Soziales Interesse

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Martirosyan Sofia Ashotovna. Soziales Interesse am politischen Raum (Soziale und philosophische Analyse): Dis. ... offen. Philosoph Naturwissenschaften: 09.00.11: Rostov n/d, 2005 144 S. RSL OD, 61:05-9/194

Einführung

KAPITEL 1. SOZIALES INTERESSE: PROBLEMFELD UND FORSCHUNGSMETHODEN

1.2. Interessen als Quelle sozialer Dynamik 41

KAPITEL 2. SOZIALE UND POLITISCHE INTERESSENBEZIEHUNGEN UND GEGENSEITIGE BEEINFLUSSUNG 62

2.1. Die Rolle des sozialen Interesses bei der Bildung des Systems politische Beteiligung 62

2.2. Politisches Interesse als Projektion der Schichtungsstruktur der Moderne Russische Gesellschaft 85

SCHLUSSFOLGERUNG 116

Liste der verwendeten Literatur 128

Einführung in die Arbeit

Die Relevanz der Forschung. In der modernen Welt finden gravierende Transformationsprozesse statt, die politische, wirtschaftliche, soziale und andere Bereiche der Gesellschaft betreffen. Wesentliche Veränderungen in der Region sind offensichtlich öffentliches Bewusstsein. Es ist kaum möglich, ein Phänomen zu finden, das einerseits am stärksten solchen Veränderungen ausgesetzt wäre und andererseits ein besserer Indikator für die Tiefe der stattfindenden Veränderungen wäre – als das Interesse. Selbst bei einem flüchtigen Blick auf die Trends in der Entwicklung des gesellschaftlichen Bewusstseins kann man die Logik der Veränderungen in seinem semantischen Inhalt deutlich erkennen und die gegenseitige Beeinflussung verschiedener Faktoren isolieren soziale Faktoren und die Interessen der Gesellschaft und des Einzelnen. Oft sind bestimmte bösartige Verhaltensmuster eine Möglichkeit, bestimmte gesellschaftliche Interessen zu verwirklichen. In diesem Zusammenhang ist die Suche nach adäquaten Formen, solche Muster zu stoppen, ohne ein klares Verständnis des Inhalts der Interessen sowie eines Verständnisses ihrer Interaktion sowohl innerhalb des Einzelnen und der Gruppe als auch während der zwischenmenschlichen und zwischenmenschlichen Interaktion nicht möglich.

IN moderne Gesellschaft Die politische Situation wird unweigerlich komplizierter, da die Gesellschaft und die sozialen Gemeinschaften der Menschen nicht auf die Integration von Interessen und Zielen verzichten können besseres Leben, Wohlfahrt, sich auf zivilisierte Weise im Bereich der Innen- und Weltpolitik zu entwickeln. Ein Mensch, der in einem sozialen Umfeld lebt, strebt zunächst danach, sein eigenes bewusst zu verwirklichen potentielle Kräfte und Tätigkeit in allen Bereichen und Lebensbereichen entsprechend ihrer Bedürfnisse und Interessen oder sucht Unterstützer, Menschen mit nahestehenden oder ähnlichen Interessen, um diese gemeinsam zu verwirklichen. Daher engagiert er sich zweitens im kollektiven Bereich menschlichen Handelns, also in der Politik. Die Politik ist dank ihrer Institutionen, Ressourcen, Mittel und Mechanismen in der Lage, einem Menschen bei der Verwirklichung seiner Interessen zu helfen oder im Gegenteil deren Verwirklichung zu behindern.

Besonders wichtig ist das Verständnis für moderne Veränderungen Sozialstruktur verbunden mit dem Übergang der Gesellschaft in die postindustrielle Entwicklungsphase. Die Berücksichtigung dieser Veränderungen ist zunächst notwendig, um die Entwicklung der Institutionen der politischen Repräsentation, die im Zuge der Entwicklung der Industriegesellschaft entstanden sind, zu analysieren und die Merkmale moderner individueller und kollektiver Akteure im gesellschaftspolitischen Prozess zu identifizieren.

In dieser Hinsicht erfordert die moderne Situation zwangsläufig die Notwendigkeit, gesellschaftspolitische Interessen auf dem Weg zu einem gesellschaftlichen Subjekt der Politik zu analysieren. Die Frage der Inklusion in politische Aktivität um ihre Interessen zu befriedigen.

Die Kategorie „soziales Interesse“ ist eine allgemeine humanitäre Kategorie. Die Voraussetzungen für seine Entstehung sind unserer Meinung nach noch gegeben antike griechische Philosophen, insbesondere Platon und Sokrates im Konzept der „angeborenen Ideen“. Anschließend entwickelte sich die Kategorie und wurde in den letzten Jahrzehnten von verschiedenen Spezialisten für Beschreibungs- und Erklärungsmodelle, darunter philosophische, politikwissenschaftliche, psychologische, wirtschaftliche, soziologische und andere Paradigmen, aktiv genutzt. In der Fachliteratur finden sich folgende Arten gesellschaftlicher Interessen: nationale Interessen, staatliche Interessen, wirtschaftliche Interessen, Interessen verschiedener Fächer (zum Beispiel die Interessen eines Kindes oder verschiedener sozialer Gruppen), Interesse am Lernen, rechtliche Interessen, persönliche Interessen , usw. usw.

Gleichzeitig gibt es verschiedene Interpretationen dieser Kategorie. Zinsen fungieren sowohl als „Satz der wichtigsten Anreize“ als auch als

„Orientierung des Einzelnen, der Gruppe, der sozialen Schicht“ und als „Element der Motivations-Bedürfnis-Sphäre“. Mit anderen Worten: In verschiedenen Themenbereichen ist die Kategorie mit ihren spezifischen Inhalten aufgeladen, was einerseits auf ihre Vielseitigkeit und Globalität hinweist, andererseits auf eine unzureichende theoretische Ausarbeitung hinweist. Unserer Meinung nach kann eine sozialphilosophische Analyse gesellschaftlicher Interessen im politischen Raum ein bedeutender Schritt in diese Richtung sein.

Der Grad der wissenschaftlichen Entwicklung des Problems. Moderne Wissenschaft verfügt über umfangreiche empirische und theoretische Kenntnisse verschiedene Aspekte Problem, das vom Autor der Dissertation für die Forschung ausgewählt wurde. Die Untersuchung des Phänomens des sozialen Interesses im Prozess seiner Entstehung und Transformation wurde in der gesamten Entwicklungsgeschichte des philosophischen, soziologischen, politikwissenschaftlichen und psychologischen Denkens durchgeführt (Platon, Aristoteles, N. Machiavelli, Descartes, J.-J . Rousseau, Hegel, Kant, Marx, Engels, M. Weber, P. Bourdieu usw.).

Gegenwärtig ist das vorliegende Problem Gegenstand und Gegenstand der Forschung sowohl ausländischer als auch inländischer Wissenschaftler in verschiedenen Bereichen des gesellschaftspolitischen Denkens. Die Literatur präsentiert theoretische Konstrukte und empirische Arbeiten, die darauf abzielen, die sozialen Determinanten der Entstehung und Entwicklung von Interessen auf Mikro- und Makroebene zu analysieren (G.K. Lshin, G. Burbulis, V.Yu. Vereshchagin, L.I. Guseva, L.I. Demidov, O. Offerdal, E.V. Okhotsky, L.S. Panarin, A.V.

Andererseits befasst sich die wissenschaftliche Literatur ausführlich mit der Problematik der Übertragung öffentlichen Wissens auf die Ebene seiner technologischen Anwendung. Dies bestimmte die Herangehensweise an gesellschaftliche Interessen als Makrosystem – Ideen in diese Richtung lassen sich in den Werken von B.C. verfolgen. Dudchenko, G.I. Ikonnikova, M. Markova, V.I. Patrusheva, N. Stefanova.

Die Analyse politischer Interessen als Möglichkeit zur Optimierung und Algorithmisierung professioneller politischer Aktivitäten sowie Elemente der Forschung zu deren Einfluss auf die Transformation gesellschaftlicher Interessen bilden den Inhalt der modernen Forschung von M.G. Anokhin, S. Black, B.L. Borisov, I.A. Wassilenko, G.V. Grachev, A.A. Degtyarev, A.V. Dmitriev, 10.G. Zaprudsky, B.S. Komarovsky, E. N. Pashentsev, G. Simon, P. Sharan usw.).

Die Dissertationsforschung nutzt auch die Ergebnisse einer politikwissenschaftlichen Analyse gesellschaftlicher Interessen in Bezug auf das Problem der politischen Partizipation (M. Albert, G. Benvetiste, V.D. Citizens, A.I. Kitov, M. Meskon, A.L. Sventsitsky, F. Khedouri, V.M. Shepel usw.).

Trotz der umfangreichen wissenschaftlichen Literatur zu verschiedenen Aspekten der Analyse des Zinsbegriffs können wir jedoch durchaus von der Existenz einer Reihe davon sprechen Aktuelle Probleme im Verständnis des Wesens des Phänomens des sozialen Interesses in seiner Interpretation in Bezug auf die politische Sphäre des öffentlichen Lebens, der spezifischen russischen Merkmale seiner Entwicklung sowie seiner Aneignung neuer Eigenschaften und Merkmale unter den Bedingungen der modernen Gesellschaft.

Wir können die Hypothese des Autors aufstellen, dass sich das soziale Interesse am modernen sozialen Raum Russlands im Entstehungsstadium befindet und unvollständig ist. Seine Analyse in Bezug auf die Sphäre der Politik ist insofern von wissenschaftlichem Interesse, als die fortschreitenden Veränderungen im politischen Bereich der russischen Gesellschaft besonders auffällig sind.

Die methodische und theoretische Grundlage der Dissertation war die synthetische Forschungsmethode, die logische und philosophische Analysen sowie systemische und aktive Ansätze zur Untersuchung des Phänomens des sozialen Interesses umfasst. Für spezifische Analysezwecke wurden Methoden der institutionellen, technologischen, strukturellen und funktionalen Analyse sowie einzelne Methoden, Ideen und Prinzipien der Politikwissenschaft und Soziologie verwendet: die Methode der Sammlung und Analyse von dokumentarischem und statistischem Material, die Beobachtungsmethode, Vergleichsmethode. Gleichzeitig wurde die theoretische Grundlage der Studie geschaffen grundlegendes Konzept und Entwürfe, die in den Werken führender in- und ausländischer Wissenschaftler enthalten sind.

Gegenstand der Untersuchung ist das gesellschaftliche Interesse am Raum der Gesellschaft als komplexes dynamisches System.

Gegenstand der Untersuchung ist das gesellschaftliche Interesse als Makrosystem im Verhältnis zu Interessen, die auf anderen Ebenen der Gesellschaft entstehen.

Ziel der Dissertation ist eine sozialphilosophische Analyse der Spezifika gesellschaftlichen Interesses in Bezug auf seine Ausprägung im politischen Raum.

Das Ziel wurde in folgenden Aufgaben konkretisiert:

1. Führen Sie eine konzeptionelle Analyse des sozialen Interesses als Gegenstand interdisziplinärer Forschung durch

2. Offenlegung der Besonderheiten des Inhalts sozialer Interessen als Makrosystem im Verhältnis zu Mikrosystemen von Interessen auf anderen Ebenen.

3. Analysieren Sie die Formen und Mechanismen der Manifestation sozialer Interessen in politisches System Gesellschaft.

4. Identifizieren Sie Bereiche und Merkmale des Einflusses politischer Interessen auf die soziale Sphäre, insbesondere auf die Schichtungsstruktur der russischen Gesellschaft.

Wissenschaftliche Neuheit der Forschung. Die Dissertationsforschung enthält grundsätzlich neuer Ansatz auf soziale Interessen als Makrosystem, das es uns ermöglicht, soziale Prozesse auf einer höheren Ebene vorherzusagen und zu steuern.

1. Es wird gezeigt, dass das wissenschaftliche und theoretische Verständnis des Inhalts des Konzepts des sozialen Interesses, das bei der Untersuchung auf interdisziplinärer Ebene erreicht wird, es uns ermöglicht, es als ein mehrdimensionales sozial-persönliches Phänomen zu definieren, das motivierend-evaluativ und subjektaktiv ist und referenzorientierter Natur.

