiten verschiedene Wahl- und Wahlfächer in einzelnen Fächern anzubieten. Die Ausbildung in allen anderen Fachgebieten erfolgt über das „Ressourcenzentrum“.

Es gibt eine weitere Netzwerkaktivität (Zusatzausbildung). Die Schule, Kreativitätspaläste, Sportschulen, Studios, Sektionen fungieren in diesem Fall als ein einziges Bildungs- und Bildungssystem. In einer solchen Situation hat das Kind das Recht, sich für den Erwerb zusätzlicher Kompetenzen nicht nur an seiner Schule, sondern auch in anderen Bildungseinrichtungen zu entscheiden. Ein Student kann beispielsweise ein Fernstudium absolvieren, an Fernschulen für hochbegabte Kinder oder an Berufsbildungseinrichtungen studieren.

Bildungspotenzial

Networking in Berufsausbildung trägt eine Bildungsressource. Solche Systeme werden in erster Linie geschaffen, um die Qualität der Erziehung und Bildung zu verbessern und das kognitive Interesse von Schulkindern zu steigern. Der pädagogische Aspekt jedes Bildungsnetzwerks weist bestimmte Merkmale auf:

  • das Vorhandensein gemeinsamer Interessen und der Wunsch der Netzwerkteilnehmer nach Gemeinsamkeiten soziale Ziele, Anwendung einheitlicher Techniken und Methoden;
  • logistische, personelle, finanzielle Möglichkeiten zur gegenseitigen Aus- und Weiterbildung, Meinungsaustausch;
  • Entwicklung der Kommunikation zwischen einzelnen Netzwerkteilnehmern;
  • gegenseitiges Interesse und Verantwortung, die die positive Dynamik dieser Interaktion gewährleisten.

Der Hauptgrund für die Entwicklung vielfältiger Online-Communities lag in der Unfähigkeit vieler kleiner Bildungseinrichtungen, allen Teilnehmern des Bildungsprozesses umfassende Bedingungen für Entwicklung und Bildung zu bieten. Zunächst ging es um die unzureichende materielle und technische Ausstattung vieler ländlicher Schulen, die sich negativ auf den wissenschaftlichen Charakter des Unterrichts auswirkte. Mit der Einführung des Netzwerkmodells konnten auch jene Probleme bewältigt werden, die staatliche Stellen nicht einzeln lösen konnten. Darüber hinaus hat sich der gesunde Wettbewerb zwischen einzelnen Organisationen, die sich einem einzigen System angeschlossen haben, verschärft und es wurden normale Geschäftsbeziehungen aufgebaut. Das Verständnis für die Problematik, die das Bildungsministerium den Schulen stellt, hat sich vertieft und die Grenzen des gegenseitigen Handelns haben sich erweitert, da die Leistungsfähigkeit der Bildungseinrichtungen deutlich gestiegen ist. Derzeit versuchen die in einem einzigen Netzwerk vereinten Schulen, als Team zusammenzuarbeiten, sich gegenseitig mit Beratung, Personal, technische Mittel Ausbildung. Die Entstehung zahlreicher Netzwerke im Bildungsbereich hat dazu beigetragen, unnötige Doppelarbeit und die Verschwendung materieller Ressourcen zu vermeiden. Im Arbeitsprozess tauschen Lehrkräfte untereinander Meinungen, Ideen, Innovationen und Technologien aus. Unter bestimmten Umständen kommt es zu einer Kombination aus finanziellen, administrativen und personellen Ressourcen. Dank der Analyse der Netzwerkinteraktionspraktiken, Grundprinzipien seine Gründung mit sozialstrategischen Partnern:

  • Jeder Teilnehmer erhält die gleichen Möglichkeiten, seine Meinung zu äußern.
  • die Verantwortung wird nicht auf andere Bildungseinrichtungen verlagert;
  • in der Zusammenarbeit werden alle Befugnisse gleichmäßig verteilt, um das volle Funktionieren aller Institutionen und Regierungsorganisationen zu gewährleisten;
  • es gibt Bedingungen für umfassende und konstruktive Interaktion, Überwachung und Kontrolle;
  • Zusammenarbeit basiert auf der Fähigkeit zu „empfangen“ und „zu geben“.

Damit das geschaffene Netzwerk erfolgreich funktioniert, ist die ständige Unterstützung aller Kommunikationsflüsse, die Durchführung von Seminaren, gemeinsamen Treffen und Konferenzen wichtig.

Abschluss

Durch die vernetzte Interaktion verschiedener Bildungseinrichtungen und Weiterbildungssysteme werden optimale methodische Techniken entwickelt, die eine Einflussnahme auf den Bildungs- und Bildungsprozess ermöglichen und deren Effizienz und Effektivität steigern. Dank dieser Aktivitäten wurde es möglich, die Bildungs- und Erziehungsinhalte vollständig zu gestalten, was dazu beiträgt, die Lebensaktivitäten der Kinder zu bereichern und ihnen vielfältige soziale Erfahrungen zu ermöglichen.

Die Praxis einer solchen Interaktion zwischen verschiedenen Teilnehmern des Bildungsprozesses bestätigt die Entstehung vieler innovativer Aspekte. Zunächst stellen wir die Notwendigkeit fest, die wettbewerbsorientierte Tätigkeit der Schulen auf neue Betriebsbedingungen zu übertragen.

Ein solcher Übergang erfordert einen erheblichen Zeitraum und erfordert, dass die Lehrer ihre Aktivitäten überdenken. Die Ergebnisse statistischer Studien bestätigen die hohe Wirksamkeit der Netzwerkinteraktion. Nur gemeinsame Anstrengungen zielen darauf ab, die Lernbedingungen zu verbessern, die Qualität der materiellen und technischen Grundlagen zu verbessern und zu verbessern außerschulische Aktivitäten, kann das gewünschte Ergebnis liefern. Ein solches System sollte ein hervorragender Anreiz für die Selbstentwicklung der jüngeren Generation der Russen sein.

allgemeine Charakteristiken

Vernetztes Lernen basiert auf den Ideen „horizontaler“ (oder „dezentraler“) Lernaktivitäten und Peer-Learning (d. h. Peer-to-Peer-Lehren und -Lernen). Im Gegensatz zur traditionellen Didaktik und Andragogik, deren Grundprinzip die Anwesenheit eines Lehrers oder Moderators ist, dessen gesamtes Funktionsrepertoire auf die Schaffung eines Lernkontexts sowie optimaler Bedingungen für das Lernen und Selbstlernen ausgerichtet ist, steht beim Peer-Learning die Anwesenheit eines Lehrers oder Moderators im Vordergrund Übertragung dieser Funktionen in die Lerngemeinschaft. Beispielsweise wird die Aufgabe der Moderation auf die Teilnehmer des Bildungsprozesses verteilt oder in gemeinsam erstellte pädagogische und methodische Materialien „eingebaut“. Mit anderen Worten führen die Teilnehmer des durch Informations- und Kommunikationstechnologien vermittelten gegenseitigen Lernens eine „kontinuierliche Koproduktion einer gemeinsamen Lernumgebung“ und „die Schaffung eines für ihre Selbstbildung notwendigen und ausreichenden Lernkontexts“ durch.

Im Westen gilt dieser Ansatz als vielversprechender Bereich der theoretischen und praktischen Entwicklung, der Lernansätze verändern kann, insbesondere in der höheren Berufsbildung und im Unternehmenssektor. In diesem Fall sprechen wir von „kontrollierter“ Kommunikation durch den Einsatz von Techniken (einschließlich solcher, die auf Netzwerktechnologien basieren), die eine aktive selbstständige Arbeit und Interaktion der Studierenden erfordern. Ein Beispiel für einen solchen Ansatz ist die „Peer Instruction“-Technik, die Eric Mazur und seine Kollegen im Physikstudium verwenden. Die Methodik besteht darin, die Studierenden in das aktive Erlernen von Konzepten und Theorien einzubeziehen und diese anschließend ihren Mitschülern zu erklären.