2. Es wurde festgestellt, dass die Besonderheit des sozialen Interesses ein sozial-persönliches System ist, das auf verschiedenen Ebenen umgesetzt wird

4. Es hat sich gezeigt, dass das politische Interesse als spezifisches Makrosystem in einem Verhältnis der Transformation und Veränderung zu anderen gesellschaftlichen Interessen steht

Bestimmungen zur Verteidigung:

1. Soziales Interesse, das aus Sicht des Aktivitätsansatzes ein komplexes und mehrdimensionales soziales und persönliches Phänomen darstellt, ist das Ergebnis objektiver Aktivität und Interaktion mit anderen Menschen in verschiedenen Formen referenziell bedeutsamer Aktivität und bestimmt die internen Richtlinien für die Auswahl von Objekten von Interesse für sich selbst und seinen Freundeskreis, Bezugsgruppen, Sozialisations- und Kooperationsbeziehungen und sind Gegenstand interdisziplinärer Forschung, die zusätzliche kompensatorische Merkmale aufdeckt, die bewertende und befriedigende Bedürfnisse nach Macht und Kontrolle über Ereignisse ausdrücken und Menschen und sind die Grundlage für die soziale Differenzierung der Gesellschaft.

2. Das Wesen des gesellschaftlichen Interesses besteht darin, dass es sich um ein persönliches und soziales Makrosystem handelt, das den Inhalt und die Struktur von Mikro- und Makrosystemen von Interessen auf anderen Ebenen, der persönlichen und sozialen Interaktion der Gesellschaft bestimmt. Gleichzeitig werden die Interessen, auf deren Grundlage die Subjekte handeln, bestimmt durch ihre soziale, wirtschaftliche, politische, religiöse, spirituelle Natur, gleichzeitig durch die Gesamtheit der kulturellen Werte und weltanschaulichen Positionen der Subjekte bestimmt. Soziale Interessen sind ein soziodynamisches System, das sich abhängig von der Transformation der sozialen Subjekte selbst, der Variabilität des sozialen Umfelds und den Formen der sozialen Interaktion verändert.

3. Die interdisziplinäre Analyse gesellschaftlicher Interessen, ihrer Formen und Erscheinungsmechanismen aus rationaler (sozialphilosophischer Ansatz) und nichtrationaler (motivationalwert-sozialpsychologischer Ansatz) ist die Grundlage für die soziale Modellierung und Prognose sozialer Interessen Interessen als funktionierendes soziales System.

4. Politische Interessen stehen in einem komplexen und widersprüchlichen Verhältnis zu gesellschaftlichen Interessen: Da sie unter ihrem Einfluss entstehen, verändern und modifizieren sie nicht nur gesellschaftliche Interessen, sondern verändern sich auch selbst. Die Dynamik der gegenseitigen Beeinflussung von Interessen als Makrosystemen wird durch die Kriteriumsparameter der Entwicklungsstadien der Gesellschaft (soziodynamisches Funktionieren, Entwicklung, Stagnation, Niedergang, Systemkrise, Regression) bestimmt.

Theoretische und praktische Bedeutung der Forschung.

Die Dissertationsforschung ergänzt bestehende Ansichten zum Problem des sozialen Interesses und enthüllt dieses durch die Analyse seiner theoretischen und praktischen Komponenten. Die in der Arbeit präsentierten Schlussfolgerungen füllen das Phänomen des gesellschaftlichen Interesses als Makrosystem mit konkreten Inhalten und bestimmen auch seine Rolle in Bezug auf Mikrosysteme von Interessen auf anderen Ebenen.

Die in der Dissertation formulierten Schlussfolgerungen und Vorschläge sind sowohl unter dem Gesichtspunkt des theoretischen Verständnisses des beschriebenen Phänomens als auch unter dem Gesichtspunkt der praktischen Bedeutung für die Vorhersage und Modellierung der Entwicklung sozialer Prozesse in der Gesellschaft und die Entwicklung von Lösungen in der Gesellschaft von Interesse Feld Sozialpolitik, Organisation der Arbeit gesellschaftspolitischer Organisationen.

Das Dissertationsmaterial kann im Unterrichtsprozess der theoretischen und angewandten Soziologie, der angewandten Politikwissenschaft, der Konfliktforschung sowie in praktischen Aktivitäten zur Prognose und Planung der gesellschaftspolitischen Entwicklung im Land und in der Region eingesetzt werden.

Genehmigung der Arbeit. Die Dissertationsmaterialien wurden auf der wissenschaftlichen und praktischen Konferenz „Gewalt in modernes Russland"(Rostov o.D., 1999); beim Allrussischen wissenschaftliche Konferenz„Unterricht in vergleichender Politikwissenschaft und Weltpolitik an russischen Universitäten“ (Novorossiysk, 2000); auf der interuniversitären wissenschaftlichen und theoretischen Konferenz „Politische und rechtliche Institutionen“ (Rostow am Don, 2000); auf der regionalen wissenschaftlichen und theoretischen Konferenz „Politische und rechtliche Kultur und Spiritualität“ (Rostov n/D., 2001); auf der wissenschaftlichen und praktischen Konferenz „Globalisierung und Regionalisierung in der modernen Welt“ (Rostow am Don, 2001); 3. Russischer Philosophischer Kongress „Rationalismus und Kultur an der Schwelle zum dritten Jahrtausend“ (Rostow am Don, 2002).

Umsetzung von Forschungsergebnissen. Die Materialien der Dissertation wurden verwendet Bildungsprozess bei der Lektüre eines Spezialkurses „Politische Interessen im modernen politischen Prozess“ für Studierende im dritten Studienjahr der Fakultät für Politikwissenschaft der Staatlichen Universität Rostow.

Struktur und Umfang der Arbeit. Die Dissertation besteht aus einer Einleitung, zwei Kapiteln, einem Fazit mit Schlussfolgerungen und praktischen Empfehlungen sowie einer Bibliographie. Die Referenzliste umfasst 225 Titel, davon 28 Fremdsprachen. Der Umfang der Dissertation beträgt 143 Seiten.

Die Kategorie „Interesse“ im Kontext der Sozial- und Geisteswissenschaften

Um die inhaltliche Vielfalt der Kategorie „Interesse“ zu ermitteln, empfiehlt es sich, einerseits die Genese des Begriffs in den humanitären Wissensgebieten zu berücksichtigen und andererseits die spezifischen semantischen Pläne zu identifizieren das Konzept in jeder der betrachteten Disziplinen.

Unter Geisteswissenschaftlern besteht kein Konsens darüber, das Problem der Natur und Entstehung des Interesses zu verstehen. Dies liegt unserer Meinung nach daran, dass dieses Thema bis vor Kurzem keine Priorität hatte. Forschungen zu den interessierenden philosophischen, soziologischen und politischen Inhalten fehlen in der Fachliteratur praktisch. Wir glauben, dass soziale Prozesse im modernen Russland und in der Welt insgesamt, einschließlich multidirektionaler und manchmal widersprüchlicher Trends, eindeutig eine soziale Ordnung für die Entwicklung dieses Themas gebildet haben. In dieser Hinsicht liegen die Gründe auf der Hand intensive Entwicklung Sonderbereiche Sozialwissenschaften, die die Kategorie „Interesse“ verwenden und ihr die eine oder andere spezifische Bedeutung geben. Die meisten Autoren arbeiten auf diesem Gebiet Geisteswissenschaften operieren auf die eine oder andere Weise mit dieser Kategorie. Und dieser Umstand zeugt sowohl von der Leistungsfähigkeit und Globalität der Kategorie als auch von der Relevanz theoretische Forschung, mit dem Ziel, den Inhalt des Begriffs „Interesse“ als philosophische Kategorie zu verstehen und zu systematisieren.

Interesse (von lateinisch Interesse) – Angelegenheiten, wichtig – im wissenschaftlichen Vokabular wird es verwendet unterschiedliche Bedeutungen. Die Hauptbedeutungen können wie folgt identifiziert werden: Aufmerksamkeit, die einer Sache entgegengebracht wird; unterhaltsam, spannend; Wichtigkeit, Bedeutung; Nutzen, Nutzen; Wünsche, Bedürfnisse, Wünsche1.

Die gesamte vormarxistische Soziologie orientierte sich wie andere Kategorien der Philosophie an den Ideen der Menschen, an der Vernunft und am Geist. Die damaligen Soziologen argumentierten, dass sich die Gesellschaft nicht entsprechend entwickle objektive Gesetze sondern durch den Willen des Volkes. Einige Aussagen und Vermutungen über die gegenseitige Abhängigkeit von Individuen in der Gesellschaft und kausale Zusammenhänge finden sich auch bei antiken Denkern. Zum ersten Mal in der antiken Philosophie hatte Demokrit die Idee, dass die treibende Kraft der Menschheitsgeschichte das Bedürfnis sei, also die materiellen Bedürfnisse und Interessen der Menschen.

Vertreter des philosophischen und gesellschaftspolitischen Denkens interpretierten den Begriff „Interesse“ unterschiedlich, teilweise äußerst weit. So schrieb der Autor der 1648 veröffentlichten Broschüre „Leaves of the Tree of Life“, W. Sedwick, dem Interesse eine einheitliche Bedeutung zu.

Der bekannte französische Philosoph C.L. Helvetius nannte das Interesse „einen allmächtigen Zauberer, der das Aussehen jedes Objekts in den Augen aller Wesen verändert“3. In diesem Buch („On the Mind“) versuchte er, eine Theorie des Interesses als treibende Kraft menschlichen Handelns zu entwickeln. Im übertragenen Sinne von Helvetius: „Flüsse fließen nicht, und die Menschen widersetzen sich nicht dem schnellen Strom ihrer Interessen“4.

Interesse ist laut Helvetius Egoismus. Der Autor glaubte, dass Interesse ein natürliches Gefühl ist. Es kann sowohl in ein Laster als auch in eine Tugend verwandelt werden. Es hängt alles vom Geschmack und den Leidenschaften der Person ab.

Seit der Antike unterscheiden Denker die Begriffe „Allgemeininteresse“ und „Privatinteresse“ und stellen sie oft einander gegenüber. Aber wenn in der Theologie die Idee des „Gemeinwohls“ als nicht reduzierbar auf zufällige Manifestationen dieses Gutes angesehen wird (gemäß der scholastischen Definition, woher diese Idee kommt), dann ist der Begriff des Gemeinwohls per Definition unter konstant Druck durch zahlreiche äußere Erscheinungen, durch die es von Einzelpersonen wahrgenommen wird.

Es besteht kein Zweifel, dass das Problem, in der Praxis zu klären, was das Gemeinwohl ist, auch dann auftritt, wenn man sich der Idee des „Gemeinwohls“ zuwendet. Eine besondere Schwierigkeit beim Versuch, unterschiedliche Vorstellungen über das gemeinsame Interesse zu artikulieren, ergibt sich aus der Notwendigkeit, die Möglichkeit zu erkennen, mehrere und widersprüchliche besondere Interessen unter Wahrung ihrer Spezifität zu synthetisieren.

In der Neuzeit war es nicht so sehr Hobbes, für den das Problem der Interessenübertragung im Allgemeinen zweitrangig war im Vergleich zur dringenden Notwendigkeit, eine politische Ordnung herzustellen, sondern Rousseau, der das Problem gesellschaftspolitisch formulierte. Definieren Sie es als „allgemeinen Willen“. Diese Definition Rousseaus hat in ihren tiefsten Prämissen viele Berührungspunkte mit dem theologischen Konzept des Gemeinwohls.

Das Problem des Konflikts individueller oder privater Interessen nimmt für einen Wissenschaftler eine besondere Bedeutung ein. Rousseau beruft sich direkt darauf, um die Definition der Natur der Politik als „Kunst“ und nicht als reine Wissenschaft oder Regierungstechnik zu rechtfertigen. So schreibt er in „The Social Contract“ (1761): „Wenn es keine gäbe unterschiedliche Interessen, wäre es schwierig, ein gemeinsames Interesse zu spüren, das nicht auf Hindernisse stößt; es würde von selbst gehen und Politik würde aufhören, eine Kunst zu sein“ (Buch II, Kapitel III). Aus einer einfachen Summe einzelner Willensbekundungen (daraus ergibt sich der Wille aller oder der Wille der Mehrheit) lässt sich jedoch, so der Denker, nicht auf ein gemeinsames Interesse schließen. Daher betont Rousseau immer wieder, dass es notwendig sei, dass das, was ein allgemeines Interesse zum Ausdruck bringen soll, immer und in jedem Fall nur allgemeine Ziele betreffen sollte. Man kann also vom Gegenteil ausgehen: dass der „Allgemeinwille“ im Widerspruch zu den Wünschen der zahlenmäßigen Mehrheit der Individuen steht, aus denen die Gesellschaft besteht. In diesem Fall sind wir, wie Rousseau im Geiste von Hobbes in Kapitel XI des dritten Buches des Gesellschaftsvertrags schreibt, Zeuge des „Todes des politischen Körpers“ aufgrund von Maßnahmen partikularistischer Natur und Dekreten, die keine Gesamtwirkung haben .

Damit nimmt Rousseaus Theorie des Gesellschaftsvertrags das „Dilemma“ vorweg, das sich in verschiedenen Formen manifestiert moderne Theorie Spiele in verschiedenen Versionen über den „Gefangenen“ oder über „kollektives Handeln“: Es ist schwierig, private Interessen zu kombinieren, die irreduzibel und gegensätzlich sind, die auch miteinander konkurrieren, und ihre konsequente Umsetzung kann zum Schaden für alle führen. Nehmen wir ein Beispiel mit „ gemeinsames Wasser„: Die Eigentümer zweier benachbarter Grundstücke könnten eine gemeinsame Wasserquelle so nutzen, dass sie ausschließlich ihre eigenen Interessen befriedigen, gleichzeitig aber zu Lasten ihrer gegenseitigen Interessen gehen, die jedoch zeitlich und nicht zeitlich voneinander entfernt sind offensichtlich. Selbst wenn das gemeinsame Interesse leicht erkennbar ist, kann es unüberwindbare Schwierigkeiten geben, es durch einen Gesellschaftsvertrag zu erreichen.

Folglich besteht für Rousseau im Gegensatz zu den Befürwortern des Utilitarismus, beginnend mit Hume, das Problem nicht darin, privates und öffentliches Interesse harmonisch zu verbinden, sondern auch zu verstehen, dass das allgemeine Interesse nicht auf den individuellen Nutzen reduziert werden kann.

Interessen als Quelle sozialer Dynamik

Es liegt auf der Hand, dass sich die gesellschaftliche Bedeutung von Interessen als Quelle gesellschaftlicher Dynamik am deutlichsten in der Übergangszeit der gesellschaftlichen Entwicklung in sozialen, ethnischen Konflikten, tiefgreifenden wirtschaftlichen und politischen Veränderungen in der Gesellschaft manifestiert, wenn Fragen nach den Wegen und Wegen aufgeworfen werden Methoden seiner Transformation. Es sind Interessen, die als Anreiz für die Aktivitäten von Menschen, sozialen Gemeinschaften wirken und das Leben von Klassen, Völkern, religiösen und anderen sozialen Gruppen aktivieren. „Eine genauere Betrachtung der Geschichte überzeugt uns“, stellt Hegel fest, „dass die Handlungen der Menschen aus ihren Bedürfnissen, ihren Leidenschaften, ihren Interessen resultieren ... und nur sie spielen die Hauptbedeutung“16.

Unter Bedingungen einer nachhaltigen dynamischen Entwicklung sind sowohl das politische System als auch die Gesellschaft insgesamt auf die geschickte Berücksichtigung und Koordination der Interessen verschiedener Subjekte angewiesen.

Der Kern des Interesses liegt in der Notwendigkeit, die Bedürfnisse des Subjekts durch seine objektive Einbindung in gesellschaftliche Beziehungen zu verwirklichen. Eine wissenschaftliche Untersuchung des gesellschaftlichen Interesses offenbart seine folgenden Elemente: Bedürfnisse und das Bewusstsein des Subjekts für das Bedürfnis, diese zu befriedigen, soziale Lebensbedingungen und die Wahl konkreter praktischer Handlungen, die es dem Subjekt ermöglichen, das Bedürfnis zu verwirklichen.

Soziale Subjekte stehen in ständiger Interaktion, ihre Lebenssituation wird stark von der Gesellschaft beeinflusst, und zwar in doppelter Hinsicht. Entweder ist die Situation der Menschen gefährdet, das heißt, sie verschlechtert sich, destabilisiert sich, oder im Gegenteil, sie eröffnet ihnen neue Möglichkeiten, ihr Leben zu verbessern, ihr Ansehen zu steigern usw. Aus dieser Interaktion entsteht Interesse. Es kann als der Wunsch des Subjekts definiert werden, seine Lebensbedingungen und Position mit Hilfe sozialer Mittel zu verändern, zu verbessern oder zu erhalten, zu stärken. Konkret manifestiert sich Interesse als der Wunsch von Menschen und sozialen Gruppen nach bestimmten Werten, Institutionen, Prozessen, Zusammenhängen, Normen und nach einer bestimmten Einstellung zur Realität17.

Interessen drücken bestimmte Bedürfnisse aus und zielen auf bestimmte Ziele von Menschen oder deren Gruppen ab. Träger persönlicher Bedürfnisse und Interessen schließen sich zu Gruppen zusammen, um ihre Interessen innerhalb von Gruppen auszudrücken und sie gegenüber dem Staat und anderen Gruppen wirksamer zu vertreten, was für eine Person kaum möglich ist. Der Prozess der Interessenbildung liegt darin, dass zunächst die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Interessen und Bedürfnisse der Mitglieder einer sozialen Gruppe, ihre persönlichen, emotional aufgeladenen Meinungen, Urteile im Zuge der Kommunikation und des Austauschs in konkrete Formen oder Anforderungen übersetzt werden eines bestimmten Vereins oder einer bestimmten Institution. Um oft noch wenig verwirklichte Interessen zu identifizieren und sichtbar zu machen, damit gemeinsame Ansichten zu kollektiven Bestrebungen werden, müssen ein Gemeinschaftsgefühl und das Konzept von „Wir“ entstehen („Wir sind Bergleute“, „Wir sind Jakuten“, „Wir sind …“) Patrioten“, „Wir sind Kosaken“ usw.). Wie L.G. Zdravomyslov feststellt, stellen Interessen wie Bedürfnisse eine besondere Art sozialer Beziehungen dar, sie existieren nicht für sich allein, abstrakt, außerhalb der Individuen, sozialen Gruppen, Klassen und anderen Kräften, die als ihre Träger fungieren. Dies ist einer der Gründe für die Klassifizierung von Interessen. Die andere Seite der Sache ist, dass das Interesse ebenso wie das Bedürfnis auf ein bestimmtes Objekt gerichtet ist. Gegenstand des Interesses sind materielle und spirituelle Werte, soziale Institution und soziale Beziehungen, etablierte Bräuche und Ordnungen. Wenn ein Bedürfnis in erster Linie auf das Thema seiner Befriedigung ausgerichtet ist, dann richtet sich das Interesse auf diejenigen sozialen Beziehungen, Institutionen, Institutionen, von denen die Verteilung von Gegenständen, Werten und Vorteilen abhängt, die die Befriedigung von Bedürfnissen gewährleisten. Besonders eng sind die Interessen mit den Verteilungsverhältnissen in der Gesellschaft verknüpft, die entweder auf die Veränderung oder Festigung bestehender Verteilungsverhältnisse abzielen.

Dadurch erweisen sich Interessen in gewisser Weise als bedeutsamer, wichtiger im Hinblick auf die Sicherung tatsächlicher Lebensbedingungen. Sie zielen in erster Linie auf rationale Existenzmittel ab. Wenn ein gewisses Maß an Bedürfnisbefriedigung erreicht ist, rücken Interessen in den Vordergrund. Für die einen sind es „berechtigte Ansprüche“ an das aktuelle Konsumniveau, für die anderen der Wunsch nach einer qualitativen Veränderung der Lebensbedingungen. Gemeinsam ist den Bedürfnissen und Interessen, dass es sich in beiden Fällen um Bestrebungen der Menschen handelt, die ihr soziales und wirtschaftliches Verhalten direkt beeinflussen. Wenn jedoch Bedürfnisse das Verhalten des Menschen auf den Besitz derjenigen Güter ausrichten, die sich als lebensnotwendig erweisen oder lebenswichtig anregen sinnvolle Wege Wenn es sich um menschliches Handeln handelt, dann sind Interessen diejenigen Handlungsanreize, die sich aus der gegenseitigen Beziehung der Menschen zueinander ergeben.

Unmittelbarer Gegenstand des gesellschaftlichen Interesses ist nicht das Gut selbst, sondern jene Positionen des Einzelnen oder der sozialen Schicht, die die Möglichkeit bieten, dieses Gut zu erlangen. Diese Positionen sind jedoch insofern ungleich, als Interessen gewissermaßen konfliktträchtiger sind als Bedürfnisse. Sowohl in der Alltagssprache als auch in theoretische Analyse Interessen hängen viel häufiger mit der sozialen Stellung zusammen, die für eine bestimmte Zeit die Gesamtheit der Möglichkeiten festlegt, die einem Akteur von der Gesellschaft geboten werden. Es ist die soziale Position, die die Grenzen dessen umreißt, was für einen Einzelnen und eine soziale Gruppe zugänglich und möglich ist. Durch das Mögliche und grundsätzlich Zugängliche beeinflusst es auch die Bildung realistischer Wünsche und Bestrebungen. Die Situation, die sich in Wünschen, Gefühlen, Einstellungen und Lebensentwürfen widerspiegelt, wird zu einer Reihe komplexer Handlungsreize – zu Interessen, die als unmittelbare Ursache für soziales Verhalten dienen.

Interessen treten in Form von Gefühlen, Wünschen, Stimmungen und Bestrebungen zur Befriedigung von Bedürfnissen auf, die im individuellen und kollektiven Bewusstsein reflektiert, verstanden und verwirklicht werden. Der Bewusstseinsprozess manifestiert sich in der Selektivität und gezielten Aktivität der interessierenden Subjekte, was seine Subjektivität betont.

Die meisten Befürworter soziologischer und psychologischer Interpretationen betrachten die Natur des Interesses als dialektisch und betrachten es durch das Prisma der Einheit objektiver und subjektiver Komponenten. Insbesondere heben einige Autoren eine dreigliedrige Interessenstruktur hervor: das Bedürfnis, ein Bedürfnis zu befriedigen (was wiederum das Vorhandensein des Bedürfnisses selbst voraussetzt); die Fähigkeit, ein Bedürfnis zu befriedigen (dies erfordert die Verfügbarkeit von Bedingungen und Mitteln, um dieses Bedürfnis zu befriedigen); Bewusstsein für die Notwendigkeit, Bedürfnisse zu erfüllen, und Möglichkeiten, diese zu erfüllen19.

Interessen spiegeln direkt die Ungleichheitsverhältnisse wider, die sich in der Gesellschaft entwickelt haben; sie enthalten ständig ein Element des Vergleichs von Person zu Person, von einer sozialen Gruppe zur anderen. Das ist genau die Grundlage dieser Wirksamkeit, dieser wirklichen Macht, die in den Interessen liegt. Sie spiegeln direkt die soziale Stellung des Einzelnen wider, die seine Rolle als wichtigster Handlungsanreiz bestimmt. gesellschaftliche Entwicklung.

Die Rolle des gesellschaftlichen Interesses bei der Bildung eines Systems politischer Partizipation

Eines der wichtigsten Merkmale politischer Prozesse ist die Beteiligung der Menschen am politischen Leben. Einzelpersonen, Gruppen und soziale Schichten sind in den politischen Prozess eingebunden, interagieren ständig mit dem politischen Umfeld und nehmen unterschiedliche Rollen wahr.

Unter politischer Partizipation versteht man die Beteiligung gewöhnlicher Bürger an der Bildung staatlicher Organe, an der Anerkennung der Legitimität der Macht und an der Bildung von Macht herrschende Gruppe Politik und Kontrolle über deren Umsetzung, Entwicklung und Genehmigung politische Kultur und schließlich, um das Verhalten der Eliten zu kontrollieren. Wir sprechen über die Beteiligung von Mitgliedern der Gesellschaft in der einen oder anderen Form am Prozess der Bildung eines Systems politischer Partizipation. Wenn Bürger am politischen Leben einer Gesellschaft teilnehmen, kann das politische System dieser Gesellschaft als partizipativ betrachtet werden. Allerdings sind Einzelpersonen und gesellschaftliche Gruppen nicht gleichermaßen in den politischen Prozess eingebunden, und dies hängt weitgehend davon ab Politisches Regime.