Ansätze und Prinzipien des vernetzten Lernens können auch in informellen Lernumgebungen umgesetzt werden, in denen Menschen ein Lernnetzwerk für ihre eigenen Interessen, für situatives Lernen am Arbeitsplatz oder für Forschungszwecke aufbauen und pflegen.

Konzeptioneller Rahmen für vernetztes Lernen

Definition des Begriffs

Bisher gibt es keine etablierte Definition von Netzwerklernen.

Experten des Centre for Information and Innovation an der Open University Business School (UK) glauben, dass „Lernen auf Lerngemeinschaften und Interaktion basiert, den Zugang über Zeit und Raum hinaus erweitert und die Effizienz fördert.“

Es gibt auch den Begriff „kollaboratives vernetztes Lernen“, der gemeinsame Lernaktivitäten autonomer (selbstgesteuerter) Teilnehmer durch elektronischen Dialog bedeutet.

Somit basiert das Netzwerklernen auf der Anerkennung des Potenzials und der Fähigkeiten der Computertechnologie und des kollaborativen (kollektiven, Gruppen-) Lernens. Eine Reihe von Forschern glauben, dass diese Informationen der entscheidende Faktor beim Netzwerklernen sind Kommunikations Technologien vermitteln nicht nur die Interaktion der Studierenden, sondern auch ihre Arbeit im Lerngemeinschaftsmodus, um gemeinsam Lernressourcen zu schaffen und Verantwortungsbereiche untereinander aufzuteilen.

Vernetztes und kollaboratives Lernen

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie Netzwerk und gemeinsames (kollaboratives) Lernen zusammenhängen. Es gibt keine klare Unterscheidung zwischen diesen Ausbildungsarten.

Oft, kooperatives Lernen(kollaboratives Lernen) wird als allgemeiner Begriff verwendet unterschiedliche Ansätze in der Bildung, bei denen es um gemeinsame intellektuelle Anstrengungen zwischen Schülern und Lehrern geht, wobei Gruppen von Schülern zusammenarbeiten, um Verständnis und Bedeutung zu finden, Probleme zu lösen und Artefakte oder Produkte ihres Lernens zu schaffen. Bei einem solchen Prozess arbeiten Menschen in Gruppen an einer gemeinsamen Aufgabe oder einem gemeinsamen Problem, zu dem sie einen gemeinsamen (gleichen) Beitrag leisten. Daher wird davon ausgegangen, dass die Teilnehmer haben allgemeines Niveau Ausbildung, Fähigkeiten und Kompetenzen, klare gemeinsame Ziele und koordinieren die gemeinsame Arbeit. Für das gemeinsame Lernen sind die gemeinsame Formulierung (Definition) von Lernzielen, die gemeinsame Planung des Lernens (Vereinbarung über Inhalt und Zeitpunkt), der Austausch von Informationen, deren Diskussion und die gemeinsame Entscheidungsfindung entscheidend. In kollaborativen Lernumgebungen können Schüler die Ansichten und Meinungen der anderen sowie die Standpunkte von Außenstehenden kritisieren. Sie können sich zur Klärung und Kritik aneinander wenden und so sich selbst und andere zu intellektuellen Anstrengungen anregen. Darüber hinaus können sie sich gegenseitig motivieren und dabei helfen, ihre Arbeit zum Abschluss zu bringen.

Kollaboratives Lernen basiert auf einer Reihe von wichtige Grundsätze und Ideen über Studierende und den Lernprozess:

Das Konzept des Peer-to-Peer-Lernens ist keineswegs neu. Obwohl solche Prinzipien in der modernen Bildungskultur noch nicht maßgebend sind, sind diese Ideen im pädagogischen Denken recht tiefgreifend verstanden und einige davon werden in die Praxis umgesetzt.

Korrespondenznetzwerk und Bildungsobjekte in der Pädagogik Celestine Frenet

Die pädagogische Praxis des Französischlehrers Célestin Frenet basierte auf der Idee, den Horizont der Schülerinteraktion zu erweitern. Seine Theorie der Arbeitserziehung implizierte die Ersetzung von „ individuelle Arbeit„unter der Aufsicht der Zusammenarbeit, die „die Bündelung der Kräfte, die Aufgabenverteilung, günstige Bedingungen für die Zusammenarbeit, hochwertige Werkzeuge, ... das Interesse der gesamten Gruppe am Endergebnis“ beinhaltet.

Die Zusammenarbeit basierte auf einer Reihe von Grundsätzen zur Organisation des Bildungsprozesses:

  • Es gibt keine Schulung, es gibt Problemlösung, Analyse, Prüfung
  • Keine Tutorials, nur ständig gestellte Fragen
  • Keine Bewertungen, aber persönliche Angebote variieren
  • Es gibt keine Fehler – es gibt Missverständnisse
  • Kein Lehrplan, Einzel- und Gruppenplanung verfügbar
  • Es gibt keinen Lehrer, aber einen Lehrer für die Organisation einer gemeinsamen Sache
  • Der Lehrer unterrichtet nicht, sondern löst allgemeine Probleme
  • Es gibt keine Klasse, es gibt Gemeinschaft.
  • Die Gemeinschaft wird durch Gemeinschaftsstandards geregelt, die von den Schülern selbst übernommen werden

Damit die Umsetzung des Kooperationsgedankens möglich wird, müssen Schülerinnen und Schüler interagieren können und dafür muss der soziale Kreis der Schülerinnen und Schüler möglichst breit gefächert sein. Um dieses Problem zu lösen, wurde ein Schulkorrespondentennetzwerk geschaffen. Die Schüler führten persönliche Korrespondenz mit Schülern anderer Schulen und tauschten Informationen, Bilder, Spielzeug und Fotografien aus. Darüber hinaus tauschten Korrespondenzschulen Schülerzeitungen aus und erstellten von Schülern erstellte Eigenmittel Schulung („Lernkarten“ mit Lehrmaterial oder einer Lernaufgabe, „Freitexte“, Aufsätze zu einem Thema, das den Studierenden beschäftigt) sowie Fragen zu bestimmten Themen, die Korrespondenten beantworten könnten. All diese Arbeiten wurden als Möglichkeit gesehen, einen Kontext der „Live-Kommunikation“ zu schaffen, in dem der Student durch Versuch und Irrtum seine eigene Sprache für die Kommunikation mit anderen Menschen entwickeln konnte.

John Deweys Instrumentalpädagogik

Entscheidend ist also nicht nur das gemeinsame Handeln, sondern auch die Interaktion (Kommunikation, Kommunikation, Dialog) bezüglich dieser gemeinsamen Sache. Darüber hinaus hat jede Gemeinschaft eine spezifische Kultur und verfügt über eigene Sozialisierungsmechanismen, die die Nachhaltigkeit der Existenz der Gemeinschaft gewährleisten. Dank dieser beiden Elemente gibt es Gemeinschaften, deren Mitglieder fast keinen direkten Kontakt miteinander haben: Künstler, Literatur und Wissenschaft. Diese Menschen sind über die ganze Welt verstreut, aber jeder von ihnen gehört einer bestimmten Gemeinschaft an, weil sie es getan haben gemeinsame Ziele und orientiert sich in seinen Aktivitäten an dem, was seine anderen Mitglieder geschaffen haben.