In einem demokratischen politischen Regime ist die politische Partizipation daher universell und frei. Sie dient den Bürgern als Mittel zur Erreichung ihrer Ziele und zur Verwirklichung ihrer Interessen. Politische Partizipation ermöglicht es, die wahre Rolle des Bürgers, einzelner Schichten und Gruppen zu erkennen im politischen Prozess.

Schwierigkeiten bei der Gestaltung eines Systems politischer Partizipation können auf mangelndes Vertrauen zurückzuführen sein verschiedene Gruppen im Verhältnis zueinander, ihr Wunsch, eine maximalistische Position einzunehmen, sowie die Schwäche politischer Institutionen.

Die Lösung dieses Problems ist möglich, indem erstens das Potenzial für eine gleichberechtigte Beteiligung an der Macht ermittelt und die Ursachen verschiedener Konflikte gemildert werden. zweitens die Schwierigkeiten des Übergangs zur Demokratie, da dieser die verschiedenen Konfliktursachen eher verschärft als abmildert; drittens Unterschiede in den Systemen der politischen Partizipation.

Die engagierte politische Beteiligung der Bürger ist ein grundlegender Bestandteil demokratischer Regierungsführung und der Entwicklung der Zivilgesellschaft. Den Demokratietheorien zufolge sollen alle Bürger eines Landes nicht nur die Möglichkeit haben, an gesellschaftlich wichtigen Entscheidungen teilzunehmen, sondern diese auch von Zeit zu Zeit nutzen. Genau das legt die von G. Lloyd und S. Verba1 zur Beschreibung der politischen Kultur vorgeschlagene Theorie der „bürgerlichen Kultur“ nahe demokratische Länder. Die Bürgerkultur besteht aus Elementen einer aktivistischen politischen Kultur, die durch Elemente einer eher passiven Subjektkultur und einer apathischen, unpolitischen patriarchalischen Kultur ausgeglichen wird. Das aktivistische Element sorgt für Innovation und rationale Einbindung der Bevölkerung in die Lösung wichtiger öffentlicher Probleme. Für Stabilität muss sie jedoch durch andere passivere, traditionellere Elemente ausgeglichen werden, die die Loyalität des Einzelnen gegenüber dem politischen System betonen. Daher entsteht die Idee einer „Einflussreserve“, über die alle Bürger eines demokratischen Staates verfügen. Mithilfe ihrer Einflussreserven können sie sich zeitweise aktiv politisch engagieren, um ihre Interessen durchzusetzen.

Dabei ist das Thema politische Partizipation für Forscher von Interesse verschiedene Länder, müssen wir zugeben, dass dieses Thema in unserem Land noch keine ausreichende Berichterstattung gefunden hat.

Wenn ein demokratisches System erfolgreich funktioniert, gibt es den Gruppenmitgliedern die Möglichkeit zu wählen politische Führer, wirtschaftlichen Erfolg und sozialen Status ohne politische Einschränkungen erreichen. Einzelpersonen und Gruppen können das Wahlsystem nutzen, um offizielle Unterstützung und Respekt für ihre lokalen Institutionen zu erlangen, indem sie für sympathische Kandidaten stimmen.

Wenn das Wahlsystem richtig organisiert ist, verringert es die Spannungen, indem es einige Radikale daran hindert, an die Macht zu gelangen. Die Zusammenarbeit mit gewählten Vertretern kann einer Gruppe dabei helfen, eine Wahlkoalition aufzubauen, umstrittene Gesetze zu ändern oder die Vorrechte der Gruppe zu verteidigen. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit wiederum hilft künftigen Beziehungen, indem sie zeigt, dass Gruppen zusammenarbeiten können und gemeinsame Interessen haben.

In seltenen Fällen kann ein System politischer Partizipation den Ambitionen von Führungsgruppen gerecht werden. Wenn eine Gruppe den Staat kontrolliert (oder aufgrund einer Bedrohung ihrer privilegierten Stellung die Kontrolle über den Staat übernehmen kann), dann sind die Kernambitionen der Führungsgruppe gesichert. Wenn also ein demokratisches System einer Gruppe die Kontrolle über den Prozess garantiert, reduziert es Konflikte auf der Grundlage der Befriedigung der Ambitionen der Führungsgruppe. Unter diesen Bedingungen ist die Wirksamkeit der Friedenssicherungsbemühungen umso größer, je weniger Demokratie vorhanden ist, da ein gerechteres demokratisches System jeder Gruppe uneingeschränkten Zugang ermöglicht politische Macht.

Einige Formen der Demokratie können in gespaltenen Gesellschaften erfolgreich für eine geteilte Macht sorgen. Die liberale Demokratie basiert auf dem Prinzip der variablen Mehrheit, um die Tyrannei der Mehrheit zu vermeiden. Dies bedeutet, dass Einzelpersonen vorübergehend verschiedene Koalitionen bilden können, die auf wirtschaftlichen, sozialen Interessen basieren, sich regional oder aus anderen Gründen zusammenschließen und so die Berücksichtigung der Meinungsvielfalt gewährleisten. Mehrheitssystem Es ist wirksam, wenn die Mehrheit von Wahl zu Wahl wechselt, wie es in den USA und anderen westlichen Demokratien der Fall ist.


Interesse sozial Th(von lateinisch socialis – Öffentlichkeit und Interesse – wichtig) – das Interesse beliebig sozial Wow Subjekt (Person, sozial Oh Gruppe, Klasse, Nation), verbunden mit seiner Stellung in einem bestimmten System sozialer Beziehungen. Das sind wahrgenommene Bedürfnisse echte Handlungsgründe, Ereignisse, Errungenschaften, die hinter den unmittelbaren inneren Motivationen (Motive, Gedanken, Ideen usw.) stehen, die daran beteiligt sind Aktionen Einzelpersonen, sozial s Gruppen, Klassen. Nach der Definition von A. Adler sozial Interesse- Als Element der Motivations-Bedürfnis-Sphäre dient es als Grundlage für die Integration in die Gesellschaft und den Abbau von Minderwertigkeitsgefühlen. Sie zeichnet sich durch die Bereitschaft aus, unvollkommen zu sein, zum Wohlergehen der Allgemeinheit beizutragen, Vertrauen, Fürsorge, Mitgefühl zu zeigen, die Bereitschaft, verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen, sowie Kreativität, Intimität, Zusammenarbeit und Inklusion.
Klasse ist von größter Bedeutung Interessen, die durch die Stellung der Klassen im System der Arbeitsbeziehungen bestimmt werden. Allerdings jede sozial s Interessen, inkl. und Klasse beschränken sich nicht auf den Bereich der Arbeitsbeziehungen. Sie decken das gesamte System gesellschaftlicher Beziehungen ab und sind mit verschiedenen Aspekten der Stellung ihres Subjekts verbunden. Ein verallgemeinerter Ausdruck von allem Interessen sozial Wow das Subjekt wird zu seinem Politischen Interesse, was die Einstellung eines bestimmten Subjekts zur politischen Macht in der Gesellschaft zum Ausdruck bringt. Sozial Gruppe, versuche es zu realisieren
meins Interesse, kann mit anderen in Konflikt geraten in Gruppen. Daher ist es oft privat Interesse nimmt eine soziale oder sogar universelle Form an. Dann nimmt es den Anschein von legal und legitim an Interesse und ist nicht verhandelbar. Beliebig sozial und ich Der Wandel der Gesellschaft geht mit einer starken Veränderung des Gleichgewichts einher Interessen. Klassen-, National- und Staatskonflikt Interessen zugrunde liegt sozial S Revolutionen, Kriege und andere Umbrüche der Weltgeschichte.
Sozioökonomisch Interessen- System sozial o-ökonomisch Bedürfnisse des Subjekts (Einzelperson, Team, sozial Oh Gruppe, Gesellschaft, Staat). Interesse drückt die Integrität des Systems aus sozialÖ- wirtschaftliche Bedürfnisse und ist in dieser Eigenschaft ein Anreiz für die Aktivität des Subjekts und bestimmt sein Verhalten. Bewusstsein für das Eigene sozial oökonomische Interessen Das Thema ist der historische Prozess. Daher ist das Bewusstsein der Rohstoffproduzenten für ihre Interessen führt zu ihrer Umsetzung und ist dementsprechend die Grundlage des Mechanismus Marktwirtschaft. Implementierung sozial oökonomische Interessen Die Arbeiterklasse trägt zur Schaffung eines Systems bei sozial S Garantien für die gesamte Gesellschaft.
In der Gesellschaft gibt es eine komplexe Dialektik zwischen Aktionen privat, kollektiv und allgemein Interessen. Ja, privat sozial oökonomische Interessen, ein Anreiz dafür sein Aktion Einzelpersonen und stellt so die Umsetzung des Gemeinsamen sicher Interesse. Interdependenz und Interdependenz Interessen wird noch deutlicher in der Dialektik von Kollektiv und Allgemeinem Interesse, Interessen sozial s Gruppen und national Interesse. Allerdings in solch einem Komplex sozial Ohm Körper, Wie Gesellschaft als Ganzes, nicht immer und nicht in allem kollektiv und insbesondere privat Interesse stimmt mit dem Allgemeinen überein Interesse. Zustand in Interessen alle sozial s Gruppen und Schichten sowie Individuen regelt und kontrolliert Wie privat und Gruppe(kollektiv) Interessen, Staat bilden und schützen Interessen.
Der Zweck jeder Rechtsnorm ergibt sich aus sozial Wow, Interesse. In diesem Sinne ist es der Hauptbestandteil des Staatswillens. Sozial Interesse bezieht sich auf die grundlegenden Kategorien der Soziologie. Sie können ihn sich vorstellen Wie ein Konzept, das charakterisiert, was für einen Einzelnen, eine Familie, ein Team, eine Klasse, eine Nation oder die Gesellschaft als Ganzes objektiv bedeutsam und notwendig ist. Interesse und Bedarf sind nicht identisch. Zielsetzung sozialÖ- Als Anreiz wirken wirtschaftliche Bedürfnisse Gründe dafür Willensaktivität von Menschen, aber bestimmen Sie sie nur dadurch, dass sie sich in manifestiert sozial s Interessen.
Die Gesellschaft zeichnet sich durch die Sinnhaftigkeit aller aus Aktionen seine Mitglieder. Das Interesse ist das, was die Mitglieder der Zivilgesellschaft zusammenhält. Sozial Interessen Bestimmen Sie die Ziele der Aktivitäten der Menschen. Dadurch werden bestimmte Beziehungen etabliert, ein bestimmtes soziales System, politische und rechtliche Organisation der Gesellschaft, Kultur, Moral usw., die letztlich den wirtschaftlichen Verhältnissen der Gesellschaft entsprechen. Somit, sozial Interesse- der Ausgangspunkt der zielgerichteten Tätigkeit der Menschen und ihre Bestimmungsgröße sozial Autsch Bedeutung. Diese Kategorie-Eigenschaft Interesse aufgrund seiner Rolle bei der Rechtsbildung Wie Das Hauptkriterium für die Ermittlung der objektiven Grundlage des Rechtsinhalts ist seine sozial Autsch Wesen.
Sozial Interesse, bewusst und in den Rechtsregeln verankert zu sein, bestimmt Aktion Rechte. Beziehung zwischen sozial ihnen Interessen Wie Zielsetzung Wirklichkeit Und Interesse im Recht wird durch die Beziehung zwischen dem Objektiven und dem Subjektiven in der erklärt Interesse. In der juristischen Literatur gibt es zu diesem Thema drei Standpunkte. Einige Autoren glauben Interesse ein objektives Phänomen; andere - subjektiv; wieder andere – durch die Einheit von Objektivem und Subjektivem. Abhängig von der Klassifizierungsgrundlage: wirtschaftlich, politisch, spirituell, Klasse, national, Gruppe, persönlich Interessen. Wiederum
Jeder Lebensbereich der Gesellschaft hat seinen eigenen Gruppen das wichtigste sozial s Interessen.

Absatz 6 abweichendes Verhalten

Fragen zum Text des Absatzes:

1) Was sind die Ursachen für abweichendes Verhalten?

2) Was ist die soziale Gefahr von Kriminalität?

3) Warum stellt die organisierte Kriminalität eine besondere Gefahr für den Einzelnen, die Gesellschaft und den Staat dar?

4) Was ist soziale Kontrolle?

5) Was bedeutet Selbstbeherrschung?

1) Was bringt Ihnen die Quelle Neues im Vergleich zum Lehrtext?