Dieses „Bildungsumfeld“ der Gemeinschaften hat einen gewissen Wert. Dewey selbst bringt es mit dem Wert für die Gesellschaft als Ganzes in Verbindung, spricht aber gleichzeitig auch vom Wert für Mitglieder von Gemeinschaften, da dieses Umfeld „mentale und emotionale Verhaltenseinstellungen des Einzelnen entwickelt, indem es ihn in Aktivitäten einbezieht, die bestimmte Impulse erzeugen und verstärken.“ .“ „Diese oder jene Teilhabe am Leben derjenigen, mit denen ein Mensch verbunden ist, ist unvermeidlich, daher übt das soziale Umfeld durchaus seinen erzieherischen oder gestaltenden Einfluss aus; es tut dies unbewusst und unabhängig von konkret gesetzten Zielen.“ Von besonderer Bedeutung ist dabei, wie die Umwelt einen Menschen beeinflussen kann, was bedeutet, dass der Wert von zwei Faktoren bestimmt wird: „Wie zahlreich und vielfältig sind die Interessen, die von Mitgliedern einer bestimmten Gruppe bewusst geteilt werden, und wie vollständig ist die Freiheit von.“ Interaktion der Gruppe mit anderen Arten öffentliche Vereine" Sie sind miteinander verbunden: Der Grad der Interessenvielfalt wirkt sich direkt auf die Intensität der Interaktion mit anderen Gemeinschaften und damit auf die Ausrichtung der Gemeinschaft auf „Wiederaufbau und Entwicklung durch umfassendere Beziehungen“ aus.

Diese Gedanken stehen in engem Zusammenhang mit einer anderen Kernidee von Dewey, nämlich dass Wissen durch den Prozess des Erwerbs und Verstehens von Erfahrungen entsteht. Folglich ist das Hauptziel von Bildungs- und Bildungsaktivitäten im Allgemeinen „die ständige Neuorganisation und Umstrukturierung von Erfahrungen, die zu einer „Steigerung der Fähigkeit führt, eine Richtung für die Suche nach neuen Erfahrungen zu wählen und diese zu verwalten“.

Die Ideen des Instrumentalismus beeinflussten den Konstruktivismus, eine Lerntheorie, die auf der Idee basiert, dass Lernen ein aktiver Prozess ist, bei dem Menschen aktiv Wissen auf der Grundlage ihrer eigenen Erfahrungen aufbauen. Wenn eine Person auf etwas Neues stößt, muss sie das Neue mit ihren bisherigen Erfahrungen und vorhandenen Kenntnissen in Beziehung setzen, die letztendlich geändert werden können, sonst werden die neuen Informationen als irrelevant verworfen. Der Konstruktivismus konzentriert sich auf die Führungsrolle des Lehrers und nicht auf eine Wissensquelle, die von den Schülern im Gedächtnis behalten und reproduziert werden muss. Seine Hauptfunktion besteht darin, den Schülern beim selbstständigen Wissensaufbau zu helfen, indem ihnen alle notwendigen Werkzeuge zur Verfügung gestellt werden: problematische Situationen Forschungsbasierte Lernaktivitäten, bei denen Studierende ihre Ideen formulieren und testen, Schlussfolgerungen und Schlussfolgerungen ziehen, ihr Wissen durch gemeinsame Arbeit synthetisieren und kommunizieren.

Verbindung mit konstruktivistischen Ideen

Die Bestimmungen des Konstruktivismus über Lernen als aktiver Prozess Die Umstrukturierung der Erfahrung wurde im Ansatz von Seymour Papert, dem sogenannten Konstruktionismus, ergänzt und weiterentwickelt. Seymour Papert sprach über die Bedeutung der Schaffung von Lernumgebungen in Gemeinschaften, in denen Neuankömmlinge zu sinnvollen Teilnehmern einer gemeinsamen Anstrengung werden oder die Möglichkeit haben, etwas Wichtiges für sich selbst oder ihre Mitmenschen zu schaffen. Unter diesen Voraussetzungen schaffen Studierende besonders effektiv neues Wissen.

Diese Umgebung ist wichtig, weil eine Person darin die Sprache beherrscht, in der Community-Mitglieder nicht nur und nicht so sehr die Ergebnisse von Aktivitäten diskutieren, sondern den Prozess der Erzielung dieser Ergebnisse. Im Prozess der Diskussion von Fehlern und Schwierigkeiten entwickeln die Schüler „die Fähigkeit, diese hervorzuheben und ihre Aufmerksamkeit darauf zu richten.“ sprachliche Mittel, mit der sie genauer ausdrücken können, welche Art von Hilfe sie benötigen.“ Diese Fähigkeit ist ein wichtiger Bestandteil des gemeinschaftlichen Lernens, denn „wenn eine Bitte um Hilfe präzise formuliert werden kann, benötigt der Helfer keine professionelle Ausbildung, um diese bereitzustellen.“ Infolgedessen schafft die Beherrschung einer solchen Sprache eine besondere Kultur innerhalb einer Gruppe von Schülern, die „nicht nur die Interaktion zwischen allen Teilnehmern des Lernprozesses bereichert und erleichtert, sondern auch Möglichkeiten für ausdrucksstärkere, effektivere und ehrlichere Beziehungen zwischen Lernenden und Schülern eröffnet.“ Lehrer. Diese Kultur führt uns in eine Situation, in der die Grenze zwischen Schülern und Lehrern verschwimmt.“

Also, in methodische Entwicklung Papert verlagert sich der Schwerpunkt auf die Suche nach Objekten (Produktmodellen), deren Arbeit es den Studierenden ermöglicht, persönliche „Hypothesen“ in der Praxis zu testen, konstruktive Handlungen durchzuführen und diese zu verstehen.

Die Idee von Gemeinschaften, in denen Teilnehmer die Ergebnisse ihrer Aktivitäten teilen und diskutieren, ist zentral für den Konstruktionismus.

„Learning Web“ von Ivan Illich

Mit „Netz der Möglichkeiten“ meinte Illich „ein Netzwerk des gegenseitigen Zugangs“ zu jedem der vier „verschiedenen Lernkanäle oder Bereiche des Wissensaustauschs“. Diese Kanäle sind:

1. Ein Empfehlungsdienst für Bildungsobjekte, der den Zugang zu Themen oder Prozessen erleichtert, die für formales Lernen verwendet werden. Diese Bildungsobjekte können Daten- und Informationsträger, Geräte und Technologien sein, mit denen Lernen stattfinden kann. Illich sieht eine wichtige Aufgabe bei der Schaffung eines Bildungsnetzwerks darin, den Zugang zu solchen Bildungsressourcen zu erweitern, die gerade zur Erweiterung der Lernmöglichkeiten zu „echtem öffentlichem Eigentum“ werden sollten.

2. Ein Kompetenzaustauschdienst, der es den Menschen ermöglicht, ihre Fähigkeiten, die Bedingungen, unter denen sie sich bereit erklären, als Vorbild für diejenigen zu dienen, die diese Fähigkeiten erlernen möchten, aufzulisten und die Adresse anzugeben, unter der sie zu finden sind. Für das Funktionieren sind Institutionen erforderlich, die die kostenlose und kostengünstige Nutzung von Informationen und einen Helpdesk ermöglichen, Prüfungen und Zertifizierungen durchführen, bei der Gesetzgebung helfen und vor monopolistischen Praktiken schützen.

Ein „Fähigkeitsmodell“ ist eine Person, die über eine Fähigkeit verfügt und bereit ist, diese in der Praxis zu demonstrieren. Dabei ist eine Zertifizierung überhaupt keine zwingende Voraussetzung, da hochmotivierte Studierende oft keine Hilfe benötigen, „außer ihnen zu zeigen, was sie lernen wollen“. Auch die Diagnose von Lernschwierigkeiten sollte Sache der Studierenden selbst sein. Gerade das Erfordernis der Zertifizierung von Kompetenzträgern stellt ein Hindernis für die Entwicklung eines „Marktes“ von Kompetenzen dar. Ein solches Defizit entsteht auch durch viele egoistische Interessen, darunter auch die der Kompetenzträger selbst. Daher müssen Anreize für sie geschaffen werden. Illich sieht folgenden Weg, diese Schwierigkeiten zu überwinden: - Schaffung freier und offene Zentren Fähigkeiten, in denen es möglich ist, „grundlegende“ Fähigkeiten zu erwerben, also solche, die die Grundlage für die Beherrschung eines Handwerks bilden („Lesen, Schreiben, Buchführung, Fremdsprachen, Computerprogrammierung und numerisches Rechnen, besondere Fähigkeiten wie Sprache Stromkreise, Arbeiten an bestimmten Maschinen usw.“). - Einführung einer Bildungswährung, die für den Besuch von Kompetenzerwerbszentren geeignet ist. Die Mindestgrundleistung für „grundlegende“ Kompetenzen kann durch diejenigen ergänzt werden, die ihren Lebensunterhalt mit der Verbreitung von Kompetenzen bestreiten. („Nur diejenigen, die diese Fähigkeiten an andere weitergegeben haben, haben das Recht, fortgeschrittenere Lehrer zu sein. So wird eine neue Elite geschaffen, eine Elite derjenigen, die ihre Ausbildung verdienen, indem sie sie mit anderen teilen.“)

3. Matchmaking-Dienst – ein Kommunikationsnetzwerk, das es Menschen ermöglicht, die Lernaktivität, an der sie teilnehmen möchten, zu beschreiben und einen Partner für gemeinsame Forschung zu finden. Dieser Dienst sollte wie Clubs funktionieren und Menschen mit gemeinsamen Interessen und Fähigkeiten zusammenbringen, um gemeinsam zu üben und ihre vorhandenen Fähigkeiten zu verbessern.

Im traditionellen Bildungssystem ist eine Person auch von Peer-Partnern umgeben, die sich manchmal gegenseitig dabei helfen, die Grundlagen eines bestimmten Fachgebiets zu erlernen. „Die Peer-Gruppe wird immer um das Ziel des Lehrers herum gebildet. Ein gutes Bildungssystem sollte es jedoch jedem ermöglichen, selbst zu bestimmen, für welche Art von Aktivität er einen Partner sucht.“ Ein solcher Schritt über die Grenzen ihres Wohnortes und ihrer Bildungseinrichtungen hinaus erfordert von den Studierenden eine besondere Art der Alphabetisierung: die Fähigkeit, „neue Partner für neue Anstrengungen“ zu suchen, zu treffen und zu bewerten.

4. Lehrerempfehlungsdienst, der in einem Verzeichnis aufgeführt werden kann, das Adressen und Lebensläufe von Fachkräften mit und ohne Hochschulbildung enthält höhere Bildung und „freie Künstler“ sowie die Bedingungen für den Zugang zu ihren Diensten. Laut Illich werden Studierende mit zunehmender Autonomie dazu ermutigt, „unabhängige“ Tutoren aufzusuchen, deren Hauptaufgabe darin besteht, „den Anfänger bei seinem Bildungsvorhaben zu unterstützen“.

Eine wichtige Rolle werden „Netzwerkadministratoren“ spielen, die sich bei der Erstellung (Gestaltung) von Bildungsnetzwerken „hauptsächlich auf die Erstellung und Aufrechterhaltung von Zugriffspfaden zu Ressourcen“ konzentrieren werden. Eine weitere wichtige Funktion werden „pädagogische Berater“ übernehmen, Spezialisten auf dem Gebiet des effektiven Betriebs dieser Netzwerke, die „den Schülern dabei helfen, Wege zu finden, mit denen sie ihre Ziele am schnellsten erreichen“: Unterstützung bei der Festlegung neuer Ziele, Auswahl der meisten geeignete Methoden, Lehrbücher, angemessene Zeit für den Unterricht.

Konnektivismus

Konnektivismus Konnektivismus) ist eine relativ junge Theorie, die die wesentlichen Merkmale und Besonderheiten des Lernprozesses im digitalen Zeitalter untersucht. Die Grundlagen der Theorie wurden von George Siemens (Kanada) entwickelt.

J. Siemens geht davon aus, dass das exponentielle Wissenswachstum nichtlineare Modelle für Lernen (Prozess) und Wissen (Zustand) erfordert. Um den Zugang zu Wissen im vernetzten Zeitalter zu verbessern, müssen wir überdenken, wie wir lehren, lernen und Wissen erlangen. Der Konnektivismus zeichnet sich im Gegensatz zu traditionellen Ansichten durch mehrere grundlegende Ansichten über den Prozess des Lehrens und Lernens aus:

J. Siemens formulierte auch eine Reihe von Prinzipien des Konnektivismus:

Anmerkungen

  1. Cornely, D. Danoff, C. (2011) Paragogie: die Synergie unabhängiger und organisierter Lernaktivitäten. Pro. I. Travkina
  2. Crouch, C. H., Mazur, E. (2001). „Peer-Unterricht: Zehn Jahre Erfahrung und Ergebnisse.“ American Journal of Physics 69. p. 970-977.
  3. Salmon, G. (2001). Sich verändernde Lernumgebungen, Konferenz der Association of Learning Technology (ALT).
  4. Goodyear, P. Banks, S. Hodgson, V. und McConnell, D. Hrsg. (2004). . London: Kluwer Academic Publishers
  5. Findley, Charles A. (1988). Kollaboratives vernetztes Lernen: Online-Moderation und Software-Support, Digital Equipment Corporation. Burlington, MA.
  6. McConnell, D. Lally, V. Banks, S. (2004).

allgemeine Charakteristiken

Vernetztes Lernen basiert auf den Ideen „horizontaler“ (oder „dezentraler“) Lernaktivitäten und Peer-Learning (d. h. Peer-to-Peer-Lehren und -Lernen). Im Gegensatz zur traditionellen Didaktik und Andragogik, deren Grundprinzip die Anwesenheit eines Lehrers oder Moderators ist, dessen gesamtes Funktionsrepertoire auf die Schaffung eines Lernkontexts sowie optimaler Bedingungen für das Lernen und Selbstlernen ausgerichtet ist, steht beim Peer-Learning die Anwesenheit eines Lehrers oder Moderators im Vordergrund Übertragung dieser Funktionen in die Lerngemeinschaft. Beispielsweise wird die Aufgabe der Moderation auf die Teilnehmer des Bildungsprozesses verteilt oder in gemeinsam erstellte pädagogische und methodische Materialien „eingebaut“. Mit anderen Worten: Die Teilnehmer des durch Informations- und Kommunikationstechnologien vermittelten gegenseitigen Lernens führen „die kontinuierliche Koproduktion einer gemeinsamen Lernumgebung“ und „die Schaffung eines für ihre Selbstbildung notwendigen und ausreichenden Lernkontexts“ durch.

Im Westen gilt dieser Ansatz als vielversprechender Bereich der theoretischen und praktischen Entwicklung, der Lernansätze verändern kann, insbesondere in der höheren Berufsbildung und im Unternehmenssektor. In diesem Fall sprechen wir von „kontrollierter“ Kommunikation durch den Einsatz von Techniken (einschließlich solcher, die auf Netzwerktechnologien basieren), die eine aktive selbstständige Arbeit und Interaktion der Studierenden erfordern. Ein Beispiel für einen solchen Ansatz ist die „Peer Instruction“-Technik, die Eric Mazur und seine Kollegen im Physikstudium verwenden. Die Methodik besteht darin, die Studierenden in das aktive Erlernen von Konzepten und Theorien einzubeziehen und diese anschließend ihren Mitschülern zu erklären.