2) Was bedeuten die Worte „in den Schatten gehen“ im Text des Dokuments? Wie verstehen Sie die Wörter in Anführungszeichen: „Dächer“, „Erpressung“, „Rollback“, „Rollback“? Warum verwendet der Autor sie in einer soziologischen Studie?

3) Warum gingen Ihrer Meinung nach Marktreformen in Russland mit einer Kriminalisierung der Gesellschaft einher?

4) Welche Informationen in dieser Quelle bestätigen die besondere Gefahr der organisierten Kriminalität für Gesellschaft und Staat?

5) Welche Maßnahmen sind Ihrer Meinung nach vorrangig zu bekämpfen? organisiertes Verbrechen?

Absatz 7 Soziale Interessen

Fragen zum Text des Absatzes:

1) Erweitern Sie den Inhalt des Begriffs „soziales Interesse“.

2) Nennen Sie die wichtigsten Formen sozialer Interaktion.

3) Listen Sie die Merkmale auf, die soziale Zusammenarbeit charakterisieren.

4) Beschreiben Sie Rivalität als eine Form sozialer Interaktion.

5) Was ist die häufigste Ursache sozialer Konflikte?

6) Was sind die Hauptstadien sozialer Konflikte?

7) Was sind die Konsequenzen? soziale Konflikte?

8) Nennen Sie die wichtigsten Methoden zur Konfliktlösung und veranschaulichen Sie diese jeweils anhand eines geeigneten Beispiels.

Fragen und Aufgaben zur Quelle:

2) Formulieren Sie auf der Grundlage des Texts des Absatzes und des Dokuments die Grundprinzipien einer Kompromisslösung für den Konflikt.

3) Erklären Sie die Bedeutung des letzten Satzes des Textes und nennen Sie Beispiele, um Ihr Urteil zu untermauern.

Abweichendes Verhalten und soziale Kontrolle

Das Verhalten der Menschen entspricht nicht immer den gesellschaftlichen Normen. Sie erinnern sich wahrscheinlich daran, dass Verhalten, das nicht den Normen entspricht und nicht den Erwartungen der Gesellschaft an eine Person entspricht, als abweichendes Verhalten bezeichnet wird. Soziologen geben eine andere Definition: Abweichendes Verhalten ist eine Form der Desorganisation des Verhaltens eines Individuums in einer Gruppe oder Kategorie von Menschen in der Gesellschaft, die eine Diskrepanz mit etablierten Erwartungen sowie moralischen und rechtlichen Anforderungen der Gesellschaft offenbart. Psychologen untersuchen auch das Problem abweichenden Verhaltens und widmen der Untersuchung seiner Motive viel Raum. Die Aufmerksamkeit der Anwälte richtet sich auf die Untersuchung einer der gefährlichsten Erscheinungsformen abweichenden Verhaltens – der Kriminalität. In diesem Abschnitt werden wir das Problem hauptsächlich aus der Sicht der Soziologie betrachten, die auch den Mechanismus untersucht soziale Kontrolle , eine gezielte Einflussnahme auf das Verhalten der Menschen zur Stärkung von Ordnung und Stabilität, einschließlich der Milderung von Abweichungen von akzeptierten Normen, die in der Gesellschaft auftreten.



ABWEICHENDES VERHALTEN

Negative Abweichungen von gesellschaftlichen Normen auf persönlicher Ebene äußern sich vor allem in Verbrechen und anderen Straftaten, in unmoralischen Handlungen. Auf der Ebene kleiner sozialer Gruppen äußern sich diese Abweichungen in Deformationen und Störungen normaler Beziehungen zwischen Menschen (Zwietracht, Skandale etc.). In der Tätigkeit staatlicher und öffentlicher Organisationen äußern sich solche Abweichungen in Bürokratie, Bürokratie, Korruption und anderen Phänomenen.

Abweichungen von der Norm können auch positiv sein, d. h. haben für die Gesellschaft nützliche Konsequenzen (z. B. Manifestationen von Initiative, innovative Vorschläge zur Verbesserung der sozialen Beziehungen). Es gibt auch rein individuelle, nicht schädliche Merkmale des Verhaltens eines Einzelnen: Exzentrizität, Exzentrizität.

Die Manifestationen negativ abweichenden Verhaltens sind vielfältig. Ihre gemeinsames Merkmal– Schaden, Schaden, der der Gesellschaft, einer sozialen Gruppe, anderen Menschen sowie einer Einzelperson zugefügt wird, die negative Abweichungen zulässt.

Besonders gefährlich sind soziale Abweichungen als Massenphänomen. Drogensucht, religiöser Fanatismus, Rassenintoleranz, Terrorismus – diese und andere ähnliche negative Prozesse in der Entwicklung der Gesellschaft fügen der Menschheit unkalkulierbaren Schaden zu.

Was sind die Ursachen für abweichendes Verhalten? Forscher haben zu diesem Thema unterschiedliche Standpunkte.

Ende des 19. Jahrhunderts. wurde vorgebracht biologische Erklärung Gründe für Abweichungen: das Vorhandensein einer angeborenen Veranlagung für Verstöße gegen soziale Normen bei manchen Menschen, die damit verbunden ist physikalische Eigenschaften individuelles, kriminelles Temperament usw. Diese Theorien wurden später überzeugender Kritik unterzogen.

Andere Wissenschaftler suchten psychologische Erklärung Gründe für Abweichungen. Sie kamen zu dem Schluss, dass die wertnormativen Vorstellungen des Einzelnen eine wichtige Rolle spielen: das Verständnis der ihn umgebenden Welt, die Einstellung zu sozialen Normen und vor allem die allgemeine Ausrichtung der Interessen des Einzelnen (denken Sie daran, was die Orientierung des Einzelnen ist und welche Bedeutung sie hat). Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass Verhalten, das gegen etablierte Normen verstößt, auf einem anderen Werte- und Regelsystem beruht als dem, das gesetzlich verankert ist. Beispielsweise hat eine psychologische Untersuchung von Motiven für illegale Handlungen wie Grausamkeit, Gier und Täuschung gezeigt, dass diese Eigenschaften bei Kriminellen am ausgeprägtesten sind und ihre Zulässigkeit oder Notwendigkeit damit begründet wird („Es ist immer besser, seine Stärke zu zeigen“, „ Schlage deine eigenen, damit Fremde Angst haben!“ „Nimm dir alles aus dem Leben, was du kannst!“

Wissenschaftler sind zu dem Schluss gekommen, dass diese Persönlichkeitsdeformationen eine Folge ihrer fehlerhaften Entwicklung sind. Grausamkeit kann beispielsweise das Ergebnis einer kalten, gleichgültigen Haltung der Eltern gegenüber einem Kind und oft auch der Grausamkeit von Erwachsenen sein.

Untersuchungen haben gezeigt, dass geringes Selbstwertgefühl und Selbstironie in Jugend wird darüber hinaus durch abweichendes Verhalten kompensiert, mit dessen Hilfe es möglich ist, auf sich aufmerksam zu machen und die Zustimmung derjenigen zu gewinnen, die Normverstöße als Zeichen einer „starken“ Persönlichkeit werten.

Große Anerkennung gefunden Soziologische Erklärung Gründe für Abweichungen von gesellschaftlichen Normen. Der berühmte Soziologe E. Durkheim zeigte die Abhängigkeit abweichenden Verhaltens von Krisenphänomenen in der gesellschaftlichen Entwicklung. In Krisen, radikalen gesellschaftlichen Veränderungen, unter Bedingungen der Desorganisation soziales Leben(unerwartete Wirtschaftsabschwünge und -booms, Rückgang der Geschäftstätigkeit, Inflation) Die Lebenserfahrung einer Person entspricht nicht mehr den Idealen, die in gesellschaftlichen Normen verankert sind. Soziale Normen werden zerstört, Menschen werden desorientiert und dies trägt zur Entstehung abweichenden Verhaltens bei.

Einige Wissenschaftler haben abweichendes Verhalten damit in Verbindung gebracht ein Konflikt zwischen der vorherrschenden Kultur und der Kultur einer Gruppe (Subkultur), die allgemein anerkannte Normen leugnet . In diesem Fall kann kriminelles Verhalten beispielsweise das Ergebnis der primären Kommunikation einer Person mit Trägern krimineller Normen sein. Das kriminelle Umfeld schafft seine eigene Subkultur, seine eigenen Normen, die den in der Gesellschaft anerkannten Normen entgegenstehen. Die Häufigkeit der Kontakte mit Vertretern der kriminellen Gemeinschaft beeinflusst die Aneignung der Normen asozialen Verhaltens durch eine Person (insbesondere junge Menschen).

Es gibt andere Erklärungen für abweichendes Verhalten. Denken Sie über die dargelegten Standpunkte nach und versuchen Sie, die Gründe für die Abweichung des Verhaltens von gesellschaftlichen Normen selbst zu erklären.

Gegenüber Personen, die negative Abweichungen von der Norm zulassen, gilt die Gesellschaft soziale Sanktionen, d.h. Strafen für missbilligte, unerwünschte Handlungen. Schwache Formen abweichenden Verhaltens (Fehler, Täuschung, Unhöflichkeit, Nachlässigkeit usw.) werden von anderen Personen – Teilnehmern an der Interaktion – korrigiert (Bemerkung, Vorschlag, Ironie, Tadel usw.). Schwerwiegendere Formen sozialer Abweichungen (Straftaten etc.) ziehen je nach ihren Folgen eine Verurteilung und Bestrafung nicht nur seitens der Öffentlichkeit, sondern auch seitens staatlicher Stellen nach sich.

Betrachten wir von den vielen Erscheinungsformen abweichenden Verhaltens eine der gefährlichsten – das Verbrechen – genauer.

VERBRECHEN

Kriminalität ist eine Manifestation abweichenden Verhaltens, das der Gesellschaft den größten Schaden zufügt. Das Wort „Verbrechen“ leitet sich vom Wort „Verbrechen“ ab, das im Russischen seit jeher „gesetzwidrige Handlung, Gesetzlosigkeit, Gräueltat“ bedeutet. Erinnern wir uns daran, dass es sich bei einer Straftat aus rechtlicher Sicht um eine gesellschaftlich gefährliche Tat handelt, die schuldig begangen wird und nach dem Strafgesetzbuch unter Androhung einer Strafe verboten ist. Die Gesamtheit der in einer bestimmten Gesellschaft und in einem bestimmten Zeitraum begangenen Verbrechen wird mit dem Begriff „Kriminalität“ bezeichnet. Kriminalität ist nicht nur eine Summe von Verbrechen, sondern ein Massenphänomen, das Muster seiner Existenz und Entwicklung, Ursachen und Bedingungen aufweist, die dazu beitragen. Dies ist ein soziales Phänomen, da es in den Tiefen der sozialen Beziehungen verwurzelt ist, die Merkmale des sozialen Lebens widerspiegelt und als extremer Ausdruck der Widersprüche und Mängel der gesellschaftlichen Entwicklung fungiert. Es hat wie kein anderes negatives Phänomen der gesellschaftlichen Entwicklung verheerende Folgen für die Gesellschaft und ihre Mitglieder. Merkmal der Kriminalität: die Anwesenheit eines bestimmten Kontingents von Personen – Kriminellen, für die kriminelle Aktivitäten zu einem Beruf geworden sind.

Die in den Strafgesetzbüchern verschiedener Länder vorgesehenen Arten von Straftaten sind sehr unterschiedlich. Es überwiegen zwei Gruppen, die in allen Ländern vorkommen: Erwerbsdelikte (Unterschlagung, Diebstahl, Betrug, Bestechung usw.), gewalttätige aggressive Verbrechen (Mord, Körperverletzung, Vergewaltigung usw.).

Diese Arten von Straftaten machen 75 bis 90 % aller vorsätzlichen Straftaten aus. Weltweit immer weiter verbreitet Wirtschaftsverbrechen , die Interessen der Verbraucher beeinträchtigen, die Umwelt schädigen, Lokaler und internationaler Terrorismus , einschließlich Geiselnahme und Zerstörung von Regierungseigentum. Es kommt zu Rassendiskriminierung, Folter, Entführungen und Massakern.

Von besonderer Gefahr ist organisiertes Verbrechen . Im weitesten Sinne des Wortes ist darunter jede Gruppe von Personen zu verstehen, die dauerhaft organisiert ist, um sich auf illegale Weise Gelder zu beschaffen. Amerikanische Kriminologen („Verbrechen“ ist ein Wort lateinischen Ursprungs und bedeutet „ strafbare Handlung„) Eine organisierte Gruppe wird nach folgenden Merkmalen unterschieden:

1) Dies sind zwei oder mehr Personen, die sich zusammengeschlossen haben, um Verbrechen materieller und egoistischer Natur zu begehen;

2) die Gruppe ist nach dem Prinzip der Hierarchie aufgebaut, in ihr gelten bestimmte Verhaltensnormen;

3) von einem organisierten kriminelle Struktur es gibt in der Regel eine eigene materielle und technische Basis, die umfasst Geldmittel, Fahrzeuge, Kommunikation und Waffen;

4) die Gruppe verfügt über Kanäle zur Geldwäsche;

5) das Vorhandensein von Korruption, d. h. Verbindungen zu Vertretern von Regierungs- und Verwaltungsbehörden, die im Interesse dieser Gruppe handeln oder es unterlassen;

6) Aufteilung der Einflussbereiche zwischen einzelnen Gruppen entweder auf territorialer oder sektoraler Basis.

Die organisierte Kriminalität zeichnet sich durch eine besondere Gefahr für den Einzelnen, die Gesellschaft und den Staat aus.

Persönliche Gefahr besteht darin, ihre Rechte und Freiheiten durch Gewalttaten und andere Mittel zu unterdrücken. Dies äußert sich in der Zerstörung von Kleinunternehmern, die sich weigern, Geld zu zahlen, um „Schutz“ vor Kriminellen zu erhalten (Erpressung); Frauen und Jugendliche zur Prostitution zwingen; die Ausbreitung von Einfluss und Kontrolle, beispielsweise über Gewerkschaften; die Möglichkeit einer vollständigen Unterdrückung der verfassungsmäßigen Rechte und Freiheiten der Bürger durch physischen, moralischen und materiellen Terror.

Gefahr für die Gesellschaft besteht darin, die Eigentums- und Verfügungsrechte an materiellen Vermögenswerten der gesamten Gesellschaft durch organisierte kriminelle Gemeinschaften und korrupte Beamtengruppen (insbesondere in den Bereichen Handel, Produktion und Verteilung strategischer Rohstoffe, Edelmetalle, Herstellung und Handel mit Waffen); die Fähigkeit, beträchtliches Kapital zu manipulieren, in legitime Geschäftsfelder einzudringen und ihre Konkurrenten durch Preiskontrollen zu ruinieren; Propagierung der Ideologie der kriminellen Welt, ihre Romantisierung, Kultivierung der Mafia und korrupter Beziehungen, Gewalt, Grausamkeit, Aggressivität, was Bedingungen für eine „soziale Kontamination“ durch kriminelle Bräuche und Traditionen schafft.

Die Gefahr der organisierten Kriminalität für den Staat äußert sich in der Schaffung paralleler illegaler Machtstrukturen und illegaler bewaffneter Gruppen auf regionaler Ebene; Vorbereitung, Finanzierung und Organisation direkter verfassungsfeindlicher Aktionen in Form von Volksverhetzung nationaler Hass; Organisation von Massenunruhen und Verschwörungen zur Machtergreifung; Förderung staatlicher Verbrechen wie Banditentum und Schmuggel; Eindringen in politische Parteien und den Staatsapparat; Korruption von Politikern und Regierungsbeamten; der Wunsch, die Macht des Bundes zu schwächen, um die Kontrolle der organisierten Kriminalität über ganze Regionen zu erleichtern.

Soziologen und Kriminologen, die sich mit den Ursachen von Kriminalität befassen, achten vor allem auf die realen Lebensbedingungen, die widersprüchliche Entwicklung der Wirtschaft, des sozialen Bereichs und der spirituellen Kultur. In den 90ern 20. Jahrhundert in Russland und anderen GUS-Staaten erschienen Negative Konsequenzen Marktreformen: Verarmung weiter Teile der Bevölkerung als Folge einer tiefen Wirtschaftskrise; das Anwachsen des Nationalismus, der in einigen Fällen zu bewaffneten Konfrontationen führte; das Bewusstsein der Menschen unter den Bedingungen demokratischer Transformationen bricht, die Notwendigkeit, gewohnte Lebenseinstellungen aufzugeben; Missachtung gesetzlicher Normen durch zentrale und lokale Behörden; die Arbeit der Strafverfolgungsbehörden wird durch ihre geringe technische Ausstattung erschwert.

Aber unter solch schwierigen Bedingungen wird nicht jeder zum Kriminellen. Auch die Persönlichkeit eines Menschen ist von großer Bedeutung. Kriminologen identifizieren die charakteristischsten Merkmale einer Person, die psychologisch bereit ist, das Gesetz zu brechen:

  • begrenzte Bedürfnisse und Interessen;
  • Ungleichgewicht zwischen ihren verschiedenen Typen;
  • eine verzerrte Vorstellung davon, „was gut und was schlecht ist“;
  • Anerkennung der Möglichkeit, asoziale Wege zur Befriedigung der eigenen Bedürfnisse und Interessen zu nutzen;
  • Mangel an sozialem Verantwortungsgefühl, die Angewohnheit, das eigene Verhalten unkritisch zu bewerten.

Bei rückfälligen Kriminellen (d. h. Personen, die wiederholt Straftaten begehen) stellen Experten bei dieser Personengruppe folgende Merkmale fest: negative Einstellung zu grundlegenden sozialen Normen; tief verwurzelte negative Überzeugungen darüber Soziale Beziehungen und Werte; negative Eigenschaften persönliche Erfahrung; erhöhte Aggressivität und Erregbarkeit; primitive Triebe und mangelnde Zurückhaltung bei ihrer Befriedigung. Ein solcher Komplex von Persönlichkeitsmerkmalen prädisponiert dazu, einen illegalen Weg zu wählen, um seine Ziele zu erreichen.

Unter modernen Bedingungen sehr wichtig hat den Kampf gegen Kriminalität. Hierbei handelt es sich um eine gesellschaftliche Regulierungsmaßnahme, die durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass Bürger keine strafrechtlich verbotenen Handlungen begehen. Es umfasst erstens Maßnahmen politischer, wirtschaftlicher, sozialer, sozialpsychologischer, betriebswirtschaftlicher und kultureller Art, die es ermöglichen, kriminalitätsfördernde Bedingungen zu beseitigen; zweitens die Entwicklung des Rechtsbewusstseins der Bürger; drittens spezielle präventive Maßnahmen zur Ermittlung und Beseitigung der unmittelbaren Kriminalitätsursachen; viertens die Anwendung des Strafrechts in Bezug auf Personen, die Straftaten begangen haben.

Die zunehmende Kriminalität ist zu einer echten Bedrohung geworden nationale Sicherheit Russland. Die Lösung dieses Problems ist eine der wichtigsten nationalen Aufgaben.

SOZIALE KONTROLLE

Soziale Normen stellen eines der Elemente des sogenannten Mechanismus zur Regulierung der Beziehungen zwischen Individuum und Gesellschaft dar soziale Kontrolle . In den ersten Lektionen des Kurses haben wir darüber gesprochen, dass die Gesellschaft ein komplexes System ist, das viele verschiedene Elemente umfasst. Der gezielte Einfluss dieses Systems auf das Verhalten der Menschen zur Stärkung von Ordnung und Stabilität wird durch soziale Kontrolle sichergestellt. Wie funktioniert der soziale Kontrollmechanismus?

Jede Aktivität ist vielfältig, jede Person führt viele Aktionen aus und interagiert mit der sozialen Umgebung (mit der Gesellschaft, sozialen Gemeinschaften, öffentliche Einrichtungen und Organisationen, der Staat und andere Einzelpersonen). Diese Handlungen, individuellen Handlungen und Verhaltensweisen einer Person unterliegen der Kontrolle der Menschen, Gruppen und der Gesellschaft um sie herum. Solange sie nicht kaputt gehen oeffentliche Ordnung Aufgrund bestehender gesellschaftlicher Normen ist diese Kontrolle unsichtbar. Sobald man jedoch gegen etablierte Sitten und Regeln verstößt oder von gesellschaftlich akzeptierten Verhaltensmustern abweicht, manifestiert sich soziale Kontrolle. Eine Person rannte vor fahrenden Fahrzeugen über die Straße, eine andere zündete sich im Kino eine Zigarette an, eine dritte beging einen Diebstahl, eine vierte kam zu spät zur Arbeit ... In all diesen Fällen kann die Reaktion anderer Personen folgen: Kommentare, andere Unzufriedenheitsbekundungen anderer, entsprechende Maßnahmen der Verwaltung, der Polizei, des Gerichts. Diese Reaktion anderer ist auf einen Verstoß gegen relevante gesellschaftliche Normen, Regeln und Traditionen zurückzuführen. Menschen, die auf diese Situationen reagierten, spiegeln die Haltung des öffentlichen Bewusstseins (oder der öffentlichen Meinung) wider, die die durch Normen geschützte Ordnung unterstützt. Deshalb war ihre Reaktion eine Verurteilung dieser Aktionen.

Unzufriedenheit äußern, rügen, eine Geldstrafe verhängen, vom Gericht verhängte Strafe – all das sind Sanktionen; Sie sind neben sozialen Normen ein wesentliches Element des Mechanismus sozialer Kontrolle. Sanktionen bedeuten entweder Zustimmung und Ermutigung oder Missbilligung und Bestrafung, die auf die Aufrechterhaltung gesellschaftlicher Normen abzielen. Mit anderen Worten: Sanktionen können entweder positiv sein, um zu ermutigen, oder negativ, um unerwünschtes Verhalten zu stoppen. In beiden Fällen handelt es sich um formelle Sanktionen, wenn sie nach bestimmten Regeln angewendet werden (z. B. die Verhängung einer Anordnung oder Bestrafung durch ein Gerichtsurteil), oder um informelle Sanktionen, wenn sie sich in einer emotional aufgeladenen Reaktion des unmittelbaren Umfelds äußern (Freunde, Verwandte, Nachbarn, Kollegen).

Die Gesellschaft (große und kleine Gruppen, der Staat) bewertet den Einzelnen, aber der Einzelne bewertet auch die Gesellschaft, den Staat und sich selbst. An ihn gerichtete Einschätzungen von umliegenden Menschen, Gruppen wahrnehmen, staatliche Einrichtungen, ein Mensch akzeptiert sie nicht mechanisch, sondern selektiv, überdenkt sie durch seine eigene Erfahrung, die Gewohnheiten, die er sich zuvor angeeignet hat soziale Normen. Und die Einstellung eines Menschen zu den Einschätzungen anderer Menschen erweist sich als rein individuell: Sie kann positiv und stark negativ sein. Erinnern wir uns an das, was zu Beginn des Kurses gesagt wurde: Ein Mensch bewertet sich ständig selbst, und das Selbstwertgefühl kann sich je nach Reife des Einzelnen und den sozialen Bedingungen, unter denen er tätig ist, ändern. Ein Mensch korreliert seine Handlungen mit den sozialen Verhaltensmustern, die er bei der Ausübung der sozialen Rollen, mit denen er sich identifiziert, billigt.

Daher ist es neben der höchsten Kontrolle seitens der Gesellschaft, Gruppe, des Staates und anderer Menschen das Wichtigste interne Kontrolle , oder Selbstkontrolle , die auf vom Einzelnen erlernten Normen, Bräuchen und Rollenerwartungen basiert.

Im Prozess der Selbstkontrolle spielt das Gewissen eine wichtige Rolle, d.h. fühlen und wissen, was gut und was schlecht ist, was gerecht und was ungerecht ist; subjektives Bewusstsein der Einhaltung oder Nichteinhaltung moralischer Standards durch das eigene Verhalten. Bei einer Person, die in einem Zustand der Aufregung, aus Versehen oder der Versuchung nachgibt, eine schlechte Tat begeht, verursacht das Gewissen ein Schuldgefühl, moralische Sorgen, den Wunsch, den Fehler zu korrigieren oder die Schuld zu büßen.

Die Fähigkeit zur Selbstkontrolle ist die wertvollste Eigenschaft eines Menschen, der sein Verhalten selbstständig nach allgemein anerkannten Normen regelt. Selbstbeherrschung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Selbstverwirklichung eines Menschen und seinen erfolgreichen Umgang mit anderen Menschen.