Ansätze und Prinzipien des vernetzten Lernens können auch in informellen Lernumgebungen umgesetzt werden, in denen Menschen ein Lernnetzwerk für ihre eigenen Interessen, für situatives Lernen am Arbeitsplatz oder für Forschungszwecke aufbauen und pflegen.

Definition des Begriffs

Bisher gibt es keine etablierte Definition von Netzwerklernen.

Experten des Zentrums für Information und Innovation an der Open University Business School (UK) glauben, dass „Lernen auf Lerngemeinschaften und Interaktion basiert, den Zugang über Zeit und Raum hinaus erweitert und die Effizienz fördert“.

Spezialisten des Centre for Studies in Advanced Learning Technology (CSALT), einer Forschungsgruppe an der Lancaster University (UK), die mit der Organisation einer Reihe von Konferenzen zum vernetzten Lernen (Networked Learning Conference) verbunden ist, definieren vernetztes Lernen als „Lernen, bei dem Information und Kommunikation im Mittelpunkt stehen.“ Technologien werden eingesetzt, um Verbindungen zu ermöglichen: zwischen Studierenden, zwischen Studierenden und Lehrenden (Tutoren), zwischen der Lerngemeinschaft und ihren Lernressourcen, die es den Studierenden ermöglichen, ihr Wissen zu vertiefen und die Möglichkeiten zu erweitern, die sie für wichtig halten und die sie selbstständig steuern können.“

Es gibt auch den Begriff „kollaboratives vernetztes Lernen“, der gemeinsame Lernaktivitäten autonomer (selbstgesteuerter) Teilnehmer durch elektronischen Dialog bedeutet.

Somit basiert das Netzwerklernen auf der Anerkennung des Potenzials und der Fähigkeiten der Computertechnologie und des kollaborativen (kollektiven, Gruppen-) Lernens. Eine Reihe von Forschern ist davon überzeugt, dass der entscheidende Faktor beim Netzwerklernen darin besteht, dass Informations- und Kommunikationstechnologien nicht nur die Interaktion der Schüler, sondern auch ihre Arbeit im Modus einer Lerngemeinschaft vermitteln, um gemeinsam Bildungsressourcen zu schaffen und Verantwortungsbereiche untereinander aufzuteilen

Vernetztes und kollaboratives Lernen

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wie Netzwerk und gemeinsames (kollaboratives) Lernen zusammenhängen. Es gibt keine klare Unterscheidung zwischen diesen Ausbildungsarten.

Oft, kooperatives Lernen Kollaboratives Lernen wird als allgemeiner Begriff für verschiedene Bildungsansätze verwendet, die die gemeinsame intellektuelle Anstrengung von Schülern und Lehrern beinhalten, wobei Gruppen von Schülern zusammenarbeiten, um Verständnis, Bedeutung, Problemlösung, Artefakte oder Produkte ihres Lernens zu finden. Bei einem solchen Prozess arbeiten Menschen in Gruppen an einer gemeinsamen Aufgabe oder einem gemeinsamen Problem, zu dem sie einen gemeinsamen (gleichen) Beitrag leisten. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Teilnehmer über ein gemeinsames Ausbildungsniveau, Fähigkeiten und Kompetenzen verfügen, klare gemeinsame Ziele haben und ihre gemeinsame Arbeit koordinieren. Für das gemeinsame Lernen sind die gemeinsame Formulierung (Definition) von Lernzielen, die gemeinsame Planung des Lernens (Vereinbarung über Inhalt und Zeitpunkt), der Austausch von Informationen, deren Diskussion und die gemeinsame Entscheidungsfindung entscheidend. In kollaborativen Lernumgebungen können Schüler die Ansichten und Meinungen der anderen sowie die Standpunkte von Außenstehenden kritisieren. Sie können sich zur Klärung und Kritik aneinander wenden und so sich selbst und andere zu intellektuellen Anstrengungen anregen. Darüber hinaus können sie sich gegenseitig motivieren und dabei helfen, ihre Arbeit zum Abschluss zu bringen

Kollaboratives Lernen basiert auf einer Reihe wichtiger Prinzipien und Überzeugungen über Schüler und den Lernprozess

1. Lernen ist ein aktiver, konstruktiver Prozess. Dabei geht es nicht nur darum, sich aktiv und zielgerichtet mit neuen Informationen, Ideen oder Fähigkeiten auseinanderzusetzen, um diese zu meistern. Neue „Inhalte“ müssen in das integriert (eingebettet) werden, was die Schüler bereits wissen oder verwenden (siehe Personal Learning Network: Warum wir zu alten Vorgehensweisen zurückkehren). Kollaboratives Lernen erfordert von den Schülern mehr als nur das Erlernen neuer Informationen oder Fähigkeiten. Sie müssen aus den „Inhalten“, die sie erhalten, etwas Neues schaffen. Diese intellektuellen Tätigkeiten – der Aufbau von Wissen oder die Schaffung neuer Dinge – sind für das Lernen von entscheidender Bedeutung.

2. Lernen wird durch den Kontext bestimmt. Untersuchungen zeigen, dass die Wirksamkeit und der Erfolg des Lernens weitgehend vom Kontext oder der Aktivität bestimmt werden, in die die Ergebnisse der Aktivität eingebettet werden. Daher besteht das Grundprinzip des kollaborativen Lernens darin, die Schüler in komplexe Probleme und Fragen einzutauchen: Das Lernen sollte nicht mit Fakten und Ideen beginnen, sondern mit Problemen, für die die Schüler selbst Fakten und Ideen auswählen müssen. Die Schüler müssen vom Beobachter zum Teilnehmer werden und Fähigkeiten zur Problemlösung und zum kritischen Denken entwickeln.

4. Lernen ist von Natur aus sozial. Kollaboratives Lernen sollte so strukturiert sein, dass die Schüler interagieren und sich an einem Dialog beteiligen können, bei dem das eigentliche Lernen stattfindet.

Die Informatisierung des Bildungssystems beinhaltet den aktiven Einsatz von Kommunikation, Technologien und Netzwerk-Lernformen, um die Effektivität der Interaktion zwischen Lehrer und Schüler zu erhöhen. Gemäß dem Bundesgesetz „Über Bildung in Russische Föderation„, „Bildungsprogramme werden von der Organisation umgesetzt, die Bildungsaktivitäten durchführt, sowohl unabhängig als auch durch Netzwerkformen ihrer Umsetzung.“

Betrachten wir die Ansätze moderner Wissenschaftler und Lehrer zur Interpretation dessen, was neu ist, genauer Russische Bildung Begriff „vernetztes Lernen“. Betrachten wir einige Ansätze zur Definition dieses Begriffs.

EIN. Bogomolow betrachtet Netzwerklernen im Kontext des Fernunterrichts und ist davon überzeugt, dass Informations- und Kommunikationstechnologien ihr Potenzial im Fernunterricht (DL) entfalten. Unter Fernunterricht versteht man in diesem Konzept „einen gezielten synchronen oder asynchronen Prozess der Interaktion zwischen den Subjekten des Bildungsprozesses untereinander und mit Lernmitteln aus der Ferne unter Nutzung einer spezialisierten Bildungsumgebung, die auf dem Einsatz von Informations- und Telekommunikationstechnologien basiert.“

EIN. Bogomolov identifiziert die folgenden Komponenten des Fernunterrichts.

1. Technologische Komponente. Basierend auf der materiellen und technischen Basis: Hardware, Software, technischer Support, Softwarewartung, System- und Inhaltsaktualisierungen.

3. Organisatorische Komponente. Verantwortlich für die Organisation und Durchführung des Bildungsprozesses unter Verwendung verschiedener Fernunterrichtsmodelle.

Diese Komponenten ermöglichen die Schaffung eines einheitlichen Informations- und Bildungsraums, der den Bildungsprozess, seinen Informationsgehalt, die Steuerung dieses Prozesses und moderne pädagogische Technologien umfasst.