Die wichtigsten Elemente des Mechanismus der sozialen Kontrolle sind also soziale Normen, öffentliche Meinung, Sanktionen, individuelles Bewusstsein und Selbstkontrolle. Durch ihr Zusammenwirken sorgen sie für die Aufrechterhaltung sozialverträglicher Verhaltensmuster und das Funktionieren des sozialen Systems als Ganzes.

Grundlegendes Konzept: abweichendes Verhalten, soziale Kontrolle.

Bedingungen: Verbrechen.

1. In einer der ausländischen Arbeiten zum Problem abweichenden Verhaltens heißt es: „Abweichungen sind ein natürlicher Teil des gesellschaftlichen Lebens. Und Verurteilung, Regulierung und Verbot, moralische Verbesserung reduzieren Abweichungen nicht, da strengere Verhaltensstandards entstehen. Bestimmte Abweichungen können verschwinden, während andere auftauchen … Das Verschwinden schwerer Verbrechen wird zu einer stärkeren Aufmerksamkeit für kleinere Verbrechen führen.“ Stimmen Sie dem geäußerten Standpunkt zu? Ist es möglich, die Gesellschaft von Abweichungen zu befreien? Erkläre deine Antwort.

2. Enthüllen Sie die Bedeutung der Aussage des englischen Historikers G.T. Bakla (1821–1862): „Die Gesellschaft bereitet ein Verbrechen vor, der Verbrecher begeht es.“ Teilen Sie diesen Standpunkt? Erklären Sie Ihren Standpunkt anhand einiger Beispiele aus Zeitungen.

3. Stimmen Sie der Aussage des französischen Dramatikers J. Racine (1639–1699) zu: „Großen Verbrechen gehen immer kleinere Verbrechen voraus.“ Hat irgendjemand schon einmal gesehen, wie sich schüchterne Unschuld plötzlich in zügellose Ausschweifung verwandelte? Begründe deine Antwort.

Im Zeitraum von 1989 bis 1994 kam es in Russland zu einem deutlichen Anstieg der Jugendkriminalität. Die Zahl der Straftaten stieg um 41,1 % und die Zahl der Jugendlichen, die Straftaten begangen haben, um 35,5 % (von 150.000 auf 203,3.000). Was sind die Gründe für dieses Phänomen? Was ist seine soziale Gefahr? Was muss aus Ihrer Sicht getan werden, um die Jugendkriminalität zu reduzieren?

5. Es entstand eine Diskussion zum Thema Kriminalitätsbekämpfung.

Ein Standpunkt: Die Strafen müssen verschärft werden. Schauen Sie sich Singapur an. Wenn Sie mit Drogen erwischt wurden – Todesstrafe, mit einer illegalen Waffe, auch wenn Sie diese nicht benutzt haben – das Gleiche. In manchen muslimischen Ländern verlangt das Gesetz, dass bei Diebstahl die Hand abgetrennt wird. Und dort hat schon lange niemand mehr geklaut.

Ein anderer Standpunkt: Die Härte der Strafe wird die Kriminalität gewalttätiger machen. Die Hauptsache ist die Unvermeidlichkeit der Bestrafung. Wenn jeder weiß, dass jedes Verbrechen aufgeklärt wird, wird die Kriminalität drastisch zurückgehen.

Was denkst du darüber?

6. Am 9. Juni 2002 veranstalteten Hooligan-Fußball-„Fans“ nach dem Scheitern der russischen Mannschaft in einem Spiel gegen die japanische Mannschaft ein Pogrom im Zentrum von Moskau, bei dem sich Tausende von Fans um eine riesige Leinwand versammelten. Infolgedessen wurden Passanten geschlagen, viele von ihnen mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. 8 Autos, 36 Schaufenster, Münztelefone sowie Lampenschirme und Türfenster in der U-Bahn wurden verbrannt und 40 wurden zertrümmert. Im Zusammenhang mit diesen Ereignissen wurden verschiedene Gründe genannt: Einige sagten, die Anstifter seien „Skinheads“ aus Gangstergruppen, andere glaubten, dass spontane Ausschreitungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von alkoholischen Getränken stünden, wieder andere glaubten, dass das Pogrom durch ein gezeigtes Video provoziert worden sei auf dem Bildschirm, in dem ein Mann mit einer Axt ein Auto kaputt macht.

Was denken Sie: Was sind die Gründe für diese Ereignisse? Was muss getan werden, um solche Phänomene zu verhindern?

Arbeiten Sie mit der Quelle

Lesen Sie einen Auszug aus der Arbeit des russischen Soziologen R.V. Rybkina über Kriminalität in Russland.

Der gesamte Reformverlauf ging nicht nur mit einem Anstieg der Kriminalitätszahlen einher, sondern auch mit gravierenden Veränderungen in der Kriminalitätsstruktur selbst. Insbesondere das „Gewicht“ der organisierten Kriminalität hat stark zugenommen. Vor allem aber hat sie sich von einer rein kriminellen zu einer selbstorganisierenden Kraft gewandelt Soziales System, integriert in alle Macht- und Wirtschaftsstrukturen und praktisch nicht unter der Kontrolle von Strafverfolgungsbehörden, darüber hinaus in eine soziale Institution der russischen Gesellschaft. Das bedeutet, dass es Folgendes hervorgebracht hat: 1) seine eigenen, spezifischen „Dachorganisationen“; 2) spezielle Normen des Schattenverhaltens (wie „Erpressung“, „Rollback“, „Rollback“ usw.); 3) besonders soziale Rollen, denen die Umsetzung dieser Normen zugeordnet ist, und 4) besondere soziale Beziehungen zwischen Teilnehmern krimineller Gemeinschaften, in die sie bei der Durchführung bestimmter krimineller Handlungen eintreten, sowie besondere Beziehungen zwischen Kriminalität und Behörden.

Der Hauptprozess, der auf die Institutionalisierung krimineller Aktivitäten hinweist, ist ihre zunehmende Verschmelzung mit der Macht. Das der Prozess ist im Gange auf allen Ebenen - sowohl bei einzelnen Unternehmen und Firmen in den Regionen des Landes als auch in höhere Behörden gesetzgebende (Parlament) und exekutive (Regierung) Befugnisse. Dies ermöglicht es uns, über zwei neue Prozesse für Russland zu sprechen, die im Zeitalter der wirtschaftlichen Liberalisierung entstanden sind: Der erste Prozess ist die Verschattung der Gesellschaft, d. h. der zunehmende Rückzug verschiedener sozialer Strukturen in den Schatten... und der zweite Prozess ist die Kriminalisierung der Gesellschaft, d.h. die zunehmende Stärkung der Rolle krimineller Elemente, die mit bestimmten politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und anderen Strukturen der Gesellschaft verbunden sind.

Ryvkina R. B. Drama der Veränderung. – M., 2001. – S. 37–38.

Fragen und Aufgaben zur Quelle:

1) Was bringt Ihnen die Quelle Neues im Vergleich zum Lehrtext? 2) Was bedeuten die Worte „in den Schatten gehen“ im Text des Dokuments? Wie verstehen Sie die Wörter in Anführungszeichen: „Dächer“, „Erpressung“, „Rollback“, „Rollback“? Warum verwendet der Autor sie in einer soziologischen Studie? 3) Warum gingen Ihrer Meinung nach Marktreformen in Russland mit einer Kriminalisierung der Gesellschaft einher? 4) Welche Informationen in dieser Quelle bestätigen die besondere Gefahr der organisierten Kriminalität für Gesellschaft und Staat? 5) Welche Maßnahmen erachten Sie als vorrangig zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität?

Soziale Interessen und Formen sozialer Interaktion

Soziales Interesse und soziale Interaktion– Gegenstand einer umfassenden Untersuchung verschiedener Sozial- und Geisteswissenschaften. Also, Soziologie untersucht die wesentlichen Merkmale sozialer Interaktion als generisches Konzept Sozialwissenschaften, untersucht seine Varianten und Prinzipien der Regulierung, analysiert die Tauschmittel, allgemeine Arten und Formen von Interaktionen. Sozialpsychologie betrachtet soziale Interaktion als die interaktive Seite der Kommunikation und konzentriert sich auf psychologischer Inhalt, Struktur und Mechanismen dieses Prozesses.

SOZIALE INTERESSEN

Wie Sie bereits wissen, ist Interesse eine der Formen der Persönlichkeitsorientierung. Ein Mensch interessiert sich für das, was seine Bedürfnisse befriedigen kann. Soziale Interessen sind eine der wichtigen Triebkräfte der Aktivität jedes sozialen Subjekts (Einzelperson, Gruppe, jede soziale Gemeinschaft, die Gesellschaft als Ganzes). Sie sind untrennbar mit den Bedürfnissen einer bestimmten Gemeinschaft verbunden. Erinnern wir uns daran, dass menschliche Interessen im Gegensatz zu Bedürfnissen, die in erster Linie auf die Befriedigung bestimmter materieller und geistiger Güter abzielen, in der Regel auf jene gesellschaftlichen Bedingungen abzielen, die die Befriedigung des entsprechenden Bedürfnisses ermöglichen. Dazu gehören: soziale Institutionen, Institutionen, Beziehungsnormen in der Gesellschaft, von denen die Verteilung von Gegenständen, Werten und Vorteilen abhängt (Macht, Stimmen, Territorium, Privilegien usw.).

Die Sozialität von Interessen beruht auf der Tatsache, dass sie immer ein Element des Vergleichs von Person zu Person, von einer sozialen Gruppe zur anderen enthalten. Somit können wir über soziale Interessen sprechen, d.h. Interessen der Menschen, die irgendwelche ausmachen soziale Gemeinschaft(Schicht, ethnische Gruppe), dieses oder jenes Kollektiv, Verein ( politische Partei, Berufsverband usw.). Eine Reihe spezifischer sozialer Interessen sowie eine Reihe bestimmter Rechte und Pflichten sind ein unverzichtbares Merkmal jedes sozialen Status. Diese gesellschaftlichen Interessen zielen zunächst darauf ab, jene Institutionen, Ordnungen, gesellschaftlichen Normen zu erhalten oder umzuwandeln, von denen die Verteilung der für eine bestimmte gesellschaftliche Gruppe notwendigen Güter abhängt. Daher beziehen sich die unterschiedlichen Interessen sowie die Unterschiede im Einkommensniveau, in den Arbeits- und Ruhebedingungen, im Prestigeniveau und in den sich eröffnenden Aufstiegschancen im sozialen Raum auf Erscheinungsformen sozialer Differenzierung.

Soziales Interesse liegt allen Formen des Wettbewerbs, des Kampfes und der Zusammenarbeit zwischen Menschen zugrunde. Gewohnheitsmäßige, etablierte Interessen, die von der öffentlichen Meinung anerkannt werden, stehen nicht zur Diskussion und erhalten somit den Status legitimer Interessen. In multinationalen Staaten beispielsweise sind Vertreter verschiedener ethnischer Gruppen daran interessiert, ihre Sprache und ihre Kultur zu bewahren. Daher werden Schulen und Klassen geschaffen, in denen die Landessprache und -literatur studiert wird, und kulturell-nationale Gesellschaften werden eröffnet. Jeder Versuch, solche Interessen zu verletzen, wird als Angriff auf die Lebensgrundlagen der entsprechenden sozialen Gruppen, Gemeinschaften und Staaten empfunden. Historische Erfahrung weist darauf hin, dass in der Regel keine der gesellschaftlichen Gruppen ihre Interessen freiwillig aus moralischen und ethischen Erwägungen oder Forderungen nach Humanismus opfert, um die Interessen der anderen Partei, anderer Gruppen oder Gemeinschaften zu berücksichtigen. Im Gegenteil, jede Gruppe strebt danach, ihre Interessen zu erweitern, zu festigen Erfolg erzielt und ihre Entwicklung erfolgt in der Regel auf Kosten der Interessen anderer Gruppen und Gemeinschaften. (Veranschaulichen Sie diesen Punkt mit Beispielen.)

Die moderne Welt ist ein komplexes System der Interaktion realer gesellschaftlicher Interessen. Die gegenseitige Abhängigkeit aller Völker und Staaten hat zugenommen. Die Interessen der Erhaltung des Lebens auf der Erde, der Kultur und der Zivilisation rücken in den Vordergrund.