EIN. Bogomolov führt folgende Klassifizierung Modelle des Fernunterrichts, bei denen jedes Modell sein eigenes hat strukturelle Organisation und spezifische Arten der Interaktion zwischen Teilnehmern am Bildungsprozess und der Lernumgebung.

Modell 1 „Netzwerklernen“ wird in Form eines autonomen Kurses oder von Fernlehrgängen, deren Software im Internet verfügbar ist, und in Form eines virtuellen Zentrums präsentiert. Für sein Funktionieren ist es notwendig, eine strukturierte Informations- und Bildungsumgebung zu schaffen, die alle im Lehrplan vorgesehenen Fernlehrgänge enthält und alle studentischen Arbeiten speichert. Darüber hinaus muss dieses Umfeld über Informationen und didaktische Unterstützung verfügen und die Möglichkeit zum Dialog und Informationsaustausch zwischen allen Subjekten des Bildungsprozesses bieten. Separate Wissenschaftliche Forschung Im Bereich der Pädagogik identifizieren sie dieses Modell des Fernunterrichts mit einer Vollzeitausbildung und glauben, dass es ausreicht, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu erhalten.

Modell 2 „Integrierte/kombinierte Ausbildung“ ist eine Kombination aus Fern- und Vollzeitausbildung, d.h. Während des Präsenzunterrichts mit Schülern verwendet der Lehrer Unterrichtsmaterialien, die auf der Grundlage von Internet-Technologien und/oder Falltechnologien erstellt wurden. Im ersten Fall werden im Internet veröffentlichte Lehrmaterialien verwendet. Im zweiten Fall sind bereits veröffentlichte Lehrbücher bzw Lehrmittel, im Netzwerk veröffentlicht. Dies ist das am weitesten verbreitete Modell und nach Ansicht einiger Wissenschaftler und Pädagogen auch das vielversprechendste.

Modell 3 „Distributed Classroom“ basiert auf der Organisation des Bildungsprozesses in Echtzeit oder einem verzögerten Zugriff auf der Grundlage von Videokonferenzen, interaktivem Fernsehen oder einem speziell erstellten Programm im Forum. Der Hauptvorteil dieses Modells besteht darin, dass der Lehrer mithilfe interaktiver Technologien Schüler im Klassenzimmer gleichzeitig mit „entfernten“ Schülern unterrichten kann. All dies macht dieses Modell für die meisten Universitäten zugänglich.

Netzwerklernen, laut A.N. Bogomolov, „erfolgt in Form selbstständiger Einzelarbeit der Studierenden und in Form eines dialogischen Informationsaustausches mit allen Subjekten des Bildungsprozesses.“

Die Struktur der Informations- und Bildungsumgebung des Kurses, die auf dem Netzwerk-Lernmodell basiert, wird durch die folgenden invarianten Komponenten dargestellt.

  • Eine Datenbank mit Bildungsinformationen, die ein Online-Schulungsprogramm für den Kurs, ein Anmeldeformular für Kursbenutzer, Empfehlungen für Studenten, ein Forum, einen technischen Support-Service für den Kurs, Links zu empfohlenen gedruckten Lehrbüchern usw. enthalten sollte Bildungsportale, Fragebögen und Empfehlungen für Lehrer zum Umgang mit Kursmaterialien.
  • Ein Verwaltungsblock, mit dem Sie Datenbanken von Schülern und Lehrern anzeigen und ändern können: Schüler in Gruppen einteilen, Lehrer zuweisen, den Lernprozess überwachen, abgeschlossene Arbeiten anzeigen und die Dokumentation des Bildungsprozesses verwalten.
  • Eine Lehrerdatenbank, mit der Tutoren Informationen über ihre Schüler einsehen, mit ihnen Informationen austauschen und ein Protokoll führen können.
  • Mit der Entwicklerdatenbank können Sie den Bildungsprozess verwalten.

EIN. Bogomolov identifizierte drei Formen der Organisation des Netzwerklernens.

  1. Selbstständige Einzelarbeit ohne Tutor. Bei dieser Form der Organisation des Netzwerklernens interagiert der Schüler nur mit der Lernumgebung, was es dem Schüler ermöglicht, Bildungsaktivitäten ohne die Hilfe eines Lehrers selbstständig zu organisieren. Das System überwacht die korrekte Erledigung von Aufgaben und zeigt kontextbezogene Hinweise und Empfehlungen eines virtuellen Lehrers an.
  2. Selbstständige Einzelarbeit mit einem Tutor. Bei dieser Form der Organisation des Netzwerklernens interagiert der Schüler mit der Lernumgebung und mit dem Lehrer. Die Kurse in diesem Umfeld zeichnen sich durch interaktive Aufgabentypen und die Möglichkeit des Feedbacks zwischen Schülern und Lehrern aus, sodass der Bildungsprozess nicht nur durch die selbstständige Arbeit der Schüler, sondern auch durch einen dialogischen Informationsaustausch mit dem Lehrer organisiert werden kann übernimmt verschiedene Rollen: Berater, Koordinator von Bildungsaktivitäten.
  3. Selbstständiges Arbeiten in einer Minigruppe mit einem Tutor. Bei dieser Form der Organisation des Netzwerklernens interagiert der Student mit der Lernumgebung, mit dem Lehrer und anderen Studenten in diesem Kurs. Der Bildungsprozess findet in einem virtuellen Klassenzimmer statt, in dem die Schüler miteinander interagieren und der Lehrer zum Koordinator wird.

Eine etwas andere Sichtweise spiegelt sich in den Werken wider I.A. Nagaeva, die glaubt, dass „der Kern des Netzwerks die Gemeinschaft ist, Ressourcen sind zweitrangig.“ Lernen stellt den Prozess der Umwandlung von Wissen in Bedeutung und die Interaktion seiner Teilnehmer untereinander dar.

Laut I.A. Nagaeva implementiert Netzwerklernen zwei Lernansätze: individuell und persönlich.

Individuelles Lernen ist ein Modell zur Organisation des Bildungsprozesses, bei dem der Lehrer unter Berücksichtigung seines eigenen mit nur einem Schüler interagiert persönliche Eigenschaften, Schaffung psychologischer und pädagogischer Bedingungen für seine Entwicklung. Bei einer solchen Ausbildung fungiert der Lehrer als Mentor, der den Schüler anleitet und ihm hilft, eine große Menge an Informationen im Netzwerk zu verarbeiten. Der Vorteil einer solchen Ausbildung besteht darin, dass Sie die Inhalte und Methoden des Bildungsprozesses an die individuellen Eigenschaften des Schülers anpassen können, der wiederum den Aufwand und die Arbeitszeit steuern kann.

Persönliches Lernen ist ein Modell zur Organisation des Bildungsprozesses, bei dem der Schüler erkennt, dass er jede Disziplin beherrschen muss, um für ihn wichtige Informationen zu erhalten.

Die Vorteile dieses Modells für den Studierenden:

  • der Lernprozess wird selbstständig gemanagt;
  • Festlegung der notwendigen Ziele im Bildungsprozess;
  • Wählen Sie Ihr eigenes Arbeitstempo;
  • Wahl der Studierenden nur für die notwendigen Disziplinen (Erstellung ihres eigenen Lehrplans);
  • individuelle Kommunikation mit dem Lehrer;
  • Prüfung erworbener Kenntnisse, Fähigkeiten und Selbstkontrolle.

I.A. Nagaeva formuliert die Grundprinzipien des Netzwerklernens durch Fernunterricht.

1. „Kollektiver Kontext in Bewegung“ – dieses Prinzip zeigt den Schülern Möglichkeiten auf, Inhalte zu ergänzen und zu ändern und so zu ihrer Selbstbildung beizutragen.

2. „Meta-Learning als Wissensquelle“ – bei diesem Prinzip werden die gewonnenen Informationen genutzt, um die Leistung der Studierenden und deren Erfolge vorherzusagen.

3. „Jeder ist gleich, aber gleichzeitig ist jeder anders“ – bei diesem Grundsatz gehört zum Bildungserlebnis das Verstehen gegensätzlicher Standpunkte, d.h. die Meinungen von Schülern und Lehrern zusammenführen.

4. „Lernaktivität ist verteilt und nicht linear“ – mit diesem Prinzip wird der eigene Lernverlauf im Bildungsumfeld bestimmt.

5. „Motivation erhalten und zum nächsten Ziel weitergehen“ – dieser Grundsatz berücksichtigt die Messung von Informationen nach gemeinsamen Aktivitäten.

Basierend auf den oben diskutierten Prinzipien wurde eine Online-Community geschaffen, um kleine Kurse auf Universitätsniveau zu studieren. Studierende arbeiten in Gruppen, suchen und studieren gemeinsam Informationen und erledigen Aufgaben. Um die Leistungen der Studierenden zu bewerten, wird ein Experte eingeladen, Abschlussaufgaben vorzuschlagen und deren Umsetzung zu bewerten. In dieser Online-Community gibt es drei Arten von Kursen: den Kurs selbst, die Lerngruppe und den Test. Bei einem Testkurs wird der Student aufgefordert, etwas zu erstellen individuelles Projekt. Nach der Besprechung gemeinsamer Aufgaben aller Studierenden und dem Austausch der Ergebnisse wird ein gemeinsames Produkt entwickelt.

Diese innovativen Bildungstechnologien werden im individuellen Lernen eingesetzt. Beim persönlichen Lernen wird das rhizomatische Lernen verwendet, bei dem der Schüler/Zuhörer nur das lernt, was für ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt interessant oder wichtig ist.

Somit findet das Lernen mit Fernunterrichtstechnologien statt offener Zugang, was zusätzliche Möglichkeiten zur Analyse der Ergebnisse von Bildungsaktivitäten schafft.

ALS. Sokolova In seinen Arbeiten beschäftigt er sich mit Netzwerken oder dem sogenannten gegenseitigen Lernen, das „auf der Idee der Massenkooperation, der Ideologie offener Bildungsressourcen in Kombination mit der Netzwerkorganisation der Interaktion zwischen Teilnehmern“ basiert.

In diesem Zusammenhang wird Netzwerklernen als individueller Lernprozess dargestellt, der auf der Selbstdisziplin der Studierenden basiert. Beim Aufbau von Netzwerklernen ist der Gedanke dezentraler Bildungsaktivitäten von grundlegender Bedeutung. Somit handelt es sich beim Netzwerk-Peer-Learning laut Autor um ein Peer-to-Peer-Modell.

Besonderheit Beim Peer-Learning werden die Aufgaben des Lehrers von der Lerngemeinschaft wahrgenommen. Gleichzeitig betreiben die Teilnehmer des gegenseitigen Lernens „die kontinuierliche Koproduktion einer gemeinsamen Lernumgebung“ und „die Schaffung eines Lernkontexts, der für ihre Selbstbildung notwendig und ausreichend ist“.

ALS. Sokolova ist davon überzeugt, dass das Modell des Netzwerklernens (gegenseitig) schrittweise in die Praxis des Bildungsprozesses eingeführt wird, da der Erwerb neuen Wissens am Arbeitsplatz relevant ist. Besonders in der Weiterbildung ist dieser Ansatz gefragt.

Dann können die Ansätze und Prinzipien des Netzwerklernens in einem informellen Bildungsumfeld umgesetzt werden, in dem Lehrkräfte ihr Kontingent zu Forschungszwecken ergänzen.

Laut A.S. Sokolova, beim Netzwerklernen läuft der Interaktionsprozess nach folgenden Mustern ab:

  1. „Schüler – Schüler“
  2. „Schüler – Lehrer“
  3. „Lerngemeinschaft – Lernressourcen.“

ALS. Sokolova definiert kollaboratives Netzwerklernen. „Gemeinsames Netzwerklernen ist ein Gemeinsames Bildungsaktivitäten autonome Teilnehmer durch elektronischen Dialog“.

Das Netzwerklernen besteht aus mehreren Phasen: Aktualisierung der Informationen auf den aktuellen Stand in momentan Zeit; direkte Nutzung dieser Informationen; sich mit anderen Studierenden austauschen.

Netzwerklernen hilft, ständig wachsende Informationsmengen zu verarbeiten, Informationsflüsse in eine geordnete Form zu bringen und Wissen anzusammeln.

M.V. Ozerova In ihren Arbeiten betrachtet sie Netzwerklernen als eine der Formen der Umsetzung spezialisierter Bildung. Die Netzwerkform der Fachpädagogik (SFPE) ist eine Bildungsumgebung, die durch die Kombination der Ressourcen mehrerer Bildungseinrichtungen entsteht. Im Zuge der Studie kommt der Autor zu dem Schluss, dass „die Netzwerkform der Fachpädagogik Voraussetzungen für die Bildung der Bildungsbedürfnisse von Gymnasiasten schafft und deren Befriedigung innerhalb der Schule ermöglicht.“

M.V. Ozerova hebt eine Reihe von Vorteilen der Netzwerkform der Fachausbildung hervor:

  • Entwicklung der Neigungen und Fähigkeiten der Studierenden;
  • Zusammenarbeit mehrerer Schulen und einer Universität im Rahmen eines Bildungsprogramms;
  • Erleichterung des Übergangs von Schülern in die nächste Bildungsstufe.

Basierend auf den betrachteten Ansätzen werden wir ein Netzwerk-Lernmodell erstellen (Abb. 1). Bei diesem Modell wählt der Student selbst den Zeitpunkt und den Ort seiner Ausbildung. Sie vertritt unabhängige Arbeit Studierende lernen theoretisches Material und führen praktische Aufgaben zur Entwicklung von Kompetenzen durch. Ein obligatorisches Element dieses Modells ist ein Testsystem, das es ermöglicht, den Lernprozess (aktuelle und mittlere Kontrolle) zu überwachen und den Wissensstand, die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Studierenden zu beurteilen. Die Hauptvoraussetzung für dieses Training sind Netzwerkinteraktionen: Foren, Chats, Kommunikation über Email usw.

Reis. 1 Netzwerk-Lernmodell

Betrachten wir die Grundvoraussetzungen für das Netzwerk-Lernmodell.

1. Didaktisch:

  • ein Bildungsobjekt ist definiert als eine Informationsressource, die als Ganzes oder in einzelnen Komponenten zur wiederholten Verwendung bestimmt ist;
  • Kompaktheit und Klarheit der Darstellung des Materials;
  • aus Sicht des Lehrers optimale Aufteilung des Lehrmaterials in Module/Blöcke;
  • die Möglichkeit, Inhalte zu erstellen und zu bearbeiten und dabei frühere Präsentationsversionen beizubehalten;
  • der zentrale Bestandteil des Bildungsprozesses ist das instrumentelle Umfeld;
  • optimale Kombination multimedialer Tools zur Präsentation von Informationen;
  • die Fähigkeit, Online- und Offline-Lernen zu kombinieren;
  • die Möglichkeit, eine Zwischen- und Endkontrolle mithilfe des Bildungsumfelds durchzuführen;
  • Speicherung von Daten zu Lernergebnissen und die Möglichkeit, Analyseberichte im Kontext mehrerer Parameter zu erstellen.