§ 7. Soziale Interessen und Formen der sozialen Interaktion

wir nicken heute – das ist vor allem das Ergebnis geistiger Armut Einzelpersonen sowie die gezielten Aktivitäten skrupelloser Politiker, die egoistische Ziele verfolgen. Aus der Geschichte (und nicht nur aus ihr) kennen Sie die katastrophalen Folgen von Versuchen, rassistisches und nationalsozialistisches Gedankengut einzuführen. Jeglicher Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus ist eine Lüge und eine kriminelle Lüge, weil sie zusammen mit moralischen Normen verletzt werden Verfassungsrechte Person.

NI-Grundkonzepte: ethnische Zugehörigkeit, Nation.

YANNNutzungsbedingungen: Nationalität, nationale Mentalität, nationale Traditionen und Werte.

Teste dich selbst

1) In welcher Bedeutung wird der Begriff „Ethnizität“ in unserer Wissenschaft verwendet? 2) Wie unterscheiden sich die Definitionen des Begriffs „Ethnizität“? 3) Welches Merkmal einer ethnischen Gruppe gilt als das wichtigste? 4) Warum ist der Begriff „Nation“ nach Ansicht vieler Wissenschaftler keine streng wissenschaftliche Kategorie? 5) Warum sagt man, dass die nationale Mentalität eine Art Erinnerung an die Vergangenheit ist, die das Verhalten der Menschen bestimmt? 6) Was sind laut Iljin die Hauptwerte des russischen Volkes? Warum nannte der Philosoph sie übernational? 7) Was bestätigt die ethnische Vielfalt der modernen Menschheit?

Denken, diskutieren, tun

1. Persischer Dichter und Philosoph Saadi (1210 -1292) schrieb:

Der ganze Stamm Adam ist ein Körper,

Erstellt aus dem Staub von einem.

Wenn nur ein Körperteil verletzt ist,

Dann zittert der ganze Körper.

Du hast nie über menschliche Trauer geweint, -

Werden die Leute also sagen, dass du ein Mensch bist? Wie verstehen Sie die Bedeutung dieser im 13. Jahrhundert verfassten Zeilen? Warum sagen sie, dass sie auch heute noch relevant sind? Stimmen Sie dieser Aussage zu oder nicht? Erklären Sie Ihren Standpunkt.


  1. Sie kennen die Formulierung: national
    Traditionen, nationale Küche, Nationaleinkommen,
    heulen Nationalprodukt, nationale Besonderheiten,
    Nationales Philharmonisches Orchester Russlands, mehrstufig
    nationales Volk Russlands. Das Konzept der „nationalen“ Information
    wird hier in unterschiedlichem Sinne verwendet, da es sich um unterschiedliche Spuren handelt
    Der Begriff „Nation“ hat damit etwas zu tun. Erklären Sie, worin
    Jede dieser Formulierungen muss in gewissem Sinne verstanden werden.

  2. Experten betrachten Bräuche als Teil der Tradition, ri
    Mühe, Ritual. Jede dieser Traditionsarten hat ihre eigene
Besonderheiten. Versuchen Sie, sie selbst zu zeichnen. Nennen Sie Beispiele, um zu überzeugen.

4. In der UdSSR wurde die Staatsangehörigkeit festgestellt und im Reisepass vermerkt. IN öffentliche Meinung Es herrschte auch die starre Norm einer einzigen, obligatorischen und blutsgeborenen Nationalität. Und wenn der Staat es in Ihrem Reisepass vermerkt hat, dann sind Sie genau das, was vermerkt ist. Der Ethnologe V. A. Tishkov nennt diese Situation „erzwungene Identität“ und stellt fest, dass es in dem Gebiet keine derartigen Beispiele gibt ehemalige UdSSR nicht Tausende, sondern Millionen. Er gibt ein Beispiel, das ihm am Herzen liegt. Der Freund seines Sohnes, Felix Chatschaturjan, der sein ganzes Leben in Moskau verbrachte, kein Wort Armenisch konnte und noch nie in Armenien gewesen war, wurde in seinem sowjetischen Pass als Armenier aufgeführt, obwohl er nicht nur kulturell, sondern auch russisch war auch in der Identität.

Der Wissenschaftler stellt die Frage: Hat ein solcher Mensch das Recht, sich als Russe zu bezeichnen? Oder sind der Klang des Nachnamens und das Aussehen die Hauptdeterminanten der ethnischen Identität? Der Wissenschaftler hat eine klare und begründete Antwort. Was ist deine Meinung? Erklären.

Arbeiten Sie mit der Quelle

Der russische Historiker V. O. Klyuchevsky (1841-1911) stellte in seinem berühmten „Kurs der russischen Geschichte“ fest, dass die Lebensbedingungen das russische Volk davon überzeugten, dass „man einen klaren Sommerarbeitstag schätzen muss, dass die Natur ihm wenig Zeit für landwirtschaftliche Arbeiten lässt.“ Und dass der kurze große russische Sommer immer noch durch vorzeitiges, unerwartetes schlechtes Wetter verkürzt werden kann. Dies zwingt den großen russischen Bauern zur Eile. Sie arbeiten hart daran, in kurzer Zeit viel zu erledigen und das Feld rechtzeitig zu verlassen, und bleiben dann den ganzen Herbst und Winter über untätig. So gewöhnte sich der Großrusse an eine übermäßige kurzfristige Belastung seiner Kräfte, gewöhnte sich daran, schnell, fieberhaft und schnell zu arbeiten und sich dann während der erzwungenen Herbst- und Winterruhe auszuruhen.“

Kljutschewski V. O. Werke: In 9 Bänden - M., 1987. - T. 1. - S. 315.

^H Fragen und Aufgaben zur Quelle. 1) Was ist die Hauptidee der Passage? 2) Welche Merkmale der russischen Mentalität haben sich unter dem Einfluss der beschriebenen Lebensbedingungen herausgebildet? 3) Welchen Einfluss haben sie Ihrer Meinung nach auf die Mentalität der Russen? moderne Verhältnisse Leben?

Anreizkräfte für die Aktivitäten sozialer Gruppen, die auf soziale Institutionen, Institutionen, Beziehungsnormen in der Gesellschaft abzielen, von denen die Verteilung von Werten und Vorteilen abhängt, die die Befriedigung von Bedürfnissen gewährleisten.

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SOZIALES INTERESSE

der wahre Grund für soziale Handlungen, Ereignisse, Errungenschaften, der hinter den unmittelbaren Beweggründen – Motiven, Gedanken, Ideen usw. – der an diesen Handlungen beteiligten Einzelpersonen, sozialen Gruppen und Gemeinschaften steht. S.I. - Dies ist die Form, in der sich ein Individuum (soziale Gruppe, Gemeinschaft) seiner realen Situation und seinen Bedürfnissen unmittelbar bewusst ist, die wiederum in Form von Zielen zum Ausdruck kommen, die sich das Individuum (Klasse, Gesellschaft) selbst setzt.

Die Hauptschwierigkeit beim Verständnis von Interessen liegt in der Antinomie: Einerseits wird anerkannt, dass Interesse die unmittelbare Motivation menschlichen Handelns ist, wenn wir die materielle Bedingtheit seines Handelns berücksichtigen. Andererseits ist Interesse etwas Äußeres, unabhängig vom Willen und Bewusstsein einer Person. Das Hauptproblem besteht darin, herauszufinden, ob das Interesse an seinen beiden Qualitäten ein und dasselbe Phänomen ist oder ob ein Begriff verschiedene Phänomene bezeichnet. Laut A.G. Zdravomyslov, S.I. - Dies ist nicht nur eine gesellschaftliche Position; Dies ist eine Position, die sich im Bewusstsein widerspiegelt, und gleichzeitig Bewusstsein, das in Aktion umgesetzt wird. In diesem Sinne ist S.I. ist sowohl eine objektive Einstellung als auch ein subjektiver Motivator, d.h. Einheit von Objektivem und Subjektivem.

In der Struktur von S.I. Es werden vier Hauptpunkte unterschieden: die soziale Stellung des Subjekts bzw. die Gesamtheit seiner Verbindungen zur Gesellschaft; der Grad des Bewusstseins für die Situation, der von Missverständnis über ein vages Gefühl bis hin zu klarem Bewusstsein reichen kann; Handlungsmotive, die auf bestimmte Interessenobjekte abzielen; die Handlung selbst, die die Behauptung des Subjekts in der objektiven Welt darstellt. S.I. spiegeln somit die soziale Stellung des Subjekts wider und werden von ihm bestimmt. Diese objektive Abhängigkeit von S.I. Die Abhängigkeit der einzelnen Individuen von den materiellen Bedingungen ihres Lebens kann als Muster qualifiziert werden. Es gibt noch eine zweite Seite dieses Problems – das Problem der Einbeziehung von S.I. in den Prozessen der sozioökonomischen Entwicklung. S.I. können selbst soziale Beziehungen beeinflussen, und dieser umgekehrte Einfluss ist offensichtlich nicht ausreichend untersucht (er bedarf jedoch einer eingehenden Analyse). Das Problem des Einflusses von S.I. zu den Prozessen der sozioökonomischen Entwicklung ist mit der Problematik des Faches verbunden historischer Prozess Bewusstsein und die Fähigkeit besitzen, Ziele zu setzen.

Basierend auf dem Verständnis, dass sich soziale Beziehungen in Form von S.I. manifestieren, können bestimmte Schlussfolgerungen gezogen werden. Erstens, S.I. haben immer ihre eigenen Träger, d.h. gehören zu realen Subjekten, die miteinander Beziehungen eingehen. Zweitens, S.I. sind objektiver Natur und spiegeln die Rolle der jeweiligen Subjekte im System der gesellschaftlichen Arbeitsteilung und ihren Zusammenhang mit einer bestimmten Art gesellschaftlicher Aneignung wider. Drittens erhalten soziale Beziehungen (und soziale Gesetze, die ihr Wesen zum Ausdruck bringen), die sich in S.I. manifestieren, den Charakter von treibenden Kräften der sozialen Entwicklung. Weder Gesetze für sich betrachtet, noch gesellschaftliche Verhältnisse als solche sind Bewegungsquellen. Sie werden sie nur, indem sie sich in S.I. ausdrücken. Handlungsthemen. Da S.I. Ist eine Ausdrucksform sozialer Beziehungen, dann hat jedes soziale System seine eigene besondere Struktur von S.I., seine eigene spezifische Art ihrer Interaktion.

Im Rahmen einer bestimmten sozialen Struktur empfiehlt es sich, S.I. zu strukturieren, verbunden mit: der Arbeitsteilung und der Zuordnung bestimmter Tätigkeitsarten zu den entsprechenden sozialen Gruppen; die Bildung verschiedener Eigentumsformen und die Entstehung von S.I. Eigentümer; die Produktion von Kommunikationsformen als Bestandteile der Lebensweise der Menschen; Personifizierung sozialer Beziehungen, d.h. die Entwicklung von Persönlichkeitstypen, die für eine bestimmte Produktionsweise und das Leben der gesamten Gesellschaft am besten geeignet sind. In jeder Gesellschaft wird auf der Grundlage der Entwicklung ihrer inneren Widersprüche eine bestimmte Hierarchie der S.I. gebildet; gleichzeitig die Zufriedenheit und Verwirklichung von S.I. einer allgemeineren Ordnung ist die Bedingung für die Erfüllung von S.I. weniger allgemein. Die Frage nach dem Verhältnis zwischen allgemeiner und privater S.I. ist von großer Bedeutung für die Entwicklung einer Strategie für die sozioökonomische Entwicklung und deren Umsetzung bei der Lösung taktischer Probleme. General S.I. drückt den vorherrschenden Trend in der Entwicklung des Ganzen aus, da es den Komplex grundlegender gesellschaftlicher Widersprüche am besten zum Ausdruck bringt. Gleichzeitig kann die ungleiche Entwicklung verschiedener Komponenten des Ganzen zu Widersprüchen zwischen allgemeiner und spezifischer S.I. führen. Hier sind zwei Extreme gefährlich: das Ignorieren und Unterschätzen gemeinsamer Interessen, das Hervorheben der Interessen der einzelnen Teile und im Gegenteil das Trennen des gemeinsamen Interesses von seinem eigenen Boden, das Verwandeln des gemeinsamen Interesses in einen abstrakten Slogan (Idee), der nicht durch Konkretes gestützt wird Maßnahmen aufgrund unzureichender Entwicklung, unzureichender Vorbereitung Komponenten. Beide Extreme führen zu einer Verlangsamung des gesellschaftlichen Fortschritts, zu einer Verlangsamung der Umsetzung sowohl allgemeiner als auch privater S.I.

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