2. Kommunikation:

  • die Interaktion zwischen den Teilnehmern des Lernprozesses erfolgt über eine instrumentelle Umgebung;
  • Der Hauptkanal zur Übertragung von Inhaltsdaten ist ein globales oder lokales Netzwerk.
  • die Geschwindigkeit der Interaktion wird aufgrund technischer Möglichkeiten erhöht (z. B. Archivierung von Daten, Einstellung bestimmter Parameter für übertragene Dateien, Nutzung von Cloud-Speicher);
  • Nutzung verschiedener Kommunikationsformen (z. B. Foren, Chats, Gespräche, Videokonferenzen, Webinare, E-Mail);
  • Gewährleistung eines gewissen Sicherheitsniveaus bei der Arbeit mit Inhalten und personenbezogenen Datenbeständen.

In der modernen Bildung finden Prozesse statt, die die klaren Grenzen zwischen traditionellen und innovativen Bildungsformen und -technologien verwischen. Gleichzeitig ermöglicht nur eine kompetente und optimale Kombination verschiedener Ansätze und Konzepte, Traditionen und Innovationen, Modelle und Bildungsformen den Übergang vom Prinzip „Lernen fürs Leben“ zum Prinzip des „lebenslangen Lernens“.


Literaturverzeichnis
  1. Bundesgesetz „Über Bildung in der Russischen Föderation“ [Elektronische Ressource]. – Zugriffsmodus: http://www.consultant.ru/document/cons_doc_LAW_140174 – Titel vom Bildschirm. – (Zugriffsdatum: 18.11.2016).
  2. Bogomolov A. N. Netzwerktraining und Formen seiner Umsetzung in Bildungsprozess// Russische Sprache im Ausland. – 2006. – Nr. 1. – S. 36–44.
  3. Nagaeva I.A. Netzwerklernen: Bildungs- und Entwicklungsperspektiven // Wissenschaftliche Begleitung von Personalentwicklungssystemen. –2013. – Nr. 3. – S. 31–37.
  4. Sokolova A.S. Netzwerk (gegenseitiges) Lernen: Funktionen, Prinzipien //Nauka-Rastudent.ru. – 2014. – Nr. 7 (07). – S. 7.
  5. Ozerova M.V. Netzwerk spezialisierter Ausbildung: Soziologische Analyse der Umsetzungsergebnisse // Bulletin der Vyatka State University for the Humanities. – 2010. – T. 1, Nr. 4. – S. 82–86.

Gemäß neue Version Das Bundesgesetz über das Bildungswesen, das Netzwerkmodell für die Durchführung von Bildungsprogrammen (im Folgenden als Netzwerkform bezeichnet), bietet den Studierenden die Möglichkeit, es unter Nutzung der Ressourcen mehrerer Organisationen, die Bildungsaktivitäten durchführen, auch ausländischer Organisationen, und gegebenenfalls auch ausländischer Organisationen zu nutzen , unter Nutzung der Ressourcen anderer Organisationen.

Die Hauptmerkmale der Online-Schulungsform sind folgende:

1. ist hauptsächlich nach vielversprechenden (einzigartigen) Bildungsprogrammen wie Jura mit interdisziplinärem Charakter organisiert, um Personal für große Industrie-, Wissenschafts- und andere Projekte auszubilden;

2. ermöglicht Ihnen die Entwicklung einzigartiger Kompetenzen, die vor allem in schnell wachsenden Wirtschaftszweigen gefragt sind;

3. stellt die Machbarkeit des Einsatzes in Bildungsaktivitäten sicher Gleichberechtigung mit den Ressourcen von Bildungsorganisationen, materiellen und personellen Ressourcen anderer Organisationen: wissenschaftliche, industrielle, medizinische, kulturelle Organisationen usw. Matushkin N.N., Kuznetsova T.A., Pakhomov S.I. Über interdisziplinäre Bildungsprogramme zur Ausbildung hochqualifizierten Personals // Universitätsmanagement: Praxis und Analyse. - 2010.- Nr. 4. - S. 55-59

Die Ziele des Online-Lernens sind:

1. Spezialisierung von Personal mit einzigartigen Kompetenzen, die auf dem Arbeitsmarkt in vorrangigen Sektoren der industriellen und regionalen Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind;

2. Verbesserung der Bildungsqualität durch Integration der Ressourcen von Partnerorganisationen in vorrangige Bereiche der sektoralen, intersektoralen und regionalen Entwicklung gemäß internationalen Standards;

3. Einführung der besten Beispiele in- und ausländischer Praxis in den Bildungsgang zur Entwicklung angewandter Forschung für die Bedürfnisse von Unternehmen der Branche und Region.

Der Einsatz einer Netzwerkform zur Umsetzung von Bildungsprogrammen erfolgt auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen Organisationen. Um die Umsetzung von Bildungsprogrammen in Netzwerkform durch mehrere Organisationen, die Bildungsaktivitäten durchführen, zu organisieren, entwickeln und genehmigen diese Organisationen gleichzeitig Bildungsprogramme.

Die Vereinbarung über die Netzwerkform der Umsetzung von Bildungsprogrammen legt Folgendes fest:

1) Art, Grad und (oder) Schwerpunkt des Bildungsprogramms (Anteil eines Bildungsprogramms eines bestimmten Niveaus, Typs und Schwerpunkts), umgesetzt unter Verwendung einer Netzwerkform;

2) der Personenstand von Studierenden in Organisationen, Hinweise zur Zulassung zur Ausbildung in einem Netzwerk-Bildungsprogramm, das Verfahren zur Organisation der akademischen Mobilität von Studierenden, die ein Netzwerk-Bildungsprogramm absolvieren;

3) die Umstände und das Verfahren zur Durchführung von Bildungsaktivitäten im Rahmen eines Bildungsprogramms, das über eine Netzwerkform umgesetzt wird, einschließlich der Aufteilung der Verantwortlichkeiten zwischen Organisationen, des Verfahrens zur Umsetzung eines Bildungsprogramms, des Temperaments und der Bandbreite der von jeder Organisation, die Bildungsprogramme umsetzt, eingesetzten Ressourcen über ein Netzwerkformular;

4) ausgestelltes Gesetz oder Dokumente zur Ausbildung und (oder) Qualifikationen, Dokument oder Dokumente zur Ausbildung sowie Organisationen, die Bildungsaktivitäten durchführen und diese Dokumente ausstellen;

5) die Gültigkeitsdauer des Vertrages, die Art seiner Änderung und Beendigung. Consultant Plus: Juristische Neuigkeiten. Sonderausgabe. „Kommentar zu Bundesgesetz vom 29. Dezember 2012 N 273-FZ „Über Bildung in der Russischen Föderation.

Gemäß dem Bildungsgesetz können sich an der Netzwerkdurchführung von Bildungsprogrammen beteiligen:

1. Bildungsorganisationen, d.h. Organisationen, die Bildungsaktivitäten auf der Grundlage einer Lizenz als Haupttätigkeitsart gemäß den Zielen durchführen, für die eine solche Organisation gegründet wurde;

2. Organisationen, die Bildungsaktivitäten durchführen, auch ausländische, d. h. Bildungsorganisationen und Organisationen, die Bildung anbieten (Organisationen, die auf der Grundlage einer Lizenz Bildungsaktivitäten als zusätzliche Aktivitätsart gleichberechtigt mit ihren Hauptaktivitäten durchführen);

3. andere (Ressourcen-)Organisationen, wie zum Beispiel: wissenschaftliche Organisationen, medizinische Organisationen, kulturelle Organisationen, Sport und Sport usw., d.h. über die notwendigen Ressourcen verfügen, um Schulungen, Übungen usw. durchzuführen. Vesna E.B., Guseva A.I. Modelle der Interaktion zwischen Organisationen in der Netzwerkform der Umsetzung von Bildungsprogrammen // Zeitgenössische Themen Wissenschaft und Bildung. - 2013. - Nr. 6